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Blutschande

Geschichte Info
Vater und Tochter diskutieren über Inzest.
6.1k Wörter
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Copyright by swriter Mai 2016

„Hi, Papa!"

„Hallo, Liebes."

Michael verfolgte beiläufig, wie seine Tochter ihren Rucksack auf die Couch warf und sich zwischen diesen und ihren Vater setzte. Er blickte von seinem Buch auf und warf der 18-Jährigen einen finsteren Blick zu. „Wie oft habe ich dich gebeten, deinen Rucksack auf den Boden zu stellen?"

Sarah grinste schelmisch und streckte ihre Hand nach dem Rucksack aus. Kaum lag dieser auf dem Teppich, funkelte Sarah Michael übertrieben freundlich an. „Zufrieden?"

„Warum nicht gleich so?"

Ein klassisches Augenrollen folgte. Eine Antwort blieb Sarah jedoch schuldig. „Was liest du?"

Michael hielt ihr den Grund seiner Lektüre hin.

„Karin Slaughter ...? Schon wieder ein Thriller?"

„Klar. Warum auch nicht?"

„Wem's gefällt", meinte Sarah abfällig und lehnte sich entspannt in die Couch.

„Was gab es Neues in der Schule?"

„Nichts Besonderes ... Wir haben den Deutsch-Test zurückbekommen."

„Und?"

„Zwei Minus."

„Na, besser als nichts."

„Du bist doch nie zufrieden."

Michael legte seiner Tochter die Hand auf die Schulter und streichelte sie sanft. Er wusste, dass dies Sarah fuchsteufelswild machte, und erwartungsgemäß rutschte sie zur Seite und verzog das Gesicht. Nach einer Weile meinte sie: „Ach so ... Wir haben heute in Sozialkunde darüber diskutiert, warum Inzest verboten ist und welche Gründe dafür und dagegen sprechen."

„Aha", zeigte sich ihr Vater überrascht. „Ich wusste gar nicht, dass ihr solche Themen im Unterricht behandelt."

„Ich fand das ganz interessant."

„Und?"

„Nichts und", wiegelte Sarah ab. „Normalerweise macht man sich ja keine Gedanken über so etwas."

„Und was genau ist so interessant?"

„Wusstest du, dass man vom strafbaren Inzest dann spricht, wenn es um die Penetration des Penis in die Vagina geht?"

Michael verzog das Gesicht, sehr zur Freude seiner Tochter, die ihn liebend gerne provozierte.

„Darüber habt ihr gesprochen?"

„Klar", bestätigte Sarah grinsend. „Und das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass kein Inzest vorliegt, wenn Mutter und Tochter zusammen Spaß haben ... Oder zwei Schwestern."

Michael fragte sich spontan, wie seine Frau auf diese Äußerung reagiert hätte. Wenn sie nicht vor drei Jahren gestorben wäre, hätte sie dies wahrscheinlich entspannt zur Kenntnis genommen und sich nichts weiter dabei gedacht.

„Nun ja. Da du keine Schwester hast, musst du dir darüber ja keine Gedanken machen."

Sarah nickte. „Aber ich habe ja dich."

Michael zuckte nervös zusammen. Sarah musterte ihn prüfend und meinte: „Wenn wir beide also Sex miteinander hätten, würden wir uns strafbar machen und du kommst in den Knast."

„Und du nicht?"

„Natürlich nicht. Hübsche junge Frauen können stets mit der Milde des Gesetzes rechnen."

„Wie gut, dass es nie dazu kommen wird", war sich Michael sicher und hoffe, dass das Thema langsam zum Abschluss kam. Doch Sarah hatte nicht vor, das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken, und bohrte nach.

„Es gibt sicherlich gute Gründe für diesen Inzestparagrafen ... Wenn man alleine nur an die Kinder denkt, die missgebildet zur Welt kommen."

„Ist das denn wissenschaftlich belegt, dass bei Familienbeziehungen größere Gefahren bestehen, ein behindertes Kind zur Welt zu bringen?", fragte Michael interessiert.

