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Das Refugium - Kapitel 006.5

Geschichte Info
Marianne und der Club Erotique.
3.9k Wörter
4.38
4.9k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 8 der 17 teiligen Serie

Aktualisiert 07/07/2023
Erstellt 08/24/2022
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Über Marianne und den Club Erotique

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Alles hatte mit dem Sport begonnen.

Marianne war als Kunstturnerin sehr gut gewesen und auf dem besten Weg, Goldmedaillen einzusammeln, aber stets war eine noch bessere Turnerin aus dem Osten knapp vor ihr. Als diese dann endlich dank besserer Labormethoden beim Doping erwischt wurden, war es für Marianne zu spät. Sie war erwachsen geworden, und ihr Körper hatte deutliche weibliche Formen ausgebildet. Die Welt, vor allem ein leicht pädophil angehauchter harter Kern unter den Funktionären und Trainern, wollte aber lieber blutjunge Mädchen in knapp geschnittenen Bodies turnen sehen. Egal wie hart Marianne trainierte, sie kam nie mehr an die Spitze heran.

Schließlich beendete sie mit Anfang 20 ihre aktive Karriere, widmete sich ihrem Jura-Studium mit Schwerpunkt Sportrecht, und ihrem Hobby, dem Bogenschießen. Auch im Bogenschießen brachte sie es durch hartes Training so weit, dass sie bald um Meisterschaften mitkämpfen konnte, von denen sie nicht wenige gewann.

Im Studium dagegen ging es nicht so vorwärts wie sie sich das wünschte. Damals wie heute war Jura primär eine Männerdomäne, Frauen wurden nicht wirklich ernst genommen. Marianne lernte bald, dass sie, egal wie hart sie arbeitete, über mittelmäßige Zensuren nicht hinauskam. Das änderte sich, als sie lernte, dass auch Professoren, Assistenten und Tutoren nur geile Männer mit stets hungrigen Schwänzen waren, und dass sie für einige sexuelle Gefälligkeiten Vorab-Zugriff auf Prüfungsfragen und wohlwollende Beurteilungen ihrer Arbeiten erreichen konnte.

Es begann an einem Mittwochnachmittag in der Sprechstunde eines älteren, schmerbäuchigen Professors für römisches Recht. Er hatte Marianne den Termin ganz am Ende zugewiesen, außer ihr war kein anderer Student mehr in dem relativ abgelegenen Trakt, in dem der Professor sein Büro hatte.

Gerade hatte er ihre letzte Arbeit mit kleinlichen Argumenten in der Luft zerrissen, und Marianne war den Tränen nahe. Sie hatte wochenlang Tag und Nacht gelernt und gearbeitet, und sie fand, dass ihre Arbeit keine so gravierenden Fehler beinhaltete.

„Fräulein Schuster,", begann der Professor in belehrendem Ton sein Endgame, „Ihr Engagement in meinem Fach entspricht nicht meinen Vorstellungen. Sie werden sich entschieden mehr anstrengen müssen um mich zufrieden zu stellen, wenn Sie bei mir bestehen wollen. Sehen Sie das auch so?".

„Ja natürlich, Herr Professor.", antwortete Marianne eingeschüchtert, „Bitte geben Sie mir einen Hinweis, wo ich mich verbessern muss."

Der Professor erhob sich ohne Umschweife, ging um seinen Schreibtisch herum, und lehnte sich auf ihrer Seite an die Kante. Dann zog er seinen Reißverschluss herunter und packte einen langen, dünnen und halb erigierten Schwanz aus. Mit einer einladenden Handbewegung lud er Marianne ein, sich um ihn zu kümmern. „Zeigen Sie Einsatz, und er wird belohnt werden."

Marianne war wie vom Donner gerührt, und regte sich nicht. Er verlor schnell die Geduld. „Wirds bald?" insistierte er, „Oder wollen Sie ihr Studium gleich hier und jetzt beenden?"

