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Das Dorf, schatten der Vergangenhei

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Zeitreise Erstemal.
6.5k Wörter
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Bettina S. (46) saß weinend in ihrem Wohnzimmer auf der Couch und verstand ihre Welt nicht mehr!

Sie, die angesehene Mutter und Hausfrau und bei allen Nachbarn beliebte Ehefrau von Siegbert S. (52). In drei Monaten wollten sie ihren silbernen Hochzeitstag feiern und nun dies!

Als sie ihren Mann kennenlernte, war es die große Liebe, die bis heute gehalten hatte. Auch er hatte ihr immer wieder gezeigt, dass er sie liebt, zwar nicht mit Worten, aber mit seinem Verhalten. Sie wusste von Anfang an, dass ihr Mann sehr konservativ ist, aber daher auch außergewöhnlich zuverlässig. Das hatte es ihr immer leicht gemacht, sich auf seine Wünsche und Bedürfnisse einzustellen. Auch beim Sex liebte er keine Experimente, seine Ansprüche ihr gegenüber waren einfacher Standard.

In den ersten Ehejahren stand die Zeugung ihrer Kinder im Vordergrund der ehelichen Vereinigung. Aber nachdem ihre Familienplanung seiner Meinung nach abgeschossen war, wurden ihre Vereinigungen immer seltener. Das sie jetzt schon seit Monaten nicht mehr zusammen gekommen waren, daran hatte sie sich in den letzten Jahren gewöhnt.

Zu ihrer Familie gehörten noch Tochter Silvia (24), die gerade ihr Studium als Pädagogin abgeschlossen hatte und nun auf eine Anstellung hoffte sowie Sohn Sebastian (22), der noch studierte, sich jedoch noch nicht endscheiden konnte, welchen Abschluss er machen sollte. Irgendwas technisches mit Computern sagte er immer, wenn man ihn darauf ansprach. Zum Schluss noch das Nesthäkchen Susanne (18), die kurz vor ihrem Abi stand. Alles in allem eine Bilderbuch-Familie, mit der sie sehr glücklich war und stolz darauf, ihnen allen ein gemütliches Zuhause geschaffen zu haben, in dem sich alle wohlfühlten.

Bis heute hatte diese Idylle perfekt ausgesehen, durch die gute Anstellung ihres Mannes hatten sie nie finanzielle Sorgen und es gab auch nie Streit wegen größerer Probleme. Außer, wenn es um die Kinder ging, wurde mal über Erziehungsfragen gestritten. Seiner Meinung nach war sie zu nachgiebig und sie warf ihm vor, dass er zu viel Strenge zeigte und zu unnachgiebig war. Die Wahrheit lag, wie in den meisten Fällen, in der Mitte und sie einigten sich meist nach kurzer Zeit auf einen Kompromiss, bei dem er sein Gesicht wahren konnte.

Bettina war schon in ihrer Jugend seit der Pubertät ein Hingucker gewesen, bei ihr passten einfach immer die Proportionen der Figur. Bei einer Körpergröße von ca. 1,70 waren alle Pfunde gut verteilt. Außer, das ihr Becken nach den Geburten etwas breiter geworden ist und ihr Busen sich von Größe C auf D entwickelte, hatte sie durch viel Sport in den vergangenen Jahren nur 10 kg zugelegt. Aber mit 75 kg konnte man sie immer noch als schlank bezeichnen. Sicher hatte auch ihr Busen den Kampf mit der Schwerkraft schon wegen der Größe etwas verloren, aber nicht so sehr, dass er nicht weiterhin ohne BH vorzeigbar geblieben wäre. Ihr Gesicht war gleichmäßig und ausgewogen, das auffallendste waren ihre braunen Augen und ein Mund, der förmlich zum Küssen einlud. Es gab bis heute keinen Tag, an dem sie mit ihrem Mann zusammen kam, an dem sie sich kein Küsschen gaben. Ob es zum Abschied war oder wenn er nach Hause kam, im Alltag zeigten sie sich gegenseitig auf diese Art und Weise ihre gegenseitige Verbundenheit, es war für sie einfach normal und selbstverständlich.

