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Christine 01

Geschichte Info
Ueberraschendes Wiedersehen.
5.4k Wörter
4.54
585.6k
29
Geschichte hat keine Tags

Teil 1 der 11 teiligen Serie

Aktualisiert 09/04/2022
Erstellt 12/07/2010
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Es war einer dieser unseligen Tage, an denen nichts gelingen wollte. Zuerst die missratene Prüfungsarbeit, dann der Teller in der Mensa, der über die Tischkante kippte und seine Hose mit Kartoffelsuppe tränkte... und zum krönenden Abschluss auch noch der Abendzug, der ihm vor der Nase entschwand. Zwar war seine Jeans in der Zwischenzeit wieder staubtrocken, aber als er dem Bahnsteig entlang schlurfte, stellte er fest, dass sie sich anfühlte wie eine Hose aus Büffelleder.

Irgendwie war an diesem Tag schon zuviel schief gelaufen, als dass er sich noch darüber hätte ärgern können, dazu war er auch viel zu müde. Er würde nun, statt sich in der Nachbarstadt den neusten 3D-Film anzuschauen, in seine Bude zurückkehren, sich aufs Bett werfen und über der Frage brüten, warum ihm seine Freundin letzte Woche den Laufpass gegeben hatte. Zeit dazu hatte er genug, denn am nächsten Tag begannen die Semesterferien.

***

Plötzlich stand sie vor ihm. Mitten in der Bahnhofshalle. Immer noch war ihre Ausstrahlung da wie eine Zauberkraft, die alle Passanten dazu brachte, einen großen Bogen um sie beide herum zu machen. Die Zeit stand still. Nur er und sie. Alles war wieder, als wäre es bloß Tage zuvor gewesen. Dabei lagen Jahre dazwischen. Es war wirklich sie, die vor ihm stand, gerade mal zwanzig geworden. Sie freute sich wie damals als Schulmädchen, ihn zu sehen, erzählte ihm über ihr Leben, ihre Pläne, ihren Freund, und dass er morgen doch vorbeikommen solle, sie wäre bei ihrer Mutter zu Besuch und würde ein paar Tage bleiben.

Natürlich sagte er zu. Sie kritzelte seine Handynummer in ihr winziges Notizbuch, und noch Minuten später, nachdem sie sich verabschiedet und ihm einen schönen Abend gewünscht hatte, stand er in der Bahnhofshalle, blickte durch die Passanten hindurch, die den Ausgang verstopften, und versuchte zu ergründen, warum sie sich zwischen den Portalsäulen flüchtig umgedreht und ihm lächelnd zugewinkt hatte.

Christine! Sie war nie weg gewesen, immer irgendwie gegenwärtig, selbst in den besten Zeiten mit seiner Freundin. Und nun war Christine in der Stadt... und wollte ihn treffen!

Allmählich drohte die rempelnde Menschenmenge ihn wieder auf den Bahnsteig zurück zu schubsen, und er entschloss sich, zu Fuß nach Hause zu gehen. Zuerst musste er seine Gedanken sortieren. Als er den Bahnhofsplatz überquerte, atmete er tief durch und stellte fest, dass sich das Leben schon Ewigkeiten nicht mehr so leicht und so frei angefühlt hatte wie an diesem lauen Juniabend. Zum ersten Mal spürte er Erleichterung darüber, dass das Zanken und Hadern mit seiner Freundin ein Ende gefunden hatte.

Auf dem Nachhauseweg zog die Zeit vor seinen Augen vorbei, als er mit Christine die Schule besuchte. Sie war die Seele der Klasse, vertrug sich mit allen, vermittelte bei Streit, war immer dabei, ohne sich in den Vordergrund zu drängen, das hatte sie auch nicht nötig. Zwar war sie nicht der Klassenschwarm, diese Rolle wurde durch die schrille Beatrice besetzt, dafür aber stand ihr bezauberndes Äußeres im Einklang mit ihrer inneren Anmut, was allerdings von den meisten Jungs kaum wahrgenommen wurde.

