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Beim Ostsee-Urlaub erpresst Teil 03

Geschichte Info
Mutter, Sohn und Tochter mit einer überraschenden Begegnung.
5.9k Wörter
4.63
53.7k
20

Teil 3 der 7 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 12/29/2021
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In dieser Geschichte sind alle Personen, die sich an sexuellen Aktivitäten beteiligen, mindestens 18 Jahre alt.

Nach einer wahren Begebenheit.

Reginas Tag begann mit einem Lichtblick -- in Form einer E-Mail. Absender war das christliche Verlagshaus, um das sie sich wochenlang bemüht hatte. Die Geschäftsführung erklärte sich bereit, Regina die Hauptaufgaben des Finanz- und Rechnungswesens zu übertragen. Testweise, für ein Vierteljahr. „Außerdem verantworten Sie die Erstellung der Monatsabschlüsse und bereiten die Jahresabschlüsse vor", las sie zufrieden. Der Kontakt war über das von ihr betreute Reisebüro zustande gekommen. Die Inhaberin war die Schwiegertochter des Verlagsleiters.

Das Verlagshaus war für Reginas Buchhaltungsbüro eine Riesennummer. Wenn es ihr gelingen würde, das Unternehmen als Stammkunden zu gewinnen, bräuchte sie keine zusätzlichen Klienten mehr. Dann wäre sie nicht nur in der Lage, ihre Wohnungsmiete pünktlich zu bezahlen, was in den vergangenen Monaten peinlicherweise nicht immer der Fall gewesen war. Sie könnte es sich sogar überlegen, ein Darlehen aufzunehmen und die Wohnung zu kaufen.

In Ihrem Urlaub hatte sie sonst nicht viel zu lachen. Der Zauber war verflogen. Regina und Imke saßen stumm am Küchentisch. Die Leidenschaft, das heiße Geknutsche und die intime Wollust des Vortags, der hemmungslose lesbische Sex zwischen Mutter und Tochter war Vergangenheit. Geblieben war Regina das matte Gefühl, es mit einer zweiten eng verwandten Person getrieben zu haben. Imkes distanziertes Verhalten ließ vermuten, dass sie sich nicht viel besser fühlte. Die beiden waren noch wie geplant ins Einkaufszentrum gefahren. Aber schon auf dem Weg dorthin hatten die Gewissensbisse die Schmetterlinge in ihren Bäuchen aufgefressen.

Diesmal war es Nils, der gähnend die Treppen aus dem Obergeschoss herunter stapfte. Spätnachts war er von seinem Stadionausflug zurückgekommen.

„Morgen zusammen", murmelte er. Nils goss sich eine Riesentasse Kaffee ein und plumpste auf einen der Stühle am Küchentisch. Mutter und Tochter blickten sich ernst an.

„Guten Morgen", sagten Regina und Imke.

Die 38-Jährige ließ ihren Sohn einen Schluck aus der Tasse nehmen, bevor sie sprach: „Nils, wir müssen reden."

Der Teenager griff sich ein Croissant aus dem Brötchenkorb auf dem Küchentisch und brummelte: „Hmmh?"

„Im Familienrat müssen wir jetzt ehrlich zueinander sein. Die Situation erfordert es."

Ihr Sohn hörte kauend zu.

„Imke weiß, dass du Sex mit mir hattest", sagte Regina trocken.

Nils ließ das Croissant fallen. Er war hellwach. Zehn Tassen Kaffee hätten nicht so viel bewirkt wie dieser eine Satz.

„Waaas??", schrie er entsetzt auf. Nils starrte mit rasendem Herzschlag auf seine Schwester, die keine Miene verzog.

„Polizeimeisterin Meyer war gestern hier", fügte Regina hinzu.

Nils' Gesichtsfarbe änderte sich von rot auf hellweiß.

„Sie hat wahrscheinlich alles erzählt", röchelte er mit rauer Kehle.

„Sie hat das Video von Mum und dir gezeigt", sagte Imke.

Nils wurde wieder knallrot. Seine Schwester sah ihn ungerührt an.

„Meyer hat gestern auch ein Video von Imke und mir gemacht", bekannte Regina.

