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Der Hof Kapitel 07

Geschichte Info
Ein Nachmittag ohne Elias
3.6k Wörter
4.85
2.9k
00

Teil 7 der 21 teiligen Serie

Aktualisiert 05/17/2023
Erstellt 09/25/2022
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Kapitel 7

In dem gewandert wird

Der Tag war bewölkt und kühl für einen Sommertag. Über dem Feld kreiste ein Bussard, der sich jetzt von Felix in seiner Jagd gestört fühlte und eine ruhigere Gegend aufsuchte. Felix war am frühen Morgen aufgestanden und in die Stadt gegangen, damit man ihn dort nicht vermisste und um diverse Besorgungen zu machen.

Jetzt war er auf dem Rückweg zum Hof. Er war vollständig bekleidet, hatte sogar Schuhe und Socken angezogen. Das hatte ihm überhaupt nichts ausgemacht, weil er gleich am Waldrand alles wieder ausziehen würde. Seine Laune war nicht nur deswegen außerordentlich gut. Er schaute fröhlich dem Bussard nach und schwang die schwer gefüllte Segeltuchtasche in der Hand, die gleiche Tasche, die er bei der ersten Begegnung seinen Herrn hatte tragen sehen.

Heute war er es, der über den Markt gegangen war und die Dinge eingekauft hatte, die sie für die nächsten Tage brauchen würden. Er hatte sich sogar durchgesetzt, sie selbst bezahlen zu dürfen. Eigentlich war das für Meister Niklas gar nicht infrage gekommen, für ihn war Felix Gast, aber Felix hatte seinen Herrn überzeugt, und der hatte mit Meister Niklas geredet.

Elias würde heute Abend nicht am Hof sein, weil er seinen Abendkurs besuchte. Zunächst hatte sein Herr nicht so recht darüber reden wollen, aber Felix wusste inzwischen, dass er dort seinen Schulabschluss nachholte. Deswegen saß er auch oft tagsüber in seinem Zimmer und lernte oder machte seine Aufgaben. Felix bewunderte die Disziplin seines Herrn.

Nun sah er den Wald vor sich und hielt kurz an, um sich der Schuhe und Socken zu entledigen, die er danach außen an den großen Rucksack hängte, den er heute gegen den Kleinen eingetauscht hatte. Im Feld hatte eine Lerche beschlossen, dass der Bussard weit genug weg war, stieg jetzt auf und sang laut, was selbstverständlich sofort den Nachbarn veranlasste, es ihr gleichzutun. Felix atmete tief ein, genoss den Duft des Sommers und das Gefühl des Grases unter seinen nackten Fußsohlen und blinzelte in den Himmel, ob er wohl einen der Sänger erspähen könnte.

Er würde sich nie wieder für etwas schämen müssen, hatte sein Herr gesagt. Das war so schön gewesen. Bei seinem Herrn fühlte Felix sich geborgen und verstanden, allerdings auch klein und unzulänglich. Elias war so zärtlich und so geschickt mit seinen Händen, mit seinen Lippen, überhaupt... Felix empfand sich selbst im Gegensatz dazu als einen ungeschickten Trampel, wie ein Elefant im Porzellanladen. Er würde sich wirklich bemühen müssen, seinem Herrn ein auch nur gerade eben nicht nutzloser Sklave zu sein.

Irgendwie machte es der Rest des Hofes nicht besser, obwohl er auch die anderen Jungen schon in sein Herz geschlossen hatte. Aber sie waren alle so kompetent und sicher, außer Meister Leon vielleicht, aber der war schließlich sehr besonders. Meister Julian, athletisch und hochgewachsen -- beides nicht so wie Felix selbst, aber gegenüber seinen Freunden schon -- der war richtig selbstbewusst und Felix konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass er je ähnliche Zweifel an sich hatte.

