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Das Haus am Meer / Teil 04

Geschichte Info
ZS Helena, Rhodos Stadt und Besuch bei Helena.
5.3k Wörter
4.59
19.9k
4

Teil 4 der 5 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 01/31/2021
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Vorwort

Das Haus am Meer ist eine zusammenhängende Geschichte und sollte zum besseren Verständnis von Teil 1 an gelesen werden.

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Das Haus am Meer -- Teil 4

Eine erotische Geschichte von J.M.Stoker

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Zwischensequenz - Helena

Ich sitze am Balkon meines Apartments im 3. Stock. Die schräg angelegte Fläche erlaubte mir einen Fernblick auf das Meer, welches gut 10 Minuten Fußweg entfernt vor mir liegt. Der Balkon hatte gerade so die Größe, dass zwei schmale Stühle und ein Tisch Platz fanden. Was in Wahrheit keinen Sinn machte. Der zweite Stuhl wurde noch nie benutzt. Mein Zuhause war meine Festung. Noch nie hatte ein Freund oder ein Gast meine 4 Wände betreten. Ausgenommen ein Techniker, wenn mal etwas kaputtging.

Ich nippte an meinem Tee und blickte in die Ferne. Nichts als ein blauer Himmel war dort zu finden. Ich hatte genug von Blau des Himmels. Ich flog bereits 30 Jahre rund um die Welt und sobald sich der Flieger durch die Wolkendecke gebohrt hatte, war dieses Blau des Himmels gegenwärtig. Regen und den Schnee liebte ich. Je älter ich wurde, desto mehr entwickelte ich eine Zuneigung zu „schlechtem" Wetter.

Bei meinem letzten Flug hatte ich aus einer inneren Intuition heraus einen Flugpassagier, meine Telefonnummer und meine Adresse gegeben. Seitdem denke ich darüber nach, ob es das Richtige war. Nach jeder Stunde, die verstrich, hoffte ich mehr, dass Jens, so hieß der Passagier, den Zettel verloren hatte und sich unsere Wege nicht mehr kreuzen würden.

Er war nett. Zugegeben. Auch hilfsbereit. Aber Jens kannte mich nicht und ich ihn nicht. Ich realisierte wieder einmal, dass ich unfähig war, eine normale Beziehung aufzubauen, auch wenn ich es mir so sehr wünschte.

Mit 17 wurde ich Vize Miss Griechenland. Meine kastanienbraunen Haare und meine dunklen Augen verzauberten damals jeden Mann. Gewonnen hatte eine Schwarzhaarige mit Locken, die etwas größer war als ich. Sie verkörperte mehr das Griechenland, welches von einer Miss Hellas erwartet wurde. Mehr Arsch, mehr Titten und blassere Haut.

Ich entschied mich direkt nach der Wahl Stewardess zu werden und die Fluglinie Aegean Airlines empfingt mich mit offenen Armen. Ein Leben aus dem Koffer störte mich anfangs nicht. Schnell merkte ich, dass jede Beziehung außerhalb des Flugpersonals zum Scheitern verurteilt war.

Als naive Neue erwachsene wurde ich Opfer von Piloten, die Affären suchten. Alle samt natürlich verheiratet. In Form einer Geliebten war ich praktisch, besonders bei Langstreckenflügen. Der Aufenthalt in fremden Städten ermöglichte für Familienväter ein Doppelleben zu führen. Anfangs noch begleitet von Versprechungen wie »Ich werde mich von meiner Frau trennen«. Letztendlich mit Sätzen wie »Es ist besser wir Fliegen nicht mehr dieselbe Strecke«.

Vor fünf Jahren lernte ich einen Co-Piloten namens Dimitrios kennen. Zehn Jahre jünger, ungebunden und ein Adonis. Aus heutiger Sicht war es niemals eine Beziehung, auch wenn ich es mir schönredete. Das, was wir hatten, war mit einem Ablaufdatum versehen. Dimitrios machte mich zu dem, was ich heute bin. Er lehrte mich eine Neigung zu leben, die perfekt zu seinen Vorlieben passte. Tief im Inneren weckte er in mir etwas, das schon immer vorhanden war. Er erkannte es und benutzte es ... nach Belieben.

