Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Das Hätte Nie Passieren Dürfen

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Da ich gerade zu viel zu tun hatte Stellte ich ihn bei mir ein und bei mir verdiente er etwas mehr als vorher.

Ich liebe meine Frau noch immer wie am ersten Tag und für heute zu unserem Jubiläumstag da hatte ich mir ein besonderes Geschenk ausgedacht. Drei Tage nach Paris

. Leo kam am Morgen zu mir und fragte nach ob er um 12:00 Uhr Feierabend machen könnte. Er hatte mal wieder Stress mit seiner Sonja. Es sah nicht gut aus in seiner Ehe."

„ Fährst du noch die zwei Baustellen ab und dann machste halt für heute Schluß."

Da ich auch vorhatte früher Feierabend zu machen war es mir Recht.

Um 15:00 h schloss ich das,Büro zu und machte mich auf den Weg erst ging es zum Reisebüro und dann zum Blumenladen. Ein Strauß roter Rosen.kaufen. So jetzt könnte der Tag gebührend gefeiert werden. Zu Hause angekommen vernahm ich eindeutige Geräusche die aus dem Schlafzimmer kamen. Schnellen Schrittes ging ich zum Schlafzimmer und da die Türe nur angelehnt war konnte ich sehr schnell sehen was ich nicht glauben konnte. Meine Frau kniete auf dem Bett und Leo fickte sie von hinten. Sie stöhnten Beide ihre Lust heraus. Meine Frau und ich hatten einen kurzen Moment einen Blickkontakt durch den Spiegel.. Sie war aber so in ihrer Geilheit gefangen das sie mich gar nicht wahr nahm. Plötzlich verspürte ich einen großen Schmerz und mir wurde schwarz vor Augen. Ich sackte zusammen.

Als ich wieder zu mir kam sah ich in das Gesicht meiner Frau. Ich versuchte zu sprechen aber es gelang mir nicht. Leise flüsternd bekam ich gerade das Wort...." Warum " heraus. Dann merkte ich das ich die Besinnung verlor.

Nur im Unterbewusstsein bekam ich mit das ich in einem Krankenwagen gelegt wurde und mit Blaulicht und Sirene abtransportiert wurde.

Erst im Krankenhaus auf der Intensivstation kam ich so richtig zu mir. Meine Frau saß heulend an meinem Bett und hielt meine Hand. Was für eine Farce? Vor einiger Zeit da hatte sie noch mit meinem Freund gevögelt und jetzt machte sie einen auf fürsorgliche Ehefrau. Es ist zum kotzen. Wenn ich die Kraft gehabt hätte, ich hätte sie zum Teufel gejagt. Nach 15 Minuten musste sie gehen denn der Ärztin war aufgefallen das das EKG erhöhte Werte anzeigte und der Patient unbedingt Ruhe braucht.

Irene

Als ich das Wort Warum? von meinem Mann vernahm war es um mich geschehen Ich schrie Leo an. " Nun tu doch was? Es ist alles deine Schuld. Warum hast du das gemacht "?

Doch er meinte nur,zieh dir was an".

Ich erschrak, denn ich lief immer noch nackt umher schnell zog ich mir etwas an und es war keine Sekunde zu früh, denn schon war der Krankenwagen da. Sie brachten meinen Mann ins Krankenhaus. Zwanzig Minuten später saß ich weinend an seinem Bett und hielt seine Hand. Da seine Herzschlag nicht gut war musste ich ihn verlassen. Mann sagte mir noch das ich doch morgen vorbei kommen möchte um einige Sachen für meinen Mann vorbei bringen möchte

Ich war total durch den Wind. Ich war schuld das mein Mann hier lag und um sein Leben kämpft. Mir wurde schummerig und ich mußte mich kurz hinsetzen.

Meine Gesicht in den Händen vergraben weinte ich bitterlich als sich eine Frau zu mir setzte und mich einfach in den Arm nahm. Im ersten Moment zuckte ich erschrocken zurück aber dann ließ ich es geschehen und es tat mir gut.

