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Der Geburtstag zweiter Teil

Geschichte Info
Der Geburtstag zweiter Teil. Angst vor Entdeckung.
4.3k Wörter
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Hier ist der zweite Teil. Was alles so passiert...

Als ich schon im „zweiten Wohnzimmer" war hörte ich vom Gang aus ein lautes Jubeln. Es übertönte ohne Probleme die Musik. Dann sah ich einen Bekannten aus meiner Schulzeit auf einem Stuhl sitzen. Ich ging zu ihm hinüber und setzte mich auf den freien Stuhl neben ihm. Wir lächelten uns an, hielten die Gläser aneinander und tranken einen Schluck.

Gerade als ich etwas sagen wollte fiel mein Blick durch den Türrahmen ins andere Zimmer.

Dort tauchten zwei Polizisten auf und was die vor hatten, konnte ich schon ahnen.

Sie suchten die Anlage, wohl um sie leiser oder aus zu machen. Allerdings standen überall Leute und so konnten sie sie nicht gleich finden.

Dann kamen sie in unser Zimmer. Die Musik war noch immer so laut wie bei meinem Eintreten.

Mirko tauchte auf. Er versuchte etwas zu sagen aber sie ignorierten ihn.

Da entdeckten sie links von mir die Anlage.

Der eine Polizist bückte sich und suchte nach dem Ausschalter, während ich mir den Anderen ansah.

Das bis oben zugeknöpfte Hemd und die darüber liegende Jacke konnte ihre weiblichen Formen nicht verdecken. Ihre Brüste maßen wohl etwas mehr als eine meiner Hände. Es wunderte mich zwar, weil ich immer dachte Uniformen wären aus irgendeinem Grund unvorteilhaft geschnitten, aber in dieser Hose hatte die Frau einen perfekten Hintern. Ich wanderte nach einigen Sekunden wieder hoch über ihre Brüste zum Gesicht. Ungeschminkt war sie nicht, aber so dezent, dass gerade das Nötigste hervorgehoben wurde. Ebenso fast nicht zu erkennen war ihr Lippenstift. Den brauchte sie wohl auch kaum. Diese schönen, vollen Lippen mussten nicht unbedingt noch betont werden. Sie waren weder zu groß noch zu klein aber vor allem unübersehbar.

Dann waren da noch ihre Wangenknochen. Auch genau in der richtigen Größe. Sie gaben ihr ein leicht herrisches Aussehen. Ebenso das doch markante Kinn.

Vielleicht wäre ich auf meinen Knien gelandet, wenn sie mir das befohlen hätte. Und vielleicht hätte ich gerne ihre Befehle entgegen genommen.

Für einen Moment hätte ich jetzt einen Striptease von ihr erwartet, da war die Musik plötzlich weg.

Der Polizist neben mir richtete sich wieder auf und entschuldigte sich.

„Leider muss ich ihre Party hier beenden.", sagte er so laut als wäre die Musik noch an. Ich hatte ein leises Surren in den Ohren und wusste nicht mehr genau was laut war und was nicht.

„Ich möchte sie bitten die Wohnung jetzt zu verlassen und sich auf den Heimweg zu machen", sprach er weiter. „Wenn sie nicht mehr fahrtüchtig sein sollten rufen sie sich bitte ein Taxi oder nehmen sie die öffentlichen Verkehrsmittel. Wir bleiben solange hier bis alle Gäste die Wohnung verlassen haben."

Der Polizist ging ins andere Zimmer hinüber und redete mit Mirko. Der zeigte auf einige Leute. Unter anderem auf mich. Die Polizistin sah zu mir herüber. Ich versuchte ein Lächeln aber ihr Gesicht blieb starr bis sie auf die anderen Personen schaute und dann war es immer noch starr.

Vielleicht hatte Mirko gesagt, ich würde im Haus wohnen und könnte deswegen bleiben oder so.