Zögernd stand Marianne auf, und nahm seinen Schwanz in die Hand. Sie hatte bereits hin und wieder Sex gehabt, und wusste in etwa wie man einem Mann mit der Hand Freude bereitete. Entschlossen begann sie, ihn zu wichsen. Es schien ihm zu gefallen, denn er wurde schnell hart, dann schlaffte er aber wieder ab.

„Sie tun mir weh, sorgen Sie für mehr Schmierung." befahl er Marianne. Sie sah irritiert auf. Woher sollte sie jetzt ein Gleitmittel nehmen. „Spucke. Nehmen Sie Spucke. Nehmen Sie ihn in den Mund", wies er sie an. Zögernd brachte sie Ihr Gesicht näher an seinen Unterkörper, da packte er ungeduldig ihren Kopf, kommandierter „Mund auf", und als sie mechanisch gehorchte schob er ihr seinen Schwanz zwischen die Lippen.

„Fräulein Schuster," murmelte er verächtlich, „Sie haben nicht mal Ahnung von den elementarsten Grundlagen. Ich sehe schon, Sie brauchen dringend meinen fachlichen Rat. Saugen Sie, und wichsen Sie ihn wie vorher, und Sie werden sehen, wie sich der Erfolg einstellt."

Gehorsam nahm Marianne ihn enger in den Mund und legte ihre Hand um seinen Schaft. Sonst musste sie nichts mehr tun, sobald er sich richtig umschlossen fühlte begann er von selbst zu stoßen. Es dauerte nicht lange, und er schoss ihr eine Ladung Sperma in den Rachen. Sie konnte nicht anders, wenn sie nicht kotzen oder ersticken wollte musste sie schlucken, und sie würgte den schleimigen Glibber widerwillig hinunter. Immerhin hatte er ihn weit genug hinten abgeladen dass sie nicht viel von seinem Geschmack mitbekam.

Sobald sein Orgasmus vorüber war, packte der Herr Professor sein Gemächt seelenruhig wieder zurück in die Hose, und setzte sich zurück hinter seinen Schreibtisch. Dann nahm er ihre Arbeit wieder vom Stapel, griff sich sein Schreibzeug und machte ein paar Korrekturen.

Als er damit fertig war, legte er ihre Arbeit wieder zurück. „Gratuliere, Fräulein Schuster,", sagte er, „Sie haben zwar ein paar kleine Fehler gemacht, aber zu einigen davon gibt es sogar innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinde keinen Konsens, das kann man so oder so sehen. Das war eine recht gute Arbeit, wenn sie so weiter machen, können Sie es bei mir weit bringen. Kommen Sie, nachdem Sie Ihre nächste Arbeit eingereicht haben, zeitnah wieder zu mir in die Sprechstunde, damit wir Ihre fachlichen Fortschritte feststellen und gemeinsam besprechen können." Und er bedeutete Marianne, sein Büro zu verlassen.

Draußen steuerte sie sofort die nächste Toilette an um sich den widerlichen Geschmack seines Spermas aus dem Mund zu spülen. Seltsamer Weise fühlte Marianne sich nicht sonderlich schlecht, sie war sogar in der Lage, sich über die gute Note zu freuen. Es war als ob ihr Körper und ihr Geist sich voneinander getrennt hätten. Während der Professor ihren Mund fickte, hatte ihr Geist von außen relativ teilnahmslos zugesehen, als ob sie nur eine Beobachterin gewesen wäre. Das war also alles wäre was sie tun musste? Nun gut, es gab Schlimmeres, sie würde es überleben.

An diesem Tag beschloss Marianne ohne große Hemmungen, ihren wohltrainierten Körper ganz in den Dienst der guten Sache zu stellen. Einige von Mariannes Kommilitoninnen, die entsprechende körperliche Voraussetzungen mitbrachten, arbeiteten nebenher bereits als Escorts. Marianne wandte sich vertrauensvoll an sie mit der Bitte, sie in ihren „Club Erotique", so nannten sie ihren Escort-Service, aufzunehmen.