„ Mädchen, was ist denn schlimmes passiert das du hier so weinst", hörte ich eine leise sehr angenehme Stimme an meinem Ohr.

Stockend erzählte ich ihr das mein Mann durch meine Schuld einen Herzinfarkt bekommen hätte und ich nicht weiß ob er es überleben wird. Die ganze Wahrheit getraute ich nicht zu erzählen. Dafür schämte ich mich zu sehr.

Da stand die Frau auf und sagte :" Weißt du, vor drei Wochen ist mein Mann gestorben und ich war genau so verzweifelt wie du aber dann fand ich einen Ort wo ich meinen Ruhe fand." Sie nahm mich an die Hand und führte mich in die Krankenhauskapelle.

Dort betete sie für mich und nach dem Gebet stand sie auf und ging. Das sie gegangen war hatte ich gar nicht richtig mitbekommen. Ich weiß nicht was sie gebetet hatte aber es hatte mich berührt. Nach einer gewissen Zeit verließ ich andächtig die Kapelle.

Ich bin kein richtig gläubiger Mensch und das letzte mal war ich in der Kirche als wir geheiratet haben.

Aber dieser Moment gerade,hatte mich tief berührt.

Da ich mit dem Krankenwagen mitgefahren war, bestellte ich mir ein Taxi um nach Hause zu kommen.

Es war spät am Abend als ich zu Hause ankommen bin. Als erstes stürmte ich ins Schlafzimmer packte mir die Dessous die ich heute anhatte und warf sie in den Mülleimer. Dann bezog ich das Bett neu.

Am anderen Tag fuhr ich ins Krankenhaus um meinen Mann zu besuchen. Ich hatte eine Tasche mit ein paar Sachen sowie Hygieneartikel gepackt. Als ich auf der Station ankam wurde ich sofort zur Stationsärztin gebracht. Sie erklärte mir das der Zustand von meinem Mann sehr kritisch ist und er deshalb in einen Tiefschlaf versetzt wurde. Bei diesen Worten wurde mir schwindelig und ich sackte kurz auf dem Stuhl zusammen. Nach kurzer Zeit, die Ärztin hatte noch schnell den Blutdruck gemessen ging es mir schon wieder besser.Man gab mir die Sachen meines Mannes, die er gestern getragen hatte mit und bat mich auch die Sachen, außer die Waschsachen wieder mitzunehmen. " Sobald es ihrem Mann wieder besser geht wird er auf die Station verlegt und da kann er die Sachen auch gebrauchen. Außerdem möchten wir sie bitten, solange ihr Mann hier auf der Intensivstation liegt auf die Besuche ihres Mannes zu verzichten"

Niedergeschlagen und unter Tränen nahm ich die Sachen wieder mit. Unterwegs fiel mir ein das ich ja seine und meine Eltern informieren musste.

Zu Hause angekommen räumte ich erst einmal seine Sachen in den Schrank. In seinem Jackett fand ich einen Umschlag von einen Reisebüro Huber. Zwei Flugkarten mit Übernachtung nach Paris für zwei Personen

Ich starrte auf die Tickets und meine Hände fingen an zu zittern. Ich musste mich hinsetzen. Da ich auf dem Bett saß ließ ich mich aufs Bett fallen und fing an bitterlich zu weinen.

Wie lange ich auf dem Bett lag weiß ich nicht. Als ich aufstand war es bereits 16:00 Uhr. Da ich noch nicht viel gegessen hatte machte ich mir eine Kleinigkeit und dann rief ich die Familie an.

Nach den Gesprächen die unter fielen Tränen abliefen war ich endlich froh alles hinter mich gebracht zu haben. Am Sonntag rief ich meinen Onkel an und teilte ihm mit das ich zur Zeit nicht arbeiten könnte

Ich schlief auf dem Sofa denn in dem Bett wo ich meinen Mann betrogen hatte, da wollte ich nicht schlafen. Am Mittwoch Vormittag erhielt ich einen Anruf vom Krankenhaus die mir mitteilten, das ich meinen Mann besuchen könnte aber maximal nur eine halbe Stunde.

Bernd

Als ich die Augen aufschlug sah ich in ein lächelndes Gesicht einer jungen Schwester. " Einen wunderschönen guten Morgen. Schön das sie wach sind. Wie geht es ihnen "? Ich versuchte mich zu erinnern wo ich hier war und wie ich hierher gekommen war.?

Nach und nach fiel es mir wieder ein und schon fing der Apparat an zu Piepsen wie verrückt. Kurz darauf standen einige vom Personal um mich herum und nachdem ich eine Beruhigungsspritze bekommen hatte wurde der Herzschlag wieder ruhiger. " Was war denn los,Herr Ritter"? Es war doch alles in Ordnung"?: fragte mich die Ärztin.

" Kann ich unter vier Augen mit ihnen sprechen "? Sie nickte und schickte das Personal raus. " Wenn sie merken das es ihnen zu viel wird dann stoppen sie das Gespräch oder legen sie eine Pause ein." Langsam erzählte ich ihr was am Freitag vorgefallen war. Einige Male musste ich eine kleine Pause einlegen und es liefen mir auch einige Tränen übers Gesicht. Als ich geendet herrschte erst einmal eine beklemmende Stille.

" Herr Ritter ich werde unseren Psychologen hinzu ziehen. Außerdem werde ich ein Gespräch mit ihrer Frau führen und ihr vorüber gehend Besuchsverbot erteilen und zwar solange bis ihr Herz stabil ist.

 Tun sie sich und ihrem Herzen einen großen gefallen, versuchen sie so wenig wie möglich daran zu denken." Als die Ärztin gegangen war merkte ich das die Spritze anfing zu wirken denn ich wurde müde und schlief langsam ein

Irene

Nach dem das Krankenhaus mich angerufen hatte,nahm ich die Tasche und fuhr mit großem Herzklopfen los. Je näher ich meinem Ziel kam,desto größer wurde meine Angst.

Was macht seine Gesundheit? Wie wird er mich empfangen "? Wird er mir verzeihen? Gibt es überhaupt noch ein uns?

Endlich angekommen stieg ich mit weichen Knien aus und begab mich zur Station. Als ich mich bei der Schwester meldete wurde ich nicht zu meinem Mann verwiesen sondern man bat mich auf die Stationsärztin zu warten.

Nun bekam ich es doch mit der Angst zu tun. War es doch schlimmer um Bernd bestellt.

Nach ca. 10 Minuten bangem Warten kam die Stationsärztin und bat mich in ihr Büro. Nachdem sie mir einen Platz angeboten hatte bot sie mir  eine Tasse Kaffee und eine Zigarette an, welches ich dankend annahm.

Die erste Frage haute mich vom Hocker.

" Frau Ritter lieben sie ihren Mann? " Ich stutzte denn mit dieser Frage hatte ich nun gar nicht gerechnet.

" Natürlich liebe ich meinen Mann. Was ist mit ihm"?

" Also, wir haben ihren Mann eine Beruhigungsspritze gegeben.

Ich habe mich mit ihrem Mann unterhalten und er hat mir erzählt was an ihrem Hochzeitstag vorgefallen ist. "

Mir kamen die Tränen und ich konnte sie nicht zurück halten. Nach dem ich mich einigermaßen beruhigt habe erzählte ich der Ärztin was genau passiert ist.

Als ich fertig war nahm sie meine Hände und drückte diese kurz.

" Ich werde mit unserem Psychologen sprechen und natürlich mit ihrem Mann und dann wollen wir mal sehen ob wir da nicht ein Dreiergespräch hin bekommen"

Es sieht ganz danach aus als wäre das Erlebte die Ursache für diesen Herzinfarkt. Wir wissen nicht wie ihr Mann und sein Herz reagieren wenn sie auftauchen. Deshalb halte ich es für ratsam das sie ihren  Mann erst einmal nicht besuchen.

Geknickt und niedergeschlagen verließ ich kurz darauf das Krankenhaus. Wir hatten uns darauf geeinigt das ich jeden Nachmittag um 16:00 Uhr sie anrufen könne.

