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Der Vermieter

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Es ist schlecht, wenn man die Miete nicht bezahlen kann.
6.6k Wörter
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Den Weg nach Hause ging sie mit einem traurigen Gesicht. Alle waren gegen sie und sie konnte nichts dagegen tun. Furchtbar war das!

Eben war sie vom Bistro gekommen, in dem sie gearbeitet hatte. Ein Dreivierteljahr war sie dort gewesen, und sie hatte ihre Arbeit immer gut gemacht, da konnte niemand etwas gegen sagen! Und heute meinte Herr Johnsen, ihr Chef, dass man sie nicht mehr brauchte. Und alles kam wohl daher, dass sie zu große Brüste hatte. Dabei nahm sie schon immer BHs, die ihre Masse an den Körper drückten und alles nicht so groß aussah. Doch diese blöden Typen. „Na, können wir uns nachher mal treffen, Süße?" oder „Hast ja tolle Oberweite, möchte da gen mal anfassen!" oder „Oh, dich mag ich, wir könnte ein heißes Paar sein!" Dabei wusste sie, dass dies alles nur Sprüche waren. Aber sie kamen mit dem Gerede zu keinem Ende und das störte ihrem Chef immer. „Mach's kurz. Einfach abbrechen!", sagte er. Sie war aber eine Frau, die auf die Besucher eingehen wollte. Und dann meinte er zum Abschied: „So, jetzt reicht's. Pack deine Sachen und geh. Du kannst dir woanders eine Stelle suchen. Hier ist das Ende gekommen!" Ja, so flog sie. Gottseidank gab er ihr den Lohn für den ganzen Monat, doch was sollte sie damit? Denn das schlimmste war ja, dass sie nun wieder arbeitslos war.

So schlenderte sie langsam nach Hause. In einem Mietshaus wohnte sie, in dem sich sechzehn Parteien den Raum teilen mussten. Vor drei Jahren hatte sie hier eine zweieinhalb Zimmerwohnung bekommen. Damals hatte sie auch noch eine gut bezahlte Arbeit und konnte alles bezahlen, doch in den letzten Monaten summierten sich ihre Ausgaben. Ihr Auto musste sie schon verkaufen, technische Geräte brauchte sie nicht, es waren die normalen Kosten, die alles aufbrauchten. Es reichte vorn und hinten nicht.

Ihre Miete konnte sie erst nur zur Hälfte bezahlen und in der letzten Zeit überhaupt nicht. Aber was sollte sie tun? Sie wollte auch nicht in eine Wohnung vom Sozialamt wohnen, klein, miekrig und mit einem negativen Zeichen abgestempelt. Sie stöhnte bei diesen Gedanken.

Als sie an dem großen Haus ankam, schloss sie die Tür auf und fuhr mit dem Fahrstuhl nach oben. Sie wohnte im dritten Stock. Sie hatte eine schöne Wohnung, auch gut eingerichtet und natürlich immer sauber und ordentlich. Sie setzte sich auf den Balkon und überlegte, was sie nun machen könnte. Doch es fiel ihr nichts ein. Man musste eben einen Job haben und Geld verdienen, ohne eine Arbeit ging es einfach nicht.

Vielleicht sollte sie herumtelefonieren. Sie kannte schon einige Adresse von Firmen, die ab und zu neue Mitarbeiter suchten. Also rein und telefonieren. Die ersten vier Firmen hatten schon jemanden und brauchten niemand. Beim Fünften suchten sie jemanden, doch als sie ihr Alter hörten, dann war dies auch nichts. Ja, 42 Jahre, das war eine Menge und dann noch eine Frau, die vielleicht oft krank machte. Sie rief weiter an, aber auch die anderen Geschäfte brauchten im Moment niemanden. Es war einfach zum Kotzen!

Fast kam sie in eine Situation, in der sie heulen konnte. Es war alles so aussichtslos! Gