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Der Keuschheitsgürtel 02

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Katharina hatte recht zu kämpfen, ein fröhliches Schmunzeln zu unterdrücken, als sie ihrer Herrin den Keuschheitsgürtel wieder umlegte und der eiserne Schlüssel ins Schloss knackte.

Nun galt es, zu hoffen und zu beten, dass ihre Absicht ohne Zwischenfälle in die Tat umgesetzt werden könnte.

Später am Abend, als Elisabeth bereits gefesselt, mit verbunden Augen und in fiebriger Erwartung in ihrem Bett lag, eilte Katharina aus der Küche direkt zu den Stallungen, inständig hoffend, Christian dort zu treffen.

Dem jungen Kürschnergesellen erging es ebenso, träumte er doch seit langem davon, Elisabeth sehen zu können.

So prallten die beiden fast aufeinander, als sie im fahlen Mondlicht am verabredeten Platz eintrafen.

"Ich freue mich, dass du mich nicht enttäuscht hast", begann die atemlose Magd. „Du musst mir gut zuhören, Christian und alles so befolgen, wie ich es dir auftrage, dann wirst du heute die Liebesnacht deines Lebens erfahren."

Unter ihren Röcken zog sie einen langen dunklen Umhang hervor, der dem aufgeregten Burschen bis an die Fersen reichen sollte. Dieser war gekrönt mit einer ausladenden Kapuze, so dass kein Mensch das Gesicht des heimlichen Trägers zu sehen bekommen würde.

Rasch übergab Katharina das Kleidungsstück und erklärte:

"Das Haupthaus ist nach Einbruch der Dunkelheit verschlossen. Der Graf will es so.

Also schleiche dich zu der kleinen Kapelle, mein Freund. Links neben dem Beichtstuhl findest du eine verborgene Tür. Öffnen kannst du sie, indem du einen winzigen Hebel umlegst, welcher sich auf dem oberen Rand des großen Gemäldes unseres Herren Jesus befindet. Die Pforte ist der Einlass zu einem Geheimgang. Durchschreite diesen und du wirst an seinem Ende eine Türe öffnen, welche in einen der Flure führt, gar nicht mehr weit weg von deiner Liebsten. Für jeden ist dieser Durchlass anzusehen wie ein großer Schrank, nur verschlossen ist er stets und somit für niemanden zugänglich. Ich weiß nur durch einen glücklichen Zufall von diesem Geheimnis, mein Vater, Gott hab ihn selig, hat noch mit daran gebaut.

Wenn du aus der hölzernen Pforte trittst, den Schrank im Rücken, wende dich nach rechts, bis der Flur nicht mehr weiter führt. Die nächste Türe auf der linken Seite wiederum ist die, hinter welcher die Gräfin schmachtend auf dich wartet.

Nun vertraue ich dir diese beiden Schlüssel an: Mit diesem hier verschaffst du dir Zugang in ihre Gemächer, mit dem anderen zu ihrem hungrigen Leib.

Morgen in der Frühe, noch ehe der erste Hahn kräht, werde ich wieder hier auf dich warten. Ich muss beide Schlüssel zurück haben, sonst kann ich um mein Leben fürchten.

Zum Letzten hast du hier eine Fackel, der Schleichweg ist in Friedenszeiten nicht beleuchtet.

Und nun geh' und mach' Elisabeth glücklich!"

Christian hatte aufmerksam und mit klopfendem Herzen zugehört. Das sollte ein rechtes Abenteuer werden, was ihm Katharina da vorschlug! Allein seine Sehnsucht nach der liebreizenden Gräfin war größer als alle Sorgen und Bedenken. So warf sich unser Bursche rasch den schwarzen Umhang über seine Gestalt und machte sich ohne Umschweife auf den Weg.

Zur selben Zeit geisterte Bernhards alte Magd durch die mondhellen Flure der Burg.

Wie so oft in der letzten Zeit plagten sie arge Schmerzen fast so heftig wie die Angst, alsbald den Rest ihres kläglichen Lebens ohne warmes Lager und tägliche Kost fristen zu müssen.

