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Der Fernfahrer 09

Geschichte Info
Erlebnisse eines Brummifahrers.
5.9k Wörter
4.67
9.2k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 9 der 11 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 05/01/2021
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Bevor das große Donnerwetter losbrach, erzählte Simone in wenigen Worten, daß er die Tür zum Zimmer aufgestoßen und die ganze Bescherung, die beiden nackten Männer, Simones samenverklebten Mund und ihren spermabedeckten Unterleib gesehen hatte. Da war nichts zu beschönigen und Mißverständnisse waren auch nicht möglich.

Zuerst habe er stocksteif dagestanden, sei immer roter im Gesicht geworden und dann mit einemmal kreidebleich. Sie habe befürchtet, daß Vater eine Herzattacke erleide. Aber dem sei nicht so gewesen. Und den Rest hätte ich ja wohl gehört.

Ja, den habe ich gehört. Ich wußte nicht, daß ein Mensch so schreien kann. Und an die Wörter, die er benutzte erinnere ich mich kaum noch.

Als es mir wieder besser ging, trat ich auf den Flur. Wenig später kamen die beiden jungen Männer an mir vorbei, offensichtlich froh, daß sie ungeschoren davonkamen.

'Wasch' dich und zieh' dich an, du Hure,' hörte ich dann Vaters plötzlich eiskalte Stimme, 'wir sprechen uns noch. In fünf Minuten im Wohnzimmer!'

'Und du bist auch da,' pfiff er mich an, als er mich auf dem Flur stehen sah.

Ziemlich kleinlaut und gar nicht mehr obenauf stand Simone in unserem Zimmer. Tränen in den Augen.

Als wir befehlsgemäß ins Wohnzimmer kamen, war Vater immer noch weiß wie eine Wand. Nur in seinen Augen konnte man ablesen, unter welch innerer Erregung er stand.

Ein Verhör begann. Vater wollte alles wissen. Simone schwieg sich aus. Stand trotzig vor Vater und sagte nicht einen Ton. Was hätte sie auch sagen sollen?

Aber ich! Anstatt, daß ich meinen Mund hielt und abwartete, was passieren würde, packte ich aus. Sagte, daß ich dazugekommen sei, wie Simone bereits mit den beiden Männern im Bett gelegen habe, schilderte alles, erzählte, daß sie mich zum Mitmachen aufgefordert habe, daß ich es aber abgelehnt hätte. Wenn es damals auch der Wahrheit entsprach, so weiß ich doch jetzt, daß ich Simone in diesem Augenblick verriet.

Wenn ich doch geschwiegen hätte!

Warum habe ich ihr nicht meine Hilfe zukommen zu lassen, oder versucht so etwas wie eine Entschuldigung zu finden? Stattdessen fiel ich ihr in den Rücken und stellte mich besser dar, als ich war.

'Aha,' ranzte Vater, 'so war das also. Und als du das alles mitansehen mußtest, hast du das große Spucken gekriegt, nicht wahr?!'

Stumm nickte ich mit dem Kopf, während das Bild des ejakulierenden Mannes wieder vor mir auftauchte und mich seltsamerweise gar nicht mehr anekelte, sondern eine Art ungewisses Begehren in mir hervorrief.

'Kann ich verstehen.... kann ich verstehen,' nickte Vater, 'ist ja auch zum Speihen. Geradezu ekelhaft pervers. Und so was ist meine Tochter. Aber damit ist jetzt Schluß. Absolut Schluß!

Nach einigem Überlegen schnauzte er Simone an:

'Geh' auf dein Zimmer, du Hure und komm' nicht wieder zum Vorschein, bis ich dich rufe.'

Sichtlich geknickt schlich Simone davon. Und ich machte den nächsten Fehler. Ich hätte mit ihr gehen, sie irgendwie trösten müssen. Ich tat es nicht. Vielmehr fühlte ich mich auf der "guten Seite". Welch ein sauberer, anständiger Mensch ich doch war! Geschah ihr ganz recht, meiner Schwester. So wie sie, trieb man es ja auch nicht. Noch nicht mal achtzehn und schon mit so vielen Männern gebumst. Statt sich ein Beispiel an mir zu nehmen!

