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Cleo 12

Geschichte Info
Tanner beobachtet Cleo, windet sich vor Erregung und Ärger.
5.5k Wörter
4.64
3.5k
0

Teil 12 der 12 teiligen Serie

Aktualisiert 06/17/2023
Erstellt 01/13/2023
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**Cleo**

Langsam drang das Klingeln des Telefons zu ihr durch und sie öffnete etwas verschlafen die Augen, griff zum Handy und schaute aufs Display: Schon kurz nach zwölf, Christiane war dran.

"Hey du Schlafmütze"

sagte diese lachend, als sie endlich abnahm.

"Auch schon auf?"

"Wach ja, aber auf... nicht so ganz"

sagte Cleo noch etwas verschlafen.

"Hey, ich dachte, du bist so eine Frühaufsteherin? Was ist denn los?"

erkundigte sich ihre Freundin.

"Ach, ich war schon früh auf, aber dann..."

Cleo brach den Satz ab und erinnerte sich an Marks Auftritt und schämte sich für ihre völlige Unterwerfung. Das entsprach so gar nicht ihrem sonstigen Wesen, im Gegenteil.

"Dann? Was dann?"

fragte Christiane neugierig. Cleo erzählte kurz von der Begegnung mit Lucy und dann der Szene mit Mark.

"Und jetzt sitzt du vermutlich nackt im Bett und hoffst, der schäbige Nachbar guckt zu. Du bist so eine geile Schlampe geworden"

sagte Christiane lächelnd, aber offensichtlich auch etwas anerkennend und keineswegs bösartig.

Cleo schaute zum Fenster und hoch zum Nachbarn. Tatsächlich hatte sie wohl den ganzen Morgen nackt im Bett gelegen, sass jetzt im Schneidersitz wie auf einem Präsentierteller - und es war ihr egal.

"Soll er spannen, der geile Bock, ist mir momentan grad irgendwie scheissegal. Glaube eh, das hab ich mir nur alles eingebildet."

sagte sie und streichelte dabei gleichgültig ihre Brust. Das war nicht ganz die Wahrheit. Zwar hatte sie tatsächlich nicht an den Nachbarn gedacht, aber jetzt, wo Christiane ihn erwähnt hatte - und sie sich wie immer blitzschnell für einen Augenblick in die Szene versetzt hatte - spürte sie, dass der Gedanke sie nach wie vor sehr wohl erregte.

"Und was machst du so?"

fragte Cleo ablenkend und legte sich gemütlich hin. Dabei spreizte sie die Beine etwas und stellte sich vor, wie der Nachbar bei diesem Anblick vor Erregung zu zittern begann. Langsam schob sich ihre Hand zu ihrer Muschi und zu ihrem Erstaunen war sie bereits wieder feucht.

"Ach, ich bin in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen"

sagte Christiane mit einem schmollenden Unterton.

"Weder hast du für mich Zeit gehabt, noch gibt es so nen Scheisstypen wie diesen Mark in meinem Leben. Vielleicht komme ich vorbei und verführe ihn?"

sagte sie grinsend.

"Na besser nicht, immerhin ist er der Freund meiner Tochter - auch wenn er sich völlig danebenbenimmt!"

seufzte Cleo.

"Aber wenn du magst, ich bin für dich da, mein Schatz. Komm doch auf ein Gläschen Wein vorbei, dann machen wir unseren Wellnesstag eben hier bei mir."

"Deshalb ruf ich dich an, ich kann leider nicht, ich muss heute Nachmittag arbeiten. Mein Chef braucht irgendwas und seine blöde Sekretärin hat angerufen und gesagt, es geht nicht anders. So mühsam, echt."

stöhnte Christiane.

"Wenn ich nicht so gut verdienen würde, dann könnten mich die schon längst mal. Aber eben, das liebe Geld - und du weisst ja, wie gern ich shoppen gehe."

sagte Christiane lachend und Cleo stimmte belustigt zu.

Sie verabredeten sich, am Abend noch mal zu telefonieren und Cleo legte das Telefon beiseite. Sie streichelte sich noch etwas, aber schliesslich gewann die Lust auf einen Kaffee die Oberhand.

