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Der Traumwandler Teil 01

Geschichte Info
Geheimnisvolles Traumwandeln des jungen Ben.
7k Wörter
4.62
43.5k
25
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Intro

Was wäre wenn du an den Träumen deiner Mitmenschen teilhaben könntest? Was wäre wenn du die tiefsten Sehnsüchte und Ängste deiner Liebsten ohne es zu Wissen durch dein Teilhaben beeinflusst?

Wie würde sich dein Leben in der realen Welt ändern ohne, dass du weißt, dass du die Träume deiner Mitmenschen gesehen und beeinflusst hast?

**********************************************************************

Dunkelheit...absolute Dunkelheit. Ich spüre langsam Panik in mir aufsteigen, während mich eine unnatürliche Kälte umgibt.

Nach ein paar Augenblicken, während ich nur wie angewurzelt in der Dunkelheit stehe, gewöhnen sich meine Augen langsam an die Finsternis um mich herum. Nur schwach sichtbar erkenne ich links und rechts von mir dunkle Wände, die nur eine Armlänge von mir entfernt sind. Ich strecke meinen rechten Arm aus und eine Sekunde später berühren meine Fingerspitzen eine kalte, feuchte Steinwand. Das gleiche spüre ich als ich meine linke Hand ausstrecke auf der anderen Seite. Unsicher gehe ich zwei Schritte nach vorne und höre diese leicht in dem dunklen Steinkorridor wiederhallen, indem ich mich befinde.

„Wo zum Teufel bin ich?" frage ich in die Dunkelheit, die sich vor mir erstreckt. Noch einige Sekunden später höre ich meine angsterfüllte Stimme, die schaurig immer leiser werdend durch den Korridor hallt.

„Hallo?" rufe ich noch einmal in die Dunkelheit. Doch keiner antwortet mir! Somit gehe ich mit einem Mix aus Angst und Nervosität, den dunklen kaum erkennbaren Korridor entlang bis ich nach ein paar Minuten fast vor eine Wand laufe, die wie aus dem Nichts erscheint. Im letzten Moment kann ich mich noch stoppen.

„Der Korridor ist zu Ende" geht es mir für einen kurzen Moment panisch durch den Kopf aber dann wende ich meinen Blick von der Steinwand vor mir ab und blicke nach links und nach rechts, wo sich der Korridor weiter erstreckt. Ich bin vor einer Abzweigung angekommen. Nachdenklich trete ich einen Schritt zurück und blicke nach links, dort erstreckt sich die Dunkelheit des Korridors weiter ohne das eine einzige Lichtquelle mir zeigen würde, wie der Weg dort weitergeht. Fast resignierend blicke ich nun nach rechts und als ich etwas genauer in die schwächere Dunkelheit des Ganges blicke glaube ich in der Ferne einen schwachen Lichtpegel zu erkennen, der auf den dunklen Steinboden fällt. Neugierig und mit klopfendem Herzen setze ich mich in Bewegung und eile schnellen Schrittes über den Steinboden unter mir entlang. Als ich endlich den Lichtpegel erreiche halte ich inne. Ich stehe vor einer altertümlichen Holztür, die einen Spalt weit geöffnet ist und durch die das schwache Licht auf den dunklen Flur gelangt. Verwundert schaue ich mir die Holztür genauer an und sehe etwa auf Augenhöhe ein altes angelaufenes Meesingschild auf dem etwas steht. Da es noch immer sehr dunkel ist kann ich die Schrift kaum lesen, daher gehe ich mit meinem Gesicht ganz nah an die Tür heran, sodass meine Nase fast das alte Messing berührt. Angestrengt mit zusammen gekniffenen Augen lese ich was dort geschrieben steht.

„Melissa Miller - Wohnung 3"

Irritiert schaue ich auf das Namensschild und versuche mir zu erklären, wieso auf dieser alten Holztür in einem erschreckenden einsamen Korridor der Name von Frau Miller steht, der alleinerziehenden Mutter von nebenan. Nachdenklich trete ich wieder einen Schritt von der Tür weg und fasse mit zittriger Hand die alte Holztür und öffne diese nun noch weiter, sodass ich nun genau sehen kann woher das Licht kommt und was sich hinter der Tür verbürgt.

„Wow" platzt es plötzlich aus mir heraus als ich sehe was sich hinter der Tür versteckt.

Ich blicke augenblicklich auf einen weißen Sandstrand, der links von mir endet und in einen luftigen Wald von exotischen Palmen übergeht. Auf der rechten Seite erblicke ich das Meer, dessen glasklares Wasser mit ruhigen und gleichmäßigen Wellen Teile des perfekten Strandes umspült. Das leichte Rauschen der Wellen lässt mich plötzlich entspannen und ich öffne die Tür unbewusst noch etwas weiter, sodass mein halber Oberkörper nun nach vorne gebeugt ist und die warme Luft förmlich einsaugt, nachdem mein Körper durch den kalten dunklen Korridor ziemlich ausgekühlt ist. Genießerisch, wie in einem Traum lasse ich das Bild auf mich wirken und lasse nach einem kurzen Augenblick meinen Blick, der bisher auf den seichten Wellen gelegen hat nach oben Richtung Himmel gleiten. Merkwürdigerweise ist der Himmel von dicken, teilweise sogar dunklen Wolken erfüllt, wodurch das idyllische Gesamtbild etwas gestört wird. Ungewollt muss ich mich etwas zu weit nach vorne gebeugt haben, denn als ob mich jemand geschubst hätte verliere ich plötzlich das Gleichgewicht und falle direkt in den unnatürlich weichen Sand vor mir, der sich herrlich warm an meinen Körper schmiegt. Kurz bleibe ich so liegen und lasse die Wärme und das Rauschen der Wellen auf mich wirken, bis mir wieder bewusst wird wo ich bin und was gerade passiert ist. Von leichter Panik ergriffen richte ich mich auf wobei der Sand, der merkwürdigerweise sogar auf meinem Rücken gelegen haben muss von meinem Körper rieselt. Schnell drehe ich mich um mein eigene Achse und blicke auf die Stelle, wo vor ein paar Sekunden noch die Tür gewesen sein muss, durch die ich gefallen bin. Dort ist aber keine Tür mehr, denn mit großen Augen sehe ich dort nur noch mehr Strand, Meer und Palmen.

„Verdammt wo bin ich nur" fluche ich leise und blicke mich verzweifelt um, auf der Suche nach einem anderen Menschen an diesem exotischen Strand. Doch weit und breit scheine ich das einzige Lebewesen dort zu sein.

„Naja immerhin ist es hier hell und warm" denke ich mir resignierend und fange an am Rand des Meeres entlang zu gehen, wobei ich versuche nicht zu nah an das Wasser zu gehen. Dies gelingt mir solange bis plötzlich eine stärkere Welle meine Füße erreicht hat, bevor ich diese dem Wasser entziehen kann. Merkwürdigerweise spüre ich das warme Wasser direkt auf meiner Haut und ich blicke nach unten. Meine Füße sind komplett nackt, keine Schuhe und auch keine Socken mehr.

„Merkwürdig" denke ich mir und halte kurz inne, wobei ich meinen Blick von meinen Füßen aufwärts gleiten lasse, dort erblicke ich sofort meine nackten leicht behaarten Waden, etwas weiter oben sehe ich wie eine blau-orangene Badeshorts einen Großteil meiner Oberschenkel und auch meines Penis bedeckt. Als mein Blick noch etwas höher gleitet merke ich, dass dies aber mein einziges Kleidungsstück ist, denn mein normal gebauter Oberkörper ist komplett nackt. Ohne mir weiter Gedanken über meine Kleidungssitustion zu machen gehe ich langsam weiter, wobei immer wieder kleine Wellen meine Füße mit ihrem herrlich warmen Wasser umspielen spüre. Nach einer gefühlten Ewigkeit erblicke ich plötzlich in der Ferne zwei Palmen, die nicht in das ebenmäßige Gesamtbild des Strandes passen. Denn anders als die anderen Palmen stehen diese nicht am Rand des Strandes, sondern mitten drinnen. Als ich langsam näher komme kann ich erkennen, wie zwischen den beiden Palmen etwas gespannt ist, so ähnlich wie eine Hängematte aber mehr wie eine Schaukel. Als ich nur noch circa 100 Meter entfernt bin, sehe ich das jemand auf der Schaukel mit dem Rücken zu mir sitzt. Sofort merke ich wie meine Schritte schneller werden und mein Herz vor Freude einen anderen Menschen zu treffen immer stärker schlägt. Immer näher komme ich und umso näher ich komme desto besser kann ich die Person vor mir erblicken. Es scheint definitiv eine Frau zu sein. Blondes langes Haar, wie von einem Engel, umspielt nämlich fast den ganzen Rücken, so dass man kaum etwas von der wahrscheinlich braun gebrannten Haut darunter erkennen kann, die Taillie der Frau vor mir scheint schlank zu sein und der Hintern, jedenfalls das was ich davon sehen kann ist von einem roten Höschen umhüllt. Als ich nur noch wenige Meter entfernt bin, räuspere ich mich um höflicherweise auf mich aufmerksam zu machen. Jedoch reagiert die Frau nicht und bewegt sich keinen Zentimeter. Wieder gehe ich ein paar Schritte näher, sodass ich nun fast direkt hinter der blonden Frau stehe, die noch immer fast regungslos, bis auf ein paar tiefe Atemzüge vor mir sitzt.

„Ähm hallo...entschuldigen Sie bitte die Störung aber vielleicht können sie mir ja helfen" sage ich schüchtern und mit leiser Stimme. Während ich noch gesprochen habe, merke ich wie der Körper der Frau vor mir reagiert hat, denn wie als ob Gefahr drohen würde hat sich der Körper vor mir versteift. Merkwürdigerweise ist gleichzeitig dazu ein kühler rauer Wind aufgezogen und das Rauschen des Meeres ist augenblicklich unruhiger geworden. Als mein Blick kurz verwundert auf das Meer und den Himmel wandert, sehe ich wie der Wellengang stärker geworden ist und sich inzwischen noch dunklere Wolken am Himmel breit gemacht haben. Es sieht aus als ob ein Sturm aufziehen würde, irritiert über den schnellen Wetterumschwung schaue ich wieder auf die blonde Frau vor mir, die noch immer ohne eine Reaktion auf meine Worte mit dem Rücken zu mir gewandt sitzt.

„Ich glaube es zieht ein Sturm auf, wir sollten dann besser nicht am Strand sein" versuche ich es noch einmal etwas eindringlicher.

„Achja ich bin übrigens Ben, Ben Schmidt" ergänze ich noch schnell, nachdem eine starke Böe des herannahenden Sturmes mein Haar zerzaust und die ersten kalten Regentropfen meine erhitzte Haut berührt haben.

„Ben?" höre ich plötzlich eine leise aber vertraute Frauenstimme und sehe wie sich der Körper vor mir in Bewegung setzt und einen Augenblick später blicken mich zwei große blaue Augen an, welche feucht glänzen. Die Wangen der Frau sind leicht gerötet und ich sehe wie eine große Träne von ihrem rechten Augen über ihre Wange nach unten rinnt. Mir wird bewusst, dass ich gerade in diesem Augenblick in das verweinte aber dennoch außerordentlich attraktive Gesicht meiner Nachbarin Frau Miller schaue.

„Frau Miller?" sage ich verwundert und schaue sie mit großen Augen an, da ich sie auf Grund der anderen Haarfarbe kaum erkannt habe.