In dem Team des Clubs hatte jedes Escort mindestens eine bevorzugte Rolle zu spielen. Mara mit ihrem knabenhaften Körper spielte gewöhnlich das Schulmädchen, Gitte mit ihrem sommersprossigen Gesicht und dem ausladenden Vorbau gab meistens die Unschuld vom Lande. Dann war da noch Jessica, sie hatte irgendeinen asiatischen Vorfahren in ihren Genen und spielte gerne die Geisha, und dann war da noch Bianca, welche die Freunde molliger Vollweiber zufrieden stellte und die nebenbei auch noch als „Curvy-Model" jobbte.

Am Anfang waren die anderen Mädels nicht begeistert, Marianne war ihnen nur als die introvertierte, immer hochgeschlossen gekleidete Lernmaus bekannt. Um die nervenden Diskussionen darüber, ob sie geeignet war, abzukürzen, ließ Marianne schließlich einfach ihre Hüllen bis auf BH und Slip fallen. Den anderen Mädels verschlug es die Sprache, als sie ihren durchtrainierten Körper sahen, und als sie erst einen Rückwärtssalto aus dem Stand, dann einen tiefen Spagat und schließlich einen Handstand zeigte, während dem sie langsam ihre Beine öffnete bis sie waagerecht zu den Seiten hin abstanden, applaudierten sie frenetisch.

„Du wirst unsere Sportmaus", riefen sie fast wie aus einen Mund, und hießen Marianne mit einem Glas Prosecco willkommen.

Die nächstes Wochen wurde sie von den Mädels in die grundlegenden Fertigkeiten eingewiesen. Erstaunt stellten ihre Kolleginnen fest, dass sie die schwierigste von allen bereits beherrschte, nämlich die, Körper und Geist für die Dauer des Aktes voneinander zu trennen. Der Geist konnte sich mit sonstwas beschäftigen, während einer der zahlenden Kunden den Körper zu seiner Befriedigung benutzte. Eine ausgiebige Dusche oder ein langes Bad wuschen dann alle seine Spuren davon, und Körper und Geist vereinigten sich wieder zu einer reinen Einheit, als ob nie etwas gewesen wäre.

Vor ihrem ersten Einsatz musste sie allerdings noch den ultimativen Eignungstest bestehen, bevor sie Teilhaberin des Geschäfts werden konnte und Zugang zu der anspruchsvollen Kundschaft bekam.

Einige Tage, nachdem sie den anderen Vieren erklärt hatte, dass sie sich bereit fühlte, wurde sie am Abend zu einer Party ins Clubheim gebeten, das sich als ein gemeinsam angemietetes 1-Zimmerbüro mit eigenem WC und Dusche in einem Geschäfts-Hochhaus in der City herausstellte. Der Platz war ideal gewählt, tagsüber konnte jedermann unauffällig das Bürohochhaus betreten und dort seine Buchung tätigen, ohne dass jemand Verdacht schöpfte, und nachts war das Gebäude mehr oder weniger leer. Wenn der Kunde als Szenario Sex mit einer Sekretärin oder Assistentin wünschte, was durchaus häufig vorkam, wurde das Büro gleich zur Location. Ansonsten war es meistens der Kunde, der ein teures Hotelzimmer zum gemeinsamen Vergnügen beisteuerte.

In dieser Nacht wurde sie im Büro von ihren vier Kolleginnen und ebenso vielen Männern erwartet. Diese arbeiteten neben ihrem Studium als Callboys und betrieben ein ganz ähnliches Geschäft, hin und wieder half man sich gegenseitig aus oder arbeitete zusammen, wenn der Kunde entsprechende Wünsche hatte.

Besonders Marc hatte es Marianne sofort angetan, er war auch der attraktivste der vier Boys: groß, gepflegt, südländiches Aussehen mit lockigen Haaren, ein ähnlich wie Mariannes durchtrainierter, sportlicher Körper und ein umwerfendes Lächeln. Wenn er seine tiefe, warme Stimme ertönen ließ verstummten alle Anderen automatisch, und tatsächlich studierte er Musik und klassischen Gesang und Tanz. Er konnte sich fast so elegant und katzengleich bewegen wie Marianne. Ihn wollte sie richtig haben, und als sie ihn diskret anlächelte zeigte er ihr mit seinen Augen, dass er verstanden hatte.

