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Das Bordell 03

Geschichte Info
Die Rückkehr ins normale Leben und Komplikationen.
5.2k Wörter
4.11
7.9k
1

Teil 3 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 12/04/2020
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(3)

Irgendwann hatten wir uns in eines der Zimmer zurückgezogen und aufs Bett gelegt. Fast augenblicklich schlief ich ein und fühlte mich, als sei ich bewusstlos. Eine gefühlte Sekunde später rüttelte mich jemand an der Schulter. Ich hörte Beas Stimme.

»Na los, aufstehen, du Faultier. Es ist Zeit zum Frühstücken.« Ich öffnete die Augen und blickte in Beas Augen. Sie lächelte. Seltsamerweise fühlte ich mich wie neugeboren. Eigentlich hatte ich befürchtet, dass ich mit mörderischen Kopfschmerzen aufwachen würde, so angetrunken wie ich gestern gewesen war. Aber ich fühlte mich frisch und ausgeschlafen.

Ich versuchte zurückzulächeln. Bea nahm meine Hand und zog mich auf.

»Na los, komm schon, du Schlaffi.«

Wir frühstückten an der Bar. Es gab Semmeln, Hörnchen Marmelade und Croissants. Alles in allem nicht schlecht. Daran, dass ich nackt war, hatte ich mich gewöhnt. Komisch fand ich in diesem Moment nur, dass mich die Brösel an meiner Brust störten. Könnte ich jetzt duschen, wäre ich rundherum zufrieden, aber das war offenbar nicht erlaubt, seltsamerweise.

Bea lächelte mich an.

»Na, bist du bereit für deinen ersten Freier?«

Mein erster Freier? Sonderbarer Name für einen Typen, der in ein Puff geht. Komischerweise fand ich den Ausdruck seltsamer als die Tatsache, dass ich ja nun die Hure war, für die jemand bezahlt. Ich zuckte die Schultern.

»Keine Ahnung. Ich schätze, ich muss mich ja nicht daran gewöhnen -- ist ja nur eine einmalige Angelegenheit.«

Bea winkte ab.

»Ja klar, aber versuch trotzdem, die Typen zufrieden zu stellen.«

Als wir mit dem Frühstück fertig waren, nahm Bea wieder meine Hand.

»Komm...«, meinte sie knapp.

Wir gingen in ein Separee, nicht in einen der Räume.

»Wart hier, ich schick dir die Typen vorbei. Mach was sie wollen -- du hast heute nur Vollservice-Kunden.«

Aha, schoss mir durch den Kopf. Ich saß auf einer U-förmigen Couch, in deren Zentrum ein niedriger Tisch stand -- etwa so hoch wie ein Kinderstuhl. Nur ein Vorhang trennte uns vom Barbereich. Es roch muffig und ein kleinwenig fischig. Die Bilder von dem Typen und der Frau, die ihm einen geblasen hatte, kamen mir wieder in Erinnerung. Keine Ahnung, wie viele Typen auf diesem Sofa schon ihr Sperma verteilt hatten. Aber ich ekelte mich nicht davor. Ich war ungeduscht, meine Pussy roch intensiv nach Pussy, mein Arschloch juckte, was eigentlich kein Zeichen von übertriebener Hygiene war. Da war es mir auch schon egal, dass ich auf einer spermabeschmutzten Couch saß. Die Wände waren mit rotem Samt überzogen.

Eigentlich ein Tick zu viel für meinen Geschmack. Ein lautes Zischen ließ mich aufschrecken. Bea hatte ruckartig den Vorhang beiseitegeschoben. Hinter ihr stand ein Typ um die sechzig mit Halbglatze und einem schmuddeligen roten Poloshirt an. Bea deutete theatralisch auf mich und sagte zu dem Typen:

»Hier ist ihre Dame für heute. Genießen Sie sie.«

Als sie sich umdrehte, um zu gehen, ließ sie den Vorhang, wie er war -- weit offen zum Barbereich. Der Typ kam auf mich zu, setzte sich direkt neben mich und fasste an meine Brust. Mit langem Vorspiel schien er sich nicht aufzuhalten.