Er wusste, dass auch Christine ihn gemocht hatte, sogar mehr als das, aber wahrscheinlich fehlten ihm die entscheidenden Zentimeter Körpergröße, die sie hätten bekehren können, ihm ihre Zuneigung auch vor den Schulkameraden zu zeigen, denn sie war ein großgewachsenes Mädchen. Erst an der Abschlussparty im letzten Schuljahr tat sie es... und wie sie es tat!... aber irgendwie zu spät, es gab keine Fortsetzung, sie verloren sich danach aus den Augen... leider.

Und nun sollte er sie bei ihr zu Hause treffen. Sollte er wirklich hingehen?... schließlich hatte sie einen Freund!... aber Christine wäre nicht Christine ohne ihr offenes Herz für die Menschen um sich. Sie hatte ihn nicht bloß eingeladen aus lauer Höflichkeit, sie wollte ihn wirklich sehen, da war er sich sicher, und er beschloss, sie wie vereinbart zu besuchen.

***

Am nächsten Nachmittag war Tim zu Fuß unterwegs. Er fragte sich, ob er für Christine Blumen besorgen wollte. Noch nie hatte er einem Mädchen Blumen geschenkt, sowas kannte er bloß von seinen Eltern... Mit leeren Händen erscheinen?... ging auch nicht. Sollte er Rosen kaufen?... halt! Christine hatte einen Freund... dann halt etwas Unverfängliches. Er betrat den nächsten Blumenladen und kaufte sich einen bunten Sommerstrauß.

Tim war früh dran und entschloss sich, zu ihrem ehemaligen Schulhaus zu spazieren. Dort angelangt nahm er den Weg zu Christines Elternhaus unter die Füße. Eigentlich war es ihr Mutterhaus, denn schon damals lebte sie ohne Vater, nur mit ihrer Mutter.

Als Tim an der Tür klingelte, dachte er sich, dass Christines Mutter zu Hause sein würde. Zwar hatte er sie während der Schulzeit etliche Male gesehen, mochte sich aber nicht mehr so recht an ihr Aussehen erinnern. Da endlich öffnete sich die Tür. Tim streckte Christine die Blumen entgegen, grinste verlegen und stammelte:

„Hallo Christine!... war mir nicht mehr sicher... hab dein Haus aber doch noch gefunden."

Erst jetzt bemerkte Tim, dass nicht Christine die Blumen in Empfang nahm, obschon... die Frau, die ihm entgegenlächelte, war Christine wie aus dem Gesicht geschnitten... oder war's eher verkehrt herum? Das glucksende Lachen musste doch von Christine stammen!... als sie ihn hereinbat und kicherte:

„Lieb von dir... aber natürlich weiß ich, dass die Blumen für Christine sind... Warte, ich stelle sie gleich in eine Vase."

Tim blieb verdattert im Flur stehen und blickte Christines Mutter nach, die in die Küche eilte. Als sie zurückkam und mit einer Vase durch das Wohnzimmer schritt, kam es ihm vor, als schwebe sie, wie damals Christine als Engel in einem Theaterstück, mit einer brennenden Kerze zur Krippe. Sie beugte sich über den Tisch und rückte die Blumen zurecht, dabei schimmerte das helle Licht vom Fenster durch ihr leichtes Sommerkleid und zeichnete ihre weiblichen Formen ab. Tim war es, als würde er Christine sehen wie seinerzeit, als er sich in den Büschen hinter dem Sportplatz versteckte und sie beim Turnunterricht im Freien beobachtete.

Christines Mutter hieß ihn auf einem Stuhl neben dem Tisch Platz nehmen, holte in der Küche kühlen Tee und setzte sich neben ihn. Je länger ihr Tim beim Einschenken zuschaute, desto weniger konnte er glauben, dass nicht Christine, sondern ihre Mutter vor ihm saß. Nicht nur, dass sie ihrer Tochter glich wie eine Zwillingsschwester der andern, sie schien auch kaum älter zu sein. Dasselbe Lächeln, derselbe gütige Gesichtsausdruck... und beide hatten sie diesen Schalk in den Augen. Tim räusperte sich und wagte zum ersten Mal zu sprechen:

„Sie müssen entschuldigen, aber vorher habe ich wirklich geglaubt, es sei Christine, die mir die Tür öffnet."

