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Das Haus am Meer / Teil 03

Geschichte Info
Die Ankunft, ZS Marlies, der erste Abend und ein Badetag.
5k Wörter
4.64
26k
2

Teil 3 der 5 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 01/31/2021
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Vorwort

Das Haus am Meer ist eine zusammenhängende Geschichte und sollte zum besseren Verständnis von Teil 1 an gelesen werden.

@Ludwig_v_Obb, vielen Dank für deine Kommentare (oder sollte ich es Analysen nennen 😉. Ich hoffe sehr, du irrst dich in Bezug auf die Zwischensequenzen.

So sollten Kommentare geschrieben werden, Daumen hoch!

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Das Haus am Meer -- Teil 3

Eine erotische Geschichte von J.M.Stoker

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Die Ankunft

Der reservierte Mietwagen war verfügbar. Das Bewundernswerte an der Mentalität hierzulande war, dass es dem Griechen egal war, wenn etwas nicht nach Plan lief. Die Freude über den reibungslosen Vorgang war meinerseits also begründet.

Marlies und Michelle hatten sich bereits im Flugzeug der Jogginghose entledigt. Darunter trugen beide enge Hotpants. Obenrum reichte den Mädchen ein bauchfreies Spaghetti-Shirt. Flipp Flops und eine Spiegelsonnenbrille komplimentierten den Look der beiden „Hippiemädchen".

Beim Einladen der Koffer erwischte ich Leon beim Tagträumen. Sein Blick verweilte dabei auf dem Po von Michelle. Ich dachte zurück an meine Jugend. In seinem Alter lag mein Interessenschwerpunkt weit mehr an dem weiblichen Geschlecht als beim Fußball. Bis dato hatte ich den Eindruck, dass Leons Prioritäten andersrum lagen. Vielleicht stellte dieser Sommer den Zeitpunkt dar, in der sich Leons Interessenschwerpunkt verlagerte.

Ich schmunzelte ein wenig über meine Gedanken. Lange Zeit war es her, als ich beim Doktorspielen mit meiner jüngeren Schwester entdeckte, dass das Ding zwischen meinen Beinen hart wurde. Ich mochte das Gefühl. Besonders dann, wenn Sandra mich untersuchte. Sie fand es belustigend, mit ihrem Spielzeug Stethoskop meinen Bauch abzuhören. Mein Pippimax, so nannte Sandra und Mama meinen Penis, begann dann zu wachsen und pulsieren. Im Laufe der Zeit untersuchte ich ihre Vagina und sie meinen Penis. Als ich das erste Mal bei der Untersuchung abspritzte, fand Sandra das weniger toll. Ihre Hände waren ganz klebrig und sie meinte, dass es auch nicht gut riecht. Es war der erste und letzte Kontakt meiner Schwester mit meinem Sperma. Nach diesem Erguss spielten wir nicht mehr Doktor und Patient.

Aber Wichsen wurde zu meiner Sucht. Täglich, manchmal mehrmals, aber alleine. Jahre später, Sandra war bereits verheiratet, wurde diese Epoche unserer Kindheit zum Gesprächsthema. Es stellte sich schnell heraus, dass wir es beide sehr lustig fanden, wie wir uns selbst aufgeklärt hatten. Bei Sandra klang etwas Wehmut mit, hatte ich den Anschein.

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Zwischensequenz - Marlies

Das Thermometer im Auto zeigte 35 Grad Außentemperatur. Michelle und ich setzten uns auf die Rückbank des Peugeot. Leon nahm am Beifahrersitz neben Papa Platz. Ich freute mich auf die nächsten Wochen, da ich Griechenland liebte. Die Wochen in unserem Haus waren für mich die schönsten im Jahr.

Michelle legte den Kopf in meinen Schoß und streckte sich entlang der Rückbank aus. Meine beste Freundin. Ich liebte Sie. Wir waren nicht lesbisch, wie Mitschüler hinter unserem Rücken tuschelten. Michelle suchte körperlich die Nähe zu mir und ich ließ es zu. Für mich gehört das Körperliche auch zum „Lieb haben".

