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Der Pornograf III - 06

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„Ich auch. Schläfst du bei uns?“

„Natürlich nicht. Die Regierung der UdSSR unterstütz kein ... “ Sie lachte fröhlich los. „Nein, ich schlafe bei den Mädchen, deinen Opfer. Wo weiß ich noch nicht. Es ist auf alle Fälle besser, als bei euch zu schlafen. Nicht wegen … eher wegen weil ... besser, weil nicht. Ihr versteht mich schon.“

***

Der Flug ging um zwei Uhr in der Frühe. Fröhliche Beamte - so etwas gibt es. Es ging für sie in den Urlaub. Wohlverdient? Wir flogen in einer Maschine mit 4 Propellern. Die Bestuhlung war recht bequem, der Service miserabel. Es gab lauwarmen Tee - auf Anfrage. Kim und ich schliefen einfach.

Jalta. Schwarzes Meer. Kurz vor Sechs. Es war schon hell. Ausweiskontrolle. Unsere Diplomatenpässe wurden bestaunt. Julia, sie saß weiter hinten, drang zu uns vor und sagte wir sollen bitte die VIP-Ausweise zeigen. Dann klappte alles. Eine Limousine wartete auf uns. Der Fahrer beschaffte unser Gepäck, die Fahrt ging los. Wir hielten vor einem kleinen, zweistöckigen Haus. Unserer Datscha. Das Gepäck wurde in ein großes Wohnzimmer geschafft. Ich bekam einen Schlüsselbund in die Hand gedrückt. Julia meinte, sie würde uns zum Mittagessen abholen, dann verschwand sie. Mit der Limousine.

„Lass uns das Haus erkunden“, bat Kim. „So schlecht scheint es hier ja gar nicht zu sein.“

Wir fanden im Untergeschoss das bereits erwähnte Wohnzimmer. Eine reichlich benutzte Polstergarnitur mit 3 Sesseln und einem Sofa, eine Essecke und einen Schreibtisch mit Stuhl, an einem Fenster. Vor einer großen Doppeltüre, großzügig verglast, lag eine große Terrasse zu einem Garten hin. Da gab es sogar Gartenmöbel, alle scheinbar sogar ganz. Eine Türe führte zu einer Küche. Alles da, wenn auch keine Spülmaschine. Kim nahm es unbewegt zur Kenntnis. Dann richtete sich ihre Aufmerksamkeit auf eine Tüte. Sie sah hinein.

„Brötchen“, jubelte sie. Nun riss sie den Kühlschrank auf. „Marmelade, Honig, Käse, Wurst, Butter. Verhungern müssen wir wohl nicht.“ Sie untersuchte den Küchenschrank. „Geschirr genug.“ Die Inspektion brachte Tee, Zucker, süße Dosenmilch, Pfeffer, Salz, Essig und Öl zutage. „Dann werde ich jetzt erst mal Frühstück für uns machen. Bringst du das Gepäck ins Schlafzimmer? Wo ist das überhaupt?“ Fiel ihr dann ein.

„Ich denke oben.“

„Ich setzte schnell Wasser auf, dann komme ich mit.“

Gesagt, getan. Die dritte Türe unten, entpuppte sich als WC. Oben gab es zwei Schlafzimmer und ein Bad, ebenfalls mit Toilette. Vor dem großen Schlafzimmer war ein Balkon. Von dort sah man das Meer und unseren Garten. Der war recht nett und hatte, wie versprochen, einen kleinen Pool. Eine Türe, in der Hecke, führte zum Meer. Ich räumte unseren Kram in das kleine Schlafzimmer. Nur der Koffer mit der Kleidung kam ins Schlafzimmer.

Kim machte das Frühstück. Als ich runterkam, war es bereits fertig. Der Tisch war liebevoll gedeckt, sogar einen Blumenstrauß gab es, den sie frisch aus dem Garten geholt hatte. Ohne Blumen geht bei Kim nichts. Notfalls ging auch ein beliebiger Zweig eines Baumes.

Kim saß da und strahlte. „Paul, nun habe ich dich 14 Tage in unserem eigenen kleinen Reich. Nur du und ich. Ich freue mich ja so sehr.“ Sie errötete. „Lis hat gesagt, wenn du mitspielst, dürfe ich mir einbilden du seiest mein Mann. Mit Renate hättest du das wohl auch mal gemacht. Ich weiß, du wirst es nie sein, ich glaube ich wollte es auch gar nicht, aber für 14 Tage?“

Ich ging zu ihr hin, hob sie aus dem Stuhl und küsste sie mit all der Liebe, die ich für sie empfinde. Und das ist eine Menge.