Und selbst Meister Fabian, der kleiner und zierlicher war als Felix Herr -- Meister Fabian war zwar zurückhaltend, aber bei weitem nicht nur in der Elektrik traumwandlerisch sicher. Felix seufzte und stellte sich vor, wie er eines Tages seinen Herrn ebenso schön verwöhnen würde, wie dieser ihn. Er würde daran arbeiten müssen, aber der Preis war es schon wert -- mehr als wert, fand Felix.

Nachdem er die Einkäufe verstaut und den Rucksack in Elias Zimmer untergebracht hatte, ging Felix in den Gemüsegarten. Heute würden sie nicht bis zum Abend warten müssen mit dem Gießen, also holte er zwei Kannen aus der kleinen Scheune, füllte sie an der Regentonne und machte sich an die Arbeit. Die Regentonne war ein offenes Fass neben der Waschküche. Es wurde aus der Regenrinne vom Dach der Waschküche gefüllt, das genügte aber natürlich nie, schon gar nicht in einem so trockenen Jahr wie diesem.

Aber da gab es schließlich noch die Zisterne. Sie lag unter dem gepflasterten Hof, zwischen Waschküche, Stall und der kleinen Scheune, weil dort der Hof etwas tiefer lag. Sie war groß, gemauert und auch schon relativ alt, wenn er Meister Julian richtig verstanden hatte. Meister Niklas und die Seinen hatten lediglich den Verputz ausgebessert und für die Fallrohre von den Dächern Kanäle unter dem gepflasterten Hof angelegt.

Die Regentonne wurde durch eine Pumpe in der Waschküche automatisch aus der Zisterne gefüllt, sobald man Wasser entnahm. Bei zu wenig Regen konnte die Zisterne ihrerseits aus dem Brunnen gefüllt werden, nachts, wenn die Wassersterilisation nicht funktionierte.

Die Position der Regentonne an der Waschküche war daher kein Zufall, auch wenn man ein Stück von dort bis zum Gemüsegarten laufen musste. Dafür lag sie fast genau in der Mitte zwischen Gemüsegarten und Obstwiese, das war auch praktisch. Felix war gerade dabei, die dritte Ladung Wasser vorsichtig um die Zwiebeln zu verteilen, als er Meister Niklas erspähte, der ebenfalls mit zwei Gießkannen in Richtung Garten kam.

Bevor Felix seine Kannen abgestellt hatte und sich zur Begrüßung hinknien konnte, hatte Meister Niklas ihm bereits durch Kopfschütteln bedeutet, dass er weitermachen sollte. Als er nahe genug war, um nicht mehr laut sprechen zu müssen, sagte Meister Niklas:

"Wer so fleißig arbeitet, grüßt genug, Bengel. Lass uns den Garten fertig machen, dann gehst Du in die Küche und hilfst Fabi beim Gemüseputzen. Du hast ja genug Bewegungsfreiheit heute. Weißt Du, warum ich Dich nicht fessele?"

"Weil es das Vorrecht meines Herrn Elias ist, Meister Niklas?"

"Ganz genau so ist es. Ich hoffe, Du hast nichts dagegen, wenn ich Dir immer so nebenbei versuche, unsere Gepflogenheiten nahezubringen."

"Meister Niklas, ich sehe es im Gegenteil als ein großes Privileg an, dass ihr dieses Wissen mit mir teilt. Sozusagen mein Vorrecht, wenn ihr mir die Kühnheit verzeiht."

Meister Niklas grinste wie zur Bestätigung. Nach dem Abendessen saß er wie gewohnt auf der Bank vor dem Haus. Felix war ebenfalls aus Gewohnheit aus der Küche vor das Haus getreten und erschrak jetzt, als er Meister Niklas sitzen sah. Der lächelte nur amüsiert:

"Komm her und setz Dich zu mir, Bengel. Da machst Du wenigstens keinen Unsinn."

Felix musste einen Moment nachdenken, dann kniete er sich quer vor die Bank und setzte sich auf seine Fersen, mit genügend Respektabstand zu Meister Niklas und diesem zugewandt. Der Meister nickte:

"Gut gelöst, Bengel. Ich hätte Dir genaue Anweisungen geben können, aber ich wollte sehen, wie Du die gestellte Aufgabe angehen würdest. Gut gemacht."

Felix spürte, wie ihm der Stolz das Blut ins Gesicht steigen ließ. Er hielt seinen Blick gesenkt.

"Wo wir eben bei Vorrechten und Gepflogenheiten waren, können wir dieses Thema noch ein wenig vertiefen. Du dienst bis jetzt ausschließlich Deinem Herrn Elias. Du sollst wissen, dass das für uns durchaus ungewöhnlich ist, normalerweise teilen wir beinahe alles. An mich wurde -- wie Du Dir vielleicht vorstellen kannst -- der Wunsch herangetragen, dass Elias Dich... ausleihen soll."

"Ich kenne Elias Meinung dazu noch nicht, wollte aber zunächst mit Dir darüber sprechen, ob Du darüber schon nachgedacht hast."

Felix konnte nicht anders, er senkte den Kopf, hob seine Arme und kreuzte die Handgelenke.

"Meister Niklas, wenn es hier auf dem Hof üblich ist, will ich selbstverständlich zur Verfügung stehen."

Meister Niklas Reaktion war für Felix unerwartet. Er war aufgestanden und hatte Felix fest an den Oberarmen gefasst, ihn mühelos von den Knien gehoben und auf die Bank gesetzt. Dann setzte er sich selbst wieder hin, Felix zugewandt.

"Erzähl mir nicht, dass Du Dich durch die ganzen Romane von John Norman gearbeitet hast, Bengel."

"Ich muss zu meiner Schande gestehen: nein, Meister Niklas. Ich habe den ersten angefangen, fand ihn furchtbar und habe nicht mehr den Mut gefunden, es erneut zu versuchen."

Die Pose, die Felix gerade eingenommen hatte, war die klassische Pose der Unterwerfung gewesen, die John Norman in seinen Romanen über die Gegenerde "Gor" beschrieben hatte.

"Du hast mein volles Verständnis. Ich kann Dir verraten, dass es mir genauso gegangen ist. Ich kann Dir weiterhin verraten, dass die späteren Romane nicht besser werden, ich war ein wenig mutiger und habe noch einen in die Hand genommen. Lohnt sich aber wirklich nicht."

"Das beruhigt mich, Meister Niklas. Ich dachte schon, die Bücher wären das, was 'Der Herr der Ringe' für Fantasy ist, man müsste sie gelesen haben."

"Ich verstehe, was Du meinst. Es ist aber auch erstaunlich, die Kajira-Posen sind so universell wie Tolkiens Orks, obwohl die Romane so schlecht sind."

"Und so kommen wir ein wenig vom Pfad der Tugend beziehungsweise vom Thema ab, macht aber nichts, ich wollte ohnehin mit Dir darüber reden: Weißt Du eigentlich, wie privilegiert wir beiden sind, Du und ich? Guck nicht so ungläubig, ich meine das ernst. Wir haben beide in unserer Jugend lernen und lesen dürfen. Diesen Vorzug hat nicht jeder genossen. Wusstest Du, dass Elias mich vor ein paar Tagen nach Büchern gefragt hat, die er noch lesen kann -- neben seinen Schulsachen, wohlgemerkt. Das bleibt aber unter uns, Bengel!"

Felix konnte wieder nicht anders als ungläubig gucken. Sein Herr fühlte sich unzulänglich? Ihm gegenüber, der im Vergleich gar nichts konnte? Er senkte beschämt den Blick.

"Oje, belay that! Beziehungsweise: vergiss, was ich gerade gesagt habe. Elias wird es Dir an der Nasenspitze ansehen und ich hätte es wissen müssen. Aber es stimmt, leider. Elias hat sich knapp damit abgefunden, dass ich ein furchtbarer Klugscheißer bin, aber so wie wir beiden uns die Bälle zuspielen, da steht er daneben und fühlt sich schlecht. Deswegen doch auch der Waffenstillstand."