Nach wenigen Minuten spürte ich die Entspannung in ihrem Körper. Michelle war eingeschlafen und mich drückte die Müdigkeit in denselben Zustand. Ich machte meine Augen zu und erinnerte mich an den Abend unseres ersten Kusses.

Vor Monaten kam es zu einem Doppeldate. An dem besagten Abend küssten wir uns das erste Mal. Michelle wollte mit Justin ins Kino und überredete mich mitzukommen. Manuel, der beste Freund von Justin, hatte einen „Stand" auf mich, laut Michelle. Da der Film bereits einige Wochen lief, waren die Reihen kaum besetzt. Die hinterste Sitzreihe gehörte uns vieren alleine.

Manuel war 2 Jahre älter, sportlich und auch attraktiv. Der Vorspann war kaum zu Ende, schmusten Michelle und Justin bereits. Manuel legte seine Hand um mich und beugte sich zu mir. Er versuchte mich zu küssen, was sich für mich komisch anfühlte. Ich kannte den Typ ganze 30 Minuten und seine Hand war auf meinem Oberschenkel und seine Lippen berührten die meinen. Ein Blick zu Michelle verriet mir, dass bei den beiden schon mehr am Laufen war. Justin hatte seine Hose geöffnet und Michelle massierte seinen Penis. Ich konnte es nicht genau erkennen. Aber die Handbewegungen ließen eindeutig darauf schließen.

Manuel öffnete seine Hose, nahm meine Hand und legte diese auf seinen Schwanz. Steinhart fühlte sich der Penis zwischen meinen Fingern an. Gleichzeitig wanderte seine Hand unter mein Shirt. »Blas mir einen«, hauchte mir der Typ in mein Ohr und versuchte unmittelbar danach meinen Kopf mit der anderen Hand nach unten zu drücken.

Ich sträubte mich. Dabei sah ich zu Michelle, die rhythmisch ihren Kopf bewegte, der sich zwischen den Beinen von Justin befand.

Ich sprang auf und entriss mich Manuel. Dabei sagte ich etwas lauter, »Lass mich los du Spast! Geht's noch du Vollidiot?« Danach rannte ich aus dem Saal.

Keine Minute später folgte mir Michelle. Die mich entsetzt ansah, als ob ich etwas verbrochen hätte. Ich erklärte ihr, dass ich mich bestimmt nicht zu einem Blowjob zwingen lassen würde.

In der Zwischenzeit waren auch Justin und Manuel zu uns gestoßen. Manuels erster intelligenter Satz war Richtung Michelle, »was hast du denn für eine frigide Fotze als Freundin?«

Noch bevor Michelle reagieren konnte, schrie ich Manuel an. »Fotze? Du behindertes Arschloch! Glaubst du ich bin eine Nutte, die dir für 10 € einen bläst? Nur weil du die Kinokarte bezahlt hast?« ... »und zwingen lass ich mich schon gar nicht dazu.«

Manuel zuckte aus und rempelte mich an.

Das war der Zeitpunkt, an der bei Michelle die Sicherung durchbrannte. Mit voller Wucht gab sie Manuel eine schallende Ohrfeige. Für Sekunden standen wir zu 4 da, als wurden unsere Körper eingefroren. Keiner bewegte sich.

Mit ruhiger Stimme sagte Michelle zu Justin, »wage es nicht, mich jemals wieder anzurufen, sonst geh ich zur Polizei und zeig deinen Trottelfreund an, dass er versucht hat uns zu vergewaltigen.« Ohne eine Reaktion abzuwarten, nahm Michelle mich bei der Hand und führte mich aus dem Kino.

Wir gingen ein paar Straßen weiter und blieben in einer Hauseinfahrt stehen.

»Findest du ich bin frigide?«, fragte ich Michelle.

Michelle sah mich an und sagte nichts, stattdessen umarmte sie mich. Und legte Ihre Nasenspitze auf meine Nasenspitze. »Darf ich dich küssen?«, fragte Michelle spontan.