Sarah zuckte die Achseln. „So genau haben wir das in der Schule natürlich nicht untersucht ... Aber es gibt ja bestimmt Fälle, wo die Kinder nicht gesund zur Welt kommen, weil der Vater seine Tochter geschwängert hat."

Michael schwieg und versuchte, sein Interesse auf das Buch in seiner Hand zu lenken. Doch Sarah ließ ihm keine Ruhe. „Auf der anderen Seite ist es doch verständlich, wenn sich innerhalb der Familie eine sexuelle Beziehung ergibt, oder?"

„Ja ...? Klär mich mal bitte auf."

„Nun ja ... Wenn man es nicht gerade auf One-Night-Stands abgesehen hat, also keine absolute Schlampe ist ..."

Michael schüttelte den Kopf. Sarah fuhr fort. „... wird man sein Sexleben ja im Rahmen einer harmonischen und liebevollen Beziehung pflegen. Man kennt seinen Partner, schätzt und mag ihn und dann ist der Sex natürlich viel schöner, als wenn man es mit einem Unbekannten auf der Bahnhofstoilette treiben würde."

„Woher weißt du, wie der Sex auf der Toilette wäre?"

Sarah war einen Augenblick verdutzt. Dann überging sie den Einwand ihres Gesprächspartners. „Worauf ich hinaus will ... Wo gibt es ein harmonischeres Miteinander und eine liebevollere Erziehung als innerhalb der Familie?"

Michael zog es vor, die Frage nicht zu beantworten.

„Zu seinen Eltern und zu seinen Kindern unterhält man ein Leben lang eine Beziehung. Das Verhältnis zueinander ist meistens innig und von gegenseitigem Vertrauen geprägt. Wo findet man das schon in einer normalen Partnerschaft?"

„Bei deiner Mutter und mir war es so, und wir waren zuvor nicht miteinander verwandt", entgegnete Michael entschieden.

„Ja, Mama und du."

Sarah wurde einen Augenblick melancholisch. Dann war sie wieder im Thema. „Aber würdest du widersprechen, wenn ich behaupte, dass Eltern und ihre Kinder ein besonders inniges Verhältnis zueinander pflegen?"

„Nein, das stimmt wohl."

Sarah lächelte zufrieden. „Und wo besteht deiner Meinung nach die größere Chance, ein harmonisches Zusammenleben und gleichzeitig ein harmonisches Sexleben zu führen ...? Innerhalb der Familie oder in einer Beziehung, die früher oder später in die Brüche geht?"

Michael schüttelte den Kopf. „Du führst hier Argumente an, denen ich nur bedingt folgen kann. Wenn du recht hättest, könnte man es sich schenken, die Frau oder den Mann des Lebens zu suchen, da man ja sein Heil auch innerhalb der Familie suchen kann, und wenn innerhalb der Familie auch zufriedenstellende sexuelle Aktivitäten gewährleistet sind, kann man sich ja gleich auf diese beschränken."

„So ungefähr", stimmte Sarah zu. „Gut ... Wenn man jetzt Kinder haben will, macht es wahrscheinlich Sinn, jemanden außerhalb der Familie zu wählen. Aber solange es nur um ein freundschaftliches Miteinander geht mit gelegentlichen sexuellen Aktivitäten, tut es doch gar nicht not, in der Ferne zu schweifen."

Michael dachte über die Worte seiner Tochter nach. Er entschied, sie herauszufordern. „Lass mich deine Argumentation mal zusammenfassen ... Du fühlst dich also mit mir wohl, da ich dein Vater bin und ich dir ein harmonisches Zuhause biete?"

„Klar."

„Und du hast nicht vor, die nächste Zeit schwanger zu werden und eine eigene Familie zu gründen?"

„Bist du verrückt? Natürlich nicht."

„Was also bedeutet, dass du und ich eine sexuelle Beziehung führen müssten."

Sarah dachte kurz nach. „Ja ... Im Endeffekt schon."