Sie schmolz in meinen Armen und seufzte. „Ach Paul. Lieber Paul.“ Sie schenkte mir Tee ein, sie schmierte mir Brötchen, sie himmelte mich an, als sei es das erste Mal, dass wir zusammen sind. „Paul, in Moskau, im Herbst war es schon schön, aber jetzt, hier; wir haben ein kleines Häuschen, nur für uns.“ Dann riss sie sich zusammen. „Wir brauchen einen Ventilator, besser zwei. Wir brauchen Kaffee. Der Kühlschrank muss gefüllt werden. Getränke müssen her. Wein, Sekt, Bier und Schnaps. Liköre und Pralinen für den Damenbesuch, der unweigerlich kommen wird. Ich muss unbedingt einkaufen.“

„Aber nicht jetzt. Wir werden jetzt duschen, dann eine Runde schlafen, nochmals duschen, dann wird es Zwölf sein. Wir werden Mittagessen, mit Julia, dann erst gehen wir einkaufen.“ Genau so wurde es gemacht. Eines hatte ich jedoch vergessen - den Drang von Kim, mir ihre Liebe zu beweisen.

Julia kam. Sie selbst fuhr einen kleinen Wagen. „Er steht dir zur Verfügung, solange du hier bist. Er funktioniert sogar. Die Reifen sind gut und der Tank ist voll. Sogar die Scheibenwischer sind dran.“

„Kennst du dich aus hier? Wir müssten einkaufen. Kim hat eine große Liste. Geht das?“

„Nimm genug Dollars und euere Ausweise mit. Doch zuerst Mittagessen, solange es das gibt. Ich habe mich kundig gemacht und kenne die besten Restaurants.“

Wir zogen los. Das Essen war gut. Große Portionen. Spottbillig. Devisen wurden freudig genommen. 10 Dollar für 3 Personen, einschließlich einer Flasche Wein. Auch das Einkaufen klappte. Wir bekamen alles in einem Freundschaftsladen, ähnlich dem Intershop. Gegen Devisen. Kim kaufte zwei riesige Tauchsieder, eigentlich Ersatzteile für Badewannenboiler. Was hat sie damit bloß vor? Unsere Dusche tat es doch. Zwei Ventilatoren kaufte sie ebenfalls. Made in USA, der Klassenfeind gilt wohl nur dem Volk gegenüber. Neben Kaffee und Getränken kaufte sie noch Unmengen an Knabberzeug. Der Süßzahn schlug wieder einmal durch, hier hatte er ein Paradies. Devisen scheinen am besten mit Zigaretten, Alkohol und Süßigkeiten zu verdienen sei. Nachdem Kim auch noch Parfum kaufte, schloss ich es in die Liste ein. Sie benutzt eigentlich selten solche Duftwässerchen und wenn, dann sehr sparsam. Auch Lis hält es so. Dafür muss es dann aber auch immer gleich das teuerste sein. Lis sagte einmal, dass die einfach länger halten und besser riechen. Als sie in Jamaika das VIP-Mädchen spielte, hatte sie nur wenige Tropfen eines Parfüms, aus Japan, in den Whirlpool getan, das war schon fast zu viel.

Julia fuhr uns nach dem Einkauf wieder nach Hause, in unsere Datscha. „So schön bin ich natürlich nicht untergebracht“, bemerkte sie. „Aber, besser als in Moskau. Ich habe ein eigenes Zimmer mit eigenem kleinem Bad. Mein Posten gibt anscheinend schon etwas her, wenn ich es mir so überlege“, lachte sie dann: „Wir sind um Vier in der Turnhalle, wie die Mädchen dazu sagen, verabredet.“ Wurde uns der weitere Zeitplan erklärt. Ich war schon mal sehr gespannt, was da auf uns zukommt.

„Es war eine Turnhalle, jetzt ist es Schulungsraum für die Mädchen. Diese haben bereits viel gelernt und müssen noch viel Lernen. Außer Englisch noch eine zweite westliche Sprache, als Wahlfach.“

„Da haben sie ja ein enormes Programm vor. Wie lange dauert das denn schon?“, war ich neugierig.

