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Der Spanner Teil 02

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Teil 2 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 08/31/2021
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Es ist Fiktion, nur ein Gedankenspiel

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Es ist jetzt ein halbes Jahr her, dass Barbara Reismüller oder nach ihrer Scheidung jetzt mit ihrem „Mädchennamen" Barbara Möhring zu mir, Alex Beiner, einem ehemaligen Leiter der Kreditabteilung einer mittelgroßen Bank in einer mittelgroßen Stadt am Rhein zu mir in mein altes Elternhaus gezogen ist. Barbara leitet eine kleine Pharmafirma, die LSD für psychotherapeutische Kliniken herstellt. Ihr Ex-Mann hatte die Firma finanziell in Schieflage gebracht, ich hatte sie, zusammen mit einer alten Freundin, unterstützt, belastendes Material über ihren Ex-Mann herauszufinden und ihr dadurch zur Scheidung und zur Übernahme der Geschäftsführung des Unternehmens verholfen.

Die Finanzierungslücke, die durch das Gebaren ihres Ex-Manns entstanden war, hatte ich mit einer Beteiligung an der Firma geschlossen. Meine Arbeit bei der Bank hatte ich aufgegeben und gab als Beruf, wenn wir uns auf Empfängen oder sonstigen gesellschaftlichen Anlässen befanden, Hausmann an. Das klingt langweilig, ist es aber nur bedingt und das Schöne daran ist, dass das Gespräch fast immer eine andere Richtung nimmt, weil niemand der anwesenden Herren mit dem Begriff etwas anfangen kann.

Die meisten der sogenannten Entscheider kommen abends nach Hause, erwarten ein Essen, kaltes Bier oder einen Rotwein, dazu etwas Knabberspaß vor der Glotze und natürlich saubere Wäsche und geputzte Schuhe. Und nach dem Fernsehabend noch eine kurze Nummer mit der Gattin, wenn diese es denn zuließ. Wenn diese es immer häufiger nicht zuließ, weil die Attraktivität des Gatten durch die zunehmende Verfettung von übermäßiger Aufnahme von alkoholischen Getränken und fettigem Essen, verbunden mit Bewegungsmangel nachließ oder sich in Abscheu verwandelte, wurden Überstunden im Büro ein Synonym dafür, mit der Sekretärin, der Praktikantin aus der Ablage oder, ähnlich kostspielig, mit einer Prostituierten erst zum Essen, dann in eine Bar und dann privat oder im Hotel eine verständnisvolle Frau zu finden, die ein offenes Ohr für ihre Probleme hatte oder zumindest für Sex offen war. So oder so wurde dafür bezahlt.

Ich zahlte übrigens auch. Ich leistete mir eine Reinigungskraft an 2 Tagen in der Woche, die das Haus, die Wäsche, das Geschirr, die Schuhe und auch den Fuhrpark auf Vordermann brachte. Allerdings war meine Bezahlung im Gegensatz zu meinen Nachbarn fürstlich, ich hatte es ja auch. Geld. Mehr als genug. Und ich gab es gern aus für gute Arbeit. Meine Reinigungskraft verdiente, korrekt angemeldet, genauso viel wie der Leiter der Kreditabteilung meiner alten Bank und damit ganz ordentlich oder eigentlich doppelt so viel, es waren ja eine 20 Stundenwoche. Der Leiter ist übrigens eine Leiterin geworden, meine Kollegin Miriam, die auch zu meiner Zeit schon qualifizierter war als ich es war.

Als ich die Stelle aufgab, hatte sie kurz Probleme mit einem internen Konkurrenten, Heinze, einem widerlichen Schleimer, der es fast geschafft hätte, Miriam den verdienten Aufstieg zu vermasseln. Nur dem glücklichen Umstand, dass anonym ein paar Fotos beim Leiter der Bank auf dem Schreibtisch landeten, die Heinze völlig betrunken, mit vollgepisster Unterhose in einem bekannten Bordell zeigte, brachte ihr die sofortige Beförderung ein. Ich musste die Fotos aufwändig retuschieren, um Mireille aus dem Ausschnitt der Fotos herauszuhalten, aber es hatte uns beiden viel Spaß gemacht.

