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Das geteilte Zimmer

Geschichte Info
Johanna muss ihr Zimmer mit einer anderen Frau teilen.
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Copyright by swriter Juni 2020

Johanna merkte auf. Was für ein Lärm. Sie sprang aus ihrem Bett, begab sich zum Fenster und schaute in die Nacht hinaus, doch sie sah nichts, was sie beunruhigt hätte. Dann erklangen Schreie jenseits der Zimmertür, ein Alarm erklang kurz darauf. Nervös und unwissend, was den Aufruhr verursacht haben könnte, zog sich die 43-Jährige ihren Morgenmantel über und öffnete die Zimmertür. Auf dem Gang ging es hoch her. Es schien, als wäre das halbe Hotel auf den Beinen, und das nach 21 Uhr. Johanna sah Gäste und Personal über den Flur marschieren, dann erschien ein Hotelangestellter und forderte sie auf, im Zimmer zu bleiben. Es gäbe ein Problem mit den Wasserleitungen, es bestünde keine Gefahr und sie wäre am besten in ihrem Zimmer untergebracht. Nähere Informationen sollten folgen.

Johanna tat, wie ihr geheißen wurde, und zog sich auf ihr schönes Doppelzimmer zurück, das sie zur Alleinbenutzung für drei Nächte gemietet hatte. Zu dem verlängerten Wochenende inklusive Musical-Vorstellung gehörte eine standesgemäße Unterbringung in einem gehobenen Mittelklassehotel, fand Johanna. Der ganze Lärm rund um die Wasserproblematik sprach nicht gerade für die Qualitäten des Hotels, aber jetzt war sie nun einmal hier und sie würde den Tumult sicher überstehen. In der nächsten Viertelstunde schien es im Gebäude ruhiger zuzugehen, langsam aber sicher kehrte Normalität zurück und Johanna bereitete sich darauf vor, den Schlaf der Gerechten zu finden. Da klopfte es an der Zimmertür.

Erneut schwang sie sich ihren Morgenmantel über und eilte zur Tür. Johanna öffnete diese und stand einem der Hotelangestellten gegenüber.

„Guten Abend, Frau Schneider."

„Was war denn vorhin los?"

„Das ist uns alles sehr unangenehm, aber wir hatten in der einen Hälfte des Hotels einen kapitalen Wasserrohrbruch, daher dieser Tumult", berichtete der Mittfünfziger mitteilsam.

„Und bei mir ist alles OK?"

„Soweit mir bekannt ist, sind nur bestimmte Zimmer betroffen, hier bei Ihnen sollte alles in Ordnung sein."

Johanna zeigte sich zufrieden, dass der Hotelangestellte es für nötig empfand, jeden Gast einzeln zu informieren. Gut so. Jetzt erst erkannte sie, dass schräg hinter dem Mann eine dralle Blondine auf dem Flur stand. In den Händen einen Rucksack balancierend und erwartungsvoll strahlend.

„Nun, Frau Schneider", setzte der Hotelangestellte an. „Wie sie vielleicht wissen, waren wir bis auf das letzte Zimmer ausgebucht. Es ist ja auch Messezeit."

„Ja und?", fragte Johanna irritiert.

„Es ist so ... Einige Zimmer sind durch den Wasserschaden unbewohnbar geworden, und nun müssen wir sehen, wohin mit unseren Gästen, die davon betroffen sind."

„Können diese Gäste nicht auf ein anderes Hotel umgebucht werden?", fragte Johanna nach, die ahnte, was auf sie zukommen würde.

„Wie gesagt, es ist Messezeit. Wenn überhaupt, können wir morgen früh etwas arrangieren. Bis dahin müssen wir zusehen, dass die betroffenen Gäste eine Bleibe haben."

Johannas Blick fiel auf die junge Dame, die sich bisher im Hintergrund gehalten hatte. Die Blondine hob ihre Hand und winkte Johanna kurz zu. Der Angestellte blickte hinter sich. „Das hier ist Frau Müller. Frau Müller ist eine derjenigen Gäste, die leider ihr Zimmer aufgeben mussten. Und da sie ein Doppelzimmer gebucht haben und alleine sind ..."

Johanna schüttelte vehement den Kopf. „Auf keinen Fall. Ich habe bewusst das Doppelzimmer gebucht, weil ich Platz für mich beanspruchen möchte."

„Aber Frau Schneider", unterbrach sie der hektisch wirkende Mann vor ihr. „Wir haben es hier mit einer Notsituation zu tun. Und stellen Sie sich bitte vor, Sie wären betroffen. Wären Sie dann nicht froh, die Nacht alternativ verbringen zu können?"

Johanna argumentierte noch eine Weile herum, sah dann aber ein, dass sie kaum eine andere Wahl hatte, als den ungebetenen Gast in ihr Zimmer zu holen. Viele andere Gäste hatten sich kooperativ gezeigt und man hoffte, dass alle Gäste zumindest diese eine Nacht ein warmes Bett zur Verfügung hätten. Natürlich würde sich das Hotel finanziell erkenntlich zeigen, Gutscheine in Aussicht stellen und so weiter und sofort. Letztendlich betrat eine sichtlich erleichterte junge Frau Johannas Zimmer und stellte ihr spärliches Hab und Gut auf dem Fußboden ab.

Der Angestellte entfernte sich und überließ die neuen Zimmergenossinnen ihrem Schicksal. Johanna beäugte den ungebetenen Gast neugierig. Die Blondine, die sich ihr als Jessy vorgestellt hatte, mochte Anfang bis Mitte zwanzig sein. Johanna fielen sogleich die üppigen Proportionen an ihr auf. Jessy entpuppte sich als ganz schön mollig, hatte stramme Schenkel, einen ausladenden Hintern und einen gewaltigen Busen. Große Locken umgaben ihr rundes Gesicht, in dem die Fröhlichkeit einbetoniert zu sein schien. Johanna hatte Mühe, ihre Unzufriedenheit zu verbergen, doch es nutzte alles nichts, da musste sie jetzt durch. Sie einigten sich, dass Jessy die linke Seite des Betts bekommen würde. Johanna verlieh ihrer Hoffnung Ausdruck, möglichst bald den verdienten Schlaf finden zu können, denn natürlich wollte sie morgen früh raus und nicht den Vormittag verschlafen.

Während Jessy ihre Sachen auspackte, kamen die beiden ins Gespräch. Johanna erfuhr, dass die junge Frau einen Zwischenstopp auf dem Weg zu einer Freundin einlegte. Dass sie in diesem Hotel abgestiegen war, hatte sie einer Bekannten ihrer Mutter zu verdanken, die besondere Konditionen hatte aushandeln können. Johanna fand, dass Jessy eher in ein weniger anspruchsvolles Hotel gepasst hätte, und, das zeigten die ersten Minuten ihrer Begegnung. Jessy erschien ihr nicht gerade als die hellste Kerze auf der Torte. Man sollte ja nicht immer auf den ersten Eindruck vertrauen, doch das schien dann doch zu stimmen. Je länger sie sich unterhielten, umso eher gewann Johanna den Eindruck, dass ihre vorübergehende Zimmergenossin einfach gestrickt war und entsprechend direkt und unverblümt an die Dinge in ihrem Leben heranzugehen gedachte.

Nachdem Jessy Johanna mehr über sich erzählt hatte, als der lieb gewesen wäre, machte sich Johanna für die Nacht bereit, suchte noch kurz das Badezimmer auf und hoffte, bald schon das Licht ausschalten zu können und die verdiente Ruhe zu finden. Während Jessy sich im Badezimmer aufhielt, schrieb Johanna ihrer besten Freundin eine kurze WhatsApp, in der sie ihr das Missgeschick klagte und mitfühlende Zeilen zurückerhielt. Als die Badezimmertür sich öffnete und Johannas Blick zur Tür wanderte, glaubte sie, sich verguckt zu haben. Aus dem Bad trat die üppig proportionierte Jessy und trug nichts am Leib als ein schwarzes Höschen, das teilweise durch ihren vorgewölbten Bauch bedeckt wurde. Als wäre es das Normalste auf der Welt, einer fremden Person spärlich bekleidet gegenüberzutreten, marschierte Jessy auf das Doppelbett zu und grinste über das ganze Gesicht.