„Bereits seit dem 1. Februar. Ob die Mädchen schön genug sind, das sollst du entscheiden. Intelligent sind sie allemal, alle haben das Abitur. Mit solchen Leuten kann man schon so ein Programm durchziehen. Die meisten sind verlobt, ein paar verheiratet, Bindungen haben sie alle und stehen fest zur Part ... aber das willst du ja gar nicht wissen. Sie betrachten das Ganze als Beruf und geben ihr Bestes.“

„Beruf: Nachtklubtänzerin? Warum nicht. Verlobt, verheiratet? Das könnte Probleme geben. Gott sei Dank nicht meine.“

„Du wirst dich wundern. Die Mädchen haben ein Revers unterschrieben, dass sie bei der Ausübung ihres Berufes nie mit einem Gast oder Ähnlichem ...“ sie grinste „... wie einem Fotografen, schlafen werden. Dafür wurde ihnen volle Sicherheit versprochen. In Notfällen, sind die drei Männer der Gruppe, sozusagen als Notnagel erlaubt. Sie führen ja auch - eben das, vor. Wenn auch nur gespielt. Richtig passieren tut nichts. Da wird schon mal was rein gesteckt, aber so richtig eben nicht. Du wirst es sehen.“

Wir waren inzwischen losgefahren. „Hast du nähere Information über die Mädchen? Du sagtest Gruppen? Ich brauche alles.“

„Wer Augen hat, der sehe, wer Ohren hat, der höre, wer einen Mund hat, der schweige. Oberstes Gebot eines guten Genossen“, grinste Julia. „Mir wurde gesagt, du seiest ein guter Genosse, was das Schweigen angeht. Wir sind da, wir sprechen später darüber, bitte.“

Sie hielt vor einem zweistöckigen Haus. Irgendwie sah es mehr wie eine Feuerwache aus. Oben waren offensichtlich Wohnungen. Wir gingen hinein. Es wirkte fast wie eine moderne Schulklasse. An kleinen Tischen saßen 36 Mädchen und drei Jungs. Eine ältere Dame, war offensichtlich die Lehrerin. Als wir hereinkamen, standen alle auf. Julia sagte ein paar Worte auf Russisch. Die Lehrerin wollte gehen und die Herren ebenfalls.“

„Stoi!“, rief ich. Dann in Englisch. „Ich möchte nicht unterbrechen. Zumindest möchte ich vorgestellt werden. Der Dame, dann den Herrn und danach den Gruppenführerinnen. So viel Zeit muss sein.“

„Tut mir Leid“, sagte Julia. „Ich wollte nur helfen.“

„Das tust du mein Schatz. So wertvoll ist meine Freizeit dann auch nicht.“ Ich sah ein paar der Mädchen kichern.

Julia flüsterte mit der Dame und den Herren. Dann wurde vorgestellt: „Das ist Madame Ekaterina Julianowa Kutschera. Lehrerin für Benimm und Französisch. Auch für Spanisch. Sie wird mit einer der Gruppen mitreisen. Als Betreuerin.“

„Sehr erfreut, gnädige Frau, sie kennen zu lernen“, sagte ich und gab ihr, so galant, wie es mir möglich war, einen Handkuss. Ich sprach mit ihr Französisch.

„Es ist mir eine Ehre, Senora“, sagte Kim auf Spanisch und verbeugte sich tief. Sie macht so was gerne mit Fremdsprachen. Die Dame fühlte sich sichtlich sehr geehrt. Sie sah irgendwie triumphierend in die Menge.

„Das sind die Herren Michael Petrowich Jonas, Nika Vladowich Komski und Wladimir Nikowich Flusow“ erfuhren wir dann.

„Genossen, mein Russisch sein mehr als dürftig. Gerne sagen Hallo. Wir werden sehen, später. Danke für Gespräch“, radebrechte ich in Russisch. Die Herren grinsten erfreut.

„Herren sein mächtig schön. Ich freuen auf gute Zusammenarbeit. Ich sein Kim Wongsawa Oktober. Bitte mich nennen Kim“, lächelte sie russisch. Sie hatte wohl die Sache mit dem wa und wich, dem Vatername, sofort begriffen. Ist es in Thailand ähnlich?

Die Herren fühlten sich gemüßigt, ihr ebenfalls einen Handkuss zu geben. Kim sah es schon, wie ich einen Ekaterina gab. Sie hatte noch nie einen bekommen. Jetzt gleich drei. Sie errötete. Höflichkeit wirkt bei ihr unmittelbar und sofort.

„Bitte Graf Paul“, grinste Julia. „Darf ich nun die Dame Varja Petrowa Gorin vorstellen?“

Eine blonde, schlanke Freche gab mir die Hand. Was mache ich nur? Ich nahm sie in den Arm und küsste sie. Bruderkuss, wie es die Russen tun. Sie küsste mich auf den Mund zurück.