Vor wenigen Tagen noch saß ich am Rande von Wien an der Bar unseres Hotels. Das Flugzeug landete um 21 Uhr am Vienna international Airport und der Rückflug nach Rhodos war am nächsten Tag für 7 Uhr geplant. Ich hatte mich umgezogen. Ein leichtes, blumiges Sommerkleid ersetzte meine Uniform und der Dutt wich einen Zopf.

Wir waren die einzigen Gäste in der Bar. Neben mir saß Dimitrios. Seine Hand war unter meinen Rock und sein Mittelfinger steckte in meiner Muschi. Höschen durfte ich keines tragen, so wie schon die letzten 5 Jahre nicht mehr. Meine Order lautete ein Gespräch mit dem Barkeeper zu führen, während er mich fingerte. Der Hotelangestellte merkte nichts von dem, was sich keinen Meter vor ihm auf Hüfthöhe ereignete. Ich hatte Übung darin, auch darin den Schmerz zu unterdrücken, welchen Dimitrios durch Zupfen an dem kurzen Schamhaar ohne Vorwarnung verursachte.

Bevor wir die Bar verließen, unterzeichnete er den Beleg und achtete darauf, meinen Liebessaft zu hinterlassen. Meistens streifte es seinen Finger an dem Papier ab oder hinterließ eine Spur davon am Kugelschreiber.

Im Zimmer legte er mir mein Geschenk um den Hals. Er kaufte es nach unserem ersten gemeinsamen Flug nach Madrid. Ein Lederhalsband, welches von seinem Erfinder für einen Hund konzipiert war. Ein Metallring auf der einen Seite für eine Leine und mein eingravierter Name an der anderen Seite. Wenn er das Halsband hervorholte, musste ich mich wortlos ausziehen. Nachdem mir das Halsband umgelegt wurde, war ich kein selbst bestimmender Mensch mehr. Ich gehörte ihm mit Haut und Haar. Oder demjenigen, den er bestimmte. Es waren nie Männer, dafür war er ein zu selbstverliebtes Alphatier. Er teilte mich von Zeit zu Zeit mit Frauen, die er aussuchte. Es stand nie zur Debatte, ob ich den Liebessaft einer Frau mit meiner Zungenspitze aus dem Spalt zwischen ihren Schamlippen lecken wollte oder nicht. Er wollte es, also gehorchte ich.

Alles hatte Konsequenzen. Auch falsche Reaktionen auf eine Konsequenz. Ich lernte schnell.

An dem Abend in Wien stand ich nackt vor ihm. Das Halsband hatte ich umgelegt. Er nickte nur mit dem Kopf in Richtung Bett. Ich verstand. Zu oft schon hatte ich das Prozedere durchgemacht. Ich kniete mich auf das Bett und streckte meinen Po entgegen. Wie viele würden es heute sein, fragte ich mich, als der erste Hieb der Hundeleine auf die Pobacke niederging. Mir entglitt ein leiser Schmerzlaut, obwohl ich versuchte, es zu unterdrücken. Ich wusste, ich hatte mir mit meinem Fauxpas zusätzliche Hiebe eingebrockt. Die nächsten fünf Schläge war ich still.

Nach der Züchtigung spürte ich Kälte zwischen meinen Pobacken, die so wusste ich, rote Striemen zeichneten. Dimitrios verteilte die Gleitcreme großzügig im Bereich meiner Porosette. Ungebremst versenkte er seinen Mittelfinger in meinem Anus. Nachdem er ihn wieder rausgezogen hatte, senkte und streckte ich mein Hinterteil. Ich musste mich seiner Höhe anpassen. Eine andere Reaktion von mir wäre mit der Rückkehr der Leine geahndet worden.

Ich spürte die Eichelspitze an der Stelle, wo sich die Haut in Falten legte, um in der Tiefe zu verschwinden. Die Stelle an der ein unwillkürlicher Ringmuskel ein Eindringen von außen zu verhindern versuchte. Im moderaten Tempo versenkte sich die Eichel immer weiter in mir, bis zu dem Punkt wo der Ringmuskel resignierte. Er begann laut zu zählen. Eins, zwei, drei, ... jede Zahl stand für einen Stoß und je höher die Zahl wurde, desto brutaler wurde die Bewegung seines Beckens. Ich war ein braves Mädchen und rührte mich keinen Millimeter. Bei 14 hielt er inne und ich spürte sein Sperma, welches sich in meinem Darm verteilte.