Ich nahm meine Hände nach hinten, um ihm so besseren Zugriff zu bieten. Er atmete schwer, aus seiner Nase hörte ich ein leises Pfeifen. Nachdem er meine Brüste geknetet hatte, konzentrierte er sich auf den Brustwarzenbereich. Er rollte sie zwischen seinen Fingern herum, als wolle er sie weich kneten. Dann blickte er mir in die Augen und kam mit seinen Lippen auf meine zu. Küssen? War das auch vorgesehen? Aber ich sollte ihm ja bieten, was er wollte -- also wäre vermutlich auch Küssen ok. Bevor ich seine Lippen berührte, schloss ich meine Augen. Kaum spürte ich seine Lippen an meinem Mund, spürte ich seine Zunge zwischen meinen Zähnen. Wieder bemühte ich mich, seinen plumpen Kuss zu erwidern. Ich hatte mir heute Morgen noch nicht die Zähne geputzt, aber wenigstens hatte ich Frühstück. Der muffige Geschmack in meinem Mund konnte also nicht von mir stammen. Kaum war mir das durch den Kopf gegangen, spürte ich seine Hand von meiner Brustwarze nach unten wandern.

Ohne viel Umwege fasste er mir zwischen die Beine. Ich hatte kaum Zeit, meine Beine auseinanderzuspreizen, da fühlte ich zwei seiner Finger auch schon durch meine Spalte streichen und nach einem ruckartigen vor und zurück mit starkem Druck in meine Pussy einzuführen. Ich atmete ihm tief in seinen Mund und spürte seine Finger grob in meiner Vagina herumstochern.

»Du bist ja ganz nass, du blöde Fotze!«, sagte er in meinen Mund.

Du blöde Fotze? Blöde Fotze trifft blödes Arschloch -- passt also.

Genau so ruppig wie er in mich eingedrungen war, zog er seine Finger auch wieder aus mir heraus und fummelte an seinen Sachen herum. Sein Gürtel fiel zur Seite und mit einem Ruck zog er sich die Hose über die Knie.

»Na los, Fotze, leck mir meinen Schwanz.«

Ich überlegte nicht lange, rutschte von der Couch und landete auf meinen Knien direkt vor seinem harten Penis. Er hatte einen Dicken aber kurzen Schwanz mit komischen großen braunen Flecken. Ich versuchte mir nicht zu überlegen, ob er sich vorher geduscht hatte bzw. ob sein Schwanz wenigstens halbwegs sauber war. Ich nahm ihn tief in meinen Mund und sofort nahm ich salzig ranzigen Geschmack wahr. Egal, einfach runterschlucken und blasen. Wenn der Typ gespritzt hatte, hatte ich es auch hinter mir. Ich legte mich ins Zeug und saugte an seinem Ding, das noch mehr an Größe zulegte. Irgendwann hörte ich auf und kletterte zu ihm auf den Schoß.

Nicht dass er es so wollte, mir war einfach danach. Eine Hand legte ich an seinen Hals, mit der anderen führte ich seinen Schwanz an meine Pussy. Neben mir an der Bar sah ich Leute -- nackte Frauen aber auch Männer, die verstohlen zu uns blickten. Meine Brustwarzen waren hart und zwischen meinen Beinen spürte ich starke Feuchtigkeit, was ich in dem Moment komisch fand. Der Typ war alles andere als attraktiv. Dennoch genoss ich die Situation. Ich führte seinen Schwanz ein und fühlte mich wie elektrisiert. Sofort spürte ich, wie meine Muschi immer nasser wurde. Ich ließ mich mit meinem ganzen Körpergewicht auf seinem Ding nieder und spürte, wie er tief in mir steckte. Dann beugte ich mich nach vor und ließ den Schwanz wieder sanft aus mir heraus gleiten. Er hatte seine Augen geschlossen und atmete laut durch seinen Mund. Ich ließ mich wieder und wieder auf seinen Schwanz fallen.