Gerade als sie wieder lauschend ihr Ohr an eine der Eichentüren presste und hoffte, Zeuge irgendeines Frevels zu werden, knarrte ihr gegenüber die Tür des riesigen Wandschranks, dessen Inhalt sie in all den Jahren nie hatte sehen können.

Vor Schreck zur Salzsäule erstarrt, erkannte die Dienerin im huschenden Schein eines Kienscheites die Umrisse einer schwarzen Gestalt. Aber dort, wo sie das Gesicht eines Menschen erwartet hatte, war nichts als höllische Finsternis.

Mit einem erstickten Schrei rannte die Alte schlurfend, so schnell sie es auf ihre alten Tage noch vermochte, davon. Gewiss nicht schnell, aber rasch genug, dass Christian, der eben aus dem Geheimgang getreten war, sie ob der großen Kapuze seines Umhanges nicht hatte vermerken können.

Der Bursche eilte den von Katharina beschriebenen Weg entlang und gelangte nach wenigen Augenblicken zu der bewussten Türe, hinter welcher seine Liebste auf ihn warten sollte.

Hart schlug nun sein Herz gegen die Rippen, als er mit zittrigen Händen den schmiedeeisernen Schlüssel in dem großen Schloss umdrehte und eintrat.

Anheimelndes Kerzenlicht und die Wärme eines gut gefütterten Kamins umfingen ihn.

Noch ehe er sich umblicken konnte, vernahmen seine Ohren bereits lüsternes Stöhnen und Jammern. Ohne große Umschweife löschte Christian die Fackel und trat weiter in den ausladenden Raum.

Das pompöse Himmelbett, an der gegenüberliegenden Wand schien ein Geheimnis zu bergen, welches er mit Begierde und Verlangen sogleich erforschen wollte.

Was er aber sodann hinter den samtenen Baldachin zu sehen bekam, verschlug ihn für einen Moment den Atem.

Nackt bis auf den strengen Gürtel ruhte da seine Liebste.

Die weiße Haut schimmerte in wundervollem Kontrast zu dem dunklen Seidenlaken unter ihr.

Hände und Füße waren weit von ihr gespreizt und mit Hanfseilen an die Bettpfosten gebunden.

Auch ihre Augen waren unter einem weichen Tuch verborgen, so dass es für sie wohl noch ein Geheimnis war, wer hier voller Begehr an ihrem Bett stand.

Die Lippen der jungen Gräfin waren von Verlangen halb geöffnet, ihre Zunge hinterließ auf ihnen feuchte Spuren.

Blanke, feste Brüste hoben und senkten sich unter hektischen Atemzügen. Keck standen die hart geschwollenen Nippel, gleich reifer Beeren von ihnen ab und schienen nur darauf zu warten, von hungrigen einem hungrigen Mund geküsst und verwöhnt zu werden.

Ihr flacher Bauch bebte bei jedem Atemzug. Für einen kurzen Moment schaute Christian fasziniert dem Spiel ihrer Muskeln zu, wie sie sich zusammenzogen und alsbald wieder zittrig und vergebens zu entspannen suchten.

Die schmalen Füße mit den ebenmäßigen Zehen drehten und wendeten sich in ihren Fesseln, fast so, als wollten sie zum Tanz auffordern. Bei ihrem Anblick war der junge Bursche versucht, sogleich mit seiner Zunge über deren samtige Ballen zu fahren. Aber für den Augenblick widerstand er diesem Gelüst, wollte er doch diesen entzückenden Leib ohne den störenden Keuschheitsgürtel bewundern.

Während sich der Kürschnergeselle also daran machte, das eiserne Schloss zu öffnen, welches Elisabeths Schatzkästchen streng verschlossen hielt, bahnte sich übles Ungemach gegen die beiden an:

Bernhards alte Magd hatte sich nach langen Momenten des Zittern und Zagens von ihrem übergroßen Schrecken erholt. Nun, da ihre Gedanken wieder klarer waren als ihre verschwommenen Augen, grübelte sie darüber nach, was für eine Schreckensgestalt ihr da im Flur der Burg über den Weg gelaufen sein mochte.