Am nächsten Morgen war Dimitrios ohne mich aufgestanden. Ich würde ihn noch im Flugzeug begegnen, jedoch wusste ich, dass mein Herr mich verlassen hatte. Mein Halsband lag auf einem Blatt Papier είσαι ελεύθερος (du bist frei). Er hatte den richtigen Zeitpunkt gewählt. Ich war nicht traurig, es war schon lange keine Liebe mehr. Wenn es jemals Liebe war!

Das Klingeln des Telefons riss mich aus meinen Gedanken ...

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Rhodos-Stadt

Ich rumpelte über die Zufahrtsstraße unseres Hauses und bog auf die Hauptstraße Richtung Rhodos ein. Wenige Meter weiter meldete sich mein Handy. Ping ... Ping ...!

2 Nachrichten wurden übermittelt, nachdem das Telefon sich in das System einloggen konnte. Ich hielt am Straßenrand und öffnete WhatsApp.

Kerstin kündigte ihr kommen mit Sonntag statt Montag an. Was nicht weiter schlimm war. Ich musste kurz überlegen, welcher Wochentag heute war und kam zur Erkenntnis, dass es Freitag sein musste. Des Weiteren schrieb sie, dass sie mit der letzten Maschine aus Wien landen würde, die um 21:30 Uhr Ankunft hatte, mit der Bitte, sie vom Flughafen abzuholen. Ein kurzes. »Freu mich, geht klar« mit einem Daumenhoch Emoji war meine Antwort.

Die zweite Nachricht war von einem Patienten, der mich bat, nach meinem Urlaub ihm schnellstmöglich einen Behandlungstermin zu geben. Ich machte mir eine Notiz im Kalender und legte das Handy bei Seite.

In Rhodos angekommen suchte ich einen Baumarkt. Nach Wegbeschreibungen, die halb auf Englisch und halb auf Griechisch vermittelt wurden, erreichte ich mein Ziel und konnte einen Duschvorhang mit Delfindekor erwerben. Alternativ gab es ein Spidermandekor, welches ich dankend ablehnte. Beim Zahlen an der Kassa entdeckte ich in meiner Geldbörse den Zettel von Helena. Ich hatte die hübsche Griechin nicht vergessen, doch schob ich die Entscheidung, ob ich sie besuchen sollte, ohne Ergebnis vor mir her.

Es war gerade Mittag und bei jedem Aufenthalt auf der Insel opferte ich einen Tag für die Altstadt. Die Ritterstraße, der Großmeisterpalast und der Hafen waren Orte, die ich gerne Besuchte, um mich an einem kleinen Bistrotisch niederzulassen. Bei einem Espresso beobachtete ich Touristen und schmunzelte über gestresste Eltern und Kultur-unwillige Kinder. Ich selbst fühlte mich nicht mehr als Tourist. Immerhin hatte ich ein Haus auf der Insel, war mir aber bewusst, dass die Rhodier es anders sahen.

Ich entschied mich, Helena zu fragen, wie es dem Knöchel ginge und wählte ihre Nummer.

»Hallo?«, meldete sich Helena.

»Hallo Helena. Mein Name ist Jens, ... ich bin der Masseur aus dem Flugzeug. Ich wollte nicht stören, nur mal Nachfragen, wie es dem Knöchel geht«, versuchte ich Helena einen Anstoß zu geben, sich an mich zu erinnern.

»Hallo, Jens. Danke der Nachfrage. Ich war gestern Röntgen. Es ist halb so schlimm. Eine leichte Bänderdehnung. In wenigen Tagen ist alles wieder okay.«

»Oh schade. ... Ich meine natürlich, ... das freut mich.«

»Warum schade?«, fragte Helena.

»Nein Entschuldigung, ich sagte es zu mir selbst und habe es ungewollt laut ausgesprochen. Ich finde es schade, dass sie meine Hilfe nicht mehr benötigen. Ich freue mich aber, dass es Ihnen gut geht.«

»Wenn Sie möchten, können Sie gerne vorbeikommen und sich den Knöchel ansehen.« In dem Moment, als sie es artikuliert hatte, bereute Helena die Worte. Warum hat sie den Mann eingeladen? Warum hatte sie ihm im Flugzeug ihre Nummer gegeben? Sie wollte es nicht, aber die Worte waren bereits bei ihm angekommen.

»Ich habe ja Ihre Adresse«, sagte ich, »Ich bin in einer Stunde bei Ihnen. Ist das Okay für Sie?«

Das war die letzte Möglichkeit, ein Treffen doch noch unter einen Vorwand abzusagen. Stattdessen sagte Helena, »bis gleich, ich freue mich.«

Besuch bei Helena

Helena öffnete mir die Tür. Ich hatte zuvor einen Blumenstrauß gekauft, den ich im Park vor dem Haus einer alten Dame schenkte. In letzter Sekunde entschied ich mich nichts mitzubringen. Es sollte nicht den Eindruck vermittelt werden, es wäre ein Date. Es war lediglich ein Krankenbesuch, redete ich mir ein.

Vor mir stand eine attraktive Frau. Anders als in meiner Erinnerung. Auch vor Tagen fand ich Helena schon attraktiv, jedoch komplimentierte sie heute mein Empfinden mit einer besonderen Ausstrahlung. Sie wirkte etwas kleiner, da sie barfuß ging. Gekleidet mit enger Jeans und dünner weiße Bluse, wirkte sie sportlich-elegant und konträr zur Stewardessenuniform. Ihr braunes Haar lag offen, einseitig vorne weg der rechten Schulter. Die Haarspitzen reichten bis unter ihre rechte Brust, die durch einen Schalen-BH verdeckt wurde, welcher unter der Bluse erkennbar war.

»Darf ich dich Helena nennen, ich bin Jens«, bot ich ihr das Du-Wort an. Was sie umgehend annahm.

Helena führte mich in die Wohnung. Sie war mit 2 Zimmern eng bemessen und hatte einen kleinen Balkon, der kaum Platz für die 2 Stühle und den Tisch bot. Die Einrichtung war mädchenhaft, wenig pragmatisch, mehr liebevoll im Detail. Außer in der kleinen Kochnische waren alle Zimmer mit hellen, cremefarbenen Teppich ausgelegt. Die Möbel im dunklen Holz wirkten qualitativ hochwertig und edel. Eine weiße Ledercouch in der Ecke war der Wohnungsgröße geschuldet, ebenfalls für wenig Personen ausgerichtet.

Die milchige Glasschiebetüre, welche die Zimmer trennte, stand halb offen und erlaubte mir einen flüchtigen Blick in das Schlafzimmer. Dort stand ein Doppelbett, welches wie in einem Hotel mit weißen Lacken überzogen war.

»Klein, aber fein« kommentierte ich meinen Eindruck ihres Zuhauses.

»Jens, ich ...«, begann Helena ihren Satz und überlegte. »... Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich möchte nicht, dass du meine Einladung falsch verstehst. Ich weiß nicht, warum ich dich hergebeten habe, aber es ist normal nicht meine Art.«

»Ich verstehe das schon richtig, ich bin nur da, um mir deinen Knöchel anzusehen. Wenn ich es als Date betrachtet hätte, wäre ich mit einem Blumenstrauß gekommen.« In dem Moment war ich froh, die alte Dame im Park beschenkt zu haben.

Wir setzten uns und ich hob Helenas Bein an. Sie legte sich auf der Couch leicht zurück und schenkte mir ein unechtes Lächeln.

Der Fuß sah gut aus, die Schwellung war minimal und beim Gehen zuvor hatte ich erkannt, dass die Verletzung kaum eine Einschränkung für Helena bedeutete. Ich merkte auch eine extrem hohe Grundspannung in ihrer Haltung. Die Situation war für Helena nicht angenehm, sie fühlte sich merklich unwohl, was mir ein unwillkommen sein Vermittelte. Ich beschloss, sie von meiner Person zu befreien.

»Dem Fuß geht es prima, in 2 Tagen solltest du schmerzfrei sein.« Nachdem ich das Bein vorsichtig wieder abgelegt hatte. Ergänzte ich, »da gibt es für mich nichts zu tun, ich sollte wieder gehen.«

Ich erhob mich und ging Richtung Wohnungstür. Helena folgte mir.

»Lebe wohl schöne Helena, es war mir ein Vergnügen, dich kennengelernt zu haben«, sagte ich zum Abschied und schaute der Frau noch einmal in die Augen. Ich wollte ihr ein Lächeln schenken.

Ein besonderer Glanz brachte Helenas Augen zum Strahlen, was ein Trugbild darstellte. In ihren Augen sammelte sich Wasser. Unvorbereitet sackte Helena zu Boden und weinte.

Sekunden verstand ich die Welt nicht mehr und wog ab, welche Reaktion die Richtige wäre. Ich entschied mich, die Tür von innen wieder zu schließen.

Nachdem ich Helena hochgehoben hatte, um sie aus dem schmalen Vorzimmer ins Schlafzimmer zu tragen, verstärkte sich ihr Weinen noch mehr. Gleichzeitig umarmte sie mich innig. Sie drückte sich so stark an mich, dass der erste Versuch, sie auf das Bett zu legen, scheiterte und ich beinahe mein Gleichgewicht verlor. Sie hing an mir wie ein kleines Äffchen.

Ich wartete am Bettrand sitzend auf eine Verbesserung von Helenas Gemütszustandes. Nicht, weil ich das unbedingt wollte. Nein, Helena hielt mit verkrampfter Hand an meiner fest, den eigenen Kopf hatte sie dabei im Kopfpolster vergraben.

Bauchlinks liegend wanderten meine Augen ihrem Körper entlang. Jeans, die Lieblingsfreizeitkleidung der Frau hatte eine Heimtücke. Unförmige Frauenhinterteile wirkten flach und unattraktiv. Die Jeans von Helena formte selbst im Liegen einen herzhaften Po und die Rundung samt der Gesäßfalte kam zur Geltung. Die Hose lag so eng an den Oberschenkeln, das Material musste Stretch sein.

Nach geschätzten 10 Minuten kam nur mehr seufzen, unterbrochen von tiefen Atemzügen aus dem Wuschelkopf zu meiner Rechten. Ihre Hand lockerte merklich den Griff, bis sie sie letztendlich freigab.

Ich stand auf.

Helena richtete sich ebenfalls auf und ich schaute in ein verweintes Gesicht, dass hauptsächlich aus einer roten Nase und geschwollenen Augen bestand. »Bitte bleib«, sagte Helena.

Ich schaute sie an und fragte sie, warum sie das will.

»Weil du seit langer Zeit der einzige Mensch bist, der nett zu mir ist, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.«

»Machst du mir einen Kaffee?«, fragte ich.

Helena schaute mich verloren an und entschuldigte sich, keinen Kaffee zu haben. Da sie selbst keinen trinkt, ist es ihr bis jetzt nicht in den Sinn gekommen, einen zu kaufen.

Während Helena das Bad aufsuchte, um sich die Tränen aus dem Gesicht zu waschen, bewunderte ich die Fotogalerie an der Wand des Wohnzimmers. Sie zeigte Lebensabschnitte von Helena. Ein Foto bildete sie in ihrer Jugend ab, mit einem Blumenstrauß, einem Diadem und einer Schärpe. Ich versuchte die Jahreszahl auf der Schärpe zu entziffern, aber das Bild war zu unscharf.

»Ich wurde nur zweite«, sagte eine Stimme hinter mir.

Helena hatte sich frisch gemacht und die Augen waren kaum mehr gezeichnet von den Tränen.

»Dann muss die Siegerin von einem anderen Stern gewesen sein! Du warst, ... ich meine, du bist wunderschön«.

Helena lächelte nur. Es war ein ehrliches Lächeln.

