Alle Kommentare zu 'Cora und ihre Folgen'

Sorry, aber diese Geschichten nach dem Muster - Opfer einfangen, in KG mit Ortungsfunktion und kleinen Gemeinheiten stecken und so zum Gehorsam zwingen - sind leider wenig spannend und noch viel weniger realistisch.

Wenn Kevin sich nach seiner Ausstattung direkt in das nächste Krankenhaus oder zur Polizei aufgemacht hätte... tja, dann wäre nach der ersten Seite schon fast Schluss gewesen.

Aber mal ehrlich, wer lässt sich denn damit gefügig machen? Selbst jeder schlecht ausgestattete Heimwerker kann diese Ausstattung entfernen und wegen dem GPS braucht es auch keine Angst zu haben, die interne Batterie ist schnell leer und der Emfang in Gebäuden sau schlecht.

Da schließe ich mich meinem Vorredner an - Kevin hätte einfach zur Polizei gehen können. Er kannte doch sogar Coras Adresse, und bis die Polizei bei ihr aufkreuzt, hätte sie wohl kaum alles an "Spielzeug" loswerden können.

Abgesehen davon - sorry, aber mit der Kategorie tappst du in eine recht häufige Falle. Diese Geschichte müsste zu "Nicht festgelegt" gehören (englisch "Non consent", eigentlich gemeint ist "Ohne Einverständnis"). Für BDSM genügt es nicht, dass jemand gequält wird, es ein Machtgefälle gibt oder kinky Spielzeuge zum Einsatz kommen. Der Knackpunkt ist, dass alle Beteiligten damit einverstanden sein müssen. Stichwort "safe, sane and consensual" - sicher, bei klarem Verstand und mit gegenseitigem Einverständnis. Aber dass das hier nicht der Fall ist, sieht man bereits an der Verwendung der KO-Tropfen.

Du hättest höchstens die Kurve bekommen, wenn sich nachher herausgestellt hätte, dass der erste Abend ein von Kevin bestelltes Rollenspiel mit einer Domina war. Aber Vergewaltigungen, Sex unter Zwang, Drogen oder KO-Tropfen - das gehört zu Non Consent.