„Ben was machst du hier?" fragt mich Frau Miller mit sanfter Stimme.

„Ich weiß es nicht, ich war erst in einem dunklen Korridor und dann bin ich plötzlich hier gelandet...wo sind wir hier überhaupt?" frage ich verwundert und schaue noch immer verwirrt auf die blonde Frau Miller, die ich normalerweise mit braunen mittellangen Haaren kenne. Diese Frau Miller vor mir wirkt auch trotz ihres traurigen Blickes und der geröteten Augen etwas jünger. Nicht das ich damit sagen will, dass die Frau Miller die ich kenne alt wäre. Sie muss so um die Mitte 30 sein und hat eine 18jährige Tochter namens Sandy, die damit genau so alt ist wie ich. Sie wohnt schon seit Ewigkeiten in einer Wohnung in dem Mehrfamilienhaus in dem ich mit meiner Familie lebe. Sie ist alleinerziehend und arbeitet als Krankenschwester in unserem städtischen Krankenhaus. Frau Miller war für mich immer recht unscheinbar und ruhig, mit ihren weiten farblosen Klamotten. Selten habe ich mit ihr mehr als ein paar Worte gewechselt, denn sie ist eigentlich immer unterwegs. Entweder am Arbeiten, den Haushalt machen oder sich um ihre rebellische Tochter kümmern. Erst jetzt bei diesen Gedanken wird mir bewusst das Frau Miller halbnackt und nur von einem roten Bikini bedeckt vor mir sitzt. Durch ihre gedrehte Haltung kann ich einen Blick auf ihre rechte Brust erhaschen, die ziemlich üppig und voll das Bikinioberteil massiv ausfüllt. Ich muss schlucken als mir Frau Miller als begehrenswerte Frau das erste Mal so richtig auffällt, schnell löse ich daher meinen gierigen Blick beschämt von ihrer Brust und schaue wieder in ihr verweintes Gesicht in der Hoffnung, dass sie nichts von meinem Blick mitbekommen hat. Doch als ich in ihre Augen blicke, sehe ich wie sie diese selber schnell wieder auf meine richtet, als ob sie erwischt worden wäre. Ich sehe wie ihre Wangen nun noch etwas röter werden und sich ihr Mund kurz öffnet ohne das sie etwas sagt, als ob sie noch kurz über ihre Worte nachdenken muss.

„Also Ben wir sind hier in der Karibik, auf der Insel Martinique. Weißt du hier habe ich mich das erste Mal richtig verliebt und..." beginnt sie träumerisch um anschließend mit weit aufgerissen Augen auf mich zu schauen, als ob ihr erst jetzt bewusst wird mit wem sie da redet und sie ihren Satz abrupt beendet.

„Herrlich schön ist es hier, ich war noch nie in der Karibik. Ich kann verstehen, dass man sich hier bestimmt hervorragend verlieben kann" sage ich freundlich ohne ihr merkwürdiges Verhalten einzugehen und lächle Frau Miller liebevoll an, die mir daraufhin auch ein kleines Lächeln schenkt, welches mein Herz augenblicklich etwas höher schlagen lässt. Dabei fällt mir erst jetzt auf, dass der eben noch starke Wind und die leichten Regentropfen plötzlich verschwunden sind und als ich kurz zum Meer blicke, sehe ich auch wie die Wellen wieder ebenmäßig als ob nie ein Sturm in der Nähe gewesen wäre mit ruhigen Rauschen den Sandstrand umspülen.

„Verrückt" denke ich mir kurz und richte meine Augen wieder auf meine attraktive Nachbarin, die mich noch immer mit einem Mix aus Verwunderung und Nervosität anschaut.

„Ja das hast du recht, es ist wirklich herrlich hier draußen und so ruhig" sagt sie mit süßlicher Stimme und schwingt dabei ihren Kopf ganz leicht hin und her, sodass ihre langen blonden Haare atemberaubend mit schwingen.