„Du schmeichelst mir", sagte sie verschämt, „eigentlich hast du richtig vermutet, ich heiße Christine... wie meine Tochter... und weil du mich so lieb mit meinem Namen gegrüßt hast, möchte ich, dass du mir Christine sagst."

„Ja, gerne, Frau... eh... Christine... ich muss mich zuerst daran gewöhnen... Wo ist Christine?... ich meine ihre... äh... deine Tochter?"

„Ach ja", seufzte sie, „ich wollte es dir gleich an der Tür sagen, Christine hat heute einen Arzttermin. An den hat sie gestern wohl nicht gedacht, als sie dich getroffen hat, aber sie kann ihn nicht verschieben. Sie wird erst heute Abend zurück sein. Sie hat versucht, dich über deine Handynummer zu erreichen, aber da war nur deine Antwort-Box... und sie weiß nicht, wo du jetzt wohnst."

„Zu dumm", murmelte Tim, „der Akku ist seit gestern Morgen leer und lässt sich nicht mehr aufladen. Ich glaube, ich muss einen neuen kaufen."

„Es tut mir leid, dass du den Weg hierher umsonst gemacht hast, aber meine Tochter lässt dich freundlich grüßen, sie hofft dich noch treffen zu können, solange sie hier ist."

„Ich habe den Weg nicht vergebens gemacht", erwiderte Tim, „schließlich habe ich auch Sie... eh... dich schon lange nicht mehr gesehen... und überhaupt, die Blumen sind für dich, ich werde Christine neue kaufen."

„Oh, vielen Dank", strahlte sie, „wie galant von dir."

„Wenn's Christine passt", schlug Tim vor, „schaue ich morgen nochmals vorbei."

„Sie wird sich freuen", lächelte ihre Mutter und strich ihm zum Dank über den Arm, „es war ihr gar nicht recht, dass sie dir heute einen Korb hat austeilen müssen... und mir auch nicht... auch ich wollte dich wieder einmal sehen... aber nun bist du ja da."

Sie drückte seinen Arm und seufzte:

„Ach, meine Christine ist etwas durcheinander die letzte Zeit... und vergesslich. Sie will diesen Sommer heiraten... wahrscheinlich ist sie deshalb etwas rastlos..."

„Sie heiratet schon?" stutzte Tim. Christines Mutter fuhr nachdenklich fort:

„Ja, das habe ich sie auch gefragt... aber sie hält daran fest... Ich hatte Christine bereits mit fünfzehn..."

Sie kicherte:

„... fast bin ich deswegen von der Schule geflogen... Ich weiß nur zu gut, dass es mehr als gewagt ist, so früh zu heiraten."

„Ach!... deshalb siehst du so jung aus!" staunte Tim, „ich werde einfach das Gefühl nicht los, ihr zwei seid Schwestern."

„Du bist ein richtiger Charmeur", murmelte sie verschämt und strich ihm übers Bein, „aber ja doch, das geschieht ab und zu, dass wir beide verwechselt werden... Einmal wollte Christine sogar, dass ich an ihrer Stelle zu einem Treffen mit einem Jungen gehe."

„Wirklich?" fragte Tim.

„Nein... nicht wirklich", winkte sie lachend ab, „meine Tochter sagte das nur im Scherz, sie hatte bloß keine Lust und fand, der Junge sei ihr zu aufdringlich."

Allmählich taute Tim auf, es war auch viel zu anstrengend, in Gegenwart von Christines Mutter ernst zu bleiben. Er konnte sich kaum vorstellen, dass eine hübsche Frau wie sie nicht verheiratet war. Die Neugierde ließ ihn nicht los, bis er fragte:

„Lebst du allein?"