Anstatt zu antworten, führte ich meinen Mund an ihrem. Ich öffnete meine Lippen und drehte leicht den Kopf. Die Zungenspitze liebkoste den Spalt zwischen Michelles Lippen, woraufhin sich ihr Mund öffnete. Vorsichtig tastete ich mich vorwärts, bis ich spürte, dass mir ihre Zunge entgegenkam. Unsere Zungenspitzen tänzelten und wir wechselten uns ab in der Aktivität. Einmal war ich die Aktive, einmal Michelle. Minuten lang. Ihre Zunge liebkoste meine auf eine Art und Weise, die ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht kannte. Zugegeben, meine Erfahrungen waren bis zu Dato kaum vorhanden.

Als wir voneinander losließen, sagte Michelle. »Also wenn das frigide ist. Dann ist die Hölle ein Eisloch, das war sooo schön.«

Das Geräusch beim Öffnen der Autotür beendete meinen Traum, ich musste eingeschlafen sein.

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Das Haus

Es war für mich eine andere Welt. Ich liebte diesen Platz auf der Erde. Als ich den Blinker setzte, wusste ich, dass ein paar Meter weiter, nach dieser sandigen Zufahrt gleich hinter dem Hügel, das Haus am Meer stand. Für Ortsunkundige schwer zu finden. Die Zufahrt war kaum erkennbar und das Haus vollständig uneinsichtig von der Hauptstraße.

Der holprige Weg weckte die Jugend. Leon war kurze Zeit nach den Mädchen eingeschlafen. Nach 40 Minuten Autofahrt wirkte ein Schlagloch vor dem Haus wie ein Wecksignal. Leon streckte sich neben mir durch und Michelle erhob sich aus dem Schoß von Marlies.

Die Mädchen liefen voraus. Rechts neben dem Haus liegend führte ein Trampelpfad rund um zur Terrasse. Ein Blick auf die Hausfront zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht. Die geschlossenen Fensterläden erstrahlten im frischem Blau.

Alexios hatte eine kleine Tischlerei im naheliegendem Ort. Er war bereits 70 geworden und in Pension. Das Geld reichte kaum zum Leben, also überwies ich ihm monatlich eine bescheidene Summe auf sein Konto. Als Gegenleistung schauten seine Frau und er regelmäßig nach dem Rechten. So kleine Arbeiten wie das Streichen der Fensterläden machte er unaufgefordert. Es machte ihm Spaß, sich um das Anwesen zu kümmern. In den Jahren entstand eine Freundschaft, auf die ich mich verlassen konnte.

Kurze Zeit später hatte Marlies die Hausführung für Michelle beendet. Auch mein kleiner Kontrollrundgang als Eigentümer war zufriedenstellend erledigt. Die Mädchen belegten das Zimmer, in dem Marlies üblicherweise schlief. Das Zimmer lag neben dem meinen. Ein schmaler Balkon an der Meerseite gelegen, war von beiden Zimmern begehbar und erlaubte einen Weitblick auf das Ägäische Meer.

Der Kühlschrank beherbergte einen 6er-Träger Heineken. Ich nahm 4 Flaschen raus und begab mich auf die Terrasse zu den Teenagern.

Die 3 standen an dem Mauervorsprung, welcher meerseitig die Terrasse begrenzte. Dahinter ging es felsig und abschüssig in die Tiefe. Nur ein kleiner Schlangenweg mit Stufen ermöglichte den Zugang zu einem 50 m breiten Sandstrand.

Ich reichte jeden eine Flasche Bier. Die verwunderten Blicke meiner Handlung kommentierte ich mit einem »Ihr seid erwachsen genug, um ein Bier mit mir zu trinken.«

Ich hielt meine Flasche in die Mitte und sagte, »auf einen schönen Urlaub.«

»Voll cool. Mister S«, war Michelles Reaktion. Worauf sie einen Zug von der Flasche nahm, nachdem alle sich zugeprostet hatten.