*"Dein Pech, du Penner, dass du nicht hinschaust"*,

dachte sie lächelnd, warf einen kurzen Blick zu seinem Fenster und schwang sich aus dem Bett.

In ihrem dünnen Kimono ging sie zur Küche und stellte erleichtert fest, dass sie allein zu Hause war. Wunderbar. Sie würde sich jetzt erst mal einen Kaffee machen, ohne Störung durch Mark, danach den ganzen Nachmittag nur lesen, baden, in die Glotze schauen und sonst einfach gar nichts tun. Am Abend dann noch kurz mit Christiane telefonieren und früh zu Bett gehen. So einen Ich-Tag hatte sie sich verdient und würde ihn auskosten.

Während sie unnötigerweise ihrer Kaffeemaschine beim Aufheizen zuschaute, dachte sie wieder an Mark. Er war ihr etwas unheimlich und die Situation richtig unangenehm. Da war nicht nur die Tatsache, dass er der Freund ihrer Tochter war; er hatte sie darüber hinaus mit dem Bild in der Hand.

Lena hatte zwar offensichtlich nichts dagegen, ihn zu teilen, aber wohl kaum mit ihrer Mama. Diese Lucy war schon sehr attraktiv, aber sie wunderte sich trotzdem, dass Lena da mitmachte. Oder hatte Mark Lena unter Druck gesetzt? Der Gedanke war etwas beängstigend, aber gleichzeitig nicht sonderlich einleuchtend.

Vielleicht war sie ja im Gegensatz zu ihrer Tochter einfach etwas verklemmt? Einige Szenen mit Mark schossen ihr durch den Kopf und sie verwarf auch diesen Gedanken.

Sie konnte bloss hoffen, dass er Lena nichts von seinen Psychospielchen mit ihr erzählt oder gar das Bild auf dem Handy gezeigt hatte.

Sie hatte alles gemacht, was er wollte - eigentlich hatte er keinerlei Grund, das zu tun. Warum hatte er das Foto überhaupt gemacht? Um sie zu erpressen? Um sicherzugehen, dass sie genau das tat, was er wollte, wann er es wollte?

Sie dachte wieder an den frühen Morgen und realisierte, dass er überhaupt nichts für sich beansprucht hatte. Vielmehr hatte er ihr dreimal einen unbeschreiblichen Orgasmus verschafft - und dabei rein gar nichts für sich gefordert. Ihr sollte es Recht sein. Er genoss es vielleicht einfach, sie zu kontrollieren, sie in der Hand zu haben. Im wahrsten Sinne. Sie grinste.

Wie hatte das überhaupt alles angefangen? Sie wusste, dass sie es sich am Anfang mit der Begründung etwas gar einfach gemacht hatte. Aber jetzt steckte sie schon zu tief drin und sah keine Möglichkeit, sich da wieder raus zu manövrieren, ohne Lena zu verletzen. Ausserdem war sie sich fast sicher, dass er über kurz oder lang das Interesse an ihr verlieren würde. Immerhin war Lena eine wunderschöne junge Frau - und Lucy genauso. Wozu brauchte er also sie?

Der Gedanke beruhigte und verunsicherte sie zugleich. In ihrem tiefsten Innern wusste sie, dass sie noch etwas mehr erleben wollte, sie es bedauern würde, wenn das schon alles gewesen wäre. Es war wie das Naschen von der verbotenen Frucht. Unter normalen Umständen hätte dieser Mark bei ihr keinerlei Chancen gehabt. Aber so war es aufregend, heiss, erregend, ungewöhnlich - einfach anders.

Na ja, und vor allem: geil.

**Tanner**

Tanner war auch an diesem Sonntag früh aufgestanden, doch seine Frau war ebenfalls schon wach. Sie wollte unbedingt schon morgens zum Spaziergang und wie so oft, gab er nach, ohne weiterzudiskutieren. Das war ein Problem, um das er sich ein anderes Mal kümmern würde und er hatte nicht vor, jetzt darauf Energie zu verschwenden.

Es war daher schon fast zwölf Uhr am Sonntag, als Tanner sich endlich in sein Büro zurückziehen konnte. Sofort und wie immer seitdem er Cleo das erste Mal nackt gesehen hatte, galt sein Blick Cleos Fenster.

Eine erste Situationsanalyse sozusagen. Rollladen oben oder unten, Vorhang gezogen oder nicht, Licht an oder aus usw.

Heute war der Rollladen oben, der Vorhang nicht gezogen. Vielversprechend. Daher umgehend mit dem Feldstecher prüfen, ob Cleo unerwartet sogar da war und ansonsten direkt zurück zum Schreibtisch, die Dateien der Webcam prüfen. Vielleicht war ja etwas passiert in der Nacht.

Er packte also seinen Feldstecher und schaute durch ihr Fenster ins Zimmer. Wie immer war er erstaunt darüber, wie viel mehr er damit sehen konnte, als von blossem Auge. Und ebenfalls wie immer stockte ihm der Atem und sein Herz schlug schneller, als er tatsächlich seine Traumfrau erblickte.

Seine Cleo.

Sie lag etwas seitlich im Bett. Eine dünne Decke hatte sie nur teilweise über sich gezogen, ein nacktes Bein schaute vorwitzig halb hervor. Auch die Schultern waren nicht bedeckt und er genoss diesen Anblick, etwas, von dem er nie genug bekommen konnte.

Er verharrte so ruhig er konnte und beobachtete sie weiter, wie sie schlief. Dann plötzlich drehte sie sich, nahm ihr iPhone und die Decke gab den Blick auf eine Brust frei.

Tanner zackte zusammen, schwitzte bereits leicht. Cleo, live, bei Tageslicht, kein störender Vorhang, nackt, wenn auch halb bedeckt.

Er hoffte auf mehr.

Dann setzte sie sich im Schneidersitz hin und sprach weiter in ihr Telefon. Er beobachtete sie genau, verschlang ihren nackten Oberkörper mit den Augen, betete sie an.

Manchmal hörte sie nur zu, dann wieder erzählte sie und fuchtelte mit den Händen, ganz so, als ob die Person, mit der sie telefonierte, das sehen könnte. Dann hörte sie wieder zu und streichelte etwas abwesend ihre Brust. Er zwang sich mit grösster Mühe, tief und ruhig zu atmen.

Sie legte sich ausgestreckt hin, blickte zur Decke und redete, erzählte anscheinend etwas. Langsam glitt die andere Hand tiefer und streichelte nun ihre Scham.

Tanners Schwanz schmerzte, war mal wieder knüppelhart.

Sie legte das iPhone weg, streckte sich und streichelte mit der einen Hand ihren Busen, während die andere Hand vom Ansatz des Oberschenkels über ihren Bauch wieder zurück zu ihrer Muschi fand. Hatte sie eben zu ihm hochgesehen?

Er hielt die Luft an.

Seine Arme schmerzten. Sein Schwanz auch. Aber er konnte nichts dagegen tun, sein Zittern hätte sich ansonsten nur noch verstärkt.

Doch dann stand sie unvermittelt auf, schnappte sich den Morgenmantel, den er so gern an ihr mochte. Der sie wirklich nur teilweise verdeckte. Einen Augenblick später war sie verschwunden.

Tanner atmete tief durch und setzte das Fernglas ab. Er erwartete sie nicht so bald zurück. Dusche? Oder doch eher Kaffee, vielleicht Tee? Er fragte sich, was Cleo wohl am liebsten mochte.

Seine Cleo. Er wollte so gern so vieles von ihr wissen.

Er ging zurück zum Tisch, atmete tief ein und aus und öffnete die erste Datei der Nacht. Nichts. Auch die nächsten Files waren langweilig. Ein schemenhaftes Fenster in einer pechschwarzen, mondlosen Nacht. Um ein Haar hätte er sie im Morgengrauen verpasst, wie sie sich kurz streckte, dann die Decke weglegte.

Wieder sah es so aus, als ob sie direkt zu ihm hochgeschaut hätte. Natürlich war das nicht der Fall, das war Tanner völlig klar. Wozu auch? Niemals hätte sie sich ihm so gezeigt.

Als ihre Hände über ihren Körper strichen und sie sich ein wenig mechanisch streichelte, packte Tanner seinen Schwanz, begann ihn zu reiben. Doch die Freude währte nur kurz: Sie stand auf und verliess das Zimmer.

Tanner öffnete das nächste File. Ein leeres Zimmer. Plötzlich öffnete sich die Tür, doch nicht Cleo trat ein, sondern dieser Typ von letzter Woche. Das war doch der Freund der Tochter?

Tanner war verwirrt und schaute zu, wie der Kerl sich umsah, nur in einer Unterhose bekleidet. Er zog einige Schubladen auf, nestelte darin, schloss sie wieder. Was sollte denn das jetzt? Was wollte der Pisser in Cleos Zimmer? Etwas klauen?

Als der Typ sich mit gespreizten Beinen wichtigtuerisch auf ihr Bett setzte, war Tanner so richtig genervt. Nein, er war sauer. Oder gar richtig wütend? Wie konnte es dieser Scheisser wagen, sich auf Cleos Bett zu setzen? Was zum Teufel hatte er vor? Tanners Schwanz war beim Anblick des Kerls erschlafft.

Zum ersten Mal im Leben erlebte Tanner das unangenehme Gefühl der Eifersucht.

Dann öffnete sich die Tür und Cleo trat ein. Sie blieb wie angewurzelt stehen, ihr Gesicht zeigte Überraschung, ja Schrecken. Das konnte er selbst bei der dürftigen Qualität des Videos seiner Webcam erkennen. Tanner zitterte vor Aufregung.

Sie blickte auf den Kerl und sah umwerfend aus, mit ihren nassen Haaren und nur in ein knappes Badetuch gehüllt. Warme Gefühle der Zuneigung, ja Verehrung schossen für einen Moment durch Tanners verwirrtes Hirn und sein Bauch verkrampfte.

Er fluchte laut, als das File zu Ende war und öffnete sogleich das nächste. Untypisch für Tanner, ein Zeichen seiner Anspannung.

Cleo schien zu zittern. Er ballte seine Fäuste. Dann ging sie auf den Kerl zu, stellte sich vor ihn und blickte verlegen weg.

Tanners Magen krampfte sich noch mehr zusammen. Was wollte der Hurensohn von seiner Cleo? Wut und ein anderes, ihm unbekanntes Gefühl, schnürten ihm die Kehle zu. Momentan konnte er es nicht analysieren.

Sekundenlang stand Cleo vor dem Mann, den Blick immer noch abgewandt. Sein Gesicht war so nah bei ihrem Schoss, dass Tanner zunächst nicht genau sehen konnte, was passierte. Dann beobachtete er, wie der Typ den Arm ausstreckte und seine Hand zwischen Cleos Beinen verschwand. Tanners Schwanz schwoll wieder an - wurde härter, je länger er sich nur auf Cleo konzentrierte und ihr zuschaute. Ein Wechselbad der Gefühle.

Einerseits hasste er den Anblick von Cleo und dem Fremden, aber gleichzeitig beobachtete er, wie seine Traumfrau sich immer wieder auf Zehen stellte, bevor sie sich regelrecht in die Hand des Typen sinken liess. Den Mund leicht geöffnet schien sie einem Orgasmus nahe - oder hatte sie sogar einen gehabt? Tanner konnte das nicht mit Sicherheit sagen, denn was er beobachtete, war mit nichts vergleichbar, was er jemals in einem Porno, geschweige denn live gesehen hatte.

Das schlechte Video nervte. Tanner stand auf, wechselte die Speicherkarten in seiner Videokamera aus, drückte wieder auf Aufnahme und kehrte zurück zu seinem Rechner. Das Video aus seiner Digicam würde so viel klarer sein. Er suchte kurz und es dauerte nur eine Minute, bis Tanner sich wieder mittendrin befand. Das Bild war jetzt gestochen scharf und er konnte jedes Detail seiner Cleo sehen, das nicht durch den Kopf oder eine Hand dieses Penners verdeckt war.