Jetzt war es an Michael, sich seine Gedanken zu machen. Ihm war, als hätte er sich viel zu weit aus dem Fenster gelehnt und ruderte nun zurück. Er hatte nicht vor, das Sexthema zwischen seiner Tochter und ihm zu intensivieren. „Wie kommt die Schule überhaupt darauf, über so etwas wie Inzest zu diskutieren?"

Sarah zuckte mit den Schultern. „Unsere Lehrerin hatte uns mehrere Themen zur Auswahl gestellt. Die Mehrheit hat entschieden, und scheinbar hat einige Schüler das Thema der Blutschande brennend interessiert."

„Blutschande?"

„Das war wohl die frühere Bezeichnung für Inzest", belehrte Sarah ihn.

Michael nickte stumm. Er hatte sich nie Gedanken über dieses Thema gemacht. Zwar hatte er das ein oder andere Mal in der Klatschpresse über Geschwister gelesen, die Ärger mit dem Gesetz bekommen hatten, weil sie gemeinsam Kinder in die Welt setzten, aber das war es dann schon. „So richtig darüber nachgedacht habe ich noch nicht."

Sarah nickte. „Wusstest du, dass es Initiativen gegeben hat, den § 173 des Strafgesetzbuches abzuschaffen?"

„Welcher ist das?"

„Das ist der, der den Beischlaf von nahen Verwandten unter Strafe stellt."

„Aha."

„Ja ... Nach gegenwärtiger Gesetzeslage würdest du mit einer Gefängnisstrafe von bis zu 3 Jahren rechnen müssen, solltest du mich verführen ... Natürlich nur, wenn es rauskommt."

„Und was ist mit dir? Wärst du nicht für deine Tat verantwortlich?"

„Nein", widersprach Sarah. „Solange ich glaubhaft machen kann, dass du mich genötigt hast, gehe ich straffrei aus. Wäre ich noch minderjährig, wäre ich ohnehin aus dem Schneider."

„Und warum will man die Strafe abschaffen?"

Sarah freute sich, mit ihrem Wissen prahlen zu können. „Die Gegner des § 173 argumentieren, dass dieser zu stark in das Recht der sexuellen Selbstbestimmung eingreift. Jeder Mensch sollte entscheiden dürfen, wen er lieben und mit wem er Sex haben möchte."

„Und warum gibt es dann den Paragrafen?", fragte Michael interessiert.

„Es geht wohl um den Schutz der Familie und zur Verhinderung, dass es vermehrt zu missgebildeten Kindern kommt. So ganz nachvollziehen kann ich das nicht, zumal ja auch dort behinderte Kinder auf die Welt kommen, wo die Eltern nicht miteinander verwandt sind."

„Und besteht eine realistische Chance, den Paragrafen abzuschaffen?"

Sarah schüttelte den Kopf. „Es sieht wohl so aus, dass der Beischlaf unter Verwandten in gerader Linie weiterhin unter Strafe gestellt bleibt, da man den Argumenten der Gegner nicht folgen will. Wenn du mich fragst, geht es einfach nur darum, bestimmte moralische Werte hochzuhalten und zu verhindern, dass die Gesellschaft verkommt."

„Interessante Meinung", fiel Michael ein.

„Stell dir mal vor, die Deutschen wären ein Volk von Inzestlern ... Wie stehen wir dem dann in der Welt da? Wenn das irgendwelche ungebildeten Menschen im Urwald praktizieren würden ... Aber wir Deutschen doch nicht."

Der Sarkasmus triefte aus ihrer Stimme. Michael fragte sich, wie Sarah persönlich über das Thema dachte, und hakte nach. „Würdest du es befürworten, den § 172 abzuschaffen?"

„173."

„Hä?"

㤠173."

„Dann eben den."

Sarah dachte kurz nach. „Ich stehe eher auf der Seite derer, die für die sexuelle Selbstbestimmung eintreten."

Ihr Vater nahm die Äußerung zur Kenntnis, wollte sie aber nicht kommentieren. Sarah wollte das Thema noch nicht beiseiteschieben und meinte: „Es hat natürlich auch Vorteile, wenn man sich innerhalb der eigenen Familie tummelt."