»Ich muss ins Dorf Einkaufen fahren, sonst verhungern wir. Hat jemand Lust mitzukommen?«

Marlies sah mich mit Rehaugen an und meinte, »nicht böse sein Papa, aber Michelle und ich müssen ins Meer. Die Sonne ist so heiß. ... «

Auch Leon wollte nicht mit und lieber ins Wasser. Ich hatte auch nicht wirklich mit Unterstützung gerechnet und konnte verstehen, dass ein Lebensmitteleinkauf mit seinem Vater keine Konkurrenz zur Erfrischung im Meer darstellte.

Nach 10 Minuten Autofahrt wendete ich den Wagen und fuhr zurück zum Haus. Was man nicht im Kopf hat, hat man ... , waren meine ersten Gedanken, als ich bemerkte, dass ich Geld und Handy vergessen hatte.

Zurück im Haus fand ich im Zimmer die zurückgebliebenen Utensilien. Ich blickte aus der Balkontür Richtung Strand, um zu sehen, ob die Kinder sich im Meer vergnügten.

Sehr klein erkannte ich 2 Köpfe im türkisblauem Wasser. Da ich Leon auf einem Handtuch liegend ausmachte, musste es sich also um die Mädchen handeln.

In der Zimmerecke stand ein Fernrohr, das ich von meiner Schwester vor Jahren zu Weihnachten bekommen hatte. »Zum Schiffebeobachten« stand damals auf der Karte. Ich platzierte es vor dem Fenster und blickte durch. Nicht um ein Schiff in der Ferne zu orten. Ich wollte genauer sehen, was sich am Strand ereignete.

Die Vergrößerung war stärker als erwartet und so hatte ich anfangs Mühe, die Personen am Strand zu finden. Leon hatte ich als Erstes. Er las ein Buch. Schaute aber immer wieder Richtung Meer. Also versuchte ich mit meinem Fernrohr auszumachen, was seine erhöhte Aufmerksamkeit erweckte.

Ich wurde schnell fündig. Die Mädchen hatten sich in kniehohes Wasser begeben und spielten Ball. Beide verzichteten auf ein Bikinioberteil, was die erhöhte Aufmerksamkeit von Leon rechtfertigte. Zum ersten Mal erlaubte mir Michelle, ihren Busen zu sehen, wenn auch nicht freiwillig. Er war vollkommen. Eine Nummer größer als der von Marlies und perfekt in seiner Rundung. Der Vorhof hatte einen größeren Durchmesser und war dunkler als der bei meiner Tochter. Die Warze selbst war in diesem Augenblick Flach und ich fragte mich, wie weit sich die Warze abheben würde, bei einer zärtlichen Berührung. Meine Gedanken verursachten eine Reaktion in meiner Hose und ich überlegte kurz, ob ich beim Spannen, was ich selbsterkennend gerade tat, mir einen runterholen sollte. Ich stellte das Fernglas in die Ecke und ging zum Auto. Einen von der Palme wedeln und die Kinder dabei beobachten war vielleicht doch zu krass.

Ich hatte den Einkauf für die nächsten Tage erledigt und bei dieser Gelegenheit Alexios einen Besuch abgestattet. Jedes Treffen vertiefte unsere Freundschaft und für meinen Aufenthalt gab er mir eine Kiste Rotwein mit auf dem Weg. Schwer im Volumen und mit kräftiger Farbe. Er hatte in seinem Garten Rebstöcke gepflanzt. Der Ertrag reichte für seinen Eigengebrauch und wenn er ein gutes Jahr hatte, verschenkte er ein paar Flaschen an seine Freunde. Das ehrte mich.

Nachdem ich die Lebensmittel verstaut hatte und beim Blick über die Brüstung feststellte, dass die Teenager noch immer am Strand waren, übermannte mich die Müdigkeit.

-Ich lege mich für ein paar Stunden aufs Ohr-, schrieb ich auf einen Zettel und platzierte ihn auf dem großen Tisch im Wohnbereich. Danach legte ich mich in mein Zimmer und schlief ein.