Er fand die Stelle von vorhin und es ging noch einen Moment so weiter. Es schien, als ob der Mann sie jetzt mit seiner Hand richtiggehend fickte. Tanners Schwanz war steinhart, als Cleo zitternd zum Höhepunkt kam. Diesmal war er sich sicher, das musste ein Orgasmus gewesen sein.

Dann legte der Kerl Cleo, seine Cleo, auf den Rücken und diese spreizte für ihn die Beine, zog sie hoch und hielt sie sogar fest, präsentierte sich ihm.

Unglaublich. Was für ein Anblick. Die Knie neben ihren Brüsten, ihre intimsten Stellen vollkommen schutzlos den Blicken des Typen ausgeliefert. Tanner spürte, wie ein wenig Samenflüssigkeit sich in seine Unterhose ergoss, konnte sich aber nicht überwinden sich anzufassen. Eifersüchtig starrte er auf den Bildschirm. Er war wirklich zum Bersten gespannt, genauso wie sein armer Hodensack, aber die Situation überforderte ihn: Seine Cleo mit einem anderen Mann.

Es hatte zunächst so ausgesehen, als ob sie nur zögerlich, ja unwillig das machte, was der Kerl wollte. Doch davon war seit einigen Minuten nichts mehr zu erkennen gewesen. Im Gegenteil, sie schien einfach genau das zu tun, was der Kerl wollte.

Nicht irgendein Kerl, sondern der Freund der Tochter! Wie hiess er noch gleich? Irgendwas mit Ficker.

Und jetzt hatte dieser Hurensohn sein Gesicht geradewegs in ihren Schoss gesteckt, leckte ihre Vulva. Cleos Vulva.

*Lass das!!*

schoss es Tanner durch den Kopf, doch gleichzeitig genoss er den Anblick. Er beobachtete, wie der Mann sie anscheinend mit den Fingern fickte, während er mit seiner Zunge an ihr spielte. Er registrierte Cleos Reaktionen, jede noch so kleine Regung. Manchmal klickte er sich einige Sekunden zurück, nur um sich auf ein Detail oder ihr Gesicht zu konzentrieren.

Tanner war wie in Trance. Ohne es konkret zu bemerken, prägte er sich jedes Detail, jede noch so kleine Winzigkeit ein. Immer wieder kehrte er zurück zu einer Stelle, schaute sie erneut an.

Er hatte sich nicht angefasst, wollte warten mit seinem eigenen Orgasmus, doch als er zusah, wie Cleo zitterte, es sie regelrecht schüttelte, reichte die nächste kleine Berührung seines Schwanzes aus. Er spürte plötzlich, wie sich die Flüssigkeit sammelte, sein Schwanz sich ganz ohne sein Zutun nochmals aufrichtete, schmerzhaft hart. Sein Bauch krampfte, sein Sack zog sich zusammen und das Sperma spritze in seine Hose. Er liess es einfach zu, wollte seinen Blick nicht von ihr abwenden. Doch dann schloss er dennoch kurz die Augen und genoss das ungewöhnlich geile Gefühl.

So etwas hatte Tanner noch nie erlebt. Er war ohne jegliche weitere, äussere Stimulation gekommen. Der Anblick seiner zuckenden Traumfrau hatte als Auslöser gereicht. Mit geschlossenen Augen und natürlich Cleo im Kopf lehnte er sich zurück, massierte seinen erschlaffenden Schwanz und rieb sich die letzten Tropen raus. Für einen Moment länger verharrte er regungslos. Das Bild von Cleo hatte sich ihm so eingeprägt, er musste auch gar nicht hinschauen.

Als dann Tanner doch wieder auf den Bildschirm schaute, lag Cleo auf dem Bett, halb umgedreht, teilweise zugedeckt. Der Typ war verschwunden.