Ich, und wahrscheinlich noch einige andere, hatten gehofft, dass der männliche Polizist sich an der Anlage zu schaffen gemacht, um andere Musik auf zu legen und sich die Frau am Ende doch noch ausgezogen hätte. Aber leider war sie sehr streng. Sie reagierte auf keinen Witz den jemand machte. Zugegeben ich hörte langsam besser und die Witze waren nicht wirklich witzig. Zu einem sagte sie, sie hätte heute einen guten Tag und er hätte deswegen Glück. Er solle sich jetzt auf den Weg machen oder er könne mit auf die Wache kommen und dort den Witz wiederholen, in einer Zelle.

Ich war noch nicht aufgestanden und beobachtete die ganze Szenerie.

‚Wie kann man nur so gut aussehen und zur Polizei gehen', dachte ich bei mir. Für sie war ihr Aussehen wohl eher nicht der Grund. Damit hätte sie locker als Model durchgehen könnte, war meine Meinung.

Der Raum leerte sich. Mein Sitznachbar verabschiedete sich von mir und machte sich auf den Weg. Bestimmt wurden es auch neben an weniger. Alle mussten gehen. Und die zwei Polizisten passten auf, dass das auch passierte.

Ich dachte mir es wäre besser wenn ich jetzt auch mal rüber ging. Vor dort aus konnte ich besser sehen, wer noch da war. Offensichtlich hatte ich eine kleine Narrenfreiheit.

Die Polizistin stand im Türrahmen und machte weder bei meinem noch beim Näherkommen eines anderen Platz. Ich drehte mich seitlich und drückte meinen Rücken gegen den Türstock. Fast wollte ich schon meinen Oberkörper nach vorne drücken um dann ihre Brüste zu berühren, was nicht so schwer gewesen wäre.

Allerdings meinte ich in ihren Augen zu lesen, dass wenn ich das jetzt tat, ich binnen einer Sekunde auf dem Boden von ihr fixiert worden wäre und, dass das nicht ohne Schmerzen passiert wäre. Da ich das jetzt nicht so genau wissen wollte, ließ ich es.

An der netten Dame vorbei gequetscht packte mich jemand an der Hand.

„Du wolltest doch hier schlafen!?, fragte Viola mich. Ihre Augen hatte sich stark vergrößert und ich konnte ein leichtes Nicken wahrnehmen.

„Äh ja, ja klar", sagte ich sah in das Gesicht des Polizisten. Das war mir aber schon nach einer Sekunde unangenehm, so dass ich wieder zu Viola und dann zu Tom und wieder zu Viola schaute.

Eine halbe Stunde nachdem die Polizisten aufgetaucht waren, schlossen sie die Wohnungstür hinter sich.

Außer mir, Tom, Viola Mirko und Claudia war nur noch ein anderes Pärchen im Zimmer nebenan übrig geblieben. Die schliefen allerdings schon beziehungsweise, hatten die ganze Zeit schon sehr eng aneinander gekuschelt auf der Couch gesessen.

Tom ging zum Balkon und sah hinaus. Als die Polizisten in ihren Wagen gestiegen waren drehte er sich um.

„Habt ihr diese scharfe Polizistin gesehen?", fragte er mit großen Augen und wiedermal einem Lächeln im Gesicht. Die angewinkelten Arme bewegten seine Hände, deren Handflächen zu seiner Brust umrundeten imaginäre Brüste.

„Diese Titten. Hammer. Ich dachte ja du packst jetzt gleich deine Hände dran,", dabei zeigte er wieder auf mich, "als du dich da vorbeigeschoben hast. Ich glaube ich hätte sogar applaudiert."

Jetzt sahen alle auf mich. Ich wurde rot und versuchte meine Mundwinkel etwas auseinander zu ziehen. Dabei blickte ich von einem zum anderen.

„Und erst ihr Hintern.", machte Tom weiter. Alle sahen wieder zu ihm „Habt ihr hingeschaut? Ralph schon. Ich habe es genau gesehen. Du hättest sie wohl gern mitgenommen..."

Wieder sahen mich alle an.

„Ja, also äh", druckste ich herum, „Sie war ja nicht hässlich. Wer hätte das nicht?" Ich zuckte mit den Schultern. „Vielleicht sollte ich jetzt gehen."