Vorher allerdings wurde Marianne auf ihre Tauglichkeit für den Job getestet. In den nächsten zwei Stunden wurde sie von den acht Anderen auf jede im Portfolio des Club Erotique angebotene Art genommen. Sie musste jede erdenkliche Sexualpraktik über sich ergehen lassen, und das praktisch im 5-Minuten Intervall. Sobald der Ficker oder die Fickerin, der oder die sie gerade in der Mangel hatte, den Eindruck hatte, dass sie die Illusion von Lust und Leidenschaft glaubwürdig vermittelte, wurde das Spiel beendet, und das nächste kam an die Reihe.

Zwischen den Runden hatte Marianne, nachdem ihr die gewünschte Sexualpraktik und das Geschlecht und die Anzahl ihrer Partner bekannt gegeben worden war, jeweils einige Minuten Zeit um sich angemessen vorzubereiten.

Danach ging es unverzüglich zur Sache. Sie wurde in jeder erdenklichen Stellung in jede Körperöffnung penetriert, von einem, von zwei oder von drei Partnern bestiegen, mit Pimmeln und Gummischwänzen, Vibratoren und Plugs, und von den Männern ebenso wie von den Frauen. Auch härtere Vorlieben standen auf dem Programm. Marianne segnete im Stillen ihr Turntraining, sie wurde mehrmals in absurde Stellungen gezwungen und gefesselt, ihr Arsch und ihr Busen waren gerötet von Schlägen mit Händen, Paddles und Peitschen, und ihre Nippel taten weh von Klemmen und Klammern. Aber Marianne gab sich keine Blöße und absolvierte alle Tests mit Bravour ohne auch nur eine Nichtzustimmung eines Partners hinnehmen zu müssen.

Den letzten Fick hatte sich, mit der Zustimmung aller, Marc reserviert. Als Szenario wünschte er sich Sex als Abteilungsleiter mit einer Azubine in einem Büro während der Mittagspause, während die Kollegen und Kolleginnen ihn anfeuerten und wenn sie wollten auch mitmachten.

Nach einem längeren Vorspiel, während dem sie von allen Anderen im Wechsel geküsst, gefingert oder geleckt wurde, endete Marianne aufgegeilt, splitternackt und mit hochgereckten Beinen auf dem Schreibtisch, mit Marcs Schwanz in ihrer Möse, einen Plug im Arsch, einem weiteren Schwanz in ihrem Mund und je einem Weiteren in jeder Hand. Die Mädels umflatterten die Gruppe wie Schmetterlinge das Licht und setzen ihre Massagekünste, ihre Zungen sowie einige vibrierende Spielzeuge gekonnt ein, um mal Marianne und mal einen der Boys oder sich gegenseitig anzustacheln. Diesmal beendete keiner das Spiel, und Marianne ließ sich mitreißen.

Aus dem Höhepunkt der Orgie kam als erstes der Boy in ihrem Mund, Mariannes flinker Zunge konnte er nicht mehr widerstehen. Fast zeitgleich spritzen die beiden Boys, die sie mit den Händen verwöhnte, über ihren Bauch und ihre Brüste, und die Girls verwendeten die glitschige Soße um sie damit an den Brüsten und vor allem an den Nippeln zu massieren. Dies verlängerte ihre Extase, während sie keuchend und schwitzend ihren ersten echten Orgasmus an diesem Abend über sich kommen ließ. Auch die Mädels widmeten sich paarweise einander, so dass sie auf ihre Kosten kamen, nur Marc hielt sich noch zurück.

Als die Anderen zufrieden von Marianne abließen, schob er sich noch einmal mit seiner ganzen Länge in sie und begann sie tief und stark zu ficken, während er mit den Fingern ihre frei vor ihm liegende Knospe massierte, bis sie erneut auf den Höhepunkt der Lust gehoben wurde. Ein hoher, singender Klagelaut wurde aus ihrer Kehle gepresst und ihre zitternden Beine verkrampften sich um seinen Körper, während er seinem Samen freien Lauf ließ und ihn in langen Strahlen in sie spritzte.