Diese Art der Zuneigung kannten ihre Kinder von klein auf und haben sie bis heute auch ihren Eltern gegenüber mit Bussis bei allen Gelegenheiten beibehalten. Diese kleinen Zärtlichkeiten waren auch für sie selbstverständlich und haben so zum Familienzusammenhalt beigetragen. Mit anderen Worten, sie waren eine harmonische glückliche Familie.

Aber was war heute geschehen, was diese Harmonie stören wollte und Bettina die Tränen in die wunderschönen Augen trieb?

Beim Einkaufen im Supermarkt ist ihr Hubert K., der Brandmeister der freiwilligen Feuerwehr begegnet. Das war an sich nicht ungewöhnlich, man grüßte sich, ging sich aber aus dem Weg. Aber heute sprach er sie das erste Mal seit mehr als 25 Jahren an.

„Hallo Bettina, kennst du mich noch?"

Sie starrte ihn nur an, da sie mit ihm nichts mehr zu tun haben wollte und ihm bis jetzt auch erfolgreich aus dem Weg gegangen war, dabei wollte sie es auch belassen.

„Also es ist so, ich habe alte Sachen durchgesehen, und da Ihr ja bald silberne Hochzeit feiert, wollte ich deinem Mann ein kleines Geschenk machen."

Bettina wurde weiß wie eine Wand und schaute ihn ungläubig an wie ein Mondkalb.

„Da ist noch eine Video-Kassette und Bilder von dir, die würde ich ihm gerne schenken."

Ihre Hände krallten sich in den Griff des Einkaufswagens und ihre Atmung beschleunigte sich bis sie glaubte, eine Schnappatmung zu bekommen.

„Also schick mal eines von deinen Bälgern am Mittwoch um 15 Uhr bei mir vorbei, die Adresse kennst du ja sicher noch, um das Geschenk abzuholen."

Nach diesem Satz drehte er sich um und ließ die entsetzte Bettina einfach stehen. Ohne eine Antwort abzuwarten, war er einfach verschwunden. Bettina brauchte mehrere Minuten, bis sie sich soweit beruhigt hatte, dass sie den Einkaufswagen loslassen konnte. Sie ließ ihn einfach im Gang stehen und rannte wie gehetzt nach Hause. Das war der Grund, warum sie jetzt auf der Couch saß und weinte. _________________________________________________________ Zeitreise: 1985

In den Wohnstuben machte sich der Commodore 64 breit, Super Mario flimmerte über die Bildschirme. Das Privatfernsehen wurde eingeführt und versuchte, mit schlüpfrigen Programmen (Tuttifrutti) Marktanteile zu gewinnen. VW hat die Produktion des Käfers eingestellt und der Golf übernimmt immer mehr das Straßenbild. Helmut Kohl ist seit 3 Jahren Bundeskanzler. In jeder größeren Stadt gibt es einen Beate-Uhse-Laden, meist mit Kino und Videotheken sind weit verbreitet, findet man selbst in den kleinsten Gemeinden. __________________________________________________________ Gedanklich kehrt Bettina in das Frühjahr 1985 zurück, nachdem sie gerade 18 Jahre alt geworden war. Sie bemüht sich zwar, ihr Abitur zu bestehen, wichtiger waren ihr aber Partys, Jungens und Boygroups. Von ihren Eltern konnte sie keine Unterstützung erwarten, wie man heute so schön sagt, stammte sie doch aus einem „bildungsfernen Haushalt", wo die Eltern in erster Linie versuchten, über die Runden des täglichen Lebens zu kommen. Ihr Vater arbeitete als Hilfsarbeiter auf dem Bau und ihre Mutter hatte gelegentlich Putzjobs bekommen. Darum hatte sie auch kein regelmäßiges Taschengeld, auf der anderen Seite ließen die Eltern ihr viel Freiraum. In dem Alter hat man zwar viele Wünsche (Kleidung, Fahrgeld für die Disko und Kosmetik), aber kein Einkommen.

Eines Tages sprach sie Hubert K. (damals 36) an, ob sie sich nicht auf die Schnelle etwas dazu verdienen möchte. Bettina erinnert sich. Sicher war ich neugierig und fragte nach. „Ich gebe dir 100 DM, wenn du es mir mit der Hand machst", sagte er damals zu mir. Erst war ich geschockt, aber andererseits hatte ich das schon einmal bei einem Jungen auf einer Party gemacht, ganz umsonst (ich habe nichts bekommen und er hat sich eine andere Freundin gesucht) und 100 DM waren für mich viel Geld. Also habe ich mich darauf eingelassen, ihm mit der Hand einen runtergerubbelt, die 100 DM bekommen und war schnell verschwunden.

Aber mit 100 DM kam man auch 1985 nicht weit und so suchte ich wieder die Nähe von Hubert K. und hoffte, dass er mir das Angebot erneut macht. Bei einem kleinen Dorffest ergab sich die Gelegenheit, mit ihm zu reden, ohne das es auffallen würde. Aber das von mir durch die Blume gemachte Angebot lehnte er zu meiner Enttäuschung ab. Machte aber unverblümt das Angebot, wen ich ihn in seinem Haus besuchen würde und er mich ficken kann, bekäme ich dafür 200 DM. Entsetzt habe ich mich abgewendet und fluchtartig das Fest verlassen, war schockiert von diesem dreisten Angebot.

Dabei hätte ich bleiben sollen, aber meine materiellen Wünsche wurden nicht weniger und im Hinterkopf geisterten immer noch die 200 DM herum.

Als ich kurz danach unbedingt zu einem Konzert einer bekannten Boygroup wollte und meine Eltern die finanziellen Mittel nicht zur Verfügung stellen konnten (vielleicht auch nicht wollten), war ich bereit, einmal über meinen Schatten zu springen und das Angebot von Hubert anzunehmen. Jungfrau war ich eigentlich nicht mehr, das hatte ein Vibrator meiner Mutter schon erledigt, den ich mal aus Neugierde ohne ihr Wissen ausgeliehen hatte. Aber mit einem Mann hatte ich noch nicht und außer sogenanntem Petting auf Partys auch keine Erfahrung. Da mich der Junge, mit dem ich mein erstes Mal erleben wollte, gerade wegen einer anderen sitzen gelassen hatte, dachte ich, dass ein älterer Mann sicher mit seiner Erfahrung besser wäre als ein Junge in meinem Alter. Meine Freundinnen lästerten schon, dass ich es in meinem Alter immer noch nicht gemacht hatte. Außerdem vertraten sie die Meinung, dass mich mein Freund abserviert hätte, weil ich noch nicht „geknackt" worden sei.

Hubert K. war schon eine imposante Erscheinung mit seinen über 1,90 m Körpergröße. Als Schreiner/Zimmermann und Mitglied in der freiwilligen Feuerwehr ein gestandener und bekannter Mann in unserem Ort. Damals lebten ca. 2800 Menschen dort. Zur nächst größeren Stadt (ca. 40 km) konnte man die Zugverbindung nutzen, dort ging ich auch auf das Gymnasium.

In einer Telefonzelle (die kleinen gelben Häuschen waren noch weit verbreitet) suchte ich mir Huberts Telefonnummer aus dem dort ausgelegten Buch heraus (Telefone hatten alle noch eine Schnur) und habe ihn angerufen und gefragt, ob sein Angebot noch gilt. Er bestätigte dies und forderte mich auf, kommenden Mittwochabend zu seinem Haus zu kommen. Er versichert mir noch, dass ich nichts machen muss, was ich nicht will und könne auch jederzeit wieder gehen, wenn ich mich nicht wohlfühlen würde. Das wiegte mich in einer gewissen Sicherheit, mannomann, was war ich naiv!!!.