„Ach was," sagte Mirko, „komm, wir trinkenn noch wass. Es ist mein Geburstag und ich lasse mir den dochch nicht von ein paar Bullulen kaputt machen."

Er war schnell aufgesprungen und drängte mich Platz wieder zu nehmen. Dann erkundigte er sich wer noch ein Bier wollte und brachte einige Flaschen vom Balkon.

„Siesind weg", berichtete er nachdem er sich draußen etwas umgesehen hatte.

„Also die geht mir gar nicht aus dem Kopf. So ein Arsch und solche Titten.", fing Tom wieder an.

Ich sah zu Viola hinüber. Mich hätte interessiert ob es ihr nichts ausmachte, wenn ihr Mann von den körperlichen Attributen einer andern Frau sprach, während sie dabei war. Sie begegnete meinem Blick und ließ ihn nicht mehr los bis Claudia aufstand und fragte, ob noch jemand etwas Chili mochte. Es wäre noch was da.

Da ich um ihre Kochkünste wusste nahm ich gern eine Schüssel. Wir aßen alle. Ein Stück Weißbrot dazu. Herrlich lecker.

Für Viola war es etwas zu scharf und sie fuchtelte frische Luft in ihren leicht geöffneten Mund.

Als ich sie so sah fiel mir ihre Oberweite auf. Bisher hatte sie ihre schwarze Bluse bis zum vorletzten Knopf zu gehabt. Jetzt waren da zwei Knöpfe mehr offen und das ganze Paket wackelte so hin und her, dass es mich ihren Bann zog.

Sie waren noch ein Stück größer als die der Polizistin aber Viola war auch etwas fester. Ich fragte mich was Tom an den Brüsten der Polizistin fand, wenn er doch Viola hatte mit zwei so wundervollen, großen ...

Wie dem auch sei.

Aus dem anderen Zimmer hörte ich ein Geräusch. Dort wachte gerade jemand auf. Wenige Sekunden später erschien auch schon ein Mann in der Tür.

„Was esst ihr da?", fragte er flüsternd. „Ich habe auch Hunger"

Claudia stand grinsend auf und holte Harry eine Schüssel.

„Haben Sie amerikanische Verwandte?", wollte ich wissen

„Wegen meines Namens?", Harry hielt dabei die Handfläche auch seine Brust. „Nein, meine Eltern waren nur Fans von dem berühmten, britischen Maler Harry Rutherford. Sie haben ihn 1985 kurz vor seinem Tod sogar persönlich kennen gelernt. Da war er 82 glaub ich. Ehrlich gesagt haben sie sich über ihn gefunden."

„Echt? Wie das denn?", wollte Tom wissen.

„Ich weiß es nicht genau. Meine Mutter hat glaub ich in Manchester studiert und mein Vater wollte Rutherford mal treffen. Oder andersrum. Sie sind sich dann alle dort in einem Café begegnet und das war's auch schon. Ein paar Jahre später kam ich dann."

Harry hatte beim letzten Satz seine Handflächen in die Luft gehalten. Er zuckte mit den Schultern und machte ein unschuldiges Gesicht. Alle lachten.

Dann fiel ihm Viola auf. Seine Stirn runzelte sich.

„Du .. bist...?", er überlegte während er den Kopf in den Nacken legte. Viola sah etwas verwundert in die Runde.

„Viola", sagte er dann.

„Ja", gab sie verwundert zurück. „Woher weißt du das? Sind wir uns schon mal begegnet?"

Jetzt grinste er.

„Ja, schon, aber du hast mich kaum beachtet.

Ich war vor zwei Jahren mal bei UPS. Bei Documentus in Gablingen am Fliegerhorst musste ich ein Paket abliefern. Ich weiß nicht was los war aber du warst sehr unfreundlich."

„Oh", sagte Viola, „das tut mir aber leid. Ich weiß davon echt nichts mehr. Damals war ich noch am Empfang dort und habe viele Pakete angenommen."