Um mich abzulenken fing ich an die ganze Wohnung zu putzen. Ich war gerade so mitten in meiner Tätigkeit als ich durch den Klingelton der Haustüre aufschreckte.

Als ich die Tür aufmachte stand Leo mit einem Blumenstrauß vor mir.

Ich wich einen Schritt zurück. " Was willst du denn hier"? : blaffte ich ihn an. " Du hast doch schon genug kaputt gemacht,oder "?

Ich fing wieder an zu heulen. Leo kam mir näher und legte seinen Arm um meine Schulter. Voller Wut stieß ich ihn von mir. " Faß mich nie wieder an. Am besten wird es sein, du verschwindest für immer aus meinem Leben"

" Ich wollte mich bei dir entschuldigen": kam es leise von ihm.

Ja ich weiß selber welchen Mist ich gebaut habe und noch einmal ja, es hätte nie passieren dürfen."

„ Das alles ist mir scheiß egal. Nimm deine Scheiß Blumen und mach dich vom Acker."

Ich schlug ihm die Türe vor der Nase zu und stampfte wütend ins Schlafzimmer und warf mich heulend aufs Bett.

Bernd

Als ich am frühen Abend aufwachte fühlte ich mich so fitt, als könnte ich Bäume ausreißen. Es klopfte kurz und Schwester Andrea betrat das Zimmer. Sie lachte mich an. " Na, hat der gnädige Herr endlich ausgeschlafen? Wie sieht es aus? Etwas zu essen"?

"Ja, das wäre nett. Ich bin ja am verhungern."

" Und wie hätte es der gnädige Herr? Am Stück oder Flüssig. Möchte der Herr gefüttert werden "? Dabei lachte sie mich an.

" Also mir wäre es am liebsten am Stück und sie würden mich füttern " Lachend verließ sie das Krankenzimmer und drei Minuten später tauchte die Stationsärztin auf um mir zu sagen das a) sie ein längeres Gespräch mit meiner Frau geführt hatte und b) sie meiner Frau geraten habe erst einmal auf jeglichen Besuch zu verzichten bis es mir gesundheitlich besser gehen würde.

Ich nickte dazu und nahm es als gegeben.

Es dürfte wohl besser sein denn ich glaube nicht das ich meine Frau jetzt ertragen könnte.

Nach einer Woche ging es mir schon bedeutend besser auch hatte ich zwei Gespräche mit dem Psychologen hinter mir.

Nach einem Gespräch mit der Ärztin war auch sie der Meinung das ich nun in der Lage wäre Besuch von meiner Frau zu empfangen. Aber sie hätte gerne den Psychologen dabei damit es nicht eskaliert.

Irene

Ich arbeitete wie verrückt. Machte Überstunden und entlastete somit meine Kolleginnen. Sie fragten mich schon was mit mir los sei und als Antwort mußte ihnen genügen das mein Mann im Krankenhaus liegt und er zur Zeit wenig Besuch empfangen darf.

Ich wäre zu Hause durchgedreht und hier wurde ich ständig abgelenkt. Es hätte auch nichts gebracht die ganze Zeit zu Hause zu sitzen und zu grübeln.

Jeden Nachmittag rief ich die Ärztin an um mir den Gesundheitszustand von meinem Mann durchgeben zu lassen. Und jedes Mal wurde ich aufs neue enttäuscht weil ich ihn immer noch nicht besuchen konnte.

Wie jeden Tag machte ich um 18:00 Uhr Feierabend und hatte so einen 12 Stunden Dienst hinter mir. Dann ging es nach Hause um eine Kleinigkeit zu essen und meistens schlief ich vor dem Fernseher ein. Irgendwann wachte ich auf und dann war es mit dem schlafen vorbei. Dann kreisten viele Gedanken in meinem Kopf umher und ließen mich nicht mehr schlafen. Das Bett meidete ich immer noch.