Der erste Abend

Es war 19 Uhr, als ich vom Reich der Schlafenden zurückkehrte. Wind war aufgekommen und die Gardinen vor der Balkontüre wogen sich in der Meeresbrise.

Aus dem Nachbarzimmer erklang Musik und als ich den Balkon betrat, musste ich feststellen, dass der Strandabschnitt verlassen war. Ich versuchte einen Blick in das Nachbarzimmer zu erhaschen, was auf keine Gegenwehr stieß. Hinter der offenen Tür waren die Gardinen beidseitig zusammengebunden. Das Zimmer war leer. Marlies Kofferradio war eingeschaltet und am Bett waren Kleidungsstücke verstreut.

Meine Blase meldete sich und so suchte ich das Bad auf, welches auch im oberen Stock lag. Die geschlossene Tür und das Rauschen der Dusche verriet mir, dass es leider besetzt war. Aber was sein muss, musste sein. Ich klopfte und hoffte, dass Leon oder Marlies es waren, die gerade die Dusche benutzten. Keine Reaktion zwang mich, einen kleinen Spalt die Tür zu öffnen und meinen Kopf reinzustecken.

Das kleine Bad war sehr pragmatisch. Links ein Waschbecken, rechts eine Toilette und geradeaus wurde die Wandvertiefung als Duschbereich ausgelegt. Eine kleine gemauerte und verflieste Stufe verhinderte, dass das Duschwasser sich im Badezimmer ungehindert ausbreitete. Blickschutz bot eine primitive Konstruktion aus einer Stange und einem bunten Duschvorhang. Die Breite der Nische konnte nicht ganz vom Vorhang abgedeckt werden, er erfüllte aber seinen Zweck, nämlich das Spritzwasser abzufangen.

Bis jetzt spielte die mangelnde Vorhangbreite keine Rolle. Wir 3 waren ja die letzten Jahre unter uns, aber sobald Kerstin kommen würde, brauchte ich eine Lösung. Also musste es noch vor Sonntag ein Ausflug nach Rhodos Stadt sein, um einen breiteren Duschvorhang zu besorgen.

Die duschende Person registrierte mich nicht sofort. »Entschuldige,« sagte ich etwas lauter, »ich muss leider auf die Toilette.«

»Hi Mister S, kein Problem kommen Sie rein«. Michelle spülte sich gerade das Shampoo aus den Haaren. Den Rücken zu mir gewandt und leicht nach vorne gebeugt. Sitzend auf der Klobrille konnte ich ungehindert einen Blick hinter den Duschvorhang werfen. Abgewandt und beschäftigt mit ihren Haaren bemerkte Michelle meine Blicke nicht. Obwohl die Mädchen die letzten Tage sich am Pool vorgebräunt hatten, hinterließ der Tag spuren. Die nasse Haut glänzte im Licht und sie hatte deutlich Farbe bekommen. Der Bikinistreifen, den das Höschen hinterlassen hatte, war erkennbar und teilte die runden Pobacken in 2 farblich unterschiedliche Areale. Michelle war vom Typ dunkler als meine Tochter, Marlies hatte deutlich blassere Haut. Ein münzgroßer Leberfleck auf der rechten Pobacke, direkt neben der Analfalte war ein markantes Kennzeichen, dass ich bei Michelle ausmachen konnte.

»Marlies ist schon unten und kocht Spaghetti«, sagte Michelle und drehte das Wasser ab. Anscheinend war sie fertig.

Bevor ich das Badezimmer nach dem Händewaschen verlassen konnte, schaute das Mädchen mit dem Kopf am Duschvorhang vorbei, grinste mich an und bat mich um ein Badetuch. Hatte sie meine Blicke zuvor bemerkt? Ihr schelmisches Lächeln erweckte in mir ein Gefühl des ertappt worden seins.

Nachdem auch ich eine Dusche genossen hatte, trafen wir uns auf der Terrasse. Marlies hatte ein liebevolles Abendessen zubereitet und wir langten alle 4 reichlich zu. Nach dem Essen forderte mein Junior mich zu einer Partie Schach und die Mädchen wollten die Küste entlang schlendern. Die einsetzende Dunkelheit veranlasste die beiden jedoch schnell wieder zum Haus zurückzukehren.

