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Das Refugium - Kapitel 006.5

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Diesmal führte ein Kurztrip Marianne, Yannick und die beiden Töchter Lisa und Sandy an die Cote d' Azur, als plötzlich ihre gesamte Welt sich um 180 Grad drehte.

Marianne aalte sich, wie fast jeden Tag, gerade zusammen mit ihren Stieftöchtern, die sie aber "Mutter" nannten weil sie -- im Gegensatz zu ihrer leiblichen Mutter -- immer für sie da war wenn sie gebraucht wurde, topless und nur mit den knappsten Strings bekleidet an Deck einer nagelneuen Yacht, die irgendwo vor der französisch-italienischen Küste vor sich hin dümpelte. Lisa hatte wie fast immer ihre Kopfhörer auf und blätterte in Stapeln von niveaulosen Klatsch- und Modezeitungen, während Sandy sich wie üblich in irgendeinem Schul- oder Sachbuch vergrub. Plötzlich erwachte Mariannes Satellitenhandy zum Leben und begann in wachsendem Stakkato immer beunruhigendere Nachrichten auszuspucken.

Was als kleiner lokaler Konflikt schon eine Weile im Osten köchelte, hatte sich an diesem Tag, der wie jeder andere begonnen hatte, computerschnell zu einem Weltenbrand ausgedehnt. Zu viele Banken, Fondsgesellschaften und Finanzminister hatten eine Chance gesehen, ihre über Jahrzehnte angehäuften Milliarden an Luftgeld und ungedeckten Anleihen verschwinden zu lassen oder sogar in Realgeld umzutauschen. Als immer offenbarer wurde, dass dem Luftgeld keinerlei realen Werte gegenüberstanden begann das große Raffen. Die Superreichen, die den Futtertrögen am nächsten waren, und die zahlreiche flinke Augen und scharfe Ohren bezahlten um sie vor allen Anderen mit Insider-Infos zu versorgen, kamen noch halbwegs glimpflich davon. Sie konnten ihre toxischen Papiere größtenteils an Kleinkunden und Privatanleger weiterreichen bevor sie in Rauch aufgingen.

Yannick stand leider wesentlich weiter unten in der Nahrungskette, er bekam die erste Warnung erst auf das Handy als längst alles weg war, was irgendwie von Wert war. Eine halbe Stunde später saß er erst schreiend und fluchend und am Ende nur noch hemmungslos weinend vor seinem Laptop, wo sich seine "Assets" Stück für Stück in Luft aufgelöst hatten, ohne dass er irgend etwas dagegen tun konnte. Schließlich brach auch die satellitengestützte Internetverbindung ab, "Connection closed, your credit card was cancelled."

Marianne las inzwischen auf dem Oberdeck mit zunehmender Panik den Newsticker. Der Handel mit Wertpapieren bis auf Weiteres eingestellt. Alle großen Banken bis auf Weiteres geschlossen. Firmenpleiten auch bei den ganz Großen werden erst nicht mehr ausgeschlossen, dann erwartet, und dann im Stundentakt gemeldet. Der Finanz- und der Wirtschaftsminister zurückgetreten und unbekannten Aufenthalts. Die Beamten der Finanzaufsicht von einem wütenden Mob, der von einem Handwerksmeister angeführt wurde, auf dem Vorplatz ihres Ministeriums gelyncht, und die meisten öffentlichen Gebäude und Bankhäuser geplündert und in Brand gesteckt. Ein pflichtbewusster Teil der Exekutive versuchte halbherzig, den Mob zu zerstreuen, wurde aber in kürzester Zeit überrant.

Die Politik versuchte wie üblich mit beruhigendem Geschwätz dagegen zu halten, aber diesmal war der Brand zu groß, als dass man ihn hätte mit heißer Luft auspusten können. Eine Welle von Nachrichten über marodierende Mobs in aller Welt schwappte in die Videokanäle. Die etablierten Nachrichtensender gingen einer nach dem Anderen offline, nachdem der Mob ihre Senderäume gestürmt, verwüstet und die Angestellten umgebracht hatte. Die Newsticker kamen immer spärlicher, bis sie schließlich ganz verstummten.

Wenig später bellten unten einige Schüsse, und Ritchie, auf diesem Trip der Kapitän und gleichzeitig Leibwächter an Bord, kam mit gezogener und rauchender Waffe die Leiter zum Oberdeck heraufgeklettert. Er war ein vierschrötiger Kerl mit Haaren überall wie ein Affe und einem kantigen Gesicht mit stechend blaugrauen Augen. Seine Markenzeichen waren ein Panamahut und eine Beretta im Schulterhalfter, zwei Dinge von denen er sich nie trennte. Was ihm an Intelligenz fehlte, und das war so einiges, machte er durch Brutalität wieder wett. Marianne war er unheimlich, Sandy fürchtete ihn, und selbst Lisa hatte Respekt vor ihm und ließ ihn in Ruhe.

Unverhohlen musterte Ritchie die reichlich vorhandenen Reize der Frauen, die sich notdürftig mit ihren Händen zu bedecken versuchten. "Sorry wenn ich gerade ungelegen in etwas Wichtiges hereinplatze," sagte er süffisant zu Marianne, "ich wollte gerade mit Ihrem Mann ein kleines Detail zu meinem ausstehenden und meinem künftigen Gehalt klären. Da hat er plötzlich begonnen, sich sagen wir mal ziemlich kopflos zu verhalten. So wie ich das sehe sind Sie nun seine Alleinerbin, und jetzt komme ich zu Ihnen und frage Sie, wie Sie mich für meine Dienste zu bezahlen gedenken".

"Ich gebe Ihnen das Schiff, wenn Sie uns in einem sicheren Hafen absetzen", machte Marianne einen lahmen Versuch.

"Das Schiff habe ich schon,", grinste Ritchie, „und sichere Häfen für Leute wie Sie gibt es keine mehr."

Hinter ihm tauchte Maddie, die artig in eine Stubenmädchen-Uniform gekleidete Bedienstete der beiden Töchter auf, und schmiegte sich an seinen breiten Rücken, während sie mit den Händen nach vorne in seinen Schritt fasste. "Ich hätte da auch noch eine Gehaltsforderung offen", sagte sie in Richtung der Töchter und grinste gemein, und zu Ritchie gewandt: "Und Du gehörst zu mir, wenn Du die Zicken weiter anglotzt oder gar zu bumsen versuchst, reiße ich Dir eigenhändig die Eier ab bevor ich Deine Eingeweide an die Fische verfüttere."

"Na gut, wie Du willst", lenkte Ritchie, aus dem unter Maddies Obhut und kundiger Anleitung bald "Bossman Ritchie" werden würde, widerstrebend ein, "wir nehmen sie trotzdem mit, sie schauen gut aus, eventuell können wir sie irgendwo verkaufen oder gegen etwas eintauschen."

Maddie stimmte widerwillig zu, aber ihr gifiger Blick sagte den Frauen, dass sie eher andere Ideen hatte, was mit ihnen geschehen sollte, sobald sich ihr eine passende Gelegenheit dazu bot.

(Version 1.2)

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