Ihr Sohn schnappte hörbar nach Luft. Ein unangenehmes Schweigen entstand.

„Ihr musstet...", begann der Teenager.

„Mum musste mich fingern. Und ich sie", erwiderte Imke.

Regina staunte über ihre nüchternen Worte.

„Und bist du...", setzte Nils zögernd an.

„Ja, ich bin gekommen. Mum auch", sagte Imke leicht genervt.

Hier gab Imke die Kühle, aber wahrscheinlich war sie noch immer sauer, dachte Regina. Ob auf sie oder die Polizistin, vermochte sie nicht zu beurteilen. Nils vergrub sein Gesicht in den Händen.

„Das darf doch alles nicht wahr sein", stieß er in einer Mischung aus Ärger und Verzweiflung aus. „Das kann so nicht weitergehen. Wir müssen etwas unternehmen!"

Regina senkte den Blick. „Aber was?"

„Wir gehen zu den Behörden! Diese Polizistin hat doch auch Vorgesetzte." Die Stimme des Teenagers wurde schrill vor Zorn.

„Das stimmt. Meyer würde wegen Erpressung verhaftet und bestraft werden", kommentierte Imke. Sie nippte an ihrem Kaffee und fuhr fort: „ Aber was, wenn sie es trotzdem schaffen würde, die Videos zu verschicken? Sie würde ohnehin verurteilt werden. Nur wäre unser Ruf dann zerstört. Daran würde auch die härteste Gefängnisstrafe nichts ändern."

Nils zog die Augenbrauen zusammen. „Wie soll sie die Videos verschicken, wenn sie in Untersuchungshaft sitzt?"

„Wir wissen ja nicht, ob sie mit jemandem zusammenarbeitet. Wir können Meyer verpfeifen. Aber denn halte ich die Gefahr, dass die Videos in Umlauf kommen, für noch größer als jetzt", befand das Mädchen.

Imke hatte die Lage treffend analysiert, dachte Regina. Sie war zwar jünger als Nils, aber intelligenter.

Ihr Bruder rang nach Luft. „Okay, aber was sollen wir sonst machen? Sind wir ihr echt ausgeliefert?"

Darauf wusste Imke nichts zu entgegnen. Sie strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr und brütete vor sich hin.

Es machte Pling. Eine Textnachricht war auf Reginas Handy eingegangen. Sie blickte auf das Display und runzelte die Stirn. Diese Telefonnummer kannte sie nicht. Sie öffnete die Nachricht und unterdrückte einen Schrei.

„Mum! Was ist denn?", fragte Imke besorgt.

„Meyer hat mir geschrieben."

„Aber woher hat sie deine Rufnummer?", hakte Nils nach.

„Die steht auf meiner Internetseite."

Sie hielt den Geschwistern das Telefon hin.

„Liebe Inzestfamilie! Es gibt Neuigkeiten", stand da, und darunter: zwei Weblinks.

Die 38-Jährige tippte den ersten Link an.

„Oh, mein Gott. Nein!" Eine Woge von Übelkeit überrollte sie.

Regina sah sich in Großaufnahme, wie sie Nils ritt und er an ihrer Brust lutschte.

Imke starrte mit tränennassen Augen auf das Display. Ihr Bruder zitterte.

„Das ist ja so, als würde ich dich stillen. Nur dass ich dabei deinen fetten Schwanz in mir habe", tönte es aus dem Handy.

Regina schloss das Video. Sie hörte das Blut in ihren Ohren rauschen. Mit zittrigem Daumen drückte sie auf den zweiten Link. Imke hielt sich die Hände vor das Gesicht. Nun erschien sie auf dem Display, hilflos im Evakostüm, mit ihrer Mutter im Rücken. Diese schob ihre Beine auseinander und kreiste mit der Hand über ihre Pfirsichmuschi. Die Aufnahmequalität war höher als beim ersten Video und Imkes ekstatisches Mienenspiel detailreich zu erkennen. Nils sagte kein Wort, sondern blickte nur schockiert auf das Display.