Aber nach ein paar Stößen röchelte er. Ich dachte schon, ich müsse mich um einen Arzt kümmern. Aber gleichzeitig spürte ich Feuchtigkeit in meiner Vagina. Das war wohl sein Sperma. Ich glitt von seinem Schoß und kaum ploppte sein Schwanz aus mir heraus, folgte eine Ladung Schleim, die mir auch aus der Pussy flutschte. Sie landete auf seinem Schoß. Jetzt erwachte er und sah mich mit halboffenen Augen an, als wäre er auf Dope oder sowas.

»Los, Lecks auf und schlucks runter, du blöde Fotze.«

Ich ließ mich wieder von der Couch gleiten und sah einen dicken weißen Schleimbatzen auf seiner Hose, den ich mit meiner Zunge aufnahm. Es gelang mir tatsächlich, ihn mit einem Mal aufzuschlecken. Er beobachtete mich. Ich dachte schon dran, ihm den Mund aufzumachen, um ihm zu zeigen, dass ich alles erwischt hatte.

»Schluck schon runter.« Das war klar und deutlich. Ich schluckte. Dann stand ich auf und ging raus an die Bar.

Ich wollte den ranzigen Geschmack im Mund loswerden und bestellte beim Barkeeper einen Kurzen, den er mir mit einem Handgriff vor die Nase stellte. Das Zeug brannte im Hals, aber es weckte auch alle Lebensgeister. Jetzt war ich fit für die nächste Runde. Lange hatte ich nicht, um mich zu erholen, denn ein paar Minuten später führte Bea den nächsten Kunden in mein Separee. Ein junger Typ -- vielleicht Ende zwanzig. Er war das Gegenteil von seinem Vorgänger -- nicht besonders attraktiv, aber auch nicht hässlich. Vielleicht eine Spur zu schmächtig. Er packte mich sofort am Hals und zog mich zu seinem Mund. Er küsste leidenschaftlich und ich bemühte mich, das zu erwidern. Meine Nippel wurden wieder hart. Bei seinem Vorgänger war ich ja nicht auf meine Kosten gekommen. Vielleicht gelang mir das ja bei ihm. Ohne Umschweife ließ ich meine Hand in seinen Hosenstall gleiten und fühlte einen sehr kleinen Pimmel, der aber steinhart stand. Ich befürchtete, den würde ich nicht vernünftig in mich reinbekommen, daher kniete ich mich vor ihn und blies, was das Zeug hielt.

Aber kaum hatte ich mich etwas in rage geblasen, schmeckte ich auch schon den salzig herben Geschmack von Sperma im Mund. Das wars schon wieder und schon wieder hatte ich nichts davon.

Bea führte noch zwei weitere Männer zu mir. Einer, der mindestens 100kg zu schwer geraten war und ein etwas Älterer mit Glatze. Bei dem war ich schon so geil, dass ich begann, mich vor ihm selbst zu befriedigen. Er holte seinen Schwanz heraus und wichste sich auch. So saßen wir eine Weile gegenüber und bearbeiteten im Gleichklang unsere Genitalien bis ich vor Geilheit förmlich explodierte.

Aus meiner Vagina spritze eine gelbliche Flüssigkeit und für den Bruchteil einer Sekunde fürchtete ich, das würde ihn ekeln. Aber er war voll bei der Sache und wenig später spritze er sich sein Sperma auf die Brust. Ich wollte ihn nicht so abfertigen und leckte ihn sauber.

Dass Bea inzwischen zu uns gekommen war und den Typen wieder nach draußen brachte, bekam ich nur ganz nebenbei mit. Irgendwann setzte sie sich zu mir.

»Und, wie wars?«

»Eigentlich supergeil.«

»Das heißt, du fängst hier an, oder?«

»Bist du verrückt? Ja, es war supergeil, aber nichts für mich, sorry. Ich bin wohl einfach etwas ausgehungert gewesen und habe das gebraucht. Aber jetzt bin ich bereit für meinen echten Job. Das hier wird wohl eine nette Erinnerung bleiben.«

Bea lächelte.