„Und die wären?"

„Nimm zum Beispiel mich ... Ich bin noch Jungfrau."

Michael riss die Augen auf und starrte seine Tochter ungläubig an. Sarah schmunzelte und wusste genau, dass sie ihren Vater gerade aus der Reserve lockte. Michael hatte sich keine intensiven Gedanken darüber gemacht, ob sein Kind noch unberührt war. Er hatte angenommen, dass da bereits was gelaufen sein könnte, doch insgeheim hatte er gehofft, mit diesem Thema nicht konfrontiert zu werden. Andererseits war er in dem Moment froh, dass sich noch kein verzogener Bengel an seiner Tochter vergangen hatte.

„Überrascht dich das?", fragte Sarah nach.

„Nein. Es ist ja deine Entscheidung. Du bist alt genug."

Sie sahen einander schweigend an.

„Von welchen Vorteilen sprichst du?", griff Michael das Thema wieder auf.

„Ach ja ... Stell dir vor, deine Tochter möchte gerne ihre Unschuld verlieren."

Michael hörte aufmerksam zu.

„Sie hätte jetzt die Wahl, sich in einen süßen Typen zu verlieben, und nachdem sie drei Monate miteinander gegangen waren, schlafen sie miteinander ... Oder aber sie lässt sich von einem finsteren Typen in der Kneipe aufreißen und verliert ihre Jungfräulichkeit auf dem Rücksitz eines alten Gebrauchtwagens."

„Spontan würde ich mich für Variante A entscheiden", gab Michael zu.

„Nicht so schnell. Wir haben ja noch Variante C."

Michael zeigte sich neugierig und langsam aber sicher fand er Gefallen an der bizarren Unterhaltung.

„Was ist Variante C?"

Sarah ließ ihn kurz zappeln. „Also gut ... Angenommen, deine Tochter nimmt sich vor, das erste Mal Sex mit jemandem zu haben. Mit jemandem, dem sie vertraut und der behutsam und rücksichtsvoll ist. Der nicht nur auf seinen Vorteil bedacht ist und alles daransetzt, dass dieses besondere Ereignis im Leben der jungen Frau ihr in positiver Erinnerung bleibt."

„Und wer soll derjenige sein?"

„Das kannst du dir doch denken, oder?"

Sarah bedachte ihren Vater mit einem Blick, der diesen nervös werden ließ. Michael schluckte und schüttelte bedächtig den Kopf. „Du wärst also dafür, dass die junge Frau ihre Unschuld durch ihren Vater oder einen anderen nahen Verwandten verliert?"

„Ein Bruder würde natürlich auch infrage kommen ... Oder stell dir mal vor, deine Tochter wäre lesbisch und würde gerne ihr erstes Mal mit einer Frau erleben", erklärte Sarah. „Was liegt näher, es mit der Schwester oder der Mutter zu probieren ...? Und das wäre noch nicht einmal strafbar."

Michael war perplex. Seine Tochter argumentierte zu einem Thema, das sich seiner Meinung nach nicht eignete, zwischen Vater und Tochter ausdiskutiert zu werden. Dennoch musste er zugeben, dass ihn das Thema reizte. „Nehmen wir mal einfach an, du wärst diejenige und planst, dein erstes Mal zu erleben ... Du hast keinen Bruder, aber dein Vater würde zur Verfügung stehen."

Sarah sah ihn neugierig an.

„Wärst du tatsächlich bereit, zu riskieren, dass dein Vater ins Gefängnis wandert, nur damit du deine Unschuld mit jemandem verlieren kannst, dem du vertraust?"

„Davon würde doch niemand etwas erfahren", entgegnete Sarah sogleich. „Oder glaubst du, ich würde das auf dem Schulhof rumerzählen, dass mein Vater mit mir geschlafen hat?"

Das klang für Michael plausibel. „Und angenommen, du hattest Sex mit deinem Vater und deine Unschuld ist Geschichte ... Was dann ...? War es das dann oder würdest du eine Wiederholung anstreben? Würdest du eine dauerhafte Sexbeziehung in Erwägung ziehen?"