„Nun... eh... nicht ganz!" grinste sie, „meine Tochter ist ja hier... wenn auch nur für paar wenige Tage... Übrigens, wenn du gerade fragst, meine Christine hat gestern Abend darüber gerätselt, ob du ein Mädchen hast..."

„Im Moment bin ich solo", antwortete Tim, „ist auch besser so... bald habe ich Prüfungen, allein kann ich mich besser darauf vorbereiten."

„Ich glaube nicht, dass du bis zu den Prüfungen alleine bleiben wirst", gluckste Christine, „sicher gibt es viele Mädchen, die sich für dich interessieren."

Tim war nicht danach zumute, über sein Liebesleben zu sprechen, dazu war noch zu wenig Zeit vergangen seit seinem letzten Schiffbruch. Er wechselte das Thema und plauderte über die Schulzeit. Christine erzählte Geschichten von ihrer Tochter, die er selbst noch nicht kannte. Als sie auf das Ende der Schulzeit zu sprechen kamen, wollte sie wissen:

„Wann habt ihr euch zum letzten Mal getroffen, Christine und du?"

„Das war an der Abschlussparty", erinnerte sich Tim, „hier in eurem Haus."

„Ach ja!" rief sie, „ich mag mich noch gut daran erinnern!"

Er entsann sich:

„Der Keller war voll, die Musik laut... ein Wunder, dass du im Haus geblieben bist und uns bewirtet hast."

„Als Mutter musste ich doch zum Rechten sehen!" lachte Christine, hielt kurz inne und hüstelte:

„Nur denke ich, dass mir das nicht so recht gelungen ist."

„Du meinst, weil wir alle herumgeknutscht haben?" grinste Tim.

„Ach das?... Nein, das gehört doch dazu... ich habe eher daran gedacht..."

Sie neigte den Oberkörper zu ihm und blickte nachdenklich auf den Boden, als würde sie sich an etwas erinnern. Wusste sie am Ende, dass damals hinter ihrem Rücken mehr gelaufen war als eine rechtschaffene Mutter ihrer fünfzehnjährigen Tochter erlaubt hätte? Sie richtete sich auf und bemerkte:

„Ihr habt euch während der Schule gut verstanden, Christine und du..."

„Ja, sie war eine gute Kameradin... ganz anders als die anderen Mädchen."

„Noch heute", kicherte Christine, „erwähnt meine Tochter deinen Namen, wenn sie über die Zeit in der Schule spricht."

„Ich habe Christine wirklich gemocht", sann Tim nach und wunderte sich im selben Moment, dass er zum ersten Mal jemandem seine Zuneigung für seine damalige Schulkameradin gestand, und das ausgerechnet ihrer Mutter!... doch war es in diesem Moment das Natürlichste der Welt ihr alles anzuvertrauen, er fuhr fort:

„Ich glaube, sie hat mich auch gern gehabt."

„Da bin ich mir sicher", lächelte Christine und ließ ihre Augen aufblitzen, „schließlich ist sie meine Tochter, sie hat meinen Geschmack geerbt."

Tim fühlte, wie Hitze in seine Wangen schoss. Christine schien es nicht zu bemerken, denn sie plauderte munter weiter:

„Ich erinnere mich noch gut an die Party, die die Mädels der Klasse für euch Jungs eingefädelt hatten. Christine war doch ständig um dich herum. Ihr habt getanzt... eigentlich hat sie nur mit dir getanzt! Ich wundere mich noch heute, dass aus euch kein Pärchen geworden ist."

„Vielleicht lag es am Tanzen", seufzte Tim, „dabei hatte sie sicher festgestellt, dass ich für sie etwas zu klein geraten war. Nicht, dass es sie gestört hätte, aber bestimmt wäre sie von den anderen ausgelacht worden, wenn wir beide..."

„Ach ja, die jungen Mädchen!" rief Christine aus, dann wurde sie leise:

„Tatsächlich ist der Verlobte meiner Tochter einige Zentimeter größer als sie, und Christine ist schon recht großgewachsen... nur weiß ich nicht, ob diese paar Zentimeter sie glücklich machen wird..."