"Kann's der Leibhaftige gewesen sein?", spekulierte sie leise vor sich hin murmelnd. „Was, wenn ich herausfinde, wen er zu nachtschlafender Zeit besucht? Ob mir der Herr Graf dann wohl ein warmes Plätzchen im Gesindehaus zugestehen mag?"

Schon raffte sich die Alte wieder auf, noch einmal den düsteren Weg zurückzulegen, in der Hoffnung, etwas zu finden, was sie ihrem Dienstherren gleich morgen, in aller Frühe vermelden könnte.

Das Glück war ihr nach nicht allzu langer Suche hold.

Lediglich hinter einer der Türen, an denen sie vorbeischlich, konnte sie das Flackern von Kerzenlicht ausmachen, wenn es durch die Ritzen auf dem Fußboden schien.

Allen Mut zusammennehmend drückte die Magd leise die Klinke nach unten und erstarrte in Bestürzung, als sie im Halbdunkel eine große schwarze Gestalt vor dem Bett der fast reglos daliegenden Gräfin ausmachen konnte.

Zitternd wie Espenlaub schloss die Dienerin wieder die Türe und harrte darauf, Worte oder Töne des vermeintlichen Antichristen wahrzunehmen.

Christian war währenddessen auf dem besten Wege, sich ob des bloßen Anblicks der nun nackten Frau vor ihm, in uferloses Schwärmen zu verlieren.

Mit einem einzigen Ruck streifte er den weiten Umhang von seinem Körper und beobachtete dabei hingerissen, wie eine feine Gänsehaut über Elisabeths Venushügel, hin zu ihren Schenkeln lief, kaum, dass ein feiner Windzug die feuchte, nun endlich befreite Haut in ihrer Mitte streifte.

Der Bursche trat an das Fußende des Bettes und begann, zärtlich mit den gebunden grazilen Füßen seiner Liebsten zu spielen.

Zart hauchte er einen ersten Kuss darauf und sogleich glitt seine Zunge feucht von den Fersen, über die glatte Haut der Fußwölbung, hin zur samtigen Kuppe jedes einzelnen Zehs, um sich dann genüsslich in die engen, weichen Zwischenräume zu versenken.

Seine Lippen saugten spielend an den kleinen, nervös zappelnden Zehen, seine Zähne knabberten sanft an der sensiblen Haut des Fußrückens und betörten die Innen- und Außenseiten der Knöchel.

Elisabeths Sinne waren in der letzten Stunde ihres lustvollen Wartens geschärft worden. Die verbundenen Augen, die gefesselten Hände und Füße hatten ihren Körper willig und hingebungsvoll werden lassen, so dass nun dieses Martyrium am Ende ihres Körpers für sie kaum zu ertragen war.

"Oh Katharina!", seufzte sie ihre Lust aus heiserer Kehle. „Was tust du mit mir? Du hast es wahrlich immer verstanden, mich trefflich in den Himmel der Lust zu schicken, aber was du jetzt mit mir anrichtest, ist kaum zu ertragen. Bitte erlöse mich, lass mich nicht darben!"

Christian schmunzelte vor sich hin, als er Elisabeths gestammelte Sätze hörte.

Kurz war er versucht, das Wort an seine Liebste zu richten, unterließ es dann aber doch.

Er wollte sie weiter in höchste Wollust treiben, sehen, wie sie sich voller Gier in ihren Fesseln wand und sie am Punkt der höchsten Lust mit seinem Prügel beglücken und überraschen. Dies schien ihm der bessere Plan zu sein.

So küsste sich der junge Bursche weiter nach oben, zog seine Zunge feuchte Bahnen auf glatter Haut.