"Und jetzt kommen wir zwanglos wieder zu meinem ersten Thema, während wir uns beide überlegen, wie wir das Zweite anpacken wollen... wäre es nicht furchtbar langweilig, wenn das Leben einfach wäre? Also: ich wusste ja, dass ihr zwei eine besondere Beziehung habt, mir war aber nicht klar, dass sie so besonders ist. Mein Fehler. Du wirst selbstverständlich nicht ausgeliehen."

Felix atmete sichtlich auf, obwohl er versucht hatte, es nicht zu zeigen.

"Kein Grund für Deinen Dackelblick, Bengel. Elias würde es ohnehin nicht erlauben, und er hat in dieser Angelegenheit das letzte Wort. Aber ich muss natürlich den Frieden hier auf dem Hof bewahren. Kannst Du Dir vorstellen, dass Du, wenn Du Hilfe von einem der Jungen in Anspruch nimmst, ihn 'bezahlst'?"

Felix nahm sich einen Moment Zeit, bis er antwortete:

"Meister Niklas, das hört sich nach einer sehr guten Idee an. Das würde mir viel leichter fallen, glaube ich. Und mein Herr wird es hoffentlich auch akzeptieren können."

"Dann spreche ich gleich mit Elias, wenn er wiederkommt. Was das zweite Thema angeht: Wir beide verlängern den Waffenstillstand und klugscheißern nur, wenn wir unter uns sind. Vielleicht empfiehlst Du Elias das eine oder andere Buch, das Dich beeindruckt hat. Elias soll Dir die Bibliothek zeigen, dann siehst Du, ob wir es haben. Ich muss Dir natürlich nicht sagen, dass Du ihn nicht überfordern sollst, Du wirst aber feststellen, dass er durchaus belesen ist. Er spricht nur nicht gerne drüber."

Jetzt grinsten sie beide. Es gab nicht viel, über das Elias gerne sprach. Oder überhaupt.

"Geh duschen, danach nimmst Du den hinteren Eingang und wartest auf eurem Zimmer. Ja, ich weiß, dass Elias Dich anders angewiesen hat, ich sage ihm Bescheid. Ich schicke ihn Dir so schnell wie möglich und in so guter Laune wie möglich. Zieh schon los."

Nachdem er geduscht und sich die Zähne geputzt hatte, ging Felix durch die Gasse zwischen der großen Scheune und dem Stall zur Nordostseite der Gebäude. Diese war so etwas wie die Straßenfront, auch wenn hier garantiert schon lange nur noch der schmale gepflasterte Weg vorbeiführte, den er nun zum Hintereingang benutzte.

Der war natürlich auch kein Hintereingang, sondern einstmals die eigentliche Haustür gewesen, sie war groß und schwer, aus Eichenholz mit einem großen Oberlicht darüber. Abgeschlossen wurde sie nie, Felix drückte die Klinke herunter und die Tür öffnete lautlos in gut geschmierten Scharnieren.

Hinter der Tür befand sich Felix nun im Treppenhaus, schräg geradeaus führte der Flur zum Zimmer seines Herrn. Dort ging er ging wie befohlen hin und kniete sich auf seine Matte. Er war nervös, bis er sich sagte, dass Meister Niklas nicht nur genau wusste, was er tat, sondern auch ebenso fürsorglich mit ihm umging wie sein Herr, nur halt auf seine ganz eigene Art.

Es dauerte noch eine gute Weile, bis sich schließlich die Tür öffnete und sein Herr eintrat. Felix senkte den Blick und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Er konnte hören, wie Elias seine Tasche neben den Schreibtisch stellte, dann legte er seine Kleidung, die er offenbar schon nur noch über dem Arm gehabt hatte, über die Lehne des Schreibtischstuhls.

Jetzt setzte er sich auf die Bettkante und klopfte mit den Händen auf seine Oberschenkel. Felix krabbelte zwischen seine Beine, ohne seine Haltung zu verändern. Sein Herr umarmte ihn und drückte ihn fest an sich. Nach einiger Zeit wagte Felix, die Umarmung zu erwidern. Diesmal war er es, der Tränen auf seiner Schulter spürte.