„Auf alle Fälle war es eine schöne Abschlussparty", nahm Tim den Faden auf, „ich denke immer noch gerne daran. Christine war so rücksichtsvoll, nach dem Tanzen nicht neben mir stehen zu bleiben, sondern vor mir zu sitzen und mit mir zu quatschen..."

Er musterte Christine, die vor ihm saß und sich ihm zuneigte, da fiel ihm auf:

„... genauso wie du jetzt gerade... ihr zwei seid ja etwa gleich groß."

„Siehst du", kicherte sie, „ich habe die gleich guten Manieren wie meine Tochter, und bleibe sitzen."

Sie zögerte, dann gestand sie:

„Ich darf dir ja gar nicht verraten, dass ich an der Party insgeheim hoffte, ihr beide würdet ein Paar."

„Aber wir gingen doch noch zur Schule", wunderte sich Tim. Er wusste, dass die Mütter der Mädchen in ihrer Klasse in einer Art Dauerpanik darüber gewacht hatten, dass sich ihre Töchter nicht mit den Jungs einließen.

„Doch kein Grund, auf eine Schulfreundin zu verzichten", lächelte Christine versonnen.

„Und du hättest es geduldet?" fragte Tim ungläubig, „wenn ich mit Christine zusammen gegangen wäre?"

„Mit dir sicher!" gluckste sie, „du warst nicht wie die anderen Jungs... und bist es noch heute."

Als ihm Christine erneut die Hand aufs Knie legte, wurde der schelmische Ausdruck in ihren Augen für einen kurzen Moment vom Zartrosa ihrer Wangen überstrahlt. Sie fing sich und rückte auf dem Stuhl nach vorn. Obschon niemand da war, blickte sie um sich und vergewisserte sich, dass sie keine Zuhörer hatten, dann neigte sie sich zu Tim und flüsterte:

„Im Grunde genommen wart ihr ja ein Paar, meine Tochter und du... wenn auch... wie du mir erzählt hast... nur für kurze Zeit an dieser Party."

„Wie meinst du das?"

Tim spürte am Druck ihrer Hand, dass sie doch mehr gesehen haben musste als er damals glaubte. Sie kicherte:

„Ihr habt euch in den dunkelsten Winkel des Kellers zurückgezogen."

„Hast du uns überwacht?" grinste er verlegen.

„Nein", antwortete sie, „ich habe bloß Getränke serviert, da kriegt man halt das eine oder andere mit... und überhaupt, ich fand es so niedlich, wie ihr zwei voreinander gesessen habt und euch immer näher gekommen seid..."

Tim schluckte leer, als ihm Christines Gesicht unaufhaltsam entgegenkam. Er wusste nicht wie reagieren und flüchtete sich in die Vermutung:

„Dann hast du also mitgekriegt?..."

„... dass ihr euch geküsst habt."

„Ach!... nur das?" ging es durch seinen Kopf... und er hatte bereits gedacht... Weiter kam er nicht mit seinen Gedanken, denn auf einmal waren Christines Lippen da, die sich um die seinen schlossen. Tims aufkeimende Panik wich augenblicklich einer inneren Ruhe, und die schreiende Frage, was er sich eigentlich dabei denke, die Mutter seiner Jugendliebe zu küssen, verzog sich wie Dunst. Christine löste sich und schmunzelte:

„Etwa so habt ihr euch geküsst... und ihr habt euch berührt..."

Tim bemerkte mit Schrecken, dass sich seine Hand während des Kusses auf Christines Bein verirrt hatte. Er wollte sie zurückziehen, doch ihre Finger, die seine Oberschenkel hoch krabbelten, stimmten ihn um.

„Was um alles in der Welt?!... das ist doch Christines Mutter!" dröhnte es in seinem Kopf, doch konnte er nicht anders als seinen Mund auf den ihren zu drücken und mit der Zungenspitze schüchtern um Einlass zu bitten. Je weiter sich ihre weichen Lippen öffneten, desto höher streichelten sich die Finger auf seinem Bein. Tim kam es vor, als hätte sich seine Hand verselbständigt, denn diese strich zielstrebig über Christines Haut, bis ihn die Wärme zwischen ihren Schenkeln empfing.