Oh Gott, was war ich bescheuert.

Aber die Tragödie war noch nicht zu Ende. So ungefähr um sechs Uhr abends kam unsere Mutter von der Arbeit. Sie war noch nicht ganz zu Hause, als Vater sie aufforderte, sich zu setzen, er habe mit ihr zu sprechen.

'Die Hure soll kommen,' schickte er mich nach Simone und ich tat, was er wollte.

Brühwarm und, wie ich heute weiß, mit richtig gemeinen Worten, breitete er die ganze Geschichte vor Mutter aus. Die war sprachlos und wußte überhaupt nichts zu sagen. Irgendwann begann sie zu heulen.

'Kind, Kind,' war das einzige, was sie zu sagen wußte und sie wiederholte es ratlos ein ums andere Mal.

'So,' hörte ich dann Vater sich in kaltem Zorn an Simone wenden, 'folgendes passiert: Du packst deine Sachen und verschwindest. Noch heute! Ich will dich nie wieder sehen. Mach', daß du fortkommst. Geh' in einen Puff, wo du hingehörst, oder tu sonstwas. Du bist ab sofort nicht mehr meine Tochter.'

Jetzt war es Simone, die bleich wurde. Mit einer solchen Konsequenz hatte sie absolut nicht gerechnet. Überhaupt keiner von uns. Simone nicht, ich nicht und Mutter auch nicht.

'Aber Papa.... bitte...' heulte Simone plötzlich los.

'Das kannst du nicht tun, wo soll sie denn hin?' kam Mutters Stimme, 'sie ist doch unsere Tochter.'

Vater böse:

'Ich sagte es doch schon: Ins Freudenhaus, in den Puff! Und du, du Hure, falls du es noch nicht gemerkt hast, es hat sich ausgepapat. Da ist die Tür,' wies er mit seiner Hand in Richtung Flur."

Das heulende Elend hatte meine Anke gepackt. Schluchzend und tränenüberströmt lag sie in meinen Armen und bekannte:

"Und ich versagte zum dritten Mal. Ich habe nicht für Simone gebeten, habe nichts getan, um unseren Vater von seinem Entschluß abzubringen."

"Das wäre in dem Moment vielleicht ja auch gar nicht gut gewesen," versuchte ich Anke zu trösten.

"Mag sein," schluchzte sie, aber ich glaube, ich hätte es zumindest versuchen müssen."

"Und wie ging's weiter? War am nächsten Morgen der Zorn verraucht?"

"Einen nächsten Morgen gab es nicht.

Plötzlich ging ein Zug harter Entschlossenheit über Simones Gesicht. Sie wandte sich meinem Vater zu und konterte:

'Wie schön, daß ich einen Vater habe, der seinen Kindern ihre Fehler verzeiht. Wie schön auch, daß er selbst so völlig untadelig ist und gleich so vollkommen, wie er heute ist, auf die Welt gekommen ist.

Ich frage mich nur, woher ich meine Sinnlichkeit habe. Wenn nicht von dir, mein "lieber Herr Papa", dann ja wohl von meiner Mutter?! Kann ja eigentlich nicht anders sein, oder?'

'Ist das so?' wandte Simone sich fragend an unsere Mutter, 'ist er so prüde und verklemmt, weil er dich nicht befriedigen konnte?'

Und, ohne sich um eine Antwort unserer sprachlos dastehenden Mutter zu kümmern, sich zurückwendend zu unserem Vater:

'Aber, damit du "sauber" bleiben kannst und nicht mit einer Hure unter einem Dach leben mußt: Ich werde gehorchen. Ich werde gehen.

Ich sage dir aber auch: So, wie du mich verstößt, wende ich mich von dir ab. Ich habe ab heute keinen Vater mehr und wenn du vor mir auf der Straße verreckst: Ich kenne dich nicht mehr.'

'Kind, Kind' jammerte Mutter, 'sag' doch nicht sowas, versündige dich nicht!'