"Herr...? Was... was kann ich tun?"

"Ach, Felix, es ist alles kompliziert. Jetzt gerade möchte ich gerne Deinen Hintern versohlen und Dich im Arm halten. Beides gleichzeitig. Aber ich kann Dich gar nicht schlagen, Du bist so vertrauensvoll, Du würdest alles für mich tun..."

Ja, dachte Felix, das würde ich wirklich. Aber diesmal -- kann -- ich auch etwas tun!

"Hm, Herr, gleichzeitig ist in der Tat schwierig. Aber ich möchte auch, dass Ihr mich schlagt. Auch richtig feste, bitte. Ich habe es verdient, Herr: Ich habe ohne Begleitung geduscht. Gut, Meister Niklas hat es befohlen, aber ich habe Euch um das Vergnügen gebracht, da kann ich Euch wenigstens dieses als Ersatz anbieten. Dürfte ich Euch vielleicht noch darum bitten, dass Ihr mich gut fesselt Herr? Ich liebe es, Euch hilflos ausgeliefert zu sein."

Es war für Felix immer wieder erstaunlich, wie geschickt sein Herr sich bewegte, wenn er es wollte. Jetzt gerade hatte er sich vom Bett erhoben und sich seitlich an dem vor ihm knienden Jungen vorbei zum Schrank begeben, ohne ihn wirklich zu berühren. Und ehe Felix sich versah, waren seine Arme weit ausgestreckt, weil Elias ihm die Handgelenke in der Mitte des Kopf- und Fußendes angebunden hatte, sodass er mit Brust und Bauch auf der Matratze lag.

Sein Herr band ihm jetzt die Knie fest zusammen, bevor er Felix die Fußgelenke fesselte, wobei er sich natürlich nicht beherrschen konnte, die Füße seines Jungen zu streicheln. Sie mussten beide leise lachen. Schließlich zeigte sein Herr Felix den Stock, den er benutzen wollte.

"Du musst nicht mitzählen, ich will Dich nicht bestrafen. Ach was, Du musst nie mehr mitzählen, ich will Dich überhaupt nicht bestrafen."

"Macht mit mir, was ihr wollt, Herr."

Und damit begann Elias, Felix Po mit dem Stock zu schlagen. Felix drehte den Kopf zur Seite und sah seinen Herrn an, einmal um ihm zu zeigen, dass er fester schlagen konnte, dann um zu sehen, wie sein Herr Spaß an seinem Sklavenjungen hatte. Und tatsächlich lächelte Elias zufrieden, weil auch im Gesicht seines Jungen ein glückliches Lächeln stand. Felix stöhnte vor Lust und Schmerz gleichzeitig, er schwebte fast genau so, als würde sein Herr ihn mit seinen magischen Händen verwöhnen.

Der hielt es auch nicht allzu lange aus, bevor er den Stock zur Seite legte und sich neben seinen gefesselten Jungen kniete. Elias rechte Hand streichelte, knetete und schlug Felix Po abwechselnd, während die linke Hand den steif erigierten Penis des Jungen gefunden hatte und sich rhythmisch auf und ab bewegte.

Felix schwebte immer noch. Er spürte die strammen Fesseln, die sein Herr ihm angelegt hatte und hielt seinen Körper völlig still. Herr, Dein Sklave gehört Dir, Du bestimmst, wann ich kommen darf. Du bestimmst überhaupt, was ich tun und lassen soll, ich bin Dein willenloses Eigentum.

Erst als sein Herr ihm schließlich mit einigen schnellen Bewegungen seiner Hand einen intensiven und langen Höhepunkt schenkte, zuckte Felix unwillkürlich mit seiner Hüfte, während er gleichzeitig nur teilweise erfolgreich versuchte, nicht laut zu schreien.