Sarah ging kurz in sich. „Keine Ahnung. Das kommt ja darauf an, wie beide Seiten mit der Situation umgehen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass, wenn beide es als angenehm empfunden haben, sie nichts gegen eine Wiederholung hätten ... Warum sollte man sich auch anderweitig umsehen, wenn man doch den richtigen Partner gefunden hat?"

Michael fragte sich, inwieweit sich seine Tochter Gedanken zu ihren persönlichen Verhältnissen gemacht hatte. Hatte die Diskussion in der Schule sie über ihre eigene Situation nachdenken lassen? Zog sie es ernsthaft in Erwägung, über Sex mit ihrem Vater zu spekulieren? Das war unvorstellbar!

„Sag mal, Sarah ... Ich kann mir gut vorstellen, dass Gedanken in die ein oder andere Richtung interessant sind, besonders, wem man das mit mehreren anderen diskutieren kann ... Du spielst jetzt aber nicht mit dem Gedanken, selber eine Vater-Tochter-Beziehung einzugehen, oder?"

„Was? Bist du verrückt? Natürlich nicht, Papa ... Hast du ernsthaft gedacht, ich will mit dir ins Bett gehen?"

Sarah wirkte entrüstet, und Michael fühlte sich schlagartig hundeelend. Hatte er zu viel in das Gespräch mit ihr hineininterpretiert? Hatte er Sarahs Argumente vollkommen falsch verstanden? Hatte er Sarah gerade signalisiert, er wäre durchaus an einer sexuellen Beziehung mit ihr interessiert? Er musste dies sofort klarstellen. „Hör mal Sarah ... Nicht, dass du mich falsch verstehst ... Ich hatte nicht in Erwägung gezogen, mit dir zu schlafen. Ehrlich nicht."

Sarah grinste plötzlich über das ganze Gesicht. Sie legte den Kopf schief und meinte: „Du wirst ja ganz rot. Jetzt habe ich dich aber ganz schön ins Schwitzen gebracht."

Michael wusste nicht recht, was er von Sarahs Verhalten halten sollte. „Nicht, dass du glaubst, ich würde irgendwelche Absichten haben."

„Alles OK, Papa", beschwichtigte Sarah. „Aber ich fühle mich geschmeichelt, dass du darüber nachgedacht hast, mit mir ins Bett zu gehen."

„Was? Nein, das stimmt doch gar nicht!", verteidigte sich Michael erneut vehement.

Ein weiteres Mal grinste Sarah von einem Ohr zum anderen. „Reingefallen ...! Meine Güte, Papa. Was bist du so nervös? Macht dir das heikle Thema zu schaffen?"

Michael schüttelte den Kopf. „Dann hör bitte auf, ständig irgendwelche Andeutungen zu machen."

„Was für Andeutungen?"

„Na, du erzählst mir hier von Töchtern, die mit ihren Vätern schlafen, weil diese so tolle Bezugspersonen sind, und dass die beiden hinterher wie Mann und Frau eine Beziehung führen könnten."

„Aber das bedeutet ja noch lange nicht, dass ich mir das für mich vorstellen könnte."

„Ich mir ja auch nicht", bestätigte ihr Vater sogleich.

„Obwohl ..."

Sarah sah ihren Vater mit neckischem Blick an. „Als wir in der Klasse darüber diskutiert haben, habe ich mir natürlich vorzustellen versucht, wie es wäre, eine sexuelle Beziehung mit dir zu führen."

Michael war zu aufgeregt, um etwas zu erwidern.