»Na gut, dann bringe ich dich jetzt heim, oder?«

»Ja, das wäre wohl das beste.«

Wir gingen zum Auto -- genau so, wie ich war -- nackt. Man gewöhnt sich so schnell daran, keine Kleider zu tragen. Erst als ich im Auto saß, bemerkte ich mein Missgeschick.

»Keine Sorge.«, winkte Bea ab. »Das bringe ich dir vorbei. Du musst mir sowieso noch alles etwas genauer erzählen.«

Bei mir zu Hause ging ich sofort ins Bad und ließ mir eine heiße Wanne ein, in der ich wenig später förmlich versank. Gedanken über die beiden vergangenen Tage schossen mir durch den Kopf und ich spürte, wie ich erregt wurde. Meine Nippel wurden hart und zwischen meinen Beinen war ich nicht nur wegen der Badewanne nass. Irgendwann läutete es an der Tür. Das war Bea -- sie kam einfach rein und fand auch nichts dabei, zu mir ins Badezimmer zu kommen.

»Oh, eine Badewanne. Darf ich zu dir rein?«

Noch bevor ich etwas antworten konnte, streifte sie sich ihr Top über den Kopf. Wenig später stieg sie zu mir in die Wanne, was ich zwar etwas lästig fand, aber was mich auch zusätzlich erregte.

»Na los, erzähl -- wie fandst du denn den Tag.«

Während sie das sagte, spürte ich ihre Hand zwischen meinen Beinen. Fast augenblicklich Verhärteten sich meine Nippel und mein Atem beschleunigte.

»Sagte ich doch schon -- eigentlich geil. Ich hab sogar einen mächtigen Orgasmus bekommen.«

»Bei wem?«

»Na bei dem letzten Typen. Das war der einzige, bei dem ich nicht lange brauchte. Die anderen waren schnell fertig.«

»Ja, das ist ein Problem. Die Typen sind meistens schon so geil, dass die sofort abspritzen. Ob du dabei auch kommst, ist denen scheißegal.«

»Na klar ist denen das scheißegal -- immerhin bezahlen sie ja dafür, oder?«

Ich spürte ihre Hand an meiner Pussy. Sie strich ein paarmal über die Spalte und führte zwei Finger ein, die sie an meinen G-Punkt bog.

»Da hast dus gerne, nicht.«

Ich nickte nur und genoss ihre Bewegungen. Wenig später setzte ich mich auf und zog ihr Gesicht an meines. Ich hatte Lust auf sie und wollte ihre Zunge schmecken. Sie hörte nicht auf, meinen G-Punkt zu massieren, und ich spürte, wie die Lust stärker und stärker wurde und mein Herz gegen meinen Brustkorb hämmerte.

»Ich muss mal. Sorry, hab ich eben vergessen.«

»Ist doch kein Problem. Da ist die Toilette.«, erwiderte ich und nickte Richtung Klo.

Sie lächelte, fasste nach meiner Hand und führte sie zwischen ihre Beine. Dort spürte ich einen Wasserstrahl an meinem Handrücken. Jetzt verstand ich -- sie pinkelte ins Badewasser.

Ich erwiderte nichts, zog sie wieder zu mir und drängte mit meiner Zunge in ihren Mund. Dass ich gerade in ihrer Pisse badete, störte mich überhaupt nicht -- ganz im Gegenteil. Ich wollte auch pinkeln, aber ihre Finger, die rhythmisch gegen meinen G-Punkt drückten, verhinderten, dass ich mich so weit entspannen konnte.

Der Orgasmus überfiel mich wie aus heiterem Himmel. Mein ganzes Becken zuckte im Takt ihrer Handbewegungen. Ich stöhnte und presste meine Zunge noch tiefer in ihren Mund. Erst als die Zuckungen des Beckens nachließen, fasste ich nach ihrer Hand und zog sie aus mir heraus. Eine bleierne Schwere überfiel mich. Jetzt konnte ich pinkeln. Ich fragte sie gar nicht -- aber ich wollte, dass sie es mitbekam. So zog ich mich auf und setzte mich auf den Wannenrand. Ich tat so, als wolle ich das Bad beenden. Mit einer Hand fasste ich nach dem Duschkopf, mit der anderen nach Beas Kopf, den ich zwischen meine Beine zog, als wolle ich sie küssen. Stattdessen ließ ich meinen Urin laufen. Sie merkte es erst gar nicht. Ihre Augen waren geschlossen. Erst als meine Pussy laut zischte und der Pissstrahl direkt in ihrem Gesicht landete, merkte sie es. Aber sie zuckte nicht zurück. Sie öffnete ihren Mund und ließ den gelben Strahl auf ihre Zunge prasseln. Sie bemühte sich, zu schlucken, aber dabei geriet der Strahl in ihre Nasenlöcher. Sie hustete und schnappte nach Luft. Natürlich hielt ich trotzdem auf ihren Mund.