„Oh Mum, meine Pussy wird ganz feucht." -- „Ich weiß. Genieß es einfach, mein Schatz."

Die Kamera zoomte auf Reginas Finger, die Imkes Kitzler massierten und in die rosafarbene Spalte glitten. Ihr Sohn glotzte wie gebannt auf das Telefon. Unauffällig schielte Regina unter den Tisch. Sie war überzeugt, dass Nils von der erzwungenen Masturbation seiner hübschen Schwester einen Ständer hatte.

Pling. Die nächste Textnachricht traf ein. Regina war der Ohnmacht nahe. Imke nahm ihr das Telefon ab und las vor: „Ihr müsst euch noch keine größeren Sorgen machen. Die Videos stehen auf einer amerikanischen Porno-Plattform. Sie wurden nicht oft geklickt, ein Fick in Reiterstellung und ein bisschen Lesbensex ist dort nichts Besonderes. Die Plattformbenutzer wissen natürlich auch nicht, dass ihr wirklich miteinander verwandt seid. GRINS. Um zu verhindern, dass ich die Links weitergebe, stelle ich euch folgende Aufgabe."

Imke verlas mit monotoner Stimme den Auftrag, und in Regina zog sich alles zusammen. Nils schüttelte ungläubig den Kopf.

„Wenn ihr artig seid und macht, was ich möchte, verspreche ich, eure Videos auf der Plattform zu löschen. Ende der Nachricht", sagte Imke und ließ das Handy sinken.

„Das geht echt gar nicht", entrüstete sich ihr Bruder.

Das Dröhnen in Reginas Schädel wurde immer lauter. Apathisch schwieg die Familie vor sich hin.

„Mum, du weißt, ich bin auf dem Sprung in die Jugendnationalmannschaft", sagte Imke langsam. „Wenn Meyer die Links verschickt, kann ich meine Handballkarriere vergessen."

Sie schaute ihre Mutter flehentlich an.

„Bitte, Mum! Wir dürfen nicht nein sagen. Mein Handball bedeutet mir alles", quengelte sie.

Das war so typisch Imke. Kaum sah die sachliche Analytikerin ihre Felle davonschwimmen, drückte sie auf die Tränendrüse.

„Wir sollen also weiter nach Meyers Pfeife tanzen?", sagte Nils unbeeindruckt.

Was die Polizistin forderte, war heftig, fand Regina. Imke war beim Vorlesen des Auftrags vor Scham mehrmals ins Stocken geraten. Die 38-Jährige dachte aber auch an das Verlagshaus. Sie stand bei ihrem neuen Klienten mit anderthalb Füßen in der Tür. Dieser Kunde verhieß eine sorgenfreie finanzielle Zukunft. Das durfte sie nicht aufs Spiel setzen.

„Wir müssen jetzt Schritt für Schritt vorgehen. Uns zu verweigern, würde uns nichts bringen", sagte sie und bemühte sich, besonnen zu wirken. „Ich denke, wir sollten versuchen, die Aufgabe zu erfüllen. Danach können wir immer noch überlegen, wie es weitergehen soll."

„Ich finde das nicht gut", murrte Nils und zog die Stirn in Falten.

„Nils, bitte", drängelte seine Schwester.

Jetzt setzte sie ihre stahlblauen Augen ein. Unterwürfig klimperte sie ihren Bruder an. Imke ist so vorhersehbar, dachte Regina. Wie erwartet wurden seine Gesichtszüge weich.

„Also gut", sagte er schließlich.

Imke atmete auf. „Vielen Dank, Bruderherz. Du hast was gut bei mir."

Das Mädchen strich über Nils' Handrücken. Regina musste schlucken, als sie sich die Folgen dieser Entscheidung ins Bewusstsein rief. Sie hoffte, dass sich ihre Kinder ebenfalls über die Konsequenzen klar waren.

„Wir müssen jetzt als Familie zusammenhalten. Gemeinsam schaffen wir das", sagte sie, um sich selber zu beruhigen.