Meine Hausmanndasein beschränkte sich also auf den Einkauf und das Kochen, aus der Firma hielt ich mich weitgehend raus, gab nur in finanzieller Hinsicht hier und da mal eine Hinweis, den Barbara vielleicht übersehen haben könnte. Miriam, meine alte Kollegin traf ich einmal im Monat und wir gingen in eine Kneipe in der Nähe der Bank, um uns bei ein paar Bierchen zu unterhalten. Beiläufig fragte ich sie dann immer nach kritischen Finanzierungen, die sie mir auch gern, um sich meinen Rat einzuholen, ausführlich darlegte.

Ein Vorgang interessierte mich etwas näher, handelte es sich doch um meine Nachbarn, also nicht unmittelbar, aber zwei Straßenzüge entfernt. Emilia und Günter Notzke, ähnlich alt wie Barbara und ich, die Kinder im Internat, sogenanntes Altes Geld, wie man so schön sagt. Nur war von dem Wohlstand der Familie nicht mehr allzu viel vorhanden. Es wurde gemunkelt, dass Günter Notzke häufig im Wettbüro und beim Pferderennen größere Summen verwettete, zwar mal etwas gewann, aber meist alles verlor.

Ich traf Emilia gelegentlich beim Einkaufen und wir grüßten uns. Mehr aber auch nicht. Ich habe kurz versucht, mit etwas Smalltalk nachbarschaftliche Beziehungen zu knüpfen, aber Emilia Notzke war leider arrogant bis ins Mark. Sie war es, die das Geld ins Haus brachte und, wie ich von Miriam erfuhr, löste sie in immer kürzeren Abständen einen Fond nach dem Anderen auf und nahm das Geld immer in bar mit. Nicht, um es unter der Matratze zu bunkern, sondern um die Gläubiger ihres Mannes zu befriedigen, die schon mal mit einer eingeschlagenen Windschutzscheibe des Notzkeschen BMWs die Aufmerksamkeit auf den Fälligkeitstermin lenkten.

Barbara war ein Sahneschnittchen und ich genoss die vielfältigen Eskapaden, die unser Sexleben ausmachte. Aber irgendetwas fehlte mir. Das Spannen, das Ausspähen und das Erpressen und das Winden und Jammern meiner Opfer, wenn ich die Daumenschrauben immer mehr anzog. Nach dem letzten Treffen mit Miriam war ich richtig aufgewühlt, Barbara spürte meine Erregung deutlich, bezog meine Aufregung zunächst auf sich und als ich abwesend auf der Marmorplatte der Kücheninsel saß und eine Glas Rotwein trank, hakte sie nach.

Zu allererst zog sie an meiner Hose, um sie mir auszuziehen und ich stützte mich auf meine Hände, hob mich in den Stütz, um ihr dies zu ermöglichen und schauderte, als meine Eier auf die kalte Marmorplatte trafen. Mein Schwanz war schlaff und legte sich auf meine Testis wie ein müder Hund. Barbara zog ihr rotes Top über den Kopf, um mich mit ihrem Anblick zu erregen und mein Schwanz wurde schon größer. Sie knetete ihre Brustwarzen, ging in die Hocke, leckte mit ihrer Zunge über meinen Schwanz, der reagierte und zuckte, wurde voller, mein Hirn dafür blutleerer. Ich lehnte mich zurück, trank einen Schluck Rotwein und kam mir vor wie ein Pascha, dem nicht nur die Pantoffel angezogen wurden.

Mit einer geschickten Drehbewegung ihres Kopfes nahm Barbara meinen jetzt schon auf halbmast stehenden Schwanz in den Mund, schluckte die Hälfte und bewegte ihren Kopf gleichmäßig vor und zurück, dabei immer weiter meinen Schwanz in ihrem Mund versenkend. Ich konnte deutlich die Ausbuchtung an ihrem Hals sehen, den mein Schwanz bei ihr hinterließ. Sie zog den Kopf zurück und die kühle Luft waberte um meinen eingespeichelten Schwanz und kühlte ihn ab.