Oh weh, dachte Felix, das wird Sauerei gegeben haben, als das lächelnde Gesicht seines Herrn vor ihm auftauchte, der einmal die Handfläche seiner rechten Hand ableckte. Natürlich, sein Herr hatte daran gedacht und Felix Sperma in seiner freien Hand gefangen. Nachdem er nun seinen Besitzanspruch angezeigt hatte, durfte Felix die Hand seines Herrn sauber lecken, was er gerne und gründlich tat. Anschließend löste Elias Felix Fesseln, woraufhin dieser wieder auf seiner Matte vor dem Bett kniete.

An Elias waren die soeben beendeten Tätigkeiten ebenfalls nicht spurlos vorbeigegangen. Er setzte sich auf die Bettkante, blickte seinen Jungen an und lehnte sich dann zurück. Mehr Aufforderung benötigte Felix nicht, er rutschte nach vorne zwischen die Beine seines Herrn und begann ganz vorsichtig, dessen herrlich steifes Glied zu küssen.

Sein Herr ließ ihn gewähren und so benutzte Felix bald auch seine Hände, um den Schaft und den weichen Hodensack sanft zu liebkosen, während seine Lippen und seine Zunge die Eichel küssten. Und Felix merkte tatsächlich, als sein Herr kurz vor seinem Höhepunkt stand, er hielt inne und begann nur ganz langsam wieder, mit dem Mund zu saugen. Sein Herr ließ ihn wieder gewähren und stöhnte nur wohlig, sodass Felix ihn noch eine Weile hinhalten konnte, bevor er ihn dann zu einem Höhepunkt brachte, der ebenso intensiv war wie der seines Jungen.

"Ich danke Dir, Felix."

Sagte Elias, als er seinen Oberkörper wieder aufgerichtet und Felix seine Hände wieder hinter dem Kopf verschränkt hatte. Felix wollte gerade antworten, da hatte er vergessen, was er sagen wollte. Elias beugte sich zu ihm und näherte sich mit seinem Mund dem seines Jungen. Als Elias Lippen die seinen berührten, durchzuckte es Felix wie ein elektrischer Schlag. Sein Herr küsste ihn! Und wie! Ganz sanft und weich, erst ein paarmal abwechselnd auf beide Lippen, dann öffnete sich sein Mund und er spielte mit der Zunge erst an Felix Lippen, um dann in seinen Mund einzudringen.

Um Felix herum verschwamm alles. Er schaffte es kaum noch, die Arme hinter dem Kopf verschränkt zu halten. Er wurde weich und nachgiebig, während in seinem Kopf die Gefühle explodierten. Felix hätte nie gedacht, dass das so schön sein könnte.

Sein Herr spürte offenbar genau, wie es um seinen Jungen stand. Er zog sich ganz leicht zurück, spielte mit seiner Zunge nur noch sanft an Felix Lippen und zog seinen Jungen gleichzeitig hoch und auf das Bett. Dort legte er Felix auf den Rücken und sich selbst auf dessen Brust und Bauch, wo er den intensiven Kuss fortsetzte.

Allerdings stellten beide sehr schnell fest, dass ihre Fertigkeiten und auch ihre Vorlieben hier sehr viel näher beieinander lagen, als sie das in ihrer bisherigen Beziehung gewohnt waren. Zwar nutzte Elias seine obere Position dazu aus, Distanz und Intensität des Kusses zu bestimmen, auch ließ ihm sein Junge selbstverständlich diese Führung, aber er löste ihn seinem Herrn mindestens ebenso intensive Glücksgefühle aus wie dieser bei ihm.

"Warum haben wir das nicht früher getan, Herr?"

Fragte Felix schließlich, als Elias seinen Mund wieder freigab.

"Vielleicht weil ich nicht wusste, dass Du das so gut kannst, Felix."

Antwortete Elias und begann wieder, an den Lippen seines Jungen zu nippen. Sie bekamen beide nicht genug und merkten nicht einmal, dass es inzwischen ganz dunkel geworden war, denn sie hatten ihre Augen geschlossen. Als sie schließlich beide zu müde und zu glücklich waren, um weiterzumachen, flüsterte Felix seinem Herrn ins Ohr:

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