**Cleo**

Am frühen Nachmittag klingelte das Telefon. Es war Christiane.

"Hey Süsse, kann ich doch vorbeikommen? Bin schon fertig."

Irgendwie hatte Cleo das Gefühl, einen seltsamen Unterton in Christianes Stimme herausgehört zu haben.

"Alles okay bei Dir?", fragte Cleo deshalb besorgt.

"Ach das würd ich Dir gerne nachher erzählen" meinte Christiane etwas geheimnisvoll.

"Oder ist Lenas Freund Mark noch da? Soll ich nicht kommen?"

"Nein, nein, ich bin allein, keine Sorge, ich freu mich auf Dich. Bis gleich?" fragte Cleo.

"Ja ich mach mich auf den Weg, bin so in ner halben Stunde da"

antwortete Christiane offensichtlich erleichtert.

Nachdem Clio aufgelegt hatte, wunderte sie sich weiter über Christianes Tonfall. Normalerweise war diese nämlich grundsätzlich gut gelaunt. Was wohl passiert war? Sie würde es ja gleich erfahren. Allerdings war ihr vorhin etwas klar geworden: Christiane hatte gesagt, „Lenas Freund Mark". Wie hatte sie überhaupt auf die Idee kommen können, bei der Sache nicht auszusteigen?

Schlimm genug, dass sie es hatte so weit kommen lassen. Aber er war der Freund ihrer Tochter! Und sie wollte keine solchen Geheimnisse vor ihrem Kind. Selbst wenn Lena es offensichtlich akzeptierte, dass mit Lucy noch eine weitere Frau im Spiel war, so würde sie sicher nicht gutheissen, was zwischen ihr und Mark abgelaufen war. Aber es war einfach so passiert - sie hatte das ja nicht gewollt.

Natürlich waren ihre Entscheidungen rückblickend komplett unverständlich, keine Frage. Doch in der jeweiligen Situation hatte sie nur reagiert. Alles hatte sich einfach so ereignet, nichts davon war ihre Absicht gewesen. Zwei, drei kleine falsche Entscheidungen hatten das alles ausgelöst. Von da an gab es jeweils kein Zurück mehr. Das Schlimmste war, dass sie ursprünglich einfach keine Szene machen wollte, so glücklich hatte Lena gewirkt. Das hatte er ausgenutzt und nun war sie in seinem Netz gefangen.

Cleos Entscheidung stand fest - und sie war auch bereits irgendwie versöhnt damit: Sie würde Mark loswerden.

Zur Not hatte sie ja noch den Nachbarn, dachte sie lächelnd und amüsierte sich ein wenig über sich selbst.

Kurz darauf klingelte auch schon Christiane.

**Tanner**

Er sass missmutig an seinem Schreibtisch. Die Bilder dieses Mannes mit Cleo, seiner Cleo, gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Sie hatte zunächst überrascht, ja fast ängstlich gewirkt. Hatte er sich das eingebildet? Möglich, aber ganz bestimmt nicht eingebildet hatte er sich die Orgasmen, die sie ohne Zweifel gehabt hatte. Sein Magen hatte sich verknotet, seine Stimmung war auf einem Tiefpunkt.

Er war nun richtig eifersüchtig.

Und dann dieser Pisser, von dem er eigentlich gedacht hatte, er wäre "nur" der Freund der Tochter. Es ärgerte ihn, wie gut der Typ aussah. Was zum Teufel wollte der überhaupt von seiner Cleo? Welche Auswirkungen würde das haben? Würde Cleo sich nun womöglich seltener zeigen?

Eine halbe Stunde später tigerte er noch immer von einer Ecke seines kleinen Büros zur anderen - vier Schritte, dann zurück. Er wusste einfach nicht, was er tun sollte.

Er brauchte einen Plan.

Tanner blickte aus dem Fenster, gewohnheitsmässig suchte sein Blick das Nachbarhaus ab - automatisch scannte er das Gebäude nach Ungewöhnlichem, einem offenen Rollladen oder halb gezogenem Vorhang. Nichts.

Er brauchte einen Plan, jetzt.

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