Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Ferienplan

Geschichte Info
Verena (19) reizt Sex mit einer älteren Frau.
7.7k Wörter
4.64
18.9k
11
Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 8 teiligen Serie

Aktualisiert 10/06/2023
Erstellt 12/14/2022
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Es hatte mich viel Überredungskunst gekostet, meine Mädels-Clique davon zu überzeugen, erst im September vor dem Start des ersten Semesters an der Uni nach Griechenland zu fliegen und nicht schon direkt nach der Abi-Feier. Aber am Ende war es geschafft. Aus welcher Absicht ich mich da so für einen späten Reisetermin eingesetzt hatte, wollte ich natürlich nicht offenbaren. Auch meine Eltern ahnten nichts von dem, was ich im Kopf hatte, sahen mich als sie liebende Tochter, die vor einem neuen Lebensabschnitt noch einmal den Sommerurlaub mit ihnen verbringen wollte. Dass ich gerade keine Partnerin hatte, sahen sie als weiteren Grund.

In Wahrheit war alles ganz anders. Mit 15, als ich körperlich definitiv nicht mehr ein Mädchen, sondern eine junge Frau war, wurde mir klar, dass ich lesbisch fühle. Und sehr rasch konnte ich auch diesen anderen Blick erkennen, den viele bisexuelle und lesbische Frauen haben, wenn sie eine andere Frau attraktiv finden. Er ist nicht so glotzend, wie der vieler Männer, sondern sehr diskret, aber für eine Kennerin eben doch zu bemerken. Für die hielt ich mich nicht gleich, nachdem ich für mich diese Feststellung gemacht hatte, aber spätestens seit den letzten Sommerferien. Denn da schaute ich selbst auch nicht mehr nur auf gleichaltrige oder etwas ältere Mädchen, wie in der Phase rund um mein Coming-Out, sondern auch auf etwas ältere Frauen.

Geoutet hatte ich mich vor einem Jahr vor meiner besten Freundin und meinen Eltern, als meine erste, da noch allen verheimlichte Beziehung zerbrochen war.

Die Sommerferien verbringe ich schon mein Leben lang mit meinen Eltern in Bagheera, einem von einem halben Dutzend FKK-Feriendörfern an der Ostküste Korsikas, gelegen am mit sieben Kilometern wohl längsten Nacktbadestrand der Welt. Hüllenlose Strandwanderungen mit Bade- und Sonnenpausen sind dort eine Selbstverständlichkeit. Meine Eltern machten sie unheimlich gerne und nach einigen Jahren trotzigen Widerstands war ich vor zwei Jahren ab und an mal wieder mitgegangen.

Nicht nur durch diese Wanderungen wurde mir bewusst, dass ich die Blicke beider Geschlechter auf mich zog. Mit fast 1,80 Meter bin ich für eine Frau eher größer gewachsen. Dazu habe ich, weil ich seit der Grundschule Rhönrad turne, einen sehr durchtrainierten, definierten Körper und automatisch eine Körperhaltung, bei der meine großen Brüste, die ein D-Körbchen füllen, schon besonders auffallen. Das hat nichts mit Eitelkeit oder Selbstverliebtheit zu tun. Als Frau große Brüste zu haben, fällt einfach auf. Ich hielt das aus, denn diese Blicke unter Naturistinnen und Naturisten waren nie so vulgär, wie bei manchen in der Schule und auch nicht wie bei manchen Männern, wenn ich mit meinen Mädels in die Therme ging.

Ich hatte in den letzten zwei Urlauben bemerkt, dass mich drei, vier ältere Frauen mit eben diesem speziellen Blick angesehen hatten. Vor einigen Monaten begann mich das auf einmal intensiv zu beschäftigen und irgendwie zu erregen. Sie war dann einfach da, die Phantasie im Sommerurlaub mit einer deutlich älteren Frau Sex zu haben, sie womöglich verführen zu können. Die schnellste Chance, das in die Tat umzusetzen, wäre ein weiterer Sommerurlaub mit meinen Eltern, dachte ich mir, ohne aber irgendwem davon zu erzählen.

*

Meine Eltern spielten mir ganz schön in die Karten. „Verena, bis auf das Abendessen mache hier einfach Dein Ding. Fühle Dich wegen uns zu nichts verpflichtet. Du bist sowieso gerne lange am Strand, während Papa und ich lieber auf der Veranda sitzen", sagte meine Mutter, als wir mit unserem Auto von der Hauptstraße auf den Weg zur Anlage einbogen. „Den Morgenspaziergang und das Morgenschwimmen darf ich aber schon noch mit Euch machen: Und Beach Ball spielst Du doch auch noch mit mir, Papa. Oder galt das nur bis zum Abitur?", kommentierte ich mit etwas Unterton von der Rückbank aus.

Ich wusste ja nur zu gut, wie sehr sich Papa davon geschmeichelt fühlte, wenn seine Tochter etwas mit ihm unternehmen oder Sport machen wollte. „Rena", das war sein Zeichen, mir etwas besonders liebes oder etwas im Vertrauen sagen zu wollen. „das gilt natürlich für Töchter", das letzte Wort betonte er überdeutlich, lächelte verschmitzt und zwinkerte mir über den Innenspiegel zu.

Ich hatte einen klaren Plan. Erst durch meine, wie ich mir sicher war, scharfe Beobachtung zwei, drei Frauen „herausfinden" und dann schauen, ob sich eine von ihnen verführen ließe oder selbst die Initiative ergreifen würde. Wobei Verführung die bessere Variante für mein Ego wäre, denn bei zwei wirklich süßen Mädchen, die ich aus dem Turnverein und der Umweltgruppe kannte, war ich zuletzt erfolglos, „Stockheteras", leider.

Fast ein Jahr war ich nun schon Single, meine Beziehung vor den letzten Sommerferien zerbrochen. Ich hatte an diesem langen Strand bisher nur schwule Paare gesehen. Wegen der Blicke, die ich in den letzten zwei Jahren beobachtet hatte, war ich mir aber definitiv sicher, dass unter der großen Zahl junger Frauen, die ihre Männer-Beziehungen oder Hetero-Familienidylle präsentierten, auch bisexuelle Frauen oder Schranklesben sein mussten.

*

Das Wetter war paradiesisch, warm genug um rund um die Uhr nackt sein zu können, ausgenommen der Einkauf im Supermarkt außerhalb des Geländes und der abendliche Besuch im Restaurant. Auf den Außenplätzen und im Bistro-Teil durfte man inzwischen tagsüber nackt sein. Den ersten Urlaubstag verbrachte ich ganz entspannt, weil am Strand nicht viel los war. Hier erfüllten immer viele Urlauber das Klischee vom Sonntagsausflug.

Mein Dad hatte wieder einen Schirm und zwei Liegestühle gebucht und ich dufte mich drum kümmern. „Du bist die Strandschönheit", hatte er mich wieder einmal damit aufgezogen, dass ich dort in den letzten Jahren eigentlich nicht wegzukriegen war. Ich nahm gelassen hin, dass der angezogene Mitarbeiter vom Feriendorf zu den männlichen Glotzern zählte und bedankte mich dennoch artig mit einem Trinkgeld dafür, dass er den Schirm und die Liegestühle möglichst nah an die Wasserkante stellte. Mein „Frauentest" beinhaltete nämlich auch die Beobachtung des Blicks von vorbeilaufenden Frauen, wenn ich dort mit leicht geöffneten Schenkeln sitzen oder liegen würde.

Am Morgen hatte ich schon den Strandgang mit meinen Eltern gemacht, nicht den kompletten Strand entlang, aber den Teil, an dem auch die meisten Leute lagen. Morgens waren immer alle unterwegs, die einen Hund oder kleinere Kinder haben oder einen Strandlauf machen wollten. Es war einfach perfekt für mich, um Ausschau zu halten. Ab Montag hatte ich mir dann vorgenommen, morgens und nachmittags einmal den gesamten Strand abzulaufen, ab und an auch zum Wanderweg um den Binnensee herum zu wechseln, der direkt neben Bagheera liegt. Der deckte sich am Beginn mit einem Fitness-Parcour und den hatten zumindest im letzten Jahr, als er ganz neu war, auch viele jüngere Frauen genutzt.