Regina parkte ihren grauen Renault Clio in einer Seitenstraße. Das Fotostudio, zu dem die Polizeimeisterin die Familie geschickt hatte, befand sich auf der gegenüberliegenden Seite des Marktplatzes. Auf ihrem Weg hielt Regina an einem Bankautomaten neben einem Waschsalon, der schon jahrelang leer zu stehen schien. Außerdem in der Straße: eine Spielothek, ein Handyladen und zwei Imbissbuden. Der Geruch von Frittierfett lag in der Luft.

Imke und Nils blickten sich auf dem Marktplatz um. Grüne, edel wirkende Sitzbänke luden zum Verweilen ein. Linden und Platanen spendeten Schatten. Ein mit Marmor besetzter Brunnen sprudelte vor sich hin, vor der mondänen Glasfront des angrenzenden Eiscafés standen die Menschen Schlange. Der Tourismus und die Strandbesucher mochten Geld in das Städtchen spülen. Doch bereits in den Nebenstraßen des Ortskerns zeigten die bröckelnden Gebäudefassaden und die verwahrlosten Vorgärten, dass die wirklich guten Zeiten der Kleinstadt lange zurücklagen.

„Janines Fotostudio" prangte in vergilbten silbernen Lettern an der Außenwand eines maroden Eckhauses. Industrieklebeband hielt das rissige Schaufenster zusammen. Die Eingangstür aus Holz klapperte und knarrte, als Regina und ihre Kinder das Fotostudio betraten. Drinnen sah es unerwartet gemütlich aus. Ein antiker Kronleuchter baumelte an der Decke. An den Wänden hing ein Sammelsurium an eingerahmten Fotos, Dekostoffen und Regalleisten mit verstaubten Büchern und Kameras. Drei Studioleuchten auf schwarzen Stativen waren auf ein bequem aussehendes Sofa ausgerichtet. Regina fühlte sich in den Räumlichkeiten wohl.

„Guten Tag, herzlich willkommen", begrüßte sie eine aufgeweckte Stimme. Um die Ecke kam eine Frau, die Mutter und Sohn bekannt war. Regina stutzte. Es war die Fotografin vom Strand. Die Frau mit der etwas langen Nase und den interessanten graublauen Augen. An diesem Tag zierte ein Stirnband mit Blümchenmuster ihre braunen Haare.

„Schön, dass wir uns wiedersehen", strahlte die Mittzwanzigerin.

Regina ließ sich ihre Verwunderung nicht anmerken und gab der Fotografin die Hand.

„Hallo, ich freue mich auch."

Die gestreifte Sommerbluse und das luftige, knielange Kleid der Frau flatterten im Wind des Ventilators neben der Eingangstür, ohne den die Temperaturen im Atelier nicht zu ertragen gewesen wären.

„Sie sind zu dritt gekommen", lächelte sie.

Die Fotografin strahlte etwas Herzliches aus, das sie sofort sympathisch machte.

„Du bist wahrscheinlich die Tochter? Du hast dieselben Augen." Sie reichte dem Mädchen die Hand. „Ich bin die Janine."

„Äh ja, ich bin Imke", erwiderte das Nesthäkchen.

„Ich heiße Nils", sagte ihr Bruder freundlich.

„Und ich bin die Regina."

Die Fotografin lehnte sich an den Verkaufstresen.

„Was kann ich für Sie tun?", fragte sie gespannt.

Die 38-Jährige ordnete ihre Gedanken. Sie hatte vorgehabt, Imke und Nils als Pärchen auszugeben und sich selber als nette Nachbarin. Dass die Fotografin aber wusste, wer sie waren, ließ den Schwierigkeitsgrad ihrer Aufgabe immens ansteigen.

„Nun ja..." Regina rieb sich den Nacken. „Sie sind mir in so guter Erinnerung geblieben. Da dachte ich mir, Sie könnten von uns ein paar Familienfotos machen."

„Herzlich gerne", entgegnete Janine. „Draußen in der Natur? Oder hier im Atelier? Ich habe hinten auch einen Raum mit weißem Hintergrund."

„Das Sofa würde mir gut als Kulisse gefallen", sagte Regina.

„Wunderbar. Ich hole schnell meine Kamera."

Die Fotografin verschwand im hinteren Bereich des Ateliers.