Meinen Eltern sagte ich, dass ich in die Disko wollte, dementsprechend hatte ich mich zurecht gemacht. Kurzer Rock, der meinen halben Oberschenkel frei ließ, eine bunte Bluse locker über meinen damals schon recht großen Brüsten, Knöpfe aber soweit geschlossen, dass man meinen Brustansatz nicht sehen konnte (das konnte man ja im Laufe des Abends noch ändern). Für meine Eltern war es gerade noch im akzeptablen Bereich, obwohl meine Mutter die Meinung vertrat, ich sähe aus wie ein Flittchen. Mein Vater beruhigte sie damit, dass die jungen Mädchen heute ja wohl alle so oder ähnlich angezogen in die Disko gehen würden. Er wolle ja nicht, dass seine Tochter dort wie ein Mauerblümchen auffallen würde, denn eigentlich war er stolz darauf, eine so gut aussehende Tochter zu haben. Sie ging zur höheren Schule, war in seinen Augen besonders intelligent und dass sie zusätzlich ein gutes Aussehen mitbekommen hatte, machte ihn zuversichtlich, dass sie einen guten Ehemann finden würde. Und darum musste sie sich halt in der Disko (auf dem Fleischmarkt) entsprechend präsentieren. Schließlich schläft die Konkurrenz nicht, war seine Meinung.

Meine Mutter schüttelte nur missbilligend den Kopf, als sie mich grell geschminkt mit roten Lippen sah. „Mach uns bloß keine Schande, Kind, wir wollen ja nur, dass du nicht unter die Räder kommst", war ihr Kommentar. Vorsichtshalber hatte sie aber schon dafür gesorgt, dass ich mit 17 die Pille bekam, aber nur wegen der Masturbationsbeschwerden. (grins)

Zur vereinbarten Zeit stand ich mit klopfenden Herzen vor dem kleinen Einfamilienhaus am Ortsrand. Was würde mich erwarten, wie würde sich der Abend entwickeln, war ich eigentlich schon bereit, diesen Schritt zu gehen? Würde mein erstes Mal auch so schmerzhaft sein, wie es meine Freundinnen erzählten? Mach ich es eigentlich wegen des Geldes oder weil ich mein erstes Mal endlich erleben wollte? Hoffentlich behandelt er mich nicht als Nutte, dann gehe ich gleich wieder!

___________________________________________________________ Zwei Monate vor dem Zusammentreffen im Supermarkt

Hubert hatte mal wieder eine Schulung/Übung der freiwilligen Feuerwehr im Gerätehaus abgehalten. Der Nachwuchs brauchte halt noch Erfahrung beim Umgang mit den Fahrzeugen und Geräten. Zum Glück brauchten sie nur selten zu einem Einsatz ausrücken, weil alle vorsichtig mit ihrem Eigentum umgingen. Auch hatten sie keine Nachwuchssorgen, denn wer sich verpflichtete und bei der Feuerwehr eintrat, brauchte keinen Wehrdienst leisten.

Nach dem Unterricht machte sich Hubert mit einigen Kameraden auf den Weg in die Gaststätte, um seinen alten Kumpel Bruno zu treffen. Außerdem wollten alle noch ein ganz anderes Feuer löschen, welches nach der Anstrengung in ihren Kehlen brannte. Dafür gab es nur ein Löschwasser, Pils, kalt mit viel Schaum.

Bruno war schon mit Huberts Vater befreundet gewesen, der leider viel zu früh bei einem Unfall ums Leben gekommen war. Da sich Huberts Mutter aus dem Staub gemacht hatte, als er noch klein war, erbte er das Haus. Bruno (71) war sein väterlicher Freund, seit er Lehrling war. Sie hatten vieles zusammen erlebt und unternommen. Sind sogar zusammen im Urlaub nach Thailand (Phuket) geflogen, um sich gemeinsam auszutoben.