„Jetzt mal heraus mit der Sprache", löcherte mich Barbara. „Sonst kannst du dir selbst einen runterholen."

Könnte ich, wollte ich aber nicht.

Ich schob ihren Kopf und damit ihren Mund zurück auf meinen Schwanz. „Lutsch. Dann erzähle ich es dir", versprach ich und sie nahm ihre Arbeit wieder auf.

„Du weißt doch, was ich noch gern mache, außer dich zu ficken oder mir von dir einen blasen zu lassen? Nicken reicht." Sie nickte.

„Miriam hat mir von Notzkes erzählt. Hat gerade eine etwas übertriebene Kreditanfrage von denen auf dem Schreibtisch liegen."

„Emühja?", fragte Barbara mit meinem Schwanz im Rachen.

„Genau. Die Emilia, die arrogante Zicke mit der Traumfigur", schwärmte ich unvorsichtigerweise und Barbara biss leicht in meinen Schwanz.

„Du musst schon zu zugeben, dass Emilia Notzke einen Body hat, der auch dich anmacht", behauptete ich. „Ich kriege im Bioladen jedenfalls immer einen Steifen, wenn sie sich über die Gurken beugt und ihre Titten dabei die Zucchini streicheln. Sie ist nur immer so zugeknöpft. Au!" Sie hatte mich gebissen. Ich gab ihr eine leichte Ohrfeige und sie biss nochmal leicht zu. „Willst du mehr hören, dann lass das Beißen und mach weiter", forderte ich. Sie lutschte jetzt gekonnt weiter und meine Säfte stiegen.

„Jedenfalls ist ihr Mann ein Zocker, der ein paar harte Gläubiger hat und sie, von der das ganze Geld stammt, löst gerade einen Vermögenswert nach dem Anderen auf. Sagt Miriam." Ich stöhnte, weil es mir gleich kommen wird und Barbara, gespannt auf weitere Einzelheiten, drückte mit den Fingern auf meinen Damm, um ein vorzeitiges Abspritzen zu verschieben.

Sie schob ihren Kopf zurück und mein Schwanz baumelt im Freiem vor ihrer Nase. „Und jetzt willst du auf die Pirsch gehen, so wie bei mir damals?, fragte sie besorgt mit einem eifersüchtigen Unterton in der Stimme. Ich nickte: „Nicht ganz so wie bei dir. Zugegeben die Notzke macht mich an, aber eher in der Richtung, dieser arroganten Zicke zu zeigen, wo der Barthel seinen Most holt." Barbara schaute mich fragend an. „Na, wo der Hammer hängt. Wo der Frosch die Locken hat. Dass sie lernt, wo die Glocken hängen."

Barbara winkte ab und schaute auf meinen wippenden Schwanz. „Jaja, wo die Glocken hängen. Bei der Oberweite der Notzke ist das doch offensichtlich", spottete sie und schob mir ihre wundervollen Titten ins Gesicht. Ich nutzte die Gelegenheit, um ihre Brustwarzen zu saugen und sie gab mir einen Schubs, kletterte auf die Arbeitsfläche, schob ihren Rock hoch und pflanzte sich mit ihrer Fotze auf meinen nur allzu willigen Schwanz und ließ ihn verschwinden wie Kotkin die Freiheitsstatue.

Sie ritt mich wie ein trabendes Pferd, auf der Höhe berührte meine Eichel ihre Schamlippen, dann ließ sie sich mit ihrem ganzen Gewicht fallen und ihr knackiger Arsch berührte meine Oberschenkel. Dabei fragte mich aus, wobei sie zunehmend außer Atem kam.

„Wann willst du anfangen?" schnaufte sie, schon sichtlich erregt. Ich hielt ihre Titten in den Händen. „Morgen Abend. Die Rennbahn schließt um 19:00 und ihr Mann wird so um halb acht zuhause sein." Sie hechelte: „Nimmst du mich mit?" Ich war perplex. Mit dieser Frage hatte ich nicht gerechnet. Ich hielt ihre Hüften und half ihr, mich jetzt im Galopp zu ficken und in den Moment als sie lustvoll vornüber klappte, ich sie fest umklammerte und ich ihn ihr abspritzte, flüsterte ich: „Aber ja."