„Es gibt bestimmt schlechtere Typen, an die ich geraten könnte", stellte Sarah fest und erhob sich von ihrem Platz. Sie bückte sich und hob ihren Rucksack vom Boden auf. Dann winkte sie ihrem Vater zum Abschluss zu und verließ das Wohnzimmer. Michael starrte ihr hinterher und fragte sich, in welchen Film er gerade geraten war. Was war das nur für ein bizarres Gespräch gewesen. Und was noch viel verwirrender war ... Als Sarah sich nach ihrem Rucksack gebückt hatte, hatte er länger als schicklich gewesen wäre, auf ihren knackigen Hintern gestarrt. Hatte er das auch früher schon getan oder erst, nachdem ihn Sarah mit ihrem Inzestkram behelligt hatte? Fakt war, dass er nicht so direkt hätte hinsehen dürfen. Fatal war, dass er in dem Moment gedacht hatte, was seine Tochter doch für einen knackigen Arsch hatte.

Michael beschäftigte sich den Nachmittag über mit seinem Auto, das mal wieder gründlich gewaschen und gesaugt werden musste. Sarah hatte das Haus verlassen und besuchte eine Freundin. Gegen Abend trafen sie aufeinander und aßen gemeinsam zu Abend. Michael war froh, dass das heikle Gespräch vom Nachmittag nicht erneut aufgewärmt wurde. Den Abend wollte er vor dem Fernseher ausklingen lassen und machte es sich mit einer Flasche Bier auf der Couch gemütlich. Besonders sprach ihn das dargebotene Programm nicht an, doch er hielt eisern durch und ließ sich sinnfrei berieseln. Nach einer Weile gesellte sich Sarah zu ihm und nahm neben ihm Platz. Michael erkannte sofort, dass seine Tochter nur das Nötigste am Leib trug. Sein Blick fiel auf nackte Beine, die Sarah unter sich zog. Sie präsentierte sich ihm in einem kurzen Nachthemd, das er an ihr noch nie gesehen hatte. Spontan konnte er sich auch nicht erinnern, ob Sarah sich jemals zuvor in solch aufreizender Nachtwäsche vor ihm gezeigt hatte. Oder hatte sie das und er konnte sich nur nicht erinnern? Verdammt ... Was hatte das Gespräch vom Nachmittag nur mit ihm angestellt? Wieso betrachtete er seine Tochter jetzt nicht mehr nur als sein Kind, das er liebte und für die er da war? Warum starrte er in diesem Augenblick auf ihren Busen, der sich deutlich unter dem Stoff abzeichnete?

„Interessante Sendung?", fragte Sarah ihn.

Michael riss sich aus seinen Gedanken und blickte sie an. „Nein. Langweiliges Zeug."

„Hast du Lust, einen Film anzusehen?"

„Was für einen?"

„Keine Ahnung ... Wir werden schon was finden", erklärte Sarah und sprang von der Couch. Michael sah ihr hinterher und erwischte sich bei der Frage, ob seine Tochter ein Höschen unter dem Nachthemd trug. Im gleichen Moment hätte er sich am liebsten geohrfeigt. Was war nur mit ihm los? Kurz darauf kehrte Sarah mit einer DVD zurück. Der Film „Fack ju Goethe" sollte es werden, den Michael noch nicht kannte. Sarah betrieb fleißig Werbung für den Streifen und legte die DVD voller Elan in den DVD-Player. Anschließend kuschelte sie sich zu ihrem Vater auf die Couch, der sich unter normalen Umständen nichts dabei gedacht hätte. In diesem Augenblick fragte er sich jedoch, ob er cool genug bleiben würde, während seine Tochter engen Körperkontakt zu ihm suchte und mutmaßlich ohne Höschen unter dem ultraknappen Nachthemd neben ihm saß.

Der Film entpuppte sich als richtig gut, doch Michael konnte ihn nicht genießen. Bis auf wenige Ausnahmen hatte Sarah seine Nähe gesucht. Mal schmiegte sie sich an ihn, mal legte sie ihren Kopf auf seine Schultern. Dann bettete sie ihren Kopf auf seinem Bauch und kam seinem Unterleib gefährlich nahe. Michael befürchtete, jeden Moment ungewollt auf die Nähe zu reagieren und dass er sich in einem Zustand präsentierte, mit dem seine Tochter besser nicht konfrontiert werden sollte. Als der Abspann lief, zeigte sich Sarah begeistert. „Und?"

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