Wir setzten uns auf die Couch, beinahe gleich wie 30 Minuten zuvor. Was war anders? Helena hatte sich nach dem "Frischmachen" umgezogen. Eine schwarze Hotpants, kombiniert mit einem engen, weißen Ramons T-Shirt lösten die Jeans und Bluse ab. Die Haare hatte sie zu 2 Zöpfe gebunden.

Ich versuchte die entspannte Situation zu festigen. Geschichten rund um mein Leben und meiner Person gaben Helena die Möglichkeit, einfach nur zuzuhören. Dabei war mir nicht wichtig, einen Faden zu folgen. Ich erzählte von meinen Kindern und meinem Beruf, vom Haus am Meer und tollpatschigen Ereignissen. Einfach von meinem Leben. Mit Freude bemerkte ich, dass es mir gelang, meinem Gegenüber immer öfter ein Lachen zu entlocken und bei der Anekdote, die mit einem Farbkübel und einer Leiter begann ... konnte sich Helena nicht mehr halten und lachte aus vollem Herzen!

Es dauerte noch eine Weile, bis Helena das Gespräch an sich zog. Belangloses Gerede wich dem Grund ihres emotionalen Ausbruches. Helena erzählte mir von der Trennung ihres Freundes, worauf sie sich postwendend verbesserte und meinte, er wäre nie ihr Freund gewesen. Helena erzählte mir von den vielen Affären mit Piloten und wie oft sie ausgenutzt wurde. Und Helena erzählte mir von dem Versetzungsantrag, den sie gestern weggeschickt hatte, um zum Bodenpersonal zu wechseln. Helena erzählte mir, dass diese Wohnung ihre Burg wäre und das kein Mensch jemals zu Gast in diesen 4 Wänden war.

Ich hörte zu.

Während der vielen Worte hatte Helena sich entspannt, die Füße hatte sie dabei hochgelagert. Und in dem Redeschwall hatte sie akzeptiert oder vielleicht auch nicht bewusst wahrgenommen, dass ich ihre Füße nebenbei massierte.

Auch ich machte es automatisch. Helena hatte sehr gepflegte Füße, das wusste ich ja schon aus dem Flugzeug. Von der Form waren sie hübsch, aber keineswegs perfekt. Durch jahrzehntelanges Stöckelschuh tragen hatte sich ein sichtbarer Hallux entwickelt.

Nebenbei musterte ich die Griechin vor mir. Unter dem Shirt trug sie keinen BH. Die Brüste zeichnete sich ab, jedoch waren die letzten Eindrücke voluminöser, was ich schnell mit einem Push Up in Verbindung brachte.

Die Erzählungen gingen immer mehr ins Detail und Helena unterbrach abrupt. Mit großen Augen schaute sie mich an.

Meine erste Reaktion war, dass ich ihre Füße sanft ablegte und mich dafür entschuldigte. Ich erklärte ihr, dass die Fußmassage aus einem Automatismus entstanden wäre, ohne Hintergedanken.

Sie lächelte kurz und schien erst durch meine Erklärung zu registrieren, was ich die letzten Minuten mit ihren Füßen gemacht hatte.

»Nein, du musst dich dafür nicht entschuldigen ... es hat sich sehr schön angefühlt,« sagte Helena. Dabei starrte sie mich weiter an. »Ich überlege gerade, wer du bist? Ob ich dir vertrauen kann? ... Ich ... Ich bin nicht so ein einfaches Mädchen. Ich ... es ist kompliziert ..., da gibt es noch mehr«, erklärte sich Helena und stotterte sich durch den Satz.

Ich hob Helenas Füße wieder an und küsste den vorderen

Fußballen. Dabei starrte ich ihr in die Augen, ihre Reaktion war für mich entscheiden. Als ich ein leichtes Lächeln erkannte, wiederholte ich den die Liebkosung, um den Duft ihrer Fußsohlen aufzunehmen. Das Aroma war atemberaubend. Ein Mix aus Hautcreme mit einer leichten Zitrusnote und Teppichfasern. Aber das Entscheidende war der angenehme Eigengeruch, der sich über die Gesamtnote legte. Mein Puls erhöhte sich und ich kannte diese Sympathikusreaktion bislang nur bei dem Bukett von Anna.

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