Das Schöne am Marmor ist auch die einfache Pflege des Materials, alle Säfte, die wir gerade auf der Platte verteilt hatten, ließen sich mühelos mit einem Tuch entfernen, aber das war nicht unser Job. Wir kuschelten uns auf die Couch, schauten ohne großes Interesse einen Film, bei dem wir ausführlich unseren morgigen „Ausflug" planten.

Am frühen Abend traf ich Emilia Notzke „zufällig" im Bioladen, ich kreuzte wie zufällig ihren Weg und wie stießen beim Gemüse zusammen. Wie immer aufgetakelt und zugeknöpft, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich schaute auf ihre hochgeschlossene Bluse und in meiner Fantasie, öffnete ich ihre Bluse, öffnete ihren Büstenhalter, schmiss die Sachen ins Gemüse, drehte sie um, schob ihr den eher altbackenen Rock hoch, zog ihren Slip herunter und besorgte es ihr von hinten.

Mit einem Lächeln begrüßte ich sie und wollte ihr die Hand reichen. Sie ignorierte meine Hand und schaute mich herablassend an. „Lassen Sie mich einfach in Ruhe einkaufen", näselte sie. „Ich bin nicht an einem Gespräch mit jemandem wie Ihnen interessiert." Sprach's und beugte sich über die Gurken und hatte Schwierigkeiten, sich zwischen den beiden Gurken, die es noch gab, zu entscheiden. Sie schien nachzudenken.

Ich schaute ihr eine Weile zu und meinte dann nur beiläufig: „Nehmen Sie doch die rechte Gurke." Sie erwachte aus ihren Überlegungen und schob tatsächlich die rechte Gurke in ihren Einkaufskorb. Dann schaute sie weiter zu den Avocados, ohne mich weiter zu beachten. Hier war ihr Verhalten ähnlich wie bei den Gurken, nur die Auswahl war größer. „Nehmen Sie doch diese hier, die schein reif zu sein", schlug ich ihr vor und wieder sah es so aus, als ob sie aus einer Art Trance erwachte und ich beschloss, ihr noch ein wenig beim Einkaufen zuzusehen. Bei jedem Einkauf, den sie vornehmen wollte, war dieses Unvermögen, sich für eine bestimmte Ware zu entscheiden.

Einfacher war es, wenn nur noch ein Exemplar im Regal stand, was aber so gut wie nie vorkam. Nachdem ich ihr noch ein paar Mal bei ihren Entscheidungen Tipps gegeben hatte, verlor ich die Lust und machte mich auf den Weg, um mich mit Barbara auf unseren ersten gemeinsamen Spanner Ausflug vorzubereiten.

Barbara hatte sich in der Zwischenzeit dunkle, wetterfeste Kleidung gekauft und in einem Survival Laden noch eine Dose mit dunkler Schminke zur Tarnung besorgt. „Nicht, dass man unsere hellen Gesichter entdeckt, wie damals bei deiner Aktion in unserem Garten", trällerte sie. Ich stutzte.

„Du wusstest, dass dich jemand beim Onanieren beobachtet?"

„Ich hatte eine Ahnung, ich konnte deine Gesicht nicht erkennen, wusste aber, dass jemand im Baumhaus von Müllers war und mir zusah. Du hättest dir auch dein Gesicht etwas schwärzen sollen. Durch unsere Badezimmerbeleuchtung konnte ich zwar dein Gesicht sehen, aber erkannt hatte ich dich nicht. Hat mich aber schneller kommen lassen. Definitiv."

„Okay. Was noch? Hast du mich vorher im Wohnzimmer auch schon bemerkt?"

Nein", sagte sie. „Da war nur der Ärger mit meinem Ex-Mann der Grund, es schnell und heftig zu besorgen und es hat ja auch nicht wirklich gereicht, wie du gesehen hattest."

Wir packten die Ausrüstung ins Fahrrad, es gab noch genug Platz für Barbara, sie faltete sich in die Box der Ladefläche und wir fuhren die kurze Strecke zum Haus der Notzkes, stellen das Rad irgendwo ab, schulterten die Ausrüstung und schlugen uns in die Büsche. Das Anwesen, man musste es so nennen, hatte einen dazu passenden Garten, mit altem Baumbestand und Büschen, der, mangels finanzieller Möglichkeiten, wie wir wussten, einen guten Gärtner nötig gehabt hätte.

Wir fanden einen geeigneten Platz, bauten Kamera und Richtmikrophon auf, die Fenster waren in dem alten Haus nicht besonders groß angelegt, aber es reichte. Ein Blick durchs Objektiv zeigte mir Günter Notzke, wie er mit einer Zigarre in einem Sessel saß und telefonierte. Barbara war aufgeregt. „Ich wußte ja gar nicht, wie spannend das Spannen ist", stellte sie fest und hatte ihr Fernglas fest vor ihren Augen auf das Fenster gerichtet.

Ich stülpte ihr die Kopfhörer über den Kopf. „Hier, sogar mit Tonspur." Wir lauschten gespannt.

„Um das nochmal zu wiederholen, Herr Professor Dietrich, meine Frau hat eine massive Störung ihres ventromedialen präfrontalen Cortex, die auftrat, weil sie einer massiven Stresssituation ausgesetzt war?" hörten wir Günter ins Telefon fragen.

„Und was bedeutet das?" fragte er. Wir waren ebenfalls auf die Antwort gespannt und Günter Notzke enttäuschte uns nicht. Aktives Zuhören konnte er.

„Also, wenn ich das richtig verstanden habe, ist dieser Cortex Teil des Gehirns, der für Entscheidungen zuständig ist, und meine Frau ist nicht in der Lage Entscheidungen zu treffen und versinkt dann in einer Art Trance, um zu einer Entscheidung zu gelangen, was aber nicht möglich ist, das dieser Cortex beschädigt ist."

„Das habe ich vorhin im Bioladen beobachten können, flüsterte ich Barbara zu. „Die Notzke stand vor den Gurken, wusste nicht, welche sie nehmen sollte und als ich ihr eine Gurke aussuchte und vorschlug, sie zu nehmen. schien sie aufzuwachen und sie akzeptierte ohne Kommentar meinen Vorschlag als wäre es ihre Idee." „Ach, so ein Unsinn", widersprach Barbara. „Doch. wenn ich es dir sage. Bei den Avocados das Gleiche."

Wir lauschten gespannt weiter.

„Das heißt also, immer wenn meine Frau vor eine Entscheidung gestellt wird, tritt diese, ich nenne es mal Trance ein und wenn ich für sie die Entscheidung treffe, übernimmt sie diesen Vorschlag?" Notzke nickte ein paar Mal. „Und sie akzeptierte diese Entscheidung einfach. Ich kenne ja meine Frau. Sie ist, sagen wir mal ein wenig konservativ, um nicht zu sagen, verklemmt und prüde."

„Und Sie sagen, es sei irreversibel, nicht behandelbar." Notzke rutschte jetzt aufgeregt im Sessel hin und her. „Und Sie sind sicher, dass die Entscheidungen, die ihr vorgeschlagen werden, von ihr übernommen werden? Ja?" Er räusperte sich. „Das würde bedeuten, dass sich ihr Charakter, ihr Verhalten mit der Zeit verändern würde." Notzke schien sich zu freuen. „Aha. Ja. Also, ich habe ja schon mitbekommen, welchen Entscheidungen sie so mir nichts, dir nichts zustimmt, was ja auch nach Ihren Angaben zu dieser Störung geführt hat." Jetzt grinste er über das ganze Gesicht.