Außerdem wollte ich, wann immer es nicht zu gewollt aussah, junge Frauen ansprechen, die an der Wasserkante meinen Weg am Strand entlang kreuzten. Oft standen sie dort allein, zu zweit oder in kleinen Gruppen und unterhielten sich, passten auf ihre im Wasser spielenden Kinder auf, schauten sich um. Ich war von meinem Plan restlos überzeugt, hielt mich durch den Sex mit meiner Ex und meine Fantasien auch für sexuell erfahren genug. Jetzt musste nur eine Frau dafür in Sicht kommen.

*

Erste Gedanken machte ich mir schon früh am nächsten Morgen. Eine Frau kam im Geher-Stil auf meine Eltern und mich zugelaufen und geriet, obwohl wir ihr Platz gemacht hatten, aus dem Tritt. Ich schien da noch nicht verinnerlicht zu haben, dass wir jetzt ja immer nackt waren, wenn wir nicht gerade das Gelände verließen. Ich hätte da noch nicht gedacht, dass es was mit mir zu tun gehabt haben könnte, doch am nächsten Tag, da hatte sie ihn, „meinen Blick". Da war ich mir relativ sicher, obwohl sie ja schnell an uns vorbeigelaufen war.

Am Nachmittag sah ich sie bei meiner zweiten Wanderung zwei Feriendörfer weiter mit anderen Müttern an der Wasserkante stehen und ihre Stimme stockte, als sie mich erblickte. Ich hatte sie bereits von Weitem beobachtet. Sie musste schon etwas länger hier sein, war intensiv gebräunt, komplett rasiert und hatte trotz Schwangerschaft noch sehr straffe Brüste und eine schöne Vagina. „Kandidatin gefunden", dachte ich mir. Ich merkte, wie nur so die Gedanken in meinen Kopf schossen und mich erregten. Ich lächelte ihr zu, setzte aber meinen Weg den Strand entlang fort. Da ich merkte, wie Hitze in mir hochstieg und meine Mitte feucht wurde, sprang ich ins Wasser und schwamm ein Stück hinaus, raus aus dem flachen Wasser in Strandnähe.

*

Wäre ich Kapitänin gewesen, hätte ich wenig später sagen können: „Einsames Schwimmtier von Backbord in Sicht!" Es war ablandiger Wind und ein Kind schien es den entscheidenden Moment aus den Augen gelassen zu haben. Ich steuerte auf das Schwimmtier zu, schnappte es und schwamm zurück Richtung Strand. Es war kein Kind, sondern ein Teenager, der mich schon erwartete.

„Ein mutiges jungen Mädchen", dachte ich mir, denn obwohl ihre Brüste mitten im Wachstum waren, hatte sie keine Scham, wie so oft bei Mädchen in der Pubertät zu beobachten, und war nackt. Den Mut, mir so jung schon eine Intimrasur zu verpassen, hatte ich auch nicht gehabt; das dauerte bei mir bis zur ersten Freundin. Ein fein rasierter Landing Strip war auf ihrem Venushügel zu sehen. Familien-Style, das wurde mir klar, als ich einige Meter hinter ihr ein weiteres Mädchen und ihre Mutter sah.

„Danke. Danke", rief das jüngere Mädchen und seine Freude war jetzt so gar nicht Teenie-Style, sondern noch sehr kindlich. „Ich danke auch", sagte die Mutter. „Wir wohnen in der Ferienanlage dort drüben. Ich möchte Sie als Dankeschön auf einen Drink einladen." Ich sagte einen Moment nichts. Ich musste jetzt erst einmal verarbeiten, was ich sah: Ein Mädchen, das etwas jünger war als ich mit einem Doppelaxt-Anhänger an seiner Halskette, und eine Frau, die überaus attraktiv war. „Ja, ja, gerne", antwortete ich. „Aber sie müssen mich nicht Siezen. Ich bin Verena." Die Frau lächelte mich an, während die ältere Tochter mit „Zickenblick" auf ihre kleine Schwester schaute. „Ich bin Claudia. Das ist Nicola und von Victoria hast Du das Schwimmtier gerettet", beendete sie die Vorstellungsrunde.

Ich folgte ihr in Richtung der Anlage, in der sie eine Wohnung hatten, und musterte Claudia und Nicola erst einmal näher. Es war das erste Mal, dass ich bewusst eine andere, junge, lesbische Frau im Urlaub kennenlernte, noch dazu am Nacktbadestrand. Nicola war vielleicht 16, etwas kleiner als ich, hatte ein für eine Frau unheimlich schmales Becken, einen durchtrainierten Body mit kleinen Brüsten, prägnante Brustwarzen und Schamlippen, dazu eine Kurzhaarfrisur. Eigentlich stand ich auf feminin, aber dieses leicht androgyne, das sie ausstrahlte, hatte etwas. Claudia war fast so groß wie ich, von ihrem Körperbau durch und durch weiblich, wobei Becken und Po jetzt nicht dick waren, sondern überaus attraktiv, ebenso ihre mittelgroßen Brüste und das mit kleinen Grübchen auf beiden Mundseiten versehene Gesicht. Für eine Frau Anfang 40 sah sie top aus.

„So, da sind wir. Nur noch die Treppe hoch und dann rechts", sagte Claudia, die vor mir die Treppe hochging und mir so einen Blick auf ihren schön geformten Po und unter den Pobacken hindurch zu ihren deutlich hervorschauenden inneren Schamlippen bot. Ich merkte, dass ich mich jetzt sehr zusammenreißen musste, um zu verhindern, dass ich feucht wurde. Die Wohnung in dem zweistöckigen Gebäude war sehr individuell eingerichtet, kein Vergleich zu unserem Ferienhaus, das nicht von einem Privatbesitzer vermietet wurde.

„Geh' schon mal raus auf die Dachterrasse. Ich mache uns die Drinks", kündigte Claudia an. Nicola und Victoria hatten sich verzogen, kamen kurze Zeit später aber mit auf die Terrasse, als Claudia mit dem Tablett voller Drinks aus der Küche zurück war. „Drei Aperol für uns und alle knapp unter 16 sowie eine alkoholfreie Variante ", stellte Claudia augenzwinkernd fest und verriet mir so das Alter von Nicola. „Santé und noch einmal vielen Dank." Victoria hatte ihr Glas schnell geleert. „Mama, darf ich noch einmal zum Strand. Ich passe auch besser auf", sagte sie. „Ja, aber bleib direkt am Strand. Wir kommen in 20 Minuten nach. Dann gehen wir zusammen ins Wasser", antwortete Claudia und schaute zu mir herüber. „Ich hoffe, Du hältst mich jetzt nicht für unhöflich."

Ich war längst mit ganz anderen Gedanken beschäftigt. Claudia hatte mich definitiv in ihren Bann gezogen und Nicola schien es zu versuchen. Oder was sollte ich davon halten, dass sie sehr rasch ihre Schenkel etwas geöffnet hatte, mir ungeniert ihre intimste Stelle präsentierte und mich schon etwas anstarrte. Ich versuchte mich mit dem Blick aufs Meer und dem Austrinken meines Drinks abzulenken. Beim Hereinkommen hatte mir Claudia ein Handtuch gereicht, denn das Unterlegen beim Hinsetzen ist ja Teil des FKK-Einmaleins. Auf dem Hellblau des Tuchs wollte ich jetzt keinen Fleck hinterlassen, der meine Erregung offenbart hätte.

„Komm doch noch einmal vorbei", sagte Nicola plötzlich und ihre Miene verdunkelte sich erheblich, als Claudia sagte: „Ja, das ist eine tolle Idee, finde ich." Ihr Blick auf meinen Körper ließ mich vermuten, dass ich gerade wohl bei Mutter und Tochter etwas ausgelöst hatte. Daran konnte ihr nach kurzer Pause nachgeschobenes „Aber jetzt lass uns wieder zum Strand" nichts mehr ändern.