Entlang der Waden biss er zärtlich in die empfindsame Haut, bei den Innenseiten der Oberschenkel angekommen verweilte er einen Augenblick und sog mit großem Genuss den Duft der gräflichen Liebesgrotte in seine Nase.

Er ergötzte sich an dem Anblick des nass glitzernden Fleisches, welches rosig und geschwollen einen kleinen Bach milchigen Geilsaftes für ihn bereithielt.

Groß war freilich die Versuchung, ihn sogleich aufzulecken und sich munden zu lassen, aber Christian fuhr mit seiner Zunge weiter über den jungen Körper, der sich mehr und mehr vor Wollust wand.

Bald schon wurde Elisabeths Bauchnabel von seiner kundigen Zunge besucht. Tief glitt diese in das kleine, empfindsame Löchlein, tanzte und liebkoste die zarte Haut.

Elisabeths Lust war an einem Punkt angekommen, da sie befürchtete, den Verstand zu verlieren. Noch nie in ihrem Leben hatte sie eine solche Sinnlichkeit genossen, war ihr gesamter Körper Teil einer Spielart, die ihr die Sinne zu rauben drohte. Sie wollte weinen und klagen, aber ihr schöner Mund brachte nur noch lüsternes Stöhnen und Keuchen hervor.

"Katharina, ich flehe dich an...erlöse mich endlich...ich vergehe vor Verlangen!", wimmerte sie.

Aber ihr Liebster wanderte schweigend weiter, verwöhnte ihren Hals, biss zart in die kleinen Ohrläppchen.

Dabei fiel sein Blick auf einen großen Hut, den die Gräfin vor ein paar Stunden achtlos in die Ecke geworfen hatte. Feine Pfauenfedern waren in seiner Krempe kunstvoll verarbeitet und schienen geradezu danach zu rufen, in das Liebesspiel des Burschen einbezogen zu werden.

So wand er sich für einen Moment von Elisabeth ab und bemächtigte sich einer von ihnen.

Zart fuhr er nun über den erhitzten Leib der jungen Frau und brachte sie, mächtiger als je zuvor zum Stöhnen.

Die Gräfin konnte vor Wollust kaum mehr atmen, keuchend presst sie die Luft aus ihrem Brustkorb und bäumte sich wild in ihren Fesseln auf, als Christian mit der Feder sanft über ihren Busen glitt.

Das Gefühl, hunderte von Schmetterlingen hätten sich ihres Körpers bemächtigt, ließ sie vergehen. Das Blut rauschte laut in ihren Ohren, ihre Brustwarzen waren zum Zerreißen gespannt, und schienen sich dennoch mehr und mehr dieser zärtlichen Berührung entgegen zu recken.

Der junge Mann aber ließ sich nicht beirren und bewegte die Daune weiter über den von Lust glühenden Leib.

An Elisabeths Muschel angekommen, wiederholte er die gleichen Zärtlichkeiten, die vorher seine Zunge vollführt hatte.

Ohne auf die lieblichen Säfte der Gräfin zu achten, strich die Feder nur über die äußeren Lippen, berührte zart, fast nicht spürbar die zuckende Perle und zog sich dann wieder zurück bis in Höhe des Nabels.

Diesen Kreis wiederholte Christian wieder und wieder, bis das heiße Fleisch ihrer Grotte zuckte und bebte und der kleine Zapfen in ihrer Mitte pulsierend und vergeblich nach Erlösung lechzte.

Immer wilder bäumte sich die Gräfin nun in ihren Fesseln auf und keuchte in höchster Wollust. Alles in ihr schrie nach Erlösung, nach Hoffnung, dieses Martyrium möge endlich vorbei sein und dennoch sog sie jede noch so kleine Berührung gierig in sich auf.

Christians Blick wanderte zurück zu den bebenden Brüsten der Gräfin. Ihm war eine letzte Idee für sein Spiel gekommen, ehe er die Geliebte erlösen würde.

Er drehte die Pfauenfeder in seiner Hand, so dass der harte Kiel zwischen seinen kundigen Fingern ruhte und zeichnete damit die Konturen der dunkelroten Warzenhöfe nach.

