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Das Refugium Teil 2 - Kapitel 04

Geschichte Info
Manfred mit Sandy allein zu Hause.
4.2k Wörter
4.6
6.8k
2
Geschichte hat keine Tags

Teil 5 der 20 teiligen Serie

Aktualisiert 01/04/2024
Erstellt 11/16/2022
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Kapitel 4: Manfred mit Sandy allein zu Haus

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Seit Lisas Abflug waren einige Stunden vergangen, und Manfred und Sandy verbrachten die Zeit in Manfreds Steuerzentrale. Auf einem der großen Wandschirme wurde Lisas Flugroute als Punkt eingeblendet, die Existenz des Positionsdatensenders hatte Sandy ihr auf Manfreds Anweisung hin verschwiegen. Offenbar flog Lisa akkuschonend das Tal hinunter in der Richtung, in welcher früher die Zivilisation und die größeren Städte gelegen hatten. Auf dem zweiten Schirm wurden Telemetriedaten eingeblendet.

"Alle Werte sind okay, aber es ist schon Nachmittag, Lisa wird sich bald eine sichere Bleibe für die Nacht suchen müssen. Soll ich sie kontaktieren?", stellte Sandy mit Blick auf die langsam aber stetig sinkende Kapazitätsanzeige des Akkus fest, und ihre Hand griff bereits nach dem Funkgerät.

"Nein, warte noch", antwortete Manfred, "wir haben vereinbart, dass wir nur im Notfall eingreifen. Sie muss selber daran denken, ihren Energiehaushalt im Auge zu behalten. Noch ist keine wirkliche Gefahr, sie kann es locker bis in die Berge schaffen und sich dort einen gemütlichen Gipfel suchen. Die Marauder gehen nie auf die Berggipfel, da gibt es normalerweise nichts zu holen für sie. Abgesehen davon würde Lisa oder die Sensorik des Quadcopters sie schon von Weitem kommen sehen, und dann würde sie ihnen mit der Steyr hallo sagen."

Als hätte Lisa Manfred doch irgendwie gehört, sagten die Anzeigen, dass Lisa nun vom Haupttal abgebogen war und einem kleinen Bachtal in die Höhe folgte. Offenbar hatte sie begonnen, ein Plätzchen für die Nacht zu suchen. Sie fand es auch bald, und unter den letzten Strahlen der Abendsonne parkte Lisa ihr Fluggerät in einer kleinen Baumgruppe nahe der Waldgrenze. Der Platz war gut gewählt, die Sensoren hatten freie Sicht in alle Richtungen, und am Bach fand Lisa neben frischem Wasser auch niedrige Büsche mit leckeren, blauen Beeren. Als Zugabe zu der Astronautennahrung, die sie in Tüten mitführte, und die sich, mit Wasser angerührt, in eine nahrhafte Pampe verwandelte, waren sie sehr willkommen.

Nach dem Essen hatte Lisa sich ein kleines Iglu-Zelt aufgeschlagen, dessen Boden sich automatisch in eine luftgefederte Liege verwandelte, und machte sich daran, sich gemütlich für die Nacht einzurichten. Der Sonnenuntergang und die kühle Brise, die der Nacht vorausgingen, waren umwerfend. Die Luftkammern unter ihrem Körper federten elastisch, und sie stellte sich vor, wie es wäre, wenn sie von Manfreds Gewicht tief hineingedrückt würde.

In der Station hatten Manfred und Sandy ihre diskrete Beschützerfunktion beendet. Wenn sich irgendetwas ungewöhnliches ereignete, würde der Quadcopter Alarm schlagen. Aber was sollte schon passieren, dort draußen, wo sich sogar Fuchs und Hase über die Einsamkeit beschwerten.