Imke und Nils setzten sich aufs Sofa. Ihre Mutter spürte, wie nervös sie waren. Sie schaute auf die Fotos an den Wänden. Zumeist waren Landschaftsobjekte und Gebäude zu sehen. Die wenigen Fotos, auf denen Menschen abgebildet waren, hatten ungewöhnliche Kameraperspektiven oder waren farblich leicht verfremdet. Regina gefielen die Bilder.

„Wie schön, dass Sie die Familienfotos für uns machen. Ich glaubte schon, Sie hätten sich auf ästhetische Bilder spezialisiert", tastete sie sich vor, als die Fotografin ihre Digitalkamera einstellte.

„Ästhetische Bilder? Sie meinen Aktfotografie?", fragte Janine und lachte auf. „Nein. Ich fotografiere gerne Landschaften und Skulpturen. Ansonsten meist Hochzeiten und Konzerte. Wie kommen Sie zu dieser Annahme?"

„Ich dachte, wegen Ihres Projekts am Strand..."

„Ach so. Das war einer meiner seltenen Sonderaufträge. Den musste ich aus finanziellen Gründen annehmen. Normalerweise mache ich so etwas ja nicht."

„Sieht es geschäftlich bei Ihnen so schwierig aus?", erkundigte sich Regina vorsichtig.

Sie stand hinter dem Sofa und legte die Hände auf die Schultern ihrer Kids.

„Sie sind meine ersten Kunden seit anderthalb Wochen." Janine atmete schwermütig aus.

Reginas Herz schlug schneller. Sie hatte einen Türöffner für ihre Mission gefunden.

„Vielleicht wären Sie bereit... ästhetische Familienfotos von uns zu machen?"

Janine sah sie verblüfft an. „Sie meinen... erotische Familienfotos? Das habe ich ja noch nie gehört. Wie kommen Sie denn auf so etwas?"

„Um ehrlich zu sein: Am Strand sind wir ein wenig auf den Geschmack gekommen", log Regina.

„Haben Sie sich nicht geziert, vor Ihrem Sohn den BH auszuziehen?!"

„Ja, am Anfang war es ungewohnt. Aber dann sind wir so mutig geworden, dass wir sogar in den FKK-Bereich gegangen sind", dachte sich Regina rasch eine Erklärung aus.

Sie registrierte Janines skeptische Blicke und stupste ihre Kinder an. Sofort nickten Nils und Imke eifrig.

„Das war so cool dort. Hätten wir schon viel früher machen sollen", beteuerte Nils.

„Ich bin nachgekommen und habe mich sofort richtig frei gefühlt ohne Klamotten", ergänzte Imke.

Die Fotografin hielt inne.

„Während meines Fotografiestudiums habe mal ich an einem Kurzseminar für Aktfotografie teilgenommen. Aber ich glaube nicht, dass ich für solche Bilder die Richtige bin", dachte sie laut.

Imke deutete auf die Fotos an der Wand.

„Ich finde Sie sehr talentiert. Aktfotos kriegen Sie bestimmt auch gut hin", schmeichelte sie.

„Bitte tun Sie uns den Gefallen. Die ästhetischen Bilder sollen Beweis sein, dass wir uns als Familie sehr nahe stehen", legte Regina nach.

Sie hatte sich an den Verkaufstresen bewegt und blätterte in einer der ausgelegten Broschüren. Auf der letzten Seite überflog sie die Preisliste und sagte: „Ich zahle Ihnen auch das Doppelte für eine XL-Fotosession. Natürlich mal drei, weil wir ja zu dritt sind."

„Das Doppelte? Für drei Personen?", wiederholte Janine überrascht.

Ohne zu zögern zückte Regina ihren Geldbeutel und legte den Betrag auf den Tresen. Die Fotografin blickte mit großen Augen auf die Geldscheine.

„Jetzt hab ich dich", grinste Regina in sich hinein.

„Oder finden Sie uns für ästhetische Aufnahmen nicht hübsch genug?", schob sie mit gespielter Empörung hinterher.