Die Testauswertung ergab, dass sie 8 „ja" und kein „nein" eingefahren hatte, und nach einer ausgiebigen Dusche ließ man den Abend bei Sekt und Häppchen ausklingen. Marianne gesellte sich beim Abschied zu Marc, und fuhr mit ihm nach Hause, wo sie sich noch eine zweite Runde in privater Atmosphäre gönnten, bevor sie erschöpft einschliefen.

Bald zählte Marianne zu den gefragtesten und bestbezahltesten Vertreterinnen dieses diskreten Gewerbes. Sehr zugute kam ihr dabei, dass sie ihren Körper in Positionen biegen konnte bei denen sich die Anderen nur die Gelenke ausgekugelt hätten. Sie konnte sich die Kunden aussuchen, und nicht wenige davon waren ebenso reiche wie gutaussehende Lebemänner auf der Suche nach Abenteuern, die sich einfach die Mühe, Frauen in irgendwelchen schummrigen Bars anzusprechen, sparen wollten.

Die meisten waren durchaus respektable Familienväter, mit schmucken Vorstadtvillen, herumzeigbaren Frauen und entzückenden Kindern gesegnet, die einfach den Kick des Lotterlebens von früher vermissten. Um das Risiko zu begrenzen -- ein unvorsichtiger Fick mit einer karrierebewussten Angestellten hatte schon so Manchen in Teufels Küche gebracht -- und um nicht wertvolle Zeit mit erfolglosen Suchaktionen zu verplempern, regelten sie die Angelegenheit eben so wie sie es am Besten konnten: mit Geld. Wenn man etwas wollte, und es sich leisten konnte, kaufte man es sich einfach.

Nach der Erfahrung mit Marc war Marianne auch in der Lage, bei manchen Stammkunden oder hin und wieder auch bei einem Anderen, der ihr gut gefiel, einen echten Orgasmus zu erleben statt ihn gekonnt zu faken. Wenn man sich bereits etwas besser kannte, äußerte sie hin und wieder auch eigene Wünsche, und die meisten Kunden waren gerne bereit, es ihr so zu besorgen wie sie es gerade brauchte.

An der Uni kam Mariannes Studienfortgang nun ebenfalls endlich in Schwung. Offenbar gab es ganze Seilschaften von Männern, die sich darüber austauschten, welche Studentinnen „fickbar" waren. Marianne tat ihnen den Gefallen, achtete aber auch stets darauf, ihre Gunst schön gleichmäßig und in homöopathischen Dosen zu verteilen. Erstaunt nahm sie zur Kenntnis, dass ihr nicht wenige Männer, nachdem sie Marianne mehr oder weniger zum Sex gezwungen hatten, Geld anboten, wohl um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen und sich ihres Schweigens zu versichern.

Nur der Römisch-Rechtler, dem sie alles zu verdanken hatte, zeigte sich knickrig und nahm sich, so lange sie bei ihm studieren musste, ihre Dienste für lau. Als sie seinen letzten Schein in der Hand hielt, revanchierte sie sich, indem sie sein letztes Kondom, das er gerade in ihr vollgespritzt hatte, in einem Klappfach in der Beifahrertüre seines Autos drapierte. Dort befand sich auch die Sonnenbrille seiner Frau, mit ein bisschen Glück würde sie das Corpus Delicti finden. Marianne hätte wer weiß was dafür gegeben, dabei vom Rücksitz aus das Mäuschen spielen zu dürfen.

Am Ende erreichte sie dann auch im Studium den exzellenten Abschluss den sie eigentlich auch so verdient gehabt hätte, und als Nebeneffekt gehörten ihr, obwohl sie keine reichen Eltern gehabt hatte, eine gemütliche Penthouse-Wohnung im Stadtzentrum und ein schickes Mercedes-Cabrio, natürlich mit weißen Ledersitzen und einer Soundanlage vom Feinsten.