Ein spitzer Schrei und das erneute Aufbäumen Elisabeths war die Antwort.

Nun glitt der Federkiel direkt über die steifen Nippel, bog und bewegte sie zart. Der Atem der Gräfin stockte, Schweiß perlte über ihre Haut.

"Katharina", stöhnte die Gequälte, „Berührst du mich in dieser Weise noch einmal, ich werde vergehen und sterben. Ich flehe dich an, komm endlich zu mir und nimm mich!"

Nun konnte unser Bursche nicht mehr widerstehen. Zu sehr erregte ihn der Anblick des schmachtenden Weibes, zu mächtig hatte ihn nun auch die Lust gepackt, seinen steifen Prügel in glühendes, überquellendes Fleisch zu versenken.

Binnen weniger Augenblicke hatte er sich seiner Kleidung entledigt und glitt sachte zwischen die weit geöffneten Beine seiner Gespielin.

Fordernd setzte er die von Lusttropfen durchnässte Eichel an der zuckenden Grotte an und versenkte seinen Speer, wie schon einmal, mit einem einzigen Stoß.

Nun war es an der Gräfin, sowohl lustvoll, als auch erschrocken den Kopf in die Höhe zu reißen.

"Katharina...? Ich will mich gewiss nicht beklagen, aber sag mir, was hast du mir in meine Fut geschoben? Es fühlt sich an, wie der Pint eines rechten Mannsbildes. Mit dem Hexenwerk, was du hier vollführst, wirst du in die Hölle kommen, dessen sei dir gewiss!"

Jetzt flüsterte Christian mit gepresster Stimme: „Es ist aber nicht deine holde Katharina, die da voller Wollust in dir steckt, meine Liebste. Es gab einen auf das Beste gelungenen Plan, ich bin es...!" Mit diesen Worten zog er Elisabeth sanft das Tuch von den Augen und küsste ihre bebenden Lippen.

Tränen kullerten aus den Augen der jungen Gräfin, ihre Hände suchten wieder nach der Freiheit, wollten sie doch ihren Herzbuben halten und umarmen.

Christian aber ließ ihr noch nicht diesen Vorzug und nahm Elisabeth wie er sie vorgefunden hatte. Gefesselt, ihm ausgeliefert, gefangen in ihrer Lust.

Es brauchte auch wahrlich keine lange Zeit mehr, bis die beiden Liebenden in Wellen der Lust davon gespült wurden. Krämpfe schüttelten ihre durchschwitzen Leiber, der Raum war erfüllt von Lauten des Verlangens und des Behagens.

Bernhards alte Magd war längst in ihre Kammer zurück geschlurft und in einen unruhigen Schlaf gefallen, wohl wissend, dass sie sich am nächsten Morgen ein feines Plätzchen in einem Winkel der Burg verdienen würde, als sich Christian und Elisabeth noch immer wie Ertrinkende aneinander klammerten.

Sie liebten sich in dieser Nacht in allen nur denkbaren Varianten. Stehend, vor dem großen Wandspiegel, sitzend vor dem Feuer des Kamins, mit Mündern und Händen.

Als die Turmuhr aber die fünfte Stunde des Tages mit harten Schlägen verkündete, musste Christian diesem Reigen der Lust ein Ende setzen.

"Verzeih mir, meine Liebste", flüsterte er zärtlich. „Ich muss aufbrechen. Mein Weg ist lang und nicht ohne Gefahr, auch nicht für dich oder Katharina. Kein Mensch darf mich sehen, sonst ist es um unser Wohl geschehen. Aber ich schwöre dir, ich werde Mittel zu finden wissen, dich erneut zu treffen."

Entschlossen legte er den langen Umhang über seine Gestalt, entzündete wieder die Fackel im Feuer des Kamins und schlich nach einem letzten, innigen Kuss aus der Türe.