'Das sag' lieber deinem Mann.'

Dann machte Simone auf dem Absatz kehrt, verließ sie das Wohnzimmer und schlug die Tür hinter sich zu.

Zwei Minuten später erst brachte ich die Kraft auf, mich zu rühren und Simone in unser Zimmer zu folgen.

Sie sah mich nur an; kein Wort des Vorwurfs. Ihre Wut hatte sich gelegt. Sie war nur noch traurig.

Sie fragte ob sie meinen Koffer haben könne, ihrer reiche für ihre Sachen nicht aus. Ich begriff, daß sie ernst machte und nun erst mußte auch ich heulen. Unter Tränen gab ich ihr meinen Koffer.

'Wo willst du denn hin? Hast du wenigstens ein bißchen Geld?'

'Nett, daß du dir Sorgen machst. Ja, ein bißchen Geld habe ich. Und wo ich hinwill? Weiß ich noch nicht. Vielleicht gehe ich wirklich in einen Puff? Mein Geld könnte ich mit meinen Erfahrungen da schon verdienen. Na, mal sehen, es wird sich finden.'

Wenig später hatte Simone ihre Koffer gepackt und sich ihren Mantel angezogen. Noch auf dem Weg zur Wohnungstür drehte sie sich zu mir um.

'Wenn ich dir noch einen guten Rat geben darf, dann sieh' zu, daß du dich möglichst rasch änderst. Du bist nicht anders als ich. Zwischen uns besteht nur der Unterschied, daß ich mich meiner Begierden nicht schäme. Ich bekenne mich zu ihnen, lebe sie aus und genieße es, mich meiner Lust hinzugeben.

Du bist irgendwo nicht du selbst und getraust dich nicht, dich deinen Gefühlen auszuliefern. Das ist verkehrt, nicht gut. Das wird mit der Zeit nämlich immer schlimmer und irgendwann bist du so verklemmt, wie unser Vater. Irgendwann geht dann sexuell gar nichts mehr. Wenn es erst mal so weit ist, wirst du jeden Mann vergraulen; auch den Ehemann, den du mal haben wirst und für den du dich aufsparen willst. Sieh' dir unseren Vater an, das ist das beste Beispiel dafür, wie es enden kann, wenn man in der Hinsicht nicht aufpaßt.'

'Woher willst du wissen, daß wir uns so gleich sind, wie du sagst? Ich denke, es gibt nun mal Menschen, für die spielt der Sex nicht die Rolle, die er für andere hat. Und wenn ich mir vorstelle; ich soll tun, was du so mit den vielen Jungen und Männern angestellt hast....'

'Sollst du ja gar nicht. Wer sagt, daß du dich vielen Männern hingeben mußt? Das ist individuell ganz verschieden. Mir macht es eben mit immer wieder anderen Männern Spaß. Das kann bei dir ganz anders sein; einer oder zwei vielleicht nur. Worauf es ankommt ist, daß du dir darüber klar bist, daß du Sex magst, ihn brauchst und daß du nicht von vornherein ablehnend auf Neues reagierst.

Was glaubst du, welche Überwindung es mich gekostet hat, das erste Mal einen Männerschwanz in den Mund zu nehmen? Wichtig ist doch allein: Ich habe mich nicht geweigert, es zu tun. Und heute? Ich bin fast süchtig danach.

Und woher ich weiß, daß wir uns in allem sehr ähnlich sind? Wir haben unser ganzes Leben lang in einem Zimmer geschlafen und du hast die Angewohnheit, im Schlaf zu sprechen und auf Fragen zu antworten. Was du mir im Laufe der Jahre so alles erzählt hast.... ts... ts... ts....

Denk mal darüber nach. So und nun tschüß, mach's gut. Ich weiß ja, wie ich dich erreichen kann. Ob ich von mir hören lasse, weiß ich noch nicht, weil.... eine große Hilfe warst du mir ja nicht.'

Zum Abschied nahm Simone mich in den Arm, drückte sich an mich, küßte mich flüchtig und verschwand dann im Treppenhaus.

Ich ging heulend und schluchzend in mein Zimmer zurück, warf mich aufs Bett und schlief irgendwann ein."

"Und, was hat deine Schwester gemacht? Wo ist sie hingegangen?"

"Ich weiß es nicht. Sie hat sich nie wieder blicken lassen und sie hat uns auch keine Nachricht gegeben. Und... und..."

"Und?"

"Also, ich wollte noch sagen, daß es zu Hause nie wieder so wurde, wie es vorher war. Weder meine Mutter noch ich konnten meinem Vater verzeihen, daß er so hart reagiert hatte.

Das Zimmer, das Simone und ich uns unser ganzes bisheriges Leben lang geteilt hatten, gehörte nun ausschließlich mir. Nach und nach richtete ich es mir anders, mehr meinem persönlichen Geschmack entsprechend ein und verbrachte die meiste Zeit in ihm. Gerade, daß ich noch an den Mahlzeiten teilnahm. Mit meinem Vater redete ich kaum noch ein Wort und meine Mutter wurde auch immer stiller."

"Wenn ich so rechne, dann muß das ganze kurz bevor wir uns kennenlernten geschehen sein, nicht?"

"Ungefähr ein halbes Jahr vorher."

"Und wir sind dann eineinhalb Jahre miteinander gegangen, bis wir ernsthaft ans Heiraten gedacht haben.

Entschuldige, wenn ich das so sage, aber dein Vater kann ja nicht ganz dicht sein. Erst wirft er die eine Tochter aus dem Haus, weil sie sich zu frei benimmt und dann die andere Tochter, weil sie das Gegenteil tut und heiraten will. Größer kann ein Widerspruch ja kaum noch sein."

"Na ja, 'rausgeworfen hat er mich ja nicht so direkt. Er hatte sich für mich eben was anderes vorgestellt als ausgerechnet einen LKW-Fahrer. Du warst ihm als Schwiegersohn nun mal nicht gut genug. Einen Akademiker oder sowas hätte ich heiraten sollen. Erst, als ich seinen "guten Rat" nicht annehmen wollte, hat er dann durchgedreht und mich vor die Wahl gestellt entweder das Haus zu verlassen und dich zu heiraten, oder dir den Laufpaß zu geben und zu Hause bleiben zu können."

"Hast du es bereut, daß du dich für mich entschieden hast?"

"Das fragst du doch nicht im Ernst, oder?"

"No, vielleicht doch?"

"Also, wenn ich überhaupt etwas bereut habe, dann, daß ich nicht dem Rat meiner Schwester gefolgt bin. Aber das hatte auch irgendwo seinen Grund.

Wie das oft so ist, sollte nach einem Mädchen unbedingt ein Junge kommen. Daraus ist nun mal nichts geworden und Vater, da kannst du sehen, wie verkorkst er war, gab Simone dafür die Schuld, daß sie kein Junge geworden war. Nur so kann ich seine Reaktion einigermaßen erklären. Die ganzen Umstände haben wohl dazu geführt, daß Simone sehr viel früher selbständig geworden ist als ich.

Mir dagegen gelang es nicht, mich vollständig abzunabeln. Die ganzen Jahre vorher war ich nämlich immer "Papas Mädchen" gewesen. Er hat mich gegenüber Simone immer ein bißchen vorgezogen. Ich war so egoistisch, daß ich nicht verlieren wollte, was ich hatte, wollte trotz aller Tristesse, die nach Simones Auszug bei uns zu Hause eingekehrt war, nicht, daß es mir so erging, wie ihr. Daß das später alles anders kam, war damals nicht vorauszusehen.

Zunächst redete ich mir jedenfalls mehr und mehr ein, daß Vater irgendwo recht gehabt hatte. Seine harte Reaktion fand nicht so unbedingt meine Zustimmung, aber eine "Strafe" hatte ich schon für angebracht empfunden.

Wie dumm man doch sein kann

Nachdem Anke sich ihre Sorgen und Ängste um Simone von der Seele geredet hatte, trat eine lange, lange Pause ein, in der sie sich an mich schmiegte.