Nach ein paar Pils hatten sich seine Kameraden vom Acker gemacht und die beiden älteren Männer saßen nun alleine am Tresen vor ihrem Bier. Sie verstanden sich auch ohne viele Worte, als sie auf eine Gruppe junger Leute aufmerksam wurden. Die feierten anscheinend den Geburtstag einer jungen Dame. Da sie beide Spaß daran hatten, Menschen in ihrer Umgebung (vor allem weibliche) zu beobachten, richteten sie ihre Aufmerksamkeit hauptsächlich auf das eingetroffene Jungvolk.

Auf einmal stupste Bruno Hubert an und deutete mit dem Kinn auf eines der Mädels. „Kommt die dir nicht auch bekannt vor", meinte Bruno, „aber das kann nicht sein, die müsste doch schon über 40 sein."

Hubert betrachtete jetzt das Mädel genauer, überlegte und schüttelte immer wieder den Kopf. „So wie es aussieht, muss das die Tochter sein, aber du hast Recht, genau das gleiche Aussehen."

„Könntest rechthaben", erwiderte Bruno, „die Ähnlichkeit kann kein Zufall sein."

Sie bestellten sich noch eine Runde und beobachteten weiter die Kleine.

Es dauerte eine ganze Weile, bis sich die Gelegenheit ergab, das Mädchen einmal zu sich herbei zu winken.

„Ja bitte, was möchten sie, sind meine Freunde und ich zu laut?" fragte sie schüchtern. „Wir feiern meinen 18ten Geburtstag, bitte entschuldigen sie, wenn wir sie gestört haben. Ich bin übrigens Susanne"

Hubert und Bruno schauten sich an und mussten schmunzeln.

„Aber nein", sagte Hubert, „aber wir wollten nur fragen, ob du eine Bettina kennst?"

„Ja", sagte sie erleichtert, „dass ist meine Mutter. Aber warum fragen Sie?"

„Weil du genauso aussiehst wie sie in deinem Alter", trug Bruno zur Unterhaltung bei. „Ich habe schon gedacht, ich leide an Alzheimer."

„Wie wollen sie das denn wissen?" war jetzt Susanne neugierig.

„Weil ich noch Fotos habe, die ich geschossen habe, als sie in deinem Alter war", brachte Hubert ein. „Sie hat mir damals Modell gestanden, damit ich Sie fotografieren konnte."

„Sind Sie Fotograf?", wollte Susanne wissen.

„Aber nein! Das ist nur ein Hobby, aber es macht Spaß, auch heute noch", erwiderte Hubert.

„Sind echt tolle Bilder, die Hubert macht", fügte Bruno hinzu, „aber er bekommt nicht so oft Modelle, bei denen es sich lohnt. Deine Mutter war da schon Spitzenklasse, kann ich zweifelsfrei bestätigen."

„Dürfte ich die Foto´s mal sehen?", wollte Susanne wissen.

Wieder schauten sich die Hubert und Bruno an, schmunzelten und Hubert richtete dann seinen Blick auf Susanne. „Also ich weiß nicht, was würdest du denn machen, wen ich die Fotos raussuche?"

„Was machen? Was stellen Sie sich denn vor?" fragte jetzt Susanne etwas verunsichert.

„Hubert meint", lenkte Bruno ein, weil er spürte, dass Sie verunsichert war, „du könntest ihm dafür ja auch mal Modell stehen. Er bekommt so selten junge Damen vor die Linse, dass er die Gelegenheit gerne nutzen würde."

Susanne sah die beiden älteren Herren immer wieder an. Konnte immer noch nicht ganz verstehen, was das bedeuten und sie davon halten sollte.

„Ich mach dir folgenden Vorschlag. Ich zeige dir ein Foto von deiner Mutter und dann machen wir das gleiche Bild von dir. Erstens haben wir dann den direkten Vergleich und du machst nichts anderes, als das, was deine Mutter damals auch gemacht hat. Und dann zeige ich dir das nächste Foto und so weiter. Dann kannst du erstens entscheiden, wie weit du gehen möchtest und zu deiner Sicherheit ist mein Freund Bruno immer dabei."