"Magst du noch auf einen Absacker mit zu mir?", fragte Manfred so harmlos wie möglich. Sandy zögerte einen Augenblick. Zum ersten Mal war Lisa nicht da, und ihr war nicht entgangen, dass Manfreds Blicke hin und wieder etwas länger auf ihrem Ausschnitt ruhten als unbedingt notwendig. Andererseits wollte sie kein Spielverderber sein oder Manfred gar vor den Kopf stoßen. Lisa hatte ihr versichert, dass er kein Mann war, der Gewalt anwendete, um eine Frau zu bekommen. Ein bestimmtes "nein" würde genügen, um ihn im Fall des Falles auf Abstand zu halten.

"Klar, gerne, aber lass mich vorher den Hangar noch ein wenig aufräumen." Sandy war eine ordentliche Wissenschaftlerin.

"Gut, ich habe auch noch zu arbeiten", antwortete Manfred, "wir sehen uns dann in zwei Stunden oder so? Bei mir?"

"Ok, gerne, ich werde kommen." Sandy lächelte Manfred kurz an, und bestieg dann einen Transporter, der sie zu den Hangars brachte.

"Da bin ich mir ziemlich sicher", feixte Manfred in sich hinein.

Manfred fuhr in die entgegengesetzte Richtung, und betrat schließlich das kleine, aber feine chemische Labor der Station. Er würde, um bei Sandy zu landen, wohl ein wenig nachhelfen müssen, darüber war er sich im Klaren. Er hatte bereits während der letzten Tage die Aufzeichnungen der Station durchforstet auf der Suche nach einem geeigneten Mittelchen, und war schließlich bei den Entwicklern für chemische Verhörmethoden fündig geworden.

Es gab da ein Rezept für eine flüssige Droge, das Zeug war erprobt und gefahrlos, und basierte einfach darauf, jedwede Hemmung zu beseitigen. Manfred kombiniere es mit einem starken Aphrodisiakum. Wenn Sandy ihm, oder allgemein dem Kontakt mit einem Mann, auch nur ein Fünkchen Lust abgewinnen konnte, würde die Kombination sie völlig außer Rand und Band geraten lassen. Wenn sie dagegen wirklich völlig uninteressiert war, würde gar nichts geschehen. Wo nichts ist, kann man auch nichts verstärken.

Die Berechnung der richtigen Dosis gestaltete sich ein wenig schwierig, Manfred nahm sich nicht die Zeit, sich in das Fachchinesisch der Chemiker einzuarbeiten. Mol in Milligramm und Milligramm in Milliliter, angesichts der Beule in seiner Hose war er nicht bereit, allzu viel Zeit für Detailrecherchen zu Umrechnungsfaktoren zu verplempern. Es hatte einige genau dokumentierte Versuche mit Freiwilligen gegeben, er nahm einfach die Dosierwerte der Probanden und rechnete sie nach Körpergewicht auf Sandy um. Sicherheitshalber beschloss er, von allem noch ein wenig mehr zu nehmen, die Wissenschaftler waren doch immer übervorsichtig gewesen.

Voller Vorfreude vor sich hin lächelnd gab Manfred das Rezept in einen ChemoBot ein. Manfred programmierte ihn so, dass er die Drogen in eine Dose Alcopop mischen und die dann auf Abruf prompt zu ihm liefern würde.

Dann ging Manfred leise vor sich hin pfeifend seinen gewohnten Tätigkeiten nach, ohne sich allzu große Schuldgefühle zu machen. Er vergewaltigte Sandy ja nicht wirklich, beruhigte er sein Gewissen, sein spezieller Cocktail verstärkte nur, was ohnehin bereits da sein musste, und beseitigte Hemmungen, das auszuleben, was die Natur in ihrer unfehlbaren Weisheit für Männlein und Weiblein vorgesehen hatte.

Sandy schaffte inzwischen Ordnung im Hangar und verstaute Diagnosegeräte und Werkzeuge an ihren Lagerplätzen. Sie war schnell damit fertig, und ortete Manfreds Controller, um ihm Bescheid zu sagen, dass sie gerne auch schon früher mit dem Abendprogramm beginnen könnten. Laut ihrem Controller befand sich Manfred im chemischen Labor.

"Seltsam," dachte Sandy, "was will er da, er ist doch kein Chemiker?"

Was genau Manfred da trieb, konnte sie nicht feststellen, aber dann lud er einen Auftrag in einen ChemoBot.

"Mal sehen, was du da zusammenbraust." Sandys Neugier war erwacht, interessiert studierte sie die Zutatenliste. Nichts davon kam ihr bekannt vor, und so schickte sie das Rezept zur Analyse durch die Datenbanken der Station. Einige Minuten später wusste sie, was Manfred da bestellt hatte, und wozu er es brauchte, konnte sie sich zusammenreimen.

Irgendwie war Sandy sich sicher gewesen, dass er etwas bei ihr probieren würde, und entschlossen, ihn höflich, aber bestimmt, abblitzen zu lassen. Sie hatte aber eher an einen Versuch mit Dämmerbeleuchtung, Lounge-Musik und Alkohol gedacht. Dass er es mit Chemie probieren würde, hatte sie nicht erwartet.

Im ersten Moment war Sandy natürlich entsetzt, dann wütend, aber dann gewann ihr analytischer Verstand wieder die Oberhand. Streng wissenschaftlich betrachtet war es der effizienteste Ansatz, und Manfred war nun mal ein effizienter Typ, wie sie selbst auch, dafür hatte sie durchaus Verständnis. Das war ja auch keine klassische Vergewaltigungsdroge, er wollte sie offenbar einfach nur aus der Reserve locken.

Sandy überlegte eine Weile, wie sie damit umgehen sollte, und gestand sich ein, dass sie durchaus eine gewisse Neugier empfand, wie Sex mit einem Mann sich anfühlte. Wie es mit einer Frau war, wusste sie seit dem Erlebnis mit Lisa, aber woher sollte sie wissen, was sie lieber wollte, wenn sie die Alternative nie probiert hatte?

Nur, wie sollte das gehen? Außer Manfred stand kein Mann zur Verfügung, und Sandy konnte sich nicht vorstellen, mit ihm intim zu werden. Der Mann, der ihre Jungfräulichkeit nehmen durfte, musste schon etwas ganz Besonderes sein. Manfred war kein angemessener Kandidat, also schob sie den Gedanken beiseite.

Manfred musste für diesen fiesen Versuch natürlich irgendwie bestraft werden, das stand außer Frage.

Sandy beschloss, ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen, und ihm gleichzeitig einen Denkzettel verpassen. Kurzerhand stellte sie das Rezept neu zusammen. Die enthemmenden Komponenten und die Lustdroge ließ sie unverändert, aber sie mischte auch noch ein muskellähmendes Mittel hinzu. Es würde Manfred weitgehend bewegungsunfähig machen.

Sandy grinste diabolisch in sich hinein, als sie sich vorstellte, wie Manfred, enthemmt und von unbändiger Lust getrieben, nicht in der Lage sein würde, sie oder sich selbst anzufassen, weil ihm gleichzeitig sämtliche Muskeln den Dienst versagen würden. Ja, fand Sandy, das war eine angemessene Antwort auf seinen dreisten Versuch, sie mit Hilfe hinterhältiger Chemie ins Bett zu bekommen. Sandy stellte sich vor, wie er sie am Ende anbetteln würde, ihm Erleichterung zu verschaffen, was sie natürlich verweigern würde. Eventuell, wenn sie gut aufgelegt war, würde sie ihn am Ende unter die kalte Dusche zerren.

Bei der Dosierung hatte Sandy allerdings ähnliche Schwierigkeiten wie schon Manfred. Sie berechnete die benötigten Mengen neu für Manfreds Körpergewicht. Sandy war sich bewusst, dass sie ein gewisses Risiko einging. Wenn die Lähmungskomponente versagte, würde sie es mit einem völlig triebgesteuerten Manfred zu tun bekommen, der im Drogenrausch ohne Zweifel ohne langes Federlesen über sie herfallen würde. Danach würde er einen gewaltigen Katzenjammer haben, und sie einen Platz auf der Intensivstation.