Nach ihrem Abschluss "Cum Laude" heuerte Marianne in einer großen Anwaltskanzlei an, und angelte sich dort den Juniorchef. Genau genommen kannten sie sich schon von früher und hatten schon vorher hin und wieder nächteweise "geschäftliche Beziehungen" unterhalten, bis seine Ehefrau irgendwann dahinter kam und er den Kontakt beendeten musste.

Yannick war kein übler Kerl, etwas zu alt für sie mit seinen 45 Jahren, aber groß, sportlich und auch nach der Scheidung noch sehr vermögend. Zu den Extras, die er mitbrachte, zählten schnelle Ferraris und dicke Daimler, Villen in bester Lage, mehrere Ferienhäuser in angesagten Nobelsportorten, sowie zwei Töchter aus seiner ersten Ehe. Die Jüngere, Sandy, war unauffällig brav und eine gute Schülerin, die ein Jahr ältere Lisa war laut, egozentrisch, launisch, mit einem Wort, schwer zu ertragen. Selbst Marianne mit ihrer stoischen Ruhe kam bei ihr öfters an Grenzen. Schließlich wusste sich auch Yannick keinen anderen Rat mehr als sie in einem der besten Internate für höhere Töchter in der Schweiz unterzubringen. Als sie dort bereits im ersten Jahr hinausflog, gab er sie in ein „spezielles" Internat in den USA.

Sexuell war Yannick Ok, aber keine Offenbarung, und so hielt Marianne auch nach ihrer Heirat losen Kontakt zu den anderen Mädels vom Club Erotique. Wenn Marianne danach war, ließ sie sich hin und wieder als „Special Offer", natürlich zu einem unerhörten Preis, an besondere Kunden vermitteln. Sie entschuldigte sich dann bei Yannick zu irgendeiner Shopping-Tour in Paris, Mailand oder New York, und gönnte sich dort ein Wochenende Auszeit mit einem aufmerksamen Verehrer, während Yannick daheim blieb und sich meistens mit den Aktien-Charts und Kontoauszügen auf seinem Laptop beschäftigte.

Bald kam Marianne der Verdacht, dass Yannick nicht nur von der Juristerei lebte. Er lebte eine beneidenswerte Work/Life Balance, mehrmals im Jahr luden ihn Geschäftspartner zu wochenlangen Trips mit Privatjet und Yacht zu den schönsten Plätzen dieser Welt ein, und seine Familie nahm er stets mit. Mit schöner Regelmäßigkeit ließen sich die Geschäftspartner kurzfristig entschuldigen, stellten aber der bereits angereisten Familie ihre Flugzeuge, Yachten und Ferienhäuser trotzdem kostenlos zur Verfügung. Die Rechnungen übernahmen dann stets ausländische Firmen. Mit der Zeit kam Marianne dahinter, dass Yannick neben seinem offiziellen Job auch noch zahlreiche Briefkastenfirmen in diskreten Steueroasen betrieb. Regelmäßig lud er sich unter falschen Namen selbst ein, das war eine seiner vielen Methoden die Gewinne aus dem Ausland möglichst unversteuert zu vernaschen.

Marianne war das ziemlich egal, Yannick hatte ihr erklärt, dass das Risiko erwischt zu werden gleich null sei. Diejenigen, welche für das Erwischen zuständig wären, wurden entweder ebenfalls in das System eingebunden, oder sie fürchteten sich völlig zu Recht vor dem langen Arm der wirklich Reichen und Mächtigen. Schaute man zu lang und zu intensiv in komplizierte Steuerakten, konnte es schon passieren, dass man durchdrehte und sich unversehens zwangsweise in ein Irrenhaus eingewiesen wiederfand. Da blieb man doch wesentlich lieber in der sicherer Deckung einer Tintenburg, und triezte Handwerksmeister die versucht hatten, ein paar lumpige Tausender Schwarzgeld auf einem Schweizer Konto zu verstecken.

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