„Haben sie was dagegen, wenn ich ihnen etwas Gesellschaft leiste?" frage ich ohne weiter über meine Worte nachzudenken.

„Wenn du dich mit mir alten Frau langweilen willst" sagt sie mit einem bitteren Ton ohne mich dabei anzublicken. Sofort spüre ich wieder einen kalten Wind über meinen Rücken pusten, der mir eine Gänsehaut bereitet.

„Frau Miller sie sind doch nicht alt, was ich hier sehe ist eine attraktive Frau, die alleine an einem Traumstrand sitzt" sage ich selbstbewusst ohne das mir diese Worte vorher bewusst durch den Kopf gegangen sind.

„Danke Ben, dass ist nett...wenn du magst darfst du mir gerne Gesellschaft leisten. Komm ruhig rum zu mir" sagt sie nun wieder mit freudiger Stimme und an der Stelle wo ich eben noch den kalten Wind gespürt habe, spüre ich plötzlich eine starke Wärme. Als ich mich leicht drehe und kurz zum Himmel blicke, sehe ich wie die dunklen Wolken etwas weniger geworden sind und sich die ersten hellen Sonnenstrahlen zeigen, die auf uns hinab scheinen. Als ich die Sonne erblicke und mir bewusst wird, dass ich an diesem herrlichen Ort Zeit mit dieser attraktiven Frau verbringen werde, gehe ich voller Vorfreude um die Palme herum. Wenige Schritte durch den weichen, warmen Sand später stehe ich nun direkt vor Frau Miller, die mich nun mit ihren strahlend blauen Augen anschaut und mit einem seichten Lächeln auf ihren vollen Lippen auf den Platz neben sich deutet.

„Ach Ben und bitte nenn mich doch Melissa" sagt sie mit lieblicher Stimme als ich direkt vor der Schaukel artigen Konstruktion stehe und sie anschaue. Dabei sehe ich nun das erste Mal ihren ganzen beeindruckenden Körper, dabei scheinen die zwei massiven vollen Brüste das enge rote Oberteil fast zu sprengen, darunter sehe ich einen trotz ihr üppigen Oberweite flachen sportlichen Bauch, der weiter hinabblickend in ebenmäßig braungebrannte Beine über geht. Als ich anschließend wieder in Frau Millers Gesicht blicke, sehe ich wie sie mich wissend anfunkelt was mir direkt einen Schauer der Erregung über den Rücken jagdt.

„Gerne, Melissa" sage ich leicht beschämt und setze mich mit klopfendem Herzen und roten Wangen neben die enorm attraktive blonde Frau.

Ein paar Minuten sitzen wir Beide so da ohne das ein weiteres Wort gesagt wird. Innerlich komplett entspannt und gelassen blicke ich den endlos langen Strand entlang und folge mit meinem Blick den Wellen des Meeres, welche sich seicht im Einklang des Rauschens bewegen. Die dünnen Sonnenstrahlen, die zuvor durch die dunkle Wolkendecke gekommen sind werden immer stärker und erleuchten das kristallklare Wasser. Nach einer Weile des Genießens wende ich meinen Blick nach links und schaue auf die attraktive Blondine neben mich, welche mich verträumt durch ihre funkelnden blauen Augen anschaut. Als sie merkt, dass ich sie auch anschaue zuckt sie kurz zusammen und lässt ihren Blick auf den Boden gleiten.

„Sorry" sagt sie leise und ich sehe wie ein leichtes rot ihre Wangen umspielt.

„Melissa weißt du, dass du eine wunderschöne Frau bist" sage ich plötzlich mit sanfter Stimme. Als ich meine Stimme höre, reiße ich verwundert die Augen auf, da diese Worte ohne meinen Willen aus mir heraus kamen.