Leider versiegte der Strahl viel zu schnell. Sie schluckte und hustete gleichzeitig.

»Oh Mann, jetzt hab ich deine Pisse sogar in meiner Nase.«, sagte sie und lachte.

Bea ging, wie sie gekommen war -- ohne viel Aufhebens. Sie fragte mich, wenn ich nicht bei ihrem Zuhälter anfangen wolle, ob sie dann wenigstens ab und zu zum Ficken vorbeikommen dürfe, was ich natürlich wollte. Bea war ein Hingucker und ich fand sie geil.

4)

Dann war es so weit, mein neuer Job begann. Ich klärte im Vorfeld alle Formalitäten und war schon eine halbe Stunde früher da, als mir gesagt wurde. Ich war verdammt froh, dass ich endlich wieder arbeiten gehen konnte, denn der Kontostand nahm einen bedenklichen Tiefststand an. Die Bank drohte mir schon mit der Zwangsräumung. Aber jetzt sollte es ja bergauf gehen.

Ich wurde von meinem Bekannten eingearbeitet und alles lief so weit gut. Ein paar Wochen später wurde ich ins Büro des Bereichsleiters gerufen. Ich dachte, er wolle mit mir meine weitere Zukunft besprechen, denn ich hatte mich -- wenigstens in meinen Augen -- gut gemacht. Aber schon als ich das Büro betrat, merkte ich, dass da was nicht stimmte. Er blickte mich mit ernster Mine an.

»Frau Feurer, ich möchte ohne Umschweife zur Sache kommen.«

»Ja bitte.«

»Ich habe eine Mail bekommen, Sie betreffend. Zuerst dachte ich, das sei ein dummer Scherz. Aber es war ein Video dabei, das über jeden Zweifel erhaben war.«

Er sah mir in die Augen.

»Frau Feurer, ich möchte ganz klipp und klar sagen, dass wir keine Prostituierten bei uns beschäftigen. Weder ehemalige, noch hobbymäßige. Sie haben mit Kunden zu tun, und stellen Sie sich vor, einer von denen würde Sie wiedererkennen.«

Ich war wie vom Donner gerührt.

»Ich...ich...ich weiß nicht, was ich sagen soll. Das kann doch nur eine bösartige Verleumdung sein.«

»Ja, das dachte ich ja zuerst auch, aber sehen Sie selbst.«

Er drehte seinen Monitor zu mir. Darauf lief ein Film -- ein Separee, eine Couch, darauf ich mit einem der vier Typen. Ich hatte nicht mitbekommen, dass mich jemand von außen gefilmt hatte. Was für eine Sauerei. Das Videomaterial war gestochen scharf -- es bestand kein Zweifel, ich war darauf sehr gut zu erkennen:

»Also ich meine, das war ein einziges Mal und es war eine Art Party mit einer Freundin....«

»Meiner Information nach war das ein sehr bekanntes Etablissement im Norden der Stadt.«

»Aber das kann doch nicht...«

»Frau Feurer, lassen Sies gut sein. Ich werde das Video selbstverständlich vernichten. Aber ich erwarte Ihr Kündigungsschreiben noch heute auf meinem Schreibtisch.«

Wortlos verließ ich das Büro.

Da stand ich nun. Kein Job, Bankkonto auf Tiefststand und natürlich hatte das Video die Runde gemacht. Ich hatte mich sofort um einen anderen Job bemüht, aber kaum kam ich zum Vorstellungsgespräch, wurde ich schon wieder mit einer Bemerkung über meinen angeblichen Prostituiertenberuf nach Hause geschickt.