Zurück blieb Elisabeth, ermattet und glücklich, aber mit Angst im Herzen, ob ihr Liebster sein Abenteuer wohl bestehen würde.

Katharina erhob sich zur selben Zeit von ihrem Strohsack und schlich zu den Pferdeställen, die beiden Schlüssel abzuholen, welche Christian ihr mit strahlenden Augen des Glücks zurückgeben konnte.

"Ich danke dir von Herzen, meine Freundin!", flüsterte er noch rasch und machte sich sogleich auf den Weg zur Schlafkammer des Hufschmiedes. Er wollte auf seinem Strohsack liegen, wenn der gute Mann aus seinem Schlaf erwachte, um keinen Verdacht zu erregen.

Auch Bernhard, den es des Morgens nie lange im Bett hielt, öffnete gähnend seine Augen. Bald darauf klingelte er nach einem Diener, mit dem Befehl, ihm das Frühstück zu richten.

Auf diese Weise setzte behäbig die alltägliche Betriebsamkeit auf der Burg ein, so dass auch die Zofe des Grafen von den Geräuschen jener Geschäftigkeit geweckt wurde.

Geschwind warf sie sich ihren alten Kittel über und hinkte zu den Gemächern ihres Herren, in der Hoffnung, recht bald für eine kleine Weile unter vier Augen mit ihm reden zu können.

Bernhard war auch an diesem Morgen nicht mit guter Laune gesegnet. Mürrisch saß er an seinem Tisch und kaute auf dem letzten Kanten Brot, als die Alte eintrat.

"Was willst du hier?", bellte er sofort los. „Wir haben nichts mehr miteinander zu bereden, Weib."

"Das weiß ich wohl, mein Herr Graf.", gab die Magd untertänig zu. „Aber ich bitte euch dennoch, mich für einen kurzen Moment anzuhören. Ich habe euch Dinge zu berichten, die hier in eurem Domizil vor sich gehen und nicht in eurem Sinne sein können. Gefährliche Dinge sind es, satanisch und wider der Gesetze unseres Herren."

Nun horchte Bernhard auf.

Was zur Hölle hatte die Alte zu vermelden?

"Dann sprich und wehe du stiehlst mir mit abergläubigem Weibergewäsch die Zeit!", schnauzte er.

"Gestern Nacht, Herr Graf, als ich ob der unsäglichen Schmerzen in meinem Leib wieder nicht schlafen konnte, war ich auf dem Wege zur alten Maria. Ihr wisst, ich meine die Köchin, die gut mit Tinkturen und Salben Bescheid weiß. Auf dem Weg zu ihr kam ich an dem großen Schrank vorbei, welcher seit vielen Jahren stets verschlossen ist. Ich wurde Zeuge von Teufelswerk, denn seine Türen öffneten sich wie von Geisterhand und eine Gestalt trat aus ihn hervor, schwarz und ohne Gesicht, nur gehüllt in Rauch. Die Brust ist mir fast zersprungen vor Schreck und ich rannte so schnell ich konnte davon.

Dann aber habe ich mir doch ein Herz gefasst und herausgefunden, wohin es den Leibhaftigen gezogen hat. Nur hinter einer Tür konnte ich Lichtschein ausmachen und so habe ich sie geöffnet um nachzusehen, ob jemand in Not ist und Hilfe bedarf.

Herr Graf, ich muss euch vermelden, dass euer Weib gestern Nacht den Teufel empfangen hat!

Reglos lag sie auf ihrem Bett, als er sich über sie gebeugt hat, das konnte ich mit eigenen Augen sehen.

Als mich dann wieder die Angst ergriff und ich die Türe schloss, konnte ich von außen seltsame Geräusche wahrnehmen, Laute des Leidens, auf- und abschwellend in ihrer Lautstärke."

Der alte Graf saß da wie vom Donner gerührt. Er wusste ja um den Zweck des alten Schrankes im Flur seiner Burg so ward ihm rasch klar, dass seine Gattin nächtens nicht den Teufel sondern einen Liebhaber beherbergt haben musste.