„Ohhhh Ben du bist süß....aber das darfst du nicht sagen, ich könnte deine Mutter sein" sagt sie leise kichernd, wie ein kleines Mädchen und blickt mich verträumt durch ihre strahlenden Augen an.

„Was passiert hier nur? Ich habe das Gefühl als ob ich mich nicht mehr bewegen kann, als ob ich geleitet werde...was passiert hier nur?" geht es mir panisch durch den Kopf als ich spüre, dass sich meine rechte Hand wie von selbst auf den weichen Oberschenkel von Frau Miller legt, die mich anschließend mit noch größeren Augen anschaut.

„Was soll ich machen, ich habe selten eine so atemberaubende Frau wie dich gesehen Melissa" spreche ich mit verführerischer Stimme, wieder ohne mein zu tun. Ich fühle mich wie ein Beifahrer in meinem eigenen Körper nachdem ich gerade komplett die Kontrolle über mich selber zu verlieren scheine.

„Oh Gott, es ist solange her, dass das jemand zu mir gesagt hat....du erinnerst mich gerade so an ihn...meine große Liebe, die ich hier an diesem Strand vor 18 Jahren traf...den Vater von Sandy....ich vermisse es so sehr geliebt zu werden" sagt sie mit seichter schluchzender Stimme und schaut mich mit einem Mix aus Traurigkeit und Sehnsucht an, während eine Träne ihre Wange hinunter rinnt. Leicht zittrig sehe ich, wie sich die Hand von Melissa hebt und sie diese zärtlich streichelnd auf meine Wange legt. Für einen Moment hält sie inne, bevor sich plötzlich ihr Gesicht dem meinen langsam nähert. Perplex schaue ich auf ihre leuchtenden Augen, die sich wie in Zeitlupe schließen und ich sehe wie sich ihre vollen sinnlichen Lippen auf meinen Mund zu bewegen.

„Verdammt was läuft hier? Wieso kann ich mich nicht bewegen?" geht es mir panisch durch den Kopf, während wir nur einen Augenblick vom Kuss entfernt sind. Gerade in dem Augenblick als ihre Lippen meine berühren müssten, höre ich aus der Ferne ein lauter werdendes Klopfen und mit einem Mal schaue ich auf eine weiße Wand. Für einen Moment schaue ich mich verwirrt um, bis ich registriere wo ich bin. Ich liege in meinem weichen warmen Bett und blicke verwundert auf meine Zimmerdecke.

„Ben aufwachen, Frühstück ist fertig" höre ich die Stimme meiner Mutter leicht gedämpft durch die geschlossene Zimmertür.

„Ja Mum" rufe ich verschlafen zurück, während ich noch immer nachdenklich im Bett liege und versuche mich zu erinnern was ich gerade geträumt habe, aber ich kann mich nur noch an ein paar blonde lange Haare erinnern ansonsten nichts und spüre dabei wie mein Herz aufgeregt schlägt.

„Merkwürdig" denke ich mir und setze mich anschließend langsam auf. Dabei fällt mir auf, wie meine Morgenlatte meine Schlafanzugshose gewaltig ausbeult.

„Scheint aber ein erregender Traum gewesen zu sein" sage ich leise lachend und stehe nun endlich von meinem Bett auf und strecke mich anschließend gähnend.

Nachdem ich mich schnell angezogen habe verlasse ich mein Zimmer. Kaum habe ich den Flur betreten sehe ich schon, wie meine ältere Schwester Mindy an mir vorbeiläuft, wobei ihr langes blondes Haar durch die Luft weht und ich kurz den frischen Aprikosen Duft einatme der von ihrem Haar auszugehen scheint. Kurz halte ich inne und blicke meiner älteren Schwester hinter her, die gerade dabei ist in ihr Zimmer zu eilen.

„Eyyy Ben, ist irgendwas?" höre ich die schnippische Stimme meiner Schwester und augenblicklich erwache ich aus meinem kurzen Tagtraum und blicke zu meiner Schwester auf, die mich fragend anschaut.

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