Auf dem Weg dahin bekam ich heraus, dass Claudia schon etwa zwei Jahre vom Vater ihrer Töchter getrennt war und ihre Eltern die Wohnung beim Bau der Ferienanlage gekauft hatten. Wenn keiner von ihnen zum Urlaub dort war, vermieteten sie. Am Strand angekommen, verabschiedete ich mich unter einem Vorwand relativ schnell. „Es war schön, Dich kennengelernt zu haben", sagte Claudia. „Komm einfach vorbei, wenn Du Lust hast. Unser Strandsegel steht dort drüben. Du erkennst es an der Regenbogenflagge." Mehr sagte sie nicht zu der Flagge. Aber die dürfte wohl Nicola dort hingehängt haben, die kein Wort mehr gesagt hatte und irgendwie gefrustet zu ihrer Schwester gegangen war. Doch sie schaute mir lange nach, als ich von ihrer Mutter weg ging.

Als das Strandsegel der drei außer Sichtweite war, setzte ich mich auf einen Baumstamm, der an den Strand gespült worden war. Ich musste mich jetzt erst einmal sammeln. Aber wie sollte das gehen. So viele Bilder gingen mir durch den Kopf. Zwei ältere Frauen, bei denen ich nicht Nein sagen würde und eine junge Frau, die wohl Interesse an mir hatte. Meine Finger wanderten in meinen Schoß. Es dauerte nicht lange, bis ich zum Höhepunkt kam.

*

Ich ging kurz ins Wasser und lief dann nach Bagheera zurück. Es war mein Vater, dem es für kurze Zeit gelang, mich abzulenken. Er war inzwischen auch mal am Strand und hielt bereits nach mir Ausschau, winkte nicht nur mit der Hand, sondern hielt darin die Beach-Ball-Schläger. Das konnte ich ihm nach dem, was ich im Auto gesagt hatte, jetzt nicht abschlagen. Ich lief bis zur Wasserkante vor und platzierte mich so, dass ich den langen Strand hinunterschauen konnte. Eine richtige Entscheidung, denn nach zehn Minuten erkannte ich ein Stück entfernt die Läuferin vom Morgenspaziergang, die nun mit suchendem Blick auf die am Strand liegenden Leute schaute. Irgendwann hatte sie mich entdeckt und blieb auffällig unauffällig hinter meinem Vater stehen.

„Dad, ich schau mal, ob ich kurz wen für Dich einwechseln kann", sagte ich, denn er war schon ziemlich geschwitzt. „Hallo, rief ich zu der Frau herüber. Ich benötige kurz Ersatz für meinen Mitspieler, dem die Puste ausgegangen ist." Unsere Blicke trafen sich und ich war mir immer sicherer, zu wissen, was los ist. „Gerne, ich heiße Britta", sagte die Frau. „Verena", entgegnete ich. Wirkliches Beach Ball war das nicht, was wir dann machten, sondern der Versuch bei diesem Spiel den Körper der anderen möglichst genau zu studieren.

"Lass uns Pause im Wasser machen", sagte ich rasch. Ich wollte natürlich nicht, dass mein Vater unsere Gespräche mitbekommt. „Wir sind uns bisher morgens immer am Strand begegnet. Statt der Schlenderei meiner Eltern könnte ich Laufen in Deinem Tempo gut gebrauchen. Würdest Du mich vielleicht morgen mitnehmen", blieb ich ganz unschuldig beim Thema Sport. „Klar", antwortete Britta und ich sah, wie ein Lächeln über ihr Gesicht ging. „Gegen 8.15 Uhr am Volleyball-Platz von Corsicana. Jetzt muss ich nur leider zurück. Wir müssen noch zum Einkaufen nach Alistro fahren. Die Kinder wollen unbedingt das leckere Eis im Café im Foyer des Supermarkts essen."