„Äh, Jessy ... Wärst du bitte so nett, dir etwas überzuziehen?", merkte Johanna an, die ihren Blick nicht von den nackten und prallen Argumenten unter Jessys Kinn lassen konnte.

„Oh, sorry ... Das hätte ich vielleicht erwähnen sollen. Ich habe gar keine Nachtwäsche dabei. Ich schlafe ja stets nackt."

Johanna fiel die Kinnlade herunter. Natürlich. Warum wunderte sie das nicht? Was sollte sie nun sagen? „Und kannst du nicht das Oberteil von gerade anziehen?"

„Nee. Das habe ich vorhin gewaschen. Das hängt jetzt zum Trocknen", berichtete Jessy im Plauderton. „Außerdem kann ich gar nicht mit Klamotten schlafen. Das fühlt sich so beengt an."

Als müsste sie ihre Behauptung mit Beweisen untermalen, fasste sich Jessy an den Bund des Höschens und streifte es sich die Beine herab. Nackt und unschuldig stand sie vor dem Bett und lächelte Johanna an. „Wir sind doch Frauen und unter uns. Ist ja nicht so, als würde mir ein Typ auf den nackten Arsch starren."

Johanna blieb die Spucke weg. Sie wollte etwas sagen, erklären, dass es so nicht funktionieren würde, doch sie war zu überrascht von der Aufdringlichkeit und Unbekümmertheit der jungen Frau, dass es ihr die Sprache verschlug. Ihr Blick fiel auf den nackten Leib, an dem gut und gerne 30 Kilo zu viel Gewicht hingen. Kein Körperteil entsprach der Idealvorstellung eines schönen und gesunden Körpers. Dabei war Jessy nicht hässlich. Johanna fand sie sogar hübsch. Dann fiel ihr Blick zwischen Jessys Beine. Blank rasiert. Breitbeinig vor ihr stehend. Diese Frau hatte keine falsche Scham an sich und dachte sich offenbar nichts dabei, ihre neue Bekannte mit ihren drallen Argumenten zu konfrontieren.

„Keine Sorge. Ich schlüpfe ja gleich unter die Decke."

Johanna war nicht wohl bei dem Gedanken, eine nackte Unbekannte neben sich im gleichen Bett liegen zu haben. Ja - irgendwie war sie prüde und konservativ. Sie wäre nie auf die Idee gekommen, vor einer anderen Frau blank zu ziehen. Das gehörte sich einfach nicht. Johanna zog ihre Bettdecke über sich, hoch bis zum Hals, obwohl es ordentlich schwül war und sie zuvor mit dem Gedanken gespielt hatte, ihre Pyjamahose auszuziehen. Aber das kam ja nun nicht mehr infrage, weil diese - diese Frau da entblößt neben ihr liegen würde. Endlich kletterte Jessy auf das Bett und rollte sich in Position. Sie stöhnte vor sich hin, versuchte es sich bequem zu machen, und zog sich die Bettdecke bis unterhalb der riesigen Brüste über ihren Leib.

Johanna erkannte, dass Jessy ihren Kopf auf einem Arm abgestützt hatte und in ihre Richtung blickte. Was wollte sie denn noch von ihr? Jessy sah sie aufmunternd an. „Erzähl mal, warum bist du hier?"

Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Small Talk mit der dicken Nackten. Da sie aber hoffte, dass Jessy bald das Interesse verlieren würde, erzählte sie von dem bevorstehenden Musicalbesuch. Auch die ausgewählten Museen ließ sie nicht außen vor und tatsächlich schien das nicht dem kulturellen Horizont der jungen Dame zu entsprechen, die bald schon das Interesse verlor. Stattdessen berichtete Jessy über ihre Familie, über ihre Lebensumstände, gab Dinge preis, die Johanna nie im Leben einer Fremden anvertraut hätte.