Ruhig lagen wir Minute um Minute da; keiner sagte ein Wort. Und trotzdem fühlte ich mich Anke verbunden, wie selten zuvor. Welch ein Kampf mußte sich all die Jahre in ihrem Inneren abgespielt haben.

Ich versuchte mich in ihre damalige und in ihre heutige Situation zu versetzen und erahnte, unter welch seelischem Druck Anke die ganze Zeit über gestanden haben mußte. Jetzt begriff ich auch ihr Verhalten während unserer gesamten bisherigen Ehe. Eigentlich kein Wunder, daß sie so verklemmt gewesen war.

Eine Welle der Zärtlichkeit überflutete mich und ich begann, meiner Anke liebevoll über die Haare zu streicheln und ihre Kopfhaut zu massieren. Ich wußte; das hatte sie gern.

Immer ruhiger und tiefer wurden Ankes Atemzüge; bis ich schließlich gewiß war, daß sie in meinen Armen eingeschlafen war.

Fehlanzeige: Als ich mit meinem Streicheln aufhörte, hob Anke ihren Kopf und sah mich mit strahlend verklärtem Blick an.

"Danke, danke," flüsterte sie ein ums andere Mal. "Du bist so lieb zu mir, so verständnisvoll. Und daß du mir keine Vorwürfe machst.. Ich liebe dich..... ohh, wie ich dich dafür liebe...."

"Ich dich doch auch."

"Ach," seufzte Anke, "wärst du es doch gewesen, damals, und nicht dieser blöde, egoistische Hammel..... Ich glaube, dann wäre alles ganz anders geworden."

"Na, das weiß ich nicht," gab ich unumwunden zu, "ich bin ja schließlich auch nicht vollkommen auf die Welt gekommen und in dem Alter hatte ich so große Erfahrung auch noch nicht. Das kam auch erst später."

"Ist ja auch egal," meinte Anke, "meine Unschuld kann ich dir ja doch nicht mehr geben."

"Kann ich nicht....?" sinnierte sie im selben Atemzug.

"Hääh, was meinst du?" war ich ratlos.

"Ach weißt du, das, was man so Unschuld nennt, habe ich ja nicht mehr, aber..... aber unschuldig bin ich ja noch, wenigstens da."

"Da?" echote ich, "was willst du damit sagen?"

"Im Hintern," stöhnte Anke plötzlich, "im Hintern bin ich noch unschuldig. Die Unschuld habe ich noch zu vergeben. Sag', willst du mich mal hinten 'rein ficken... in meinen Hintern, in..... in meinen Arsch, in mein Arschloch.....?"

Hörte ich richtig oder träumte ich? Hatte meine Frau mir wirklich das Angebot gemacht, sie in ihrem hinteren Loch zu "besuchen", oder hatten sich die Worte in meinem übermüdeten Gehirn gebildet, waren sozusagen Ausdruck eines Wachtraums?

"Sag' mal, meinst du das ernst?" hakte ich nach, "du willst...."

Ich verstummte, wollte mich des Reizes, Anke laut nachdenken zu hören, nicht berauben.

"Hhhmmm.... wenn ich es mir recht überlege, ist mein Mund in diesem Sinne auch noch unschuldig. In den Mund hab' ich es auch noch nie gekriegt.... Was hälst du davon....? Möchtest du mal in meinem Mund abspritzen.....?"

Nein, ich träumte nicht. Anke sagte das alles. Wirklich und wahrhaftig! Und doch konnte ich es kaum glauben. Wenn ich vielleicht meinem Kopf auch mißtrauen mußte; mein Körper hatte schon lange die Wahrheit erfaßt und reagierte entsprechend.

Noch nie -jedenfalls nicht bei meiner Frau- hatte ich um drei Uhr nachts einen Steifen gekriegt. In jener Nacht allerdings schwoll mir bei diesen eindeutigen Angeboten, die so ganz meinen langgehegten Wünschen entsprachen, ganz gewaltig der Kamm. Mein Penis hatte sich unversehens aufgerichtet, stand knochenhart von meinem Unterleib ab, gegen Ankes Schenkel stoßend. Und Anke schmiegte sich noch enger an mich.