„Lenka Hansowa Maier. Ihr Vater ist Deutscher.“ Gleiche Prozedur. Lenka ist brünett und ebenfalls sympathisch.

„Und, nicht zuletzt, Zusan Petrowa Balkow. Leiterin der ersten Gruppe und Sprecherin aller Mädchen.“

Ich war nahe an einem Schock, Kim hatte ganz große Augen, denn - Zusan hatte eine frappierende Ähnlichkeit mit Renate. Nur die Haare waren länger und röter. Sie merkte mein Erschrecken.

„Zusan, sie sehen mich erstaunt. Sie gleichen Renate, einer uns sehr nahen Freundin, bis aufs Haar.“ Im wahrsten Sinne des Wortes, dachte ich. „Darf ich vielleicht mehr als ein Bruderkuss? Es ist mir ein Bedürfnis, meine alte Freundin Renate zu ehren.“

Zusan übernahm das Weitere. Sie küsste mich wie Renate es nicht besser konnte. Vielleicht etwas zu lange für eine erste Vorstellung. Ich hörte die Mädchen im Hintergrund kichern. Wir lösten uns voneinander. „Bitte, Graf Paul, es war mir ein Vergnügen. Darf ich aber bitte, in aller Ehrfurcht, hinzufügen, dass ich verheiratet bin.“

„Ich ebenfalls. Ich liebe meine Frau und denke nicht daran fremde Gefilde zu betreten. Meine Frau hat und hatte jedoch nie Einwände gegen das Küssen. Wenn es denn dabei bleibt.“

„Ich denke, mein Mann auch nicht. Selbst unser Vertrag mit der UdSSR hat nichts dagegen“, lachte jetzt Zusan so richtig befreit los. Die Menge klatschte gar.

„Frau Ekaterina, ihnen will ich nicht ihren sicher verdienten Feierabend stehlen, die Herren bleiben aber bitte da. Es gilt, den Tagesablauf zu besprechen.“ Ekaterina gab uns die Hand und verließ daraufhin den Saal. „Meine Damen und Herren. Wir werden uns in den nächsten Tagen sicher noch besser kennen lernen. Wenn ich es richtig verstanden habe, sprechen sie alle Englisch. Sie können mich alle verstehen?“ Eifriges Nicken. „Mir wurde gesagt, sie wissen, was von ihnen verlangt wird. Trotzdem wird ihnen Kim, meine Schwester, jetzt einen kurzen Vortrag halten. Danach habe ich ein Attentat auf sie alle vor. Es soll nicht so sehr der Völkerverständigung dienen, sondern mir helfen, sie alle besser kennen zu lernen. Zuerst aber das Wichtigste. Mein Name ist Paul, nur Paul, ohne Graf. Pawel lasse ich gelten. Ich werde sie - euch, ebenfalls beim Vornamen nennen. Ich werde diese ja wohl noch kennen lernen. Es vereinfacht mir die Arbeit, wenn ich nicht immer euere langen russischen Namen sagen muss. Wer einen Kosenamen hat, bitte. Es macht mir das Leben um so viel leichter.“

„Sagen wir zu deiner Schwester dann auch Kim?“, fragte eine.

„Ich bitte darum“, bat diese. „Dann werde ich also jetzt meinen Vortrag halten. Ich bin sicher, ihr seid so gut ausgebildet, dass ihr das alles schon kennt. Lasst es mich aus Pauls Sicht erklären.“

Kim machte es prima. Die Mädchen verstanden sie wohl gut genug, sie lachten an den passenden Stellen. Es gab Beifall, als sie zu Ende war. Die Mädchen wirkten völlig gelöst.

„Nun, meine Freundinnen und Freunde, nun kommt der Schock.“ Ich griff in meine Hosentasche und holte die kleine Kamera hervor. „Ich bitte euch alle, Damen und Herren, euch jetzt nackt auszuziehen. Damen, die ihre Zeit haben, können den Schlüpfer anbehalten. Ich benötige die Bilder, um bei der Menge von Models, irgendwie Ordnung in meinem Hirn zu schaffen. Morgen werden wir Abzüge davon haben, hoffe ich, von denen ihr euere Abzüge mit Namen und Alter verseht. Ist das wohl möglich?“

Die Damen und Herren waren schon dabei sich auszuziehen. Voll gelassen und keineswegs gehemmt. Den Herren sah man an, dass sie auch keine Probleme hatten. Sie waren alle sehr gut gebaut, alle boten etwas Nettes für die Damen, wenn es sich auch völlig ruhig verhielt.