Die Forschungsberichte zu den Einzelsubstanzen lieferten keinerlei Anhaltspunkte, dass sie organische Schäden verursachen konnten. "Sicher ist sicher", dachte Sandy, und erhöhte die Dosis von allem deutlich. Die Wissenschaftler früher waren ja immer so übervorsichtig gewesen. Manfreds Rezeptur ließ da sicher noch Spielraum nach oben.

Ohne große Gewissensbisse lud Sandy das veränderte Rezept in einen anderen ChemoBot, und ließ sich eine Spezial-Abfüllung in eine Flasche von Manfreds Lieblinkswhiskey machen.

Zwei Stunden später erschien Sandy, hübsch zurechtgemacht und umwerfend sexy in einen bequemen Jogger eingepackt, die Whiskeyflasche in der Hand, vor Manfreds Appartement und klingelte. Sie war nicht überrascht, dass er ihr sofort, und mit diesem gewissen Funkeln in den Augen, öffnete. Er hatte sich auch ordentlich herausgeputzt, und Sandy überreichte ihm als kleines Gastgeschenk die Flasche. Artig bot Manfred Sandy den bequemsten Platz auf dem Sofa an, und setze sich in sicherem Abstand gegenüber in einen bequemen Lehnstuhl.

So unterhielten sich Manfred und Sandy eine Zeit lang angeregt über neue und alte Projekte der Station, und Manfred bemerkte zufrieden, dass Sandy zunehmend lockerer wurde. Dass er für regelmäßigen Nachschub an Alcopops sorgte, trug dabei sicher auch seinen Anteil bei, und schließlich drückte er diskret die vorbereitete Schaltfläche auf seinem Controller. Der nächste Alcopop würde die Spezialmischung enthalten.

In Erwartung kommender Freuden tat er sich selbst auch keinen Zwang an, und bediente sich regelmäßig aus der geschenkten Whiskey-Flasche, ohne allerdings das Limit dessen, was er vertragen konnte, auch nur annähernd zu erreichen. Sich zu besaufen war nicht Teil seines Plans. Immerhin hatte der Alkohol aber sowohl erregende Wirkung auf seinen Unterkörper, als auch beruhigende auf sein Gewissen, wobei er selbst immer wieder feststellte dass er von letzterem von der Natur nicht allzu viel mitbekommen hatte.

Als Sandys Alkopop gebracht wurde, stellte sie ihn allerdings zu Manfreds Enttäuschung erst einmal beiseite, und er musste sich in Geduld üben. Manfred selbst fühlte sich zunehmend erregter, in seiner Hose wurde es immer enger, und er musste sich immer mehr zusammenreißen, um Sandy nicht allzu offen lüstern anzustarren. Diese unterhielt sich weiter zwanglos mit ihm über Nebensächlichkeiten, und irgendwann gewann Manfred den Eindruck, dass sie auf etwas wartete. Als er spürte, dass mit seiner Motorik etwas nicht stimmte, war es zu spät. Kurz dachte er noch, es wäre der Alkohol, aber als er Sandy zufrieden Grinsen sah wusste er sofort, dass sie ihn irgendwie überlistet hatte. Er wollte aufspringen, aber so sehr sich Manfred auch bemühte, es war ihm völlig unmöglich, auch nur einen Muskel zu rühren.

Sandy lächelte ihn zuckersüß und unschuldig an, als sie das Whiskeyglas aus seiner steifen Hand nahm und auf den Tisch stellte. "Ist dir nicht gut? Wir wollen doch nichts verschütten", spottete sie.

In Manfreds Körper entwickelten sich inzwischen Dinge anders als geplant. Nicht nur dass Sandy die notwendige Dosis weit überzogen hatte, sie hatte außerdem den verstärkenden Einfluss des Alkohols nicht mit einkalkuliert. Obwohl Manfred nach außen völlig regungslos in seinem Sessel saß, begann in ihm eine völlig enthemmte Lust zu toben, die von seinem rationalen Denken nicht das Geringste übrigließ. Vor seinen Augen zuckten blendend helle, farbige Lichtreflexe, in seinen Ohren dröhnte eine stampfende Bassmusik, und in seinem Körper wütete ein Orkan der Lust, der sich allerdings mangels Ausgang staute wie der Druck in einem Dampfkochtopf.

Sandy freilich ahnte nichts von alledem, das einzige Indiz, dass irgendetwas in ihm vorging bestand aus einer gewaltigen Beule in seiner Hose, und kleinen Schweißtropfen auf seiner Stirn. Dass Manfred ihr völlig wehrlos ausgeliefert war, reichte Sandy aber nicht für ihre kleine Racheaktion.

Manfred permanent schaden wollte sie natürlich nicht, aber sie stellte sich voller Schadenfreude vor, wie ihn seine Lust im Moment foltern musste. Vom Alkohol etwas beschwipst beschloss sie, dass sie ruhig noch eine Schippe drauflegen konnte. Also spielte sie verführerisch mit ihren Haaren, und zog sogar den Reißverschluss ihres Oberteils ein wenig auf und drückte den Rücken durch, so dass die festen Ansätze ihrer festen Brüste sichtbar wurden. "Na Süßer", flötete sie und klimperte verführerisch mit den Augen, "du würdest sicher gerne mal anfassen?"

Von Manfred gab es aber keinerlei äußerliche Reaktion. Langsam beschlich Sandy der Verdacht, dass da vielleicht etwas nicht stimmte. Reden, sie um Erleichterung anflehen oder zumindest stammeln hätte er noch können sollen. Vorsichtig trat Sandy näher und prüfte Manfreds Lebensfunktionen. Sein Atem ging kaum noch spürbar, die Augen stierten mit weit geweiteten Pupillen ins Leere, und als sie an seinem Hals nach dem Puls fühlte ertastete sie abwechselnd ein unregelmäßiges Stakkato und dann wieder sekundenlangen totalen Stillstand. Kein Zweifel, da stimmte etwas überhaupt nicht.

Sandy kämpfte die aufkommende Panik nieder, und ließ sich ein Medipack kommen. Sie brachte die Sensoren an und ließ den Medibot Manfreds Körperfunktionen scannen. Als sie das Ergebnis auf dem Bildschirm sah, war es noch schlimmer als befürchtet. Manfreds Herzschlag raste und trieb seinen Blutdruck bis weit in den roten Bereich, bis das Herz aussetzte um danach wieder stolpernd neu zu schlagen zu beginnen. Auch seine übrigen Körpermesswerte waren bedrohlich, die meisten überstiegen den Anzeigebereich ihrer Skalen. Am schlimmsten sah es aber in Manfreds Kopf aus, seine Gehirnströme waren völlig außer Rand und Band, und sein Gehirn glühte wie der Reaktor von Tschernobyl in der Sekunde vor dem Super-GAU.

Die Diagnosemeldung auf dem Medibot lautete auf allerhöchste Lebensgefahr, ausgelöst durch eine nicht näher diagnostizierbare akute Vergiftung mit einer unbekannten Droge. Sandy fand, dass der Medibot angesichts der dürftigen Datenlage gar nicht einmal schlecht arbeitete, und sie wusste auch selber, was zu tun war: Manfred brauchte dringend Erleichterung, sonst würde früher oder später irgendein Teil seines Gehirns buchstäblich durchbrennen.

Aber wie sollte Sandy das bewerkstelligen? Sie hatte ein, zwei Mal aus Neugier Pornofilme angesehen, wie die Darstellerinnen Männer zum Abspritzen brachten, mit der Hand oder dem Mund oder indem sie auf ihnen ritten war ihr theoretisch durchaus geläufig, aber bei allem Willen, Manfred zu retten, war Sandy nicht bereit, so weit zu gehen.

Hektisch zermarterte Sandy sich das Gehirn, welche anderen Möglichkeiten es gab, einen Mann zu befriedigen, und schlagartig erinnerte sie sich wie Lisa ihr Andeutungen zu den "besonderen Apparaten zur Befriedigung körperlicher Bedüfnisse" gemacht hatte. Sofort rief Sandy die Stationshilfe auf und ließ sich die Apparate nach ihren besonderen Fähigkeiten sortiert auflisten. Zualleroberst in der Liste fand sie das Stichwort "ErotiSuit", und nach dem Überfliegen der Detailbeschreibung war sie sicher, dass das die ideale Lösung für ihr Problem sein würde.