Endlich hatte Johanna sie so weit, dass sie das Licht ausmachen konnte. Das Zimmer war in Dunkelheit gehüllt, endlich erwartete der ersehnte Schlaf die 43-Jährige, die nicht daran denken wollte, dass da eine Nackte neben ihr lag. Aber gut. Dieses Dilemma würde sich morgen hoffentlich erledigt haben. Johanna machte es sich bequem, dachte an den morgigen Tag und bettete ihren Kopf auf das weiche Kissen. Dann räusperte sich Jessy und deutete an, sich mitteilen zu wollen. „Johanna?"

„Was ist denn?", fragte die Angesprochene schroff.

„Es ist nur ... Wie soll ich das jetzt sagen?"

„Jetzt sag schon."

Kurzes Schweigen. „Also ... Würde es dich stören, wenn ich noch ein wenig masturbiere?"

Wie bitte? Hatte sie das richtig verstanden? „Was willst du tun?"

„Vor dem Einschlafen spiele ich immer an mir rum. Dann werde ich schön müde und kann danach wunderbar schlafen", berichtete Jessy, so als wäre es das Normalste auf der Welt.

Johanna richtete sich auf und schaltete die Nachttischlampe ein. Da waren sie wieder. Die voluminösen Brüste oberhalb der Bettdecke. Johanna richtete ihren Blick auf Jessys Gesicht und sah sie fragend an. „Kommt dir das nicht falsch vor, in meiner Gegenwart zu masturbieren?"

„Wieso?"

„Na immerhin kennen wir uns doch gar nicht."

„Ja und?"

„Wie steht es um deine Privatsphäre?", hakte Johanna nach.

Jessy zuckte die Achseln. „Ich bin mit zwei Schwestern groß geworden. Wir haben uns ein Kinderzimmer teilen müssen, da war es nicht möglich, Zeit für sich alleine zu finden."

Johanna versuchte sich spontan vorzustellen, was das bedeuten mochte. Als hätte Jessy ihre Gedanken erahnt, legte die Blondine nach. „Wir konnten ja nicht immer warten, bis wir alleine auf dem Zimmer waren, also haben wir uns arrangiert und es einfach zusammen gemacht. Wir waren doch Schwestern."

Johanna sah in diesem Umstand keinen hinreichenden Grund, gemeinschaftlich zu Masturbieren, aber offenbar lagen zwischen Jessy und ihr Welten, was die Ansicht einiger Dinge anbetraf. Und dennoch kam es ja wohl nicht infrage, dass die Nackte in ihrem Bett an sich rumspielte.

„Für mich ist das total normal. Du masturbierst doch auch, oder?"

Johanna zeigte sich schockiert über die direkte Frage. Was ging es Jessy an, ob und wann und überhaupt sie sich befriedigte? Das war doch wohl ihre Sache. „Ich denke nicht, dass mir das recht wäre, wenn du dich ... du weißt schon."

„Wenn ich masturbieren würde? Aber warum denn? Ich bin auch gar nicht so laut. Außerdem kann ich dann echt besser einschlafen. Jedes Mal, wenn ich meine Regel habe und blute, muss ich ja verzichten, und dann schlafe ich immer total unruhig."

Welche Wahl hatte sie? Sollte sie noch stundenlang mit Jessy diskutieren und sich um den Schlaf bringen? Würde Jessy tatsächlich nicht schlafen können und ihren üppigen Körper die halbe Nacht hin und her wälzen, was wiederum ihre Nachtruhe störte? Hatte sie nicht noch irgendwo Ohrstöpsel, die sie benutzen konnte? „Also gut. Aber mach es schnell und bemühe dich bitte, leise zu sein."

„Super, Johanna. Danke."