Am Donnerstag gegen 20:00 Uhr klingelte es und ich dachte schon es wäre wieder Leo. Als ich die Türe öffnete stieß mich Sonja beiseite und schoß in die Küche.

" Du dumme Schlampe! Was fickst du mit meinem Mann herum. Ist dir deiner zu wenig"?: schrie sie mich an.

Bevor ich mich vom ersten Schock erholen konnte, schrie sie mich weiter an : " Du bist zu blöde um gerade aus zu gucken aber rumhuren das kannst du. Wie lange geht das schon, mit euch beiden"?

Jetzt hatte ich die Schnauze voll. Ich ging auf sie zu und knallte ihr eine. Ganz leise aber innerlich fast platzend vor Wut sagte ich ihr;" Nun höre mal gut zu du Neunmalkluge. Lass dir von deinem Macker die Wahrheit erzählen und glaube nicht jeden Mist den der Arsch dir erzählt. Und jetzt verlasse ganz schnell unsere Wohnung und lasse dich hier nie wieder sehen. Das zählt auch für deinen Göttergatten "

Nachdem Sonja gegangen war nahm ich mir mein Fahrrad und strampelte erst einmal meinen Frust und die komplette Emotion weg. Nach einer Stunde war ich wieder zu Hause und es ging mir wieder besser.

Am Freitag beim Telefonat mit der Ärztin wurde mir dann,endlich, mitgeteilt das ich meinen Mann besuchen kann." Frau Ritter ihrem Mann geht es gut und wir würden sie bitten am Samstag um 16:00 Uhr hier zu sein und erst mit mir und unserem Psychologen sprechen.

Bernd

Den ganzen Tag lag ich nun mehr oder weniger im Bett. Sah fern oder las die Zeitung. Mittlerweile hatte ich angefangen ein Buch zu lesen. Am Anfang vermisste ich mein Handy aber nun, so nach einer Woche?

Ich stellte fest das es auch ohne Handy ging.

Am Dienstag hatte ich ein Gespräch mit dem Psychologen und nachdem ich ihm alles erzählt hatte fragte er mich ":Herr Ritter, wie fühlen sie sich jetzt, nachdem einige Tage vergangen sind."

" Wie soll ich mich denn nach solch einem Betrug schon fühlen" Sie ist es doch Schuld das ich hier liege "

" Nein, das was sie erlebt haben war der Auslöser aber ihr Herz war vorher schon angeschlagen. Haben sie zur Zeit beruflich viel Stress? Kommen sie nach Hause und sind in Gedanken immer noch bei ihrer Arbeit "?

„ Ja, ich muß zugeben seit einigen Wochen habe ich relativ viel zu tun"

Sie sollten sich etwas entspannen.

" Gehen sie spazieren oder fahren sie mit dem Rad. Machen sie etwas für sich oder aber mit ihrer Frau zusammen. "

Ich sah ihn an und vernahm seine Worte. So nach und nach dämmerte es mir. Er hatte Recht. Ich konnte schlecht abschalten. Seit dem ich vor einem Jahr den Architekturpreis für das Wohnprojekt gemeinsam schöner Wohnen gewonnen hatte konnte ich mich vor lauter Aufträge nicht mehr retten. Aber ich bezahlte gerade einen hohen Preis dafür.

" Kann es sein das meine Frau deshalb fremd gegangen ist,weil sie sich vernachlässigt fühlt"?

" Stopp, wir wissen nicht ob das eine einmalige Sache war oder ob es schon länger geht. Bitte keine voreilige Schlüsse ziehen. Geben sie ihrer Frau die Chance sich zu erklären. "

Nach dem Gespräch ging ich in den Stationsgarten und musste über mich und mein Leben nachdenken.

Am Freitag führten wir noch einmal ein Gespräch. " Vermissen Sie ihre Frau"? " Ja, sie fehlt mir " " Was würden sie als erstes zu ihrer Frau sagen, wenn sie jetzt hier herein kommen würde"? Ich wußte darauf keine Antwort. Nach einigen Minuten des Schweigens, denn ich wusste wirklich nicht was ich sagen würde unterbrach der Therapeut das Schweigen. " Wir würden gerne morgen ihre Frau zu einem Gespräch einladen. Wäre das Okay für sie"?