Da war es also, mein zweites Date. Ich wollte ihr, bevor sie ging, etwas näher sein, ihr ein Zeichen geben. Ich griff zu meinem Handtuch, legte es auf ihre Schultern und ging so nah an sie heran, dass meine Brustwarzen und Brüste ihren Rücken berührten. Ihr geseufztes „Danke" gab mir letzte Sicherheit.

*

Ich wachte am Mittwoch also mit Aussichten auf, um die mich manch andere Frau beneiden würde. Doch ich hatte immer noch keine Entscheidung getroffen, was ich tun wollte. Besser gesagt, die Dinge noch etwas herauszufordern und sie dann einfach geschehen zu lassen, das war jetzt der Plan. Nicola war aber definitiv nicht mehr Teil davon. Es war wie beim Blick auf Bilder androgyner Frauen. Aha-Effekt ja, Erregung nein. Ich vergucke mich so richtig immer nur in Frauen, die Weiblichkeit ausstrahlen. Wo ich Claudia am Nachmittag finden würde, wusste ich. Mit Britta hatte ich das Lauf-Date ausgemacht. Und das wollte ich jetzt definitiv nicht sausen lassen. Ich zog Laufsocken und Laufschuhe an.

Am Treffpunkt musste ich etwas warten und setze mich auf die Mauer am Rand des Volleyball-Platzes. „Hallo! Oh, ganz nackt?, sagte Britta zur Begrüßung. „Ja, noch funktioniert es", gab ich mit einem Augenzwinkern zurück. Beim Lauf kamen wir schnell auf das passende Tempo. Britta, die mit ihrer Oberweite problemlos nackt laufen konnte, gab sich viel Mühe, möglichst immer direkt neben mir zu laufen, obwohl das direkt an der Wasserkante ja nicht immer so einfach war, der Untergrund immer wieder zu weich.

Dass sie dabei oft auf meine Brüste schaute, ignorierte ich absichtlich. Ich selbst wollte sie lieber Schritt für Schritt reizen und den entscheidenden Schritt machen, wenn ich mir klar darüber sein würde, dass sie es sein soll, mit der ich Sex haben will. Am Ende fragte ich mich aber doch, ob es ein Fehler war, mich bei der Verabschiedung so zu stellen, dass sie mich nicht umarmen konnte.

*

Nachmittags wanderte ich wieder den Strand entlang, denn die Wohnung von Claudia war ja in der am weitesten nördlich gelegenen Anlage. Von Weitem sah ich die Regenbogenflagge im Wind wehen. Ich hatte mich in der Zeit meines Coming-Outs sehr zurückgehalten, es auch immer wieder hinausgezögert, mich vor anderen Menschen zu offenbaren, sogar auf Partys immer wieder mit Jungen gefummelt und geknutscht. Der neue Lebensabschnitt Studium in Sicht hatte mich erst dazu bereit gemacht, offen zu meiner Sexualität zu stehen. Deshalb beeindruckte mich, welchen Weg Nicola gefunden hatte, aber einen erotischen Reiz, den übte sie nun einmal nicht auf mich aus.

Dies wurde mir endgültig klar, als ich direkt an der Wasserkante Claudia erblickte, die mit Victoria Beach Ball spielte. Ich lief direkt auf sie zu und konnte im Näherkommen ihren Körper studieren. Sie wirkte definitiv nicht wie eine Frau Anfang 40, viel jugendlicher, dynamischer, neben ihren beiden Töchtern eher wie eine deutlich ältere große Schwester. „Hallo, Verena. Schön, dass Du wieder bei uns vorbeischaust. Du kommst gerade richtig zum Mittags-Picknick", begrüßte sie mich mit einem strahlenden Lächeln.

Ich merkte, wie eine innere Unruhe in mir hochstieg. Sich in Gedanken Sex mit einer älteren Frau vorzustellen, war eine andere Sache, als nun wirklich Lust auf eine ältere Frau zu bekommen und die Blicke nicht von ihrem Körper lassen zu können. Mehr als einen Fruchtspieß bekam ich einfach nicht herunter und ich war froh darüber, dass ich mit Small-Talk doch irgendwie verbergen konnte, was mich beschäftigte.