Johanna schaltete das Licht aus und legte sich an den äußersten Rand des Betts. Ein Ohr presste sie auf das Kissen, mit der flachen Hand deckte sie das andere ab. Bitte lass es rasch vorbei gehen. Sie hörte etwas rascheln. Jessy bewegte sich, drehte sich, versuchte es sich offenbar bequem zu machen. Noch waren keine sündigen Geräusche zu vernehmen. Vielleicht hatte sie Glück und Jessy genoss schweigend. Im nächsten Moment vernahm sie ein Summen und Johanna wusste sofort, woher es stammte.

Das durfte doch nicht wahr sein. Jetzt benutzte Jessy auch noch einen Vibrator. Im Beisein einer anderen. War dieser Person denn nichts heilig? Johanna versuchte verzweifelt, die Geräuschkulisse neben ihr zu ignorieren, doch so sehr sie sich auch bemühte, es gelang ihr nicht. Das Summen des Spielzeuges drang an ihr Ohr. Jetzt schien es, als hätte Jessy eine Stufe höher gestellt. Postwendend stieß die Blondine einen leisen Seufzer aus. Wie sie das Gerät wohl benutzte? Außen an den Schamlippen oder hatte sie ihn sich reingeschoben? Johanna schalt sich für diesen Gedanken. Was interessierte es sie, wie Jessy sich befriedigte? Sie versuchte doch verzweifelt, so wenig wie möglich von dem Desaster mitzubekommen. Und doch waren die verräterischen Geräusche allgegenwärtig.

Johanna sang im Geiste ein Lied und versuchte, mit diesem das stetige Stöhnen neben ihr zu übertönen. Doch dann stieß die junge Dame einen spitzen Schrei aus, grunzte vor sich hin und ließ leise und fortwährende Lustseufzer folgen. Verdammt, wie lange sollte das denn noch andauern? Johanna horchte in sich hinein. Machte diese spezielle Situation etwas mit ihrem Körper? Immerhin las sie erotische Geschichten und hin und wieder schaute sie Pornos. Sie hatte sich immer wieder anregen lassen von Szenen wie diesen, in denen mehrere Personen in besondere Situationen gerieten und zwangsläufig geil wurden. Erregte es sie, dass Jessy neben ihr ihrem Vergnügen frönte? Nein, ausgeschlossen. Sie horchte und vernahm weitere unverblümte Lustbekundungen. Jessy war mitten in ihrer Ekstase gefangen und schien noch lange kein Ende zu finden. Dann verstummte der Vibrator.

Johanna lauschte. War es das jetzt gewesen? Hatte Jessy ihre ungewöhnliche Masturbationseinlage mit einem stummen Höhepunkt beendet?

„Johanna?"

„Ja?"

„Bei mir dauert es noch eine Weile."

„Aha."

„Ja, ich bin zwar ganz schön geil, aber ich brauche noch etwas, bis ich meinen Höhepunkt erreiche. Mir fehlt mein Massagevibrator. Mit dem wäre ich bestimmt schon gekommen."

Johanna versuchte sich das bildlich vorzustellen, wie Jessy es sich mit einem gewaltigeren Exemplar bediente statt mit dem kleinen Reiseutensil, das offenbar in diesem Augenblick zur Anwendung kam.

„OK, wie lange dauert es denn noch?"

„Keine Ahnung ... Möchtest du vielleicht mitmachen? Das würde mich bestimmt zusätzlich anmachen."

Johanna zögerte. Warum eigentlich? Ihre Antwort hätte eindeutig ausfallen müssen. Wie konnte Jessy auch nur annehmen, dass Johanna sich beteiligen würde? Sie spielte doch nicht an sich rum, während neben ihr eine wildfremde Frau es sich ebenso besorgte. Wobei der Gedanke reizvoll erschien. Aber nein, das kam natürlich nicht infrage. „Nein, danke. Aber du kannst ja noch etwas weiter machen. Aber nicht zu lange, ja?"

„OK, ich gebe mir Mühe. Vielleicht schiebe ich ihn mir jetzt mal rein."

Johanna konnte nicht glauben, welche indiskreten Informationen Jessy ihr zukommen ließ. Unglaublich. Im nächsten Moment vernahm sie Jessys Stöhnen, gepaart mit dem Summen des Vibrators, dessen Klang etwas anders als zuvor herüberkam. Offenbar hatte Jessy ihre Ankündigung in die Tat umgesetzt und hatte sich den Luststab in ihre Muschi geschoben.