„Aber nein!", wehrte die Fotografin ab. „Ich habe Ihnen ja schon am Strand ein Kompliment für Ihr Aussehen gemacht. Und Ihre Kinder stehen Ihnen in nichts nach."

Janine legte eine Speicherkarte in die Kamera.

„Also schön. Bei so einem unmoralischen Angebot kann ich auch mal etwas Unmoralisches machen", sagte sie. Alle lachten. Regina fiel ein Stein vom Herzen. Die erste Riesenhürde war genommen.

Die 38-Jährige stellte sich zwischen ihre Kinder vor das grüne Sofa. Die Familie zupfte sich Jeanshosen und Oberteile zurecht, Imke richtete sich auf die Schnelle die Frisur. Es staubte, als Janine an den Fenstern die schweren Samtvorhänge zuzog. Sie schaltete die Studioleuchten ein, die Regina und ihre Kinder in ein gleißendes Licht tauchten. Die Fotografin drehte die Scheinwerfer ein Stück zur Seite und regelte die Lichtstärke herunter. Das Weiß blendete die drei nun nicht mehr so scharf.

„Es sollen ja ästhetische Bilder werden", erklärte Janine.

„Nun schaut mal alle her... Hier ist die Kamera... Fröhlich sein...!"

Ganz in ihrem Element tänzelte die Fotografin mit ihrer Kamera vor ihnen herum. Regina strengte es an, ungezwungen zu lächeln. Sie wollte diese Aufnahmen nicht, sie führte nur einen Auftrag aus. Und sie waren erst am Anfang.

„Ja, das gefällt mir... Imke, schau mal zu deiner Mutter hoch... Nils, leg deine Hand auf Imkes Schulter..."

Mit jedem Klick blitzten die Studioleuchten auf. Janine ging in die Hocke, dann hielt sie die Kamera über dem Kopf, fotografierte von links und rechts und schien keinen Winkel auszulassen. Bestimmt drei Dutzend Klicks später fragte sie: „Sollen wir jetzt anfangen... mit dem ästhetischen Teil?"

„Aber gerne", antwortete Regina bemüht positiv. Ihr dauerte die Session schon viel zu lange.

Janine grübelte. „Mögen Sie sich Ihre Bluse aufknöpfen?"

„Selbstverständlich! Soll ich das machen oder besser die Kids?"

Die Polizistin hatte sie gewarnt, dass sie keine langweiligen und unmotivierten Fotos wünschte. Die drei mussten sich also ins Zeug legen.

„Das ist eine gute Idee", fand die Fotografin.

Imke und Nils öffneten mit spitzen Fingern die hellblaue Bluse. Knopf für Knopf zeigten sie mehr von Reginas BH unter ständigem Klicken der Kamera. Zum Schluss legte die 38-Jährige die Bluse aufs Sofa. Mit Imke zusammen half sie als Nächstes Nils aus dessen Polohemd. Dem Teenager schien es nichts auszumachen, seinen sportlichen Oberkörper zu präsentieren.

„Und nun Imke!", lächelte Janine.

Die Kleine hob die Arme in die Höhe. Regina und Nils legten links und rechts Hand an und befreiten sie von ihrem T-Shirt. Sie hatte keinen BH an, und Zack -- stand sie oben ohne da. Imke errötete, und auch Janine war für einen Moment verlegen. Kurzerhand nahm sie ihre Brüstchen ins Visier.

„Du wolltest es ja so", dachte Regina über ihre beschämte Tochter.

„Imke, hilfst du deiner Mutter aus dem BH?", schlug die Fotografin dem Mädchen vor.

Imke zog ihrer Mutter den BH aus und legte ihre Titten frei. Janine freute sich merklich.

„Regina, Sie sehen spitze aus... Die schönsten Brüste ever."

Klick, klick, klick, klick.

Die 38-Jährige fühlte sich weniger verzagt als erwartet. Sie hatte der Fotografin ja schon einmal ihre Titten gezeigt. Nun kam sie sich vor der Kamera fast ein bisschen vor wie ein Model.

„Ich fände es schön, wenn wir auf den Fotos eine glänzende Haut hätten. Haben Sie vielleicht Öl da?", fragte Regina.

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