"Ich fühle, wie er dir steht." schnurrte sie nach mir fassend, "Ist der Gedanke, dich in meinem Hintern auszuficken oder in meinem Mund abzuspritzen, so geil für dich?"

Trotz dieser eindeutigen Worte mußte ich mich einfach noch einmal vergewissern und so stammelte ich:

"Wenn ich nur wüßte, ob du das wirklich so meinst.....?"

"Wie oft soll ich es denn noch sagen?" wurde Anke ungeduldig, "ich will es.... ganz bestimmt...."

Und dann verwandelte Anke sich von einem Augenblick auf den nächsten zu einer Furie, zu einer Sex-Furie.

Mit einem Ruck riß sie die Bettdecke von ihrem Leib, warf sich auf den Rücken, nahm meine Hand und führte sie zwischen ihre sich spreizenden Beine.

"Faß' mich an....," keuchte sie erregt, "faß' mich doch an.... fühlst du, wie naß ich schon wieder bin.... wie geil...? Allein der Gedanke macht mich ganz verrückt.... Ohhh.. Michael.... ich... ich will es... ich will dich in meinem Arsch spüren.... oder in meinem Mund.... mach's mir im Arsch.... bitte... ich will wissen, wie es ist..... bitte.... tu's...."

Anke hatte mich angesteckt. In besinnungsloser Gier warf ich mich halb über sie, küßte sie, stieß mit versteifter Zunge wie fickend in ihren Mund, ließ meine Hand in ihrem Schritt hin- und herglitschen, berauschte mich an dem patschenden Geräusch, das meine Finger verursachten, glitt weiter hinein in den nassen Schoß, querte den Damm und fuhr schließlich in Ankes Pofalte.

Da war keine Gegenwehr, wie früher, vielmehr ein Sichöffnen, eine bedingungslose Hingabe und ein stoßendes, rhythmisches Keuchen, als ich die zuckende Rosette mit der Kuppe meines Mittelfingers berührte, darüber hinwegstrich, zurückkehrte, ein Stückchen eindrang, mich zurückzog und das Spiel von vorn begann.

Plötzlich sprang Anke auf. Was sollte das denn nun?

"Was ist....?"

"Ich will Vaseline holen.... es muß doch schön rutschig sein... da hinten....."

"Komm' her.... leg' dich wieder hin.... dein Saft..," wurde ich obszön, "dein Fotzensaft ist dafür gut.... komm', mach' deine Finger in deiner Fotze naß... öl' dir das Arschloch damit ein.... los.... mach'... laß es mich sehen....."

Anke kam zurück ins Bett und mir ihren Hintern zuwendend, kniete sie sich vor mir auf die Matratze.

Ich sah eine zitternde Hand in den nassen, rosig schimmernden Schoß gleiten. Zwei ausgestreckte Finger spreizten den Schlitz noch weiter auf, fuhren in die sich öffnende, weitere Nässe absondernde Vagina. Fingerfickende Bewegungen. Schmatzen. Glucksen.

Über und über mit klebrigem Seim bedeckt kamen die Finger wieder zum Vorschein, schlichen tastend, wie suchend weiter nach hinten, eine feuchte Spur über den Damm legend. Zurückkehrend holten sie mehr, verteilten, was sie mit sich führten, fanden die vom Licht der Nachttischlampe ausgeleuchtete, pulsierende hintere Öffnung und umschmeichelten sie.

Anke machte das gut. Nicht nur, daß sie sich auf den ihr unbekannten Analakt vorbereitete, nein, so ganz nebenbei bot sie mir noch ein Schauspiel ganz besonderer Art, das mich vor Geilheit hecheln ließ.

Ein drittes Mal gingen die Finger den gleichen Weg. Doch als sie diesmal ans Ziel gelangten, drangen sie auch ein in das Rosenloch, bohrten sich unaufhaltsam tiefer und immer tiefer, stießen fickend nach, den rosabraun leuchtenden Kraterrand aufstülpend, wenn sie sich zurückzogen.

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