Seine Hand schloss sich um ihren Venushügel. Das Höschen fühlte sich an wie jenes seiner Jugendliebe, das er damals berührte. Das musste doch sie sein, die ihm gegenüber saß, denn sie tastete sich mit demselben zarten Rhythmus über seine Hose wie...

Er blinzelte durch seine halb geschlossenen Lider:

... ihre Mutter!

Tim wurde es schwindlig. Er nahm den Kopf zurück um zu sehen, was er nicht glauben konnte, es war wirklich Christines Mutter, zwischen deren Schenkel seine Hand steckte, es war ihre Brust, die er knetete, es war tatsächlich sie, die breitbeinig vor ihm saß, ihn hingebungsvoll lächelnd gewähren ließ und flüsterte:

„So habt ihr euch berührt..."

Bei ihren Worten spürte Tim Fingernägel, die sich über den Stoff seiner Hose kraulten und sich an seinem Reißverschluss zu schaffen machten. Hatte sie an der Party auch beobachtet, dass ihre Tochter... aber es war so dunkel in diesem Winkel!... Doch, sie musste es gesehen haben, denn ihre Hand schlüpfte in seine Hose und schob sich unter seine Shorts.

„Halt!" fuhr es durch Tims Kopf. Er fühlte, wie ihre Finger seine Erektion immer nachhaltiger umschmeichelten, doch dann wurde er sich gewahr, dass seine Hand die Bedenken seines Kopfs nicht teilte, denn längst hatte sie sich in Christines Höschen geschlichen und erspürte die Kraushaare ihrer Schamlippen. Er legte die Stirn auf ihre Schulter und murmelte:

„Na gut, ich geb's zu, wir haben uns berührt."

„Als ich euch beide so beobachtet habe", flüsterte sie, „bin ich stehen geblieben und habe mich hinter dem Vorhang versteckt... Ihr wart ja so süß, ich konnte einfach nicht anders als zugucken... Verzeihst du mir?"

„Das hat sich damals so wunderbar angefühlt", hauchte Tim, „genau gleich wie mit dir."

„Was glaubst du", seufzte Christine, „wie aufregend das für meine Christine gewesen sein musste."

Sie drückte mit der Hand in seiner Hose zu und kicherte:

„... sicher hatte sie nichts dagegen, als sich deine neugierigen Finger weiter wagten."

Sie umfasste mit ihrer freien Hand Tims Hinterkopf und kraulte sein Haar, schon spürte sie seinen Finger, der sich durch ihre Spalte tastete auf der Suche nach dem Eingang des Lustkanals. Christine erschauerte vor Jubel, als der Finger zwischen ihren nassen Hautfalten kreiste, sie musste mehrmals die Augen schließen, bis sie zur Decke hoch blickte und raunte:

„Hast du mit ihr gemacht?..."

Tim nickte mit der Stirn auf ihrer Schulter und schob seinen Finger tiefer in ihre feuchtwarme Muschi. Christine fuhr zusammen, halb lächelte, halb keuchte sie:

„Du schlimmer du!"

Sie zupfte an seinem Ständer und fragte zaghaft:

„Durfte meine Christine auch?..."

Tim nickte stumm.

Sie nahm seine Antwort als Einladung, immer fordernder an seinem Ständer zu zerren. Als sein Mittelfinger bis zum Anschlag in ihrer Muschi steckte, federte auch seine Erektion ins Freie. Tim ergab sich ihrem Drängen und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, er konnte es nicht fassen, dass Christine, ohne die Hand von seinem Schaft zu nehmen, sich aufrichtete und andächtig auf seine Körpermitte schaute, als wäre sie damit beschäftigt, ein Kirchenlicht anzuzünden... und das, während sich sein Finger unablässig in ihrem Schoß bewegte.

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