„Nein, nein, einer Langzeitstudie in einer geschlossenen Abteilung werde ich nicht zustimmen. Aber vielen Dank für die ausführliche Anamnese und Sie schicken mir Ihren Bericht mit der Post zu? Nochmals Danke und einen schönen Abend, Herr Professor. Ach ja, denken Sie bitte an das Arztgeheimnis.", beendete Notzke das Gespräch, um gleich ein weiteres Telefonat zu führen.

„Hallo Frau Probst. Entschuldigen Sie die Störung am späten Abend, aber ich würde gern auf das Haus meiner Frau eine weitere Hypothek aufnehmen. Ja. 700.000 Euro. Wie? 500.000. Das ist mir zu wenig, ich meine, das ist meiner Frau zu wenig. Aber ja, natürlich ist sie einverstanden. Gut. Dann kommen wir morgen Vormittag bei Ihnen im Büro vorbei und wir unterschreiben alles Nötige. Ja. Ich weiß, dass das Haus damit jetzt Ihrer Bank faktisch gehört." Er legte auf. „Blöde Kuh. Jetzt fehlen mir 60.000 Euro. Die Albaner schneiden mir dafür zwei Finger ab", brabbelte er vor sich hin.

Notzke schien Spielschulden zu haben bei Leuten bei denen man besser keine Spielschulden haben sollte. Er stand auf, goß sich einen Whisky ein, als Emilia zur Tür hereinkam.

„Wo warst du? Ich habe mir schon Sorgen gemacht", log er ungeschickt. Emilia stellte den Einkauf ab und setzte sich ihrem Mann gegenüber.

„Ich war einkaufen, es war etwas schwierig, ich konnte mich so schwer entscheiden", entschuldigte sie ihre Verspätung. ‚Naja, immerhin bekommt sie das noch mit', dachte ich.

„Da war dann dieser Beiner, du weißt schon, der früher bei der Bank gearbeitet hat. Der wollte mir immer helfen, dieser widerliche Proletarier", echauffierte sie sich.

„Ach Schatz, beruhige dich", beruhigte er sie. „Sicherlich wollte er dir nur behilflich sein. Deine Aufregung kommt sicherlich von dem Treffen vorgestern, als diese widerlichen Albaner und aufgelauert hatten, als du in eine Schockstarre gefallen bist, weil sie uns, aber eher mich bedroht haben."

„Ich will mich nicht daran erinnern, aber das war sicherlich in Ordnung so.", meinte sie.

„Na, aber daran wirst du dich erinnern, dass der mit der Narbe auf der Wange dich gefragt hat, ob du lieber dabei zusiehst, wie sie mir einen Finger abschneiden würden oder ob du ihnen doch lieber deine Titten zeigen würdest", frischte Günter ihre Erinnerungen auf.

Emilia betrachtete die Hände ihres Mannes und zählte in Gedanken die Finger und versuchte sich zu erinnern: ‚Habe ich diesen Widerlingen tatsächlich meine Brüste gezeigt? Günter hat noch alle Finger, also war es wohl richtig.'

„Als dann der Andere meinte, er würde viel lieber deine Titten sehen, hast du kurzerhand dein hochgeschlossene Bluse geöffnet, deinen BH ausgezogen und ihnen sind die Augen aus dem Kopf gefallen. Dann haben sie abgewunken, laut gelacht und mir bis übermorgen Zeit gegeben, die 560.000 Euro, die ich ihnen schulde, aufzutreiben." Er machte eine kurze Pause, sammelte sich und fuhr fort: „Wenn ich dich jetzt vor die Entscheidung stellen würde, lieber meine Finger retten oder zustimmen, auf das Haus eine weitere, letzte Hypothek aufzunehmen auch auf die Gefahr hin, dass wir das Haus verlieren?"

Er wartete gespannt, sah, wie sich ihr Geschichtsausdruck veränderte und sie ihn eher teilnahmslos anstarrte.

„Ich würde vorschlagen, die Hypothek aufzunehmen", versuchte er sein Wissen, das er im Gespräch mit Professor Dietrich erworben hatte umzusetzen und und tatsächlich wachte Emilia aus ihrem Trancezustand auf und sagte lapidar: „Lass uns morgen einen Termin in der Bank machen."

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