„Ja, kein Problem. Es ist ja auch schon ne Zeit lang her." Harry winkte ab. „Jemand hat dich aus dem Nebenraum gerufen und du schienst in Eile. Alles was ich hörte war ‚Viola' von drüben und von dir ‚Legen sie das Paket auf den Tisch da'. Dann bist du auch schon verschwunden. Ich brauchte noch die Unterschrift aber du hast nur gesagt ich sollte später wiederkommen. Ich hab's dann selbst unterschrieben. Viel Zeit zum Warten oder wieder kommen hat man nicht als Paketlieferant.„

„Kann gut sein", versuchte Viola zu beschwichtigen, „Wie gesagt gab's da mehrere Lieferer. Und eilig hatte ich es öfter mal."

Dieses Lächeln das jetzt in ihrem Gesicht stand ließ praktisch alles verzeihen. Ich frage mich ob sie das unter Umständen einstudiert hatte.

„Kein Problem, wie gesagt.", meinte Harry wieder. „Es war mein letzter Tag. Und warum mir das in Erinnerung blieb kann ich auch nicht sagen. Vielleicht dein hübsches Gesicht. Ach, übrigens ist das ein sehr leckeres Chili."

Der letzte Satz war an Claudia gewannt.

Sie bedankte sich während sie die anderen Schüsseln in die Küche räumte.

„Wie ist es da bei Documentus?", wollte ich wissen. „Ich habe denen letzte Woche meine Bewerbung geschickt. Wie ist das Klima so in dem Laden?"

„Ach", sagte sie und winkte ab. „Weißt du, es gibt überall Gutes und Schlechtes. Es hat mir immer gut gefallen dort, aber dann kam ein besseres Angebot und ich bin weg. Jetzt habe ich meine eigene Firma und bin mein eigener Chef."

Ich ertappte mich dabei auf ihren Mund zu starren. Mehr noch, ich hing an ihren Lippen. Klar tat der rote Lippenstift seine Arbeit und lenkte meine Augen dorthin, aber diese Bewegung wenn sie sprach lockte mich einfach.

Man hörte es nicht, aber es war mir immer so, dass wenn sie ein L aussprach, dass ihre Zungenspitze etwas länger als gewöhnlich an den Vorderzähnen hängen blieb. Bei jedem S schien sie etwas zu lächeln, was meinen Blick kurz zu ihren Augen führte, die ein Strahlen hatten, das mich völlig in ihren Bann zog.

Sie schien zu bemerken, dass ich sie anstarrte und starrte zurück. Für einen kurzen Moment verschmolzen sich unsere Blicke. Eine oder zwei Sekunden bewegte ich mich leicht nach vorne. Es kam mir zumindest so vor. Ich war mir nicht sicher, ob ich sie tatsächlich geküsste hätte.

Dann sah ich zu Claudia hinüber, weil sie ein Geräusch machte.

‚Genau', dachte ich mir. ‚Was war das eigentlich vorhin mit dem Kuss? Wollte sie das wirklich? Oder nur, weil sie betrunken war?'

Jetzt wirkte sie gerade mal angeheitert. Sie hörte zu was Viola über ihre Firma zu erzählen hatte. Den Grund des Geräusches konnte ich nicht finden.

Mein Kopf drehte sich wieder zu Viola.

Ich konzentrierte mich nicht mehr auf das was sie sagte. Ich blieb dieses Mal an ihrem Dekolletee hängen.

Sie hatte zwei weitere Knöpfe geöffnet. Ich vermutete, dass ihr wegen des Chilis heiß geworden war und sie deshalb mehr Haut an die Luft gelassen hatte. Mir war es recht.

Während sie über ihren Alltag berichtete konnte ich nur auf ihren Ausschnitt starren. Wenn Viola Luft holte hoben sich auch Ihre Brüste. Und wenn sie redete sanken sie leicht wieder ab.

Ich versuchte mir vorzustellen, wie sie wohl unter der Bluse aussahen. Ohne den BH. Wie es wohl wäre sie zu halten? Mit jeder Hand eine. Ich sah wie sich meine Hände den Rundungen ihrer Brüste anpassten. Ich fuhr dann über die Seiten mit meinen Fingern nach oben. Meine Daumen kamen auf ihren Nippeln zum stehen. Ein bisschen spielte ich an ihnen wie mit einem Gamepad und spürte dabei wie hart diese Brustwarzen waren.

„HEY, TRINK!", rief Mirko mir zu und hielt mir ein Miniglas Schnaps hin.

Leicht erschrocken warf ich meinen Kopf in seine Richtung und nahm sofort das Glas, das er mir vor die Nase gehalten hatte.

Mit einem kurzen Blick zu Viola wollte ich mich vergewissern, dass sie mein Starren, beziehungsweise meinen Tagtraum nicht bemerkt hatte. Aber alles was ich in dem kurzen Moment sehen konnte war, dass sie mich anlächelte. Ich sah nochmal zu ihr und lächelte verlegen zurück.

Ich hatte die Gewohnheit, dass ich den Leuten mit denen ich anstieß zumindest für den Moment des Anstoßes Augenkontakt hielt. Allein schon aus Respekt, um zu zeigen, dass man bewusst mit den Leuten etwas trank. So ging mein Blick von Mirko zu Claudia zu Tom und zu Viola. Nach einem Glasstoß von links auch zu Harry und dessen Begleitung.

Ich setzte das Glas an meinen Mund und kippte den Inhalt in meinen Hals.

Dort begann er zuerst ganz mild sich an die Wände meiner Speiseröhre zu legen während sich zwei Sekunden später dort dann ein leichtes Brennen bemerkbar machte. Allerdings erkannte ich auch an den Rändern meiner Zunge ein leicht holziges Aroma, bevor ich es tatsächlich schmecken konnte.

Am Gaumen stellte ich eine leichte Süße fest. Bevor ich mich fragen konnte warum das so war, hörte ich Violas Stimme.

„Wow, was ist denn das für edles Zeug? Das gleitet einem den Hals hinunter und schmeichelt ihm gleichzeitig dabei."

„Keine Ahnung", antwortete Mirko. „Auf der Verpackung steht Whiskey, 12 Jahre alt. Nachschub?"

„Ja klar", riefen wir alle und hielten unsere Gläschen in seine Richtung.

Ich hatte schon billiges fünf Euro Zeug aus dem Discounter gesoffen und da brennt einem sofort der ganze Mund. Beim Schlucken brannte es dann im Hals und im Magen spürte man den Billigfusel immer noch. Außerdem brauchte man noch etwas anderes zu trinken um den dann zurückbleibenden schlechten Geschmack im Mund wieder los zu werden. Aber dieses Tröpfchen schmeckte von Glas zu Glas besser. Allerdings war es hinterfotzig, denn Glas für Glas wurde ich betrunkener und merkte es im ersten Moment nicht mal.

Irgendwann hörte ich wieder Musik und wurde aufgefordert zu tanzen. Alle tanzten. Ich normalerweise nicht, aber dieses Zauberzeug hatte mein Schamgefühl wohl eingeschläfert und ich stand auf und tanzte mit.

Wie gesagt, ich war eher der-im-Sessel-Sitzer-und-Beobachter. Aber wenn ich dann doch mal tanzte war ich eher in meiner Welt. Ich bewegte mich mit geschlossenen Augen. Meine Arme machten zeitweise eher so etwas wie Kraulbewegungen. Dann versuchte mich Mirko zu einer Art Tieftanz zu animieren.

Wir bewegten unsere Ärsche immer weiter nach unten und schwangen sie trotzdem nach links und nach rechts. Ich schaffte es wieder hoch, aber Mirko bekam Übergewicht nach hinten und rollte sich über den Boden. Wir wollten ihm schon zur Hilfe kommen, da stand er schon wieder.

Er hielt abwehrend die Arme zu beiden Seiten und rief, dass es ihm gut ginge und wir keine Panik haben sollten.

Dem folgten leichte Paartänze, wo es eher darum ging, dass man sich an den Händen hielt, und sich drehend darunter hindurch bewegte.

Irgendwann wurde mir diese Dreherei zuviel und ich wollte mich gerade hinsetzen als Claudia vom Balkon zurück kam. Sie hatte eben noch etwas zu trinken besorgt.

Geduckt schaltete sie das Licht in der Küche aus und rief zu Mirko:

„Die Bullen sind wieder da!"

Sie rief zwar, aber es hörte sich an als wäre sie heißer.

„Schnell, macht das Licht aus!", hörte ich Mirko sagen. Im gleichen Moment wurde es dunkel und leise. Jemand hatte die Musikanlage ausgeschaltet.

„Auf den Boden, damit sie uns nicht sehen!", kommandierte Viola.

So lagen wir in fast völliger Dunkelheit auf den Boden und warteten.

Ich blickte hin und her und konnte dabei sehen, dass das Laternenlicht von draußen so günstig durch die Balkontürscheibe fiel, dass es genau Violas auf den Boden gepresste Brüste beleuchtete.

Da ich dort nicht dauernd hinstarren konnte, drehte ich meinen Kopf in die andere Richtung.

Erst jetzt fiel mir auf, dass wir uns alle irgendwie an den Händen hielten.

Später wusste ich nicht mehr ob ich Violas Hand gehalten hatte oder sie meine.

Wir lagen alle auf dem Boden und lauschten den Geräuschen von draußen.

Durch doppelt und dreifach Verglasung hört man heute kaum mehr was von außerhalb, aber wir spitzten unsere Ohren.

Tatsächlich kam ein Auto auf den Hof gefahren. Es hielt wo auch vorher schon die Polizei beim ersten Besuch gehalten hatte. Jemand stieg aus. Stimmen. Es war nicht zu erkennen, was sie sagten, aber eine Männer- und eine Frauenstimme waren zu unterscheiden. Vermutlich die gleiche wie vorhin.

Ich roch wie schon vorher auch Violas Parfüm. Es war süßlich, wie meist bei Frauen.

Die Klingel leutete.

Viola drückte meine Hand. Fester als zuvor. Aber nur kurz und ließ dann wieder locker.

Ich blickte zu ihr. Wir lächelten. Wie kleine Kinder die gerade Schabernack trieben.

„Pscht", macht jemand. Ich musste noch mehr grinsen.

Nochmal die Klingel. Dann ein Brummen und die Haustür öffnete sich. Wir hörten die Nachbarn durch die Wohnungstür im Hausgang reden. Sie sagten, dass es wieder laut gewesen sei und sie nicht schlafen konnten. Sie hätten geklingelt aber niemand hätte sie gehört.

Mir war es gar nicht so laut vorgekommen.

Ich nickte zu Mirko. Er grinste.

„Warum liegen wir eigentlich auf dem Boden?", fragte jemand flünsternd. „Die können uns doch eh nicht sehen."

„Leise!", flüsterte Mirko zurück.

Ich vermutete, dass Flüsterfrage von Harry's Bekanntschaft war, da ich ihre Stimme nicht wirklich kannte. Ich wusste gar nicht ob ich sie heute schon einmal gehört hatte.

Es klingelte wieder. Gefolgt von einem Klopfen an der Tür.

Wieder machte jemand „Pscht".

„Hier ist die Polizei, wir wissen, dass sie da sind. Wir haben eben noch Licht gesehen von der Straße aus. Bitte öffnen sie die Tür"

Es raschelte. Meine Augen hatte sich zwar schon an die Dunkelheit gewöhnt, aber ich konnte nicht erkennen was da raschelte.

„Bleibt liegen", hörte ich Mirko. „Die hauen wieder ab."

„Was ist wenn sie die Türe einschlagen?", meinte Claudia leise.

„Ja", pflichtete Viola ihr bei. „Dann haben wir richtig Ärger"

„Ach was", flüsterte Mirko. Trotz der Anspannung konnte man sein Grinsen hören. „Die hauen wieder ab."

Ich blickte scheinbar zufällig herum und landete wieder, dem Laternenlicht folgend, auf Violas gepressten Brüsten. Sie schien es zu bemerken, aber anstatt die Hand vor ihren Ausschnitt zu halten oder die Bluse weiter zu zu ziehen richtete sie sich weiter auf, so dass sie auf ihren Ellenbogen ruhte.

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