Sofort orderte sich Sandy ein ErotiSuit in Manfreds Appartement, und vorausschauenderweise auch gleich Alfred, Lisas Exoskelett, dazu. Mit Hilfe des elektromechanischen Helfers befreite sie Manfred von seinen Kleidern, ErotiSuits konnte man laut Anleitung ausschließlich vollständig nackt benützen.

Natürlich war Sandy neugierig und warf einen langen Blick auf Manfreds ordentlich rasierten Schwanz. Riesig, steif und mir rotblau verfärbter Spitze, aus der klare Tropfen der Lust austraten, präsentierte sich Manfreds Mast in Übergröße, und Sandy kam nicht umhin, diesen rekordverdächtig angeschwollenen Phallus mit einer gewissen neugierigen Bewunderung anzustarren. Die Vorstellung, dass er in ihre schlafende Muschi eindringen könnte, machte ihr allerdings Angst. So wuchtete sie Manfreds schweren Körper eilig mit Alfreds Hilfe in das Suit, und schloss die Verschlüsse.

Zu diesem Zeitpunkt lief Manfreds Gehirn schon eine längere Zeit Amok. Anfangs waren da nur unzusammenhängende Reflexe gewesen, aber mit der Zeit fanden die Stimulanzien mit präziser Genauigkeit, dem Zweck, zu dem sie entwickelt worden waren entsprechend, die richtigen Zentren in seinem Gehirn. Alles, was mit Gewissen, Moral, Anstand und Mitleid zu tun hatte wurde ausgeknipst, Hemmungen wurden auf null heruntergefahren und alles was mit animalischen Trieben zu tun hatte wurde maximal angekurbelt. Ohne die Lähmungsdroge hätte sich Sandy einem hypergeilen Zombie gegenüber gesehen der sie ohne jede Rücksichtnahme so oft auf jede erdenkliche Art genommen hätte bis irgendwann die Wirkung der Drogen wieder nachließ.

In Manfreds Gehirn wurden die intensivsten Emotionen seiner Erinnerung ganz nach oben gespült und bis zur Grenze des Möglichen verstärkt. Es waren genau zwei dominierende Einflüsse: seine aufkeimende Liebe zu einer betörenden Frau, und sein unbändiger Hass auf sie, geboren aus Enttäuschung, weil sie ihn verraten und noch dazu versucht hatte, ihn umzubringen.

Erst verschwommen und dann immer klarer sah Manfred Marianne vor sich, sie stand einfach nur da, der durchtrainierte Körper gekleidet in den schwarzen Body den er ihr zuletzt gegeben hatte, die Hände vor ihrem sich darunter deutlich abzeichnenden, prallen Brüsten verschränkt. Ihre betörenden, meergrünen Augen waren vor Angst leicht geweitet, so stand sie reglos da und erwartete die verdiente Strafe.

Mit einem Satz war Manfred bei ihr, und packte sie an der Kehle, mit Riesenkräften wuchtete er sie einige Zentimeter vom Boden in die Höhe. "Hinterhältige Bitch", presste er heraus, "ich mach Dich genauso kalt wie Du mich kalt machen wolltest. Du wirst genauso leiden wie ich, als ich mit der Scherbe im Rücken fast wahnsinnig geworden bin vor Schmerz".

Marianne zeigte keinerlei Abwehrbewegung, sie ergab sich ihrem verdienten Schicksal. Sein Würgegriff schnitt ihr den Atem schon eine Weile ab, in ihren Ohren rauschte das Blut, und ihr Kopf fühlte sich an als würde er platzen. Vor ihren hervorquellenden Augen wurde das Bild langsam unscharf, und sie begann unwillkürlich zu strampeln und um Luft zu ringen.

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