Susanne überlegte, schaute Bruno an und dachte, wenn der Alte dabei ist, kann ja nichts passieren. Andererseits war sie schon neugierig, welche Fotos Hubert von ihrer Mutter gemacht hatte.

„Also gut, so könnte es gehen", nickte Susanne zustimmend, „aber wo soll das denn stattfinden."

„Am Originalschauplatz, bei mir zuhause. Gleicher Ort, gleiche Bilder", sagte Huber. „Aber das sollte erstmal unter uns bleiben, muss ja noch keiner wissen."

„Abgemacht", bestätigte Susanne, „und was hatte meine Mutter damals an. Wegen dem Vergleich."

„Soweit ich mich noch erinnern kann, ein geblümtes Sommerkleid, vorne mit Knöpfen und unten weit, bis fast an die Knie. Aber das Alter trübt manchmal die Erinnerungen", erwiderte Bruno.

„Ich melde mich, aber jetzt muss ich mich mal wieder um meine Freunde kümmern. Die glauben sonst noch, ich hätte sie vergessen."

Hubert gab ihr noch schnell seine Visitenkarte und wünschte ihr weiterhin viel Spaß bei ihrer Geburtstagsfete.

________________________________________________________ Zeitreise 1965

Die neueste technische Errungenschaft ist die Vinyl-Single-Schallplatte, Schellack-Platten sind nur noch etwas für die Alten. In den wenigen Tanzlokalen hört man Rock`n Roll (Negermusik!!). Fernsehempfänger sind kaum verbreitet, weil es nur ein Programm (von 17 bis 24 Uhr) gibt, sonst gibt es nur das Testbild. Auf den Straßen fahren meistens VW-Käfer, aber auch der Opel Kadett ist ein beliebter Wagen. Das Familienauto ist aber immer noch die Ausnahme, genauso wie ein privater Telefonanschluss. Bundeskanzler ist Ludwig Erhard (1963--1966), der Konrad Adenauer nachfolgte. Die DDR macht ihre Grenzanlagen immer unüberwindbarer. Im Kino kann man „Vom Winde verweht" anschauen. In West-Deutschland beginnt das Wirtschaftswunder und die Jugendlichen wollen eine freiere Gesellschaft. ___________________________________________________________

Bruno hatte gerade die für finanzielle Zuwendungen empfängliche Putzfrau der Firma für 20 DM von hinten gefickt und traf sich danach mit seinem Freund und Arbeitskollegen Hans K., der für ihn die Frau klar gemacht hatte. Der gestandene Mann hatte einige dieser „Stuten" in unserem Dorf am laufen. Nachdem er Bruno inzwischen einige dieser Frauen überlassen hatte, kam er mit seinem eigentlichen Ansinnen über den Berg.

Da er ja dafür gesorgt hätte, dass ich (Bruno) durch ihn jetzt einige neue sexuelle Erfahrungen gesammelt hätte, erwarte er von mir, dass ich ihm helfe, einen Dreier mit seiner Frau Gerda aufzuziehen. Das alles hätte für ihn nur als Vorbereitung gedient, um einen potenten Partner (also mich) für sein Vorhaben zu finden.

Da seine Frau durchaus vorzeigbar war, war Bruno sofort Feuer und Flamme für das Vorhaben. Hans erzählte Bruno, dass seine Frau durch ihre Erziehung ziemlich prüde und verklemmt sei. Nach der Geburt ihres Sohnes Hubert wäre sie auch noch zu Glucke mutiert, die den Sex nur noch als Pflichtübung ansehe. Diesen Zustand wolle er jetzt ändern.

Aus diesem Grunde hatte er auch angefangen, anderen Frauen im Dorf nachzustellen. Dass die Dorfschönheiten es ihm so leicht machten, hatte er nicht erwartet. Aber anscheinend gab er ihnen etwas, was sie zuhause bei ihren verklemmten Ehemännern nicht bekamen. Sicher spielten dabei auch sein großes Glied und die inzwischen bei außerehelichen Abenteuern erworbenen Erfahrungen mit neuen Sex-Praktiken eine wesentliche Rolle.