Johanna wusste, dass an Schlaf nicht zu denken war. Wie denn auch, wenn Jessy es sich lautstark besorgte? Sie führte ihre Hand in den Schoß hinab, auch wenn sie sicher war, sich nicht beteiligen zu wollen. Nur mal kurz fühlen, wie es um ihre Libido stand. Mehr nicht. Johanna schob ihre rechte Hand unter die Pyjamahose, dann in das Höschen. Sie widerstand dem Drang, sich zu berühren nur wenige Sekunden, dann glitt der Mittelfinger zwischen ihre Schamlippen. Sie musste einen Seufzer mit aller Gewalt unterdrücken, denn natürlich sollte Jessy nicht mitbekommen, dass auch sie sich berührte. Johanna biss sich auf die Unterlippe, während ihr Finger sachte über den Kitzler streichelte. Sie war nass, unbestreitbar. Und es fühlte sich verdammt gut an, sich zu berühren. Trotz oder wegen der neben ihr masturbierenden Blondine.

Jessy genoss ihre Lust schweigend. Wenn man mal von den stetigen Seufzern absah, die in die Stille des Raumes schnitten. Beide lagen in der Dunkelheit im gleichen Bett, die eine masturbierte offen und ehrlich, während die andere heimliche Streicheleinheiten an ihrer Klitoris vollzog. Johanna kam das mehr als falsch vor, aber es fühlte sich doch so gut an und sie konnte den Finger nicht von sich lassen. Jetzt artikulierte Jessy sich lautstark und bewegte sich wild auf der Matratze, Johanna bekam die Bewegung sogleich mit. Sie versuchte sich im Geiste vorzustellen, wie Jessy den Vibrator benutzte, wo sie ihn zur Anwendung brachte, wie der Schaft des Geräts immer wieder über den harten Kitzler der jungen Frau rieb. Die Vorstellung turnte Johanna gehörig an und sie vergaß ihre Vorsätze, sich zurückhalten zu wollen.

Immer flinker glitt der Finger über ihren Lustpunkt. Es war gar nicht so einfach, ihre Lustbekundungen für sich zu behalten. Die Erregung wollte heraus, und mit jedem Fingerstreich über ihre Perle wurde es schwieriger, leise zu genießen. Jetzt entwich ein Seufzer, den Johanna nicht länger hatte zurückhalten können. Hatte Jessy etwas mitbekommen? Die Blondine stöhnte unbeirrt weiter und verwöhnte sich offenbar mit ihrem Vibrator. Alles gut. Doch dann sprach Jessy sie an.

„Wenn du möchtest, kann ich dich auch lecken."

Johanna war wie vom Donner gerührt. Warum unterbreitete Jessy jetzt diesen Vorschlag? Weil sie mitbekommen hatte, dass Johanna sich sehr wohl berührte?

„Warum? Wie kommst du darauf?"

„Na ... du wirst ja auch geil, und zu zweit macht es ja mehr Spaß, als wenn jede es für sich tun würde."

„Aber ich mache doch gar nichts. Ich warte nur darauf, dass du fertig wirst."

Johanna wusste, dass dies nicht glaubhaft klang, aber vielleicht war Jessy blöd genug, um die offensichtlichen Tatsachen zu ignorieren. Doch Jessy ließ sich nicht beirren. „Ich weiß doch, dass du es dir besorgst ... Soll ich dir meinen Vibrator leihen?"

Das kam natürlich nicht infrage. Obwohl Johanna liebend gerne eine Unterstützung für ihren Finger gehabt hätte. Aber doch wohl nicht das Gerät, das momentan noch in Jessy steckte? Ihr Finger rieb energisch über ihren Lustpunkt. Schon wieder rutschte ihr ein Stöhnlaut heraus. Verdammt, jetzt konnte sie es nicht länger geheimhalten. „Kann schon sein, dass ich mich ein wenig streichle."

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