Um ca. halb Elf stand Leon der Schlaf im Gesicht und so verließ er unsere Runde als erster. Die Mädchen folgten keine 15 Minuten später. Ich hatte am Nachmittag geschlafen und war daher hellwach. Ich holte mir aus der Küche eine Flasche Rotwein von Alexios. Die Sterne, der Mond und das Schlagen der Wellen waren alles, was ich halb liegend auf der Terrasse wahrnahm.

Der Wein war offensichtlich sein bester Jahrgang. Ich merkte den nicht enden wollenden, warmen, kräftigen und beständigen Nachhall, der auf eine mächtige Schwere des Weins schließen ließ. Der Alkoholgehalt war nicht zu unterschätzen. Mich übermannte ein Zufriedenheitsgefühl. Mit ausgestreckten Beinen verlor ich mich in Gedanken. Mein Blick ruhte im schwarzen Nichts vor mir. Eine klare Linie trennte gut erkennbar den Meeresspiegel vom Himmelszelt. Der Mond legte Millionen Diamanten auf die Wasseroberfläche, die um die Wette funkelten, während der Himmel mit den Sternen versuchte, konkurrenzfähig zu wirken.

»Darf ich mich zu dir setzen?«, erklang es hinter mir. Ein Blick über meine Schulter ließ mich Marlies erkennen.

»Natürlich Maus, kannst du nicht schlafen?«, erwiderte ich und setzte mich leicht auf.

Marlies setzte sich auf die andere Seite des langen Schenkels der Sitzlandschaft. »Nein kann ich nicht. Michelle ist gleich eingeschlafen und ich habe mir gedacht, ich leiste dir noch ein wenig Gesellschaft.«

»Lieb von dir«, dabei schenkte ich ein zweites Glas Rotwein ein und reichte es Marlies.

»Papa? Was ist los mit dir, seit wann bist du so locker und erlaubst uns Alkohol?« Dabei vermittelte die Stimme ehrliches entsetzen. Gleichzeitig übernahm ihre Hand, ohne zu Zögern das Glas.

»Vielleicht habe ich erkannt, wie groß ihr schon seid. Es ist nicht leicht für Eltern, das zu akzeptieren.« Ich prostete Marlies zu und nahm einen Schluck vom Wein.

»Na ja erwachsen fühle ich mich noch nicht wirklich.«

»Na hör mal, du hast körperlich zugelegt, bist schon fast eine Frau ... und punkto Reife hast du mich heute überrascht, als du das Essen zubereitet hast. Vor einem Jahr noch hättest du mich aufgeweckt und gesagt „Hunger"«, ... »und eine Beziehung hast du auch, die du sehr ernst nimmst.«

»Moment mal ... «, Marlies richtete sich auf, »wie kommst du drauf, dass ich einen Freund hätte?«

»Ich meine Michelle, ihr seid doch ein Paar, oder etwa nicht?«

Marlies lachte los. »Ich bin doch nicht mit Michelle zusammen, dachtest du, ich bin lesbisch? Wir haben uns nur lieb. Wie kommst du eigentlich auf so was?«

Tja wie kommt Vater auf so etwas, sagte ich zu mir selbst. Ich wollte das begonnene Gespräch nicht mit einer Lüge zerstören und beschloss Marlies die Wahrheit zu sagen.

»Ich habe euch zufällig beim knutschen gesehen« ... »ich schwöre, das war reiner Zufall.«

Sekunden dachte Marlies nach. Ihre Augen verrieten mir, dass sie den Moment in der Vergangenheit suchte, der die Aussage ihres Vaters untermauerte.

»Ich weiß, sagte sie plötzlich, die Situation am Pool an dem Tag, als Frau Seedorfer bei dir massieren war.« Sie erinnerte sich, dass sie an dem Tag noch zu Michelle sagte, »hoffentlich hat das mein Papa nicht gesehen.«

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