Ich nickte denn mein Hals zog sich zu. " Wie geht es ihnen dabei,das sie ihre Frau nach einer Woche zum ersten Mal wieder sehen werden" " Ich weiß es nicht. Ich habe Angst vor dieser Begegnung. Ich bin verunsichert weil ich nicht weiß, liebt sie mich noch? Oder kann ich sie noch lieben"?

Später im Garten setzte ich mich auf eine Bank und ließ das Therapiegespräch Revue ziehen.

Ich kam zum Entschluss das mir meine Frau fehlte. Ihre lockere, unbekümmert Art fehlte mir. Auch fehlten mir Ihre Zärtlichkeiten.

Es tat mir immer noch weh zu wissen was da Geschehen ist und ich wußte auch nicht wie ich damit umgehen kann

Die Nacht schlief ich unruhig.

Irene

Ich war total aufgelöst und drehte vor Freude fast durch. Mal gut das die Kundschaft mich ablenkte.

Jetzt mußte ich für das Wochenende den Arbeitsplan umschreiben.

Um es mir einfacher zu machen hatte ich den Arbeitsplan und die Namen meiner Mitarbeiter mit bunten Kärtchen versehen.

Da sie alle wußten das ich Legastheniker bin halfen sie mir beim Erstellen des Arbeitsplanes.

In den letzten Tagen hatte ich für die meisten ihre Schicht übernommen und jetzt brauchte ich ihre Hilfe.

Ich brauchte Morgen frei und am Sonntag würde ich dann morgens arbeiten.

Nach drei Telefonaten stand der Arbeitsplan.

Als meine Ablösung kam erzählte ich ihr die Neuigkeiten und bat sie doch auf den Plan zu schauen ob ich alles richtig gemacht hatte.

Am Abend gingen mir viele Gedanken durch den Kopf.

Wie gesund ist er wirklich? Wie wirst er mich empfangen? Wirst er überhaupt noch mit mir zusammen leben wollen oder will er sich trennen?

Bei diesem Gedanken geriet ich in Panik. Ich möchte nicht das er sich von mir trennst. Ich brauche Ihn. Ich verfluche den Tag an dem das passiert ist. Die Nacht schlief ich schlecht.

Samstag

Bernd

Nach einer unruhigen Nacht bin ich schon früh auf. Ich gehe auf den Balkon und genieße die frische Luft.

Was wird der Tag mir bringen.? Kann ich den Anblick meiner Frau ertragen? Vor allen Dingen aber beschäftigte mich eine Frage ganz stark.

Warum ist meine Frau fremd gegangen?

Irene

Ich wurde um 6:40 wach und war immer noch müde denn ich hatte schlecht geschlafen. Mir wurde bewusst das heute der Tag der Entscheidung war.

Wie soll ich mich verhalten? Was wird er sagen? Wird er mich überhaupt anhören und vor allen Dingen wird er mir glauben?

Zum Frühstück bekam ich nur ein halbes Brötchen runter aber dafür mindestens 4 Tassen Kaffee und jede Menge Zigaretten. Ich war total aufgeregt. Wäre ich nicht besser an der Tanke aufgehoben gewesen? Dort war ich wenigstens abgelenkt. Ständig schaute ich auf die Uhr. Als das Telefon klingelte erschrak ich richtig denn ich hatte Angst es könnte die Klinik sein um mir mitzuteilen das mein Mann das Treffen absagen würde Es meldete sich eine Schwester Andrea die mich im Auftrag von meinem Mann bat frische Sachen und das Handy mit Kabel mitzubringen. Mir fiel ein Stein vom Herzen und es liefen auch ein paar Tränen übers Gesicht. Diese ganze Anspannung machte mich fertig. Vor lauter Aufregung vergaß ich zu fragen wie es ihm geht. Statt dessen zündete ich mir eine Zigarette an und ich weiß schon gar nicht,die wievielte.