Welche Wahl hatte ich? Ich konnte mich in der Fastfood-Branche um einen Job als Hamburgerbraterin bewerben. Obwohl ich mir inzwischen nicht einmal mehr sicher war, ob die es nicht auch anzüglich fänden, eine ›Prostituierte‹ zu beschäftigen.

Niedergeschlagen lag ich stundenlang auf meiner Couch und versuchte, meinen Frust in Alkohol zu ertränken. Genau in diesem Moment meldete sich Bea wieder und fragte, ob sie heute Nachmittag nicht vorbeikommen könne. Ich wollte. Es war ja nicht so, dass ich durch einen Job zeitlich beeinträchtigt wäre.

Kaum hatte sie mein Haus betreten, fiel ich über sie her, zerrte ihr die Kleider vom Leib. Eine halbe Stunde später lagen wir in meinem Bett nebeneinander. Ich erzählte ihr von meinen beruflichen Schwierigkeiten. Sie meinte, das sei kein Wunder. Es gäbe so viel kranke Typen. Die würden zwar selbst ins Puff gehen, aber wehe sie merken, dass eine Nutte bei ihnen arbeitet.

»Du glaubst, das war einer, der dort eine Nutte ficken wollte?«

»Klar, was denkst du denn?«, meinte Bea.

Daran hatte ich auch schon gedacht, obwohl ich Uwe sehr stark im Verdacht hatte. Aber plausibler war Beas Version, denn immerhin war das Video von einem frei zugänglichen Bereich des Etablissements gefilmt worden -- und Uwe war nicht zu sehen gewesen. Das hätte sie vermutlich gemerkt, denn Uwe war eine sehr markante Persönlichkeit.

»Aber du wolltest doch sowieso nächste Woche bei uns anfangen, oder?«

»So? Wollte ich das? Ich sagte eigentlich immer, dass ich genau das nicht wollte, nicht?«

Meine Stimme klang überzeugend, aber im selben Moment schoss mir durch den Kopf, dass ich wohl angesichts meiner finanziellen Schwierigkeiten keine andere Wahl hätte. Andererseits irritierte mich auch, dass ich den Gedanken daran ständig in meinen Brustwarzen spüren konnte.

Bea blieb bei mir. Sie sorgte auch dafür, dass ich finanziell über die Runden kam. Als sie ein paar Tage später was von einem Tattoo-Studio sagte, zu dem wir unbedingt fahren sollten, hatte ich nicht viel Widerstand aufzubieten -- immerhin ließ ich mich inzwischen von ihr aushalten.

Ich meinte nur, ich wisse doch gar nicht, was ich mir für ein Bild stechen lassen solle. Sie winkte ab und zog ihr Shirt zur Seite. Auf ihrer linken Brustseite war ein kleiner nackter Engel tätowiert, der diabolisch grinste und Hörner auf dem Kopf hatte.

»Das tragen wir alle. Das heißt, wir sind Uwes Mädchen.«

»Aha.«, brachte ich gerade noch heraus. Gedanklich hatte ich mich schon einverstanden erklärt. Wenn schon, denn schon.

Der Tattoo-Laden war ganz ok. Die Typen, die dort arbeiteten, waren zwar von unten bis oben tätowiert, aber das gehörte wohl zum Business. Ich wurde gar nicht lange gefragt. Kaum hatte ich meinen Namen gesagt, wurde ich schon nach hinten weitergebeten. Ein hagerer Typ empfing mich vor einem separaten Zimmer. Er fragte gar nicht, was ich bekommen sollte, das verstand sich offenbar von selbst. Ich hatte beschlossen, die Dinge über mich ergehen zu lassen. Er sagte, ich solle mich ausziehen, was ich auch tat. Er drehte mich auf die Seite und hob meine Hand über meinen Kopf. Dann spürte ich etwas Kaltes an meiner Seite hinter meiner Brust. Wenig später begann die Tortur.

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