Die Damen kicherten nicht einmal. Sie fanden es offenbar absolut normal. Ich zog zwei Filme durch. 144 Bilder im halben Format. Ja, ich gebe es zu, von Zusan ein paar mehr als notwendig. Es war ein Glückstag, keine der Damen fiel aus. Es kann sein, dass sie es aber auch einfach nicht zeigten.

„Fertig! Was ich sah, lässt hoffen. Ich werde mit Julia die Termine für morgen ...“ Wollte ich mich bedanken.

„Ausziehen, ausziehen!“, riefen die Mädchen.

„Ihr wollt, dass ich ...“

„Ja. Ausziehen!“, brüllte der Chor.

„Du, Kim und Julia“, rief Zusan, die Sprecherin. Gleiches Recht für alle. Das ist Demokratie.“

Ich sah hilflos zu Kim. Die hatte ein breites Lächeln im Gesicht und meine nur: „Ich finde das gut. Denke doch einfach daran, dass wir nackt baden. Deine eigene alte Therapie. Oder steht er dir?“ Wir zogen uns aus. Applaus. Fertig. Wir gehörten zur Gruppe.

„Dann hätten wir es ja fast für heute“, sagte ich. „Aber Strafe muss sein. Ich bitte Zusan, um Viertel vor Sieben bei uns in der Datscha zu sein. Du, Julia, ebenfalls, zuvor erledige das mit den Filmen. Ihr seid unsere heutigen Gäste beim Abendessen, wir gehen aus. Kann ich vorher aber noch sehen, wo ich morgen fotografieren werde?

Die Meute löste sich auf. Zusan und Lenka gingen mit uns in das Obergeschoss. Es war so primitiv, wie ich es ahnte, wenn auch nicht so primitiv wie ich es fürchtete. Zusan erklärte: „Die Zimmer hier oben wurden leer geräumt, als unsere Schulung unten begann. Wir üben in kleineren Gruppen, was wir später in den Nachtklubs vor echter Dekoration zu tun haben. Ein paar Decken auf Kisten, zwei Betten, ein paar Stühle - zum Proben reichte es allemal. Tücher an den Wänden machte es etwas freundlicher. Es hat den Vorteil, hier oben wird uns nichts von unserer Vorstellung ablenken.“

„Ich denke, ich komme damit klar. Wir werden alles besprechen, dann wird nur noch euere Schönheit wirken. Was ich sah, lässt wirklich hoffen. Vor allem euere Natürlichkeit, eben beim Ausziehen.“

Zusan errötete etwas. Julia kam zu mir. „Das war wirklich prima. Ich fand es toll, dass wir uns auch auszogen, wenn ich auch nicht die tollste Unterwäsche anhatte. Wie ich sah, bist du ganz sicher kein schlechter Liebhaber. Können wir nicht noch mal über dieses freudige Thema reden?“

„Zumindest nicht heute. Ich fürchte jedoch eher gar nicht.“

„Ich gebe die Hoffnung nicht auf, wenn ich auch fast fürchte, dass Zusan bessere Chancen hat“, lachte sie lauthals. „Habe ich dich jetzt in Verlegenheit gebracht?“

„Oh Mädchen. Dazu habe ich schon zu viel erlebt. Fremde Muschis locken nicht mehr. Ich habe nur noch zwei Schüsse frei, sagt meine Frau. Ich hoffe, mein Leben ist noch lang, da kann ich sie nicht alle in meiner Jugend verschwenden.“

„Dazu hat Zusan ja auch ein Revers unterschrieben. Somit kann sie mir nicht in die Quere kommen“, grinste Julia frech. „Was natürlich nicht heißen soll, dass ich ihr dieses, so nehme ich doch an, Vergnügen, nicht gönnen würde.“

„So spielt eben das Leben, man, in diesem Fall Frau, kann halt nicht alles bekommen, was gewünscht wird“, grinste ich zurück.

***

Wir erregten Aufmerksamkeit, als wir in das von Julia vorgeschlagene Lokal kamen. Ich mit meinen drei bildhübschen Damen, in Begleitung. Ich drückte, sehr unauffällig, dem Zerberus am Empfangstisch einen 5-Dollarschein in die Hand. Wir bekamen einen sehr schönen Tisch. Weitere fünf Dollar für die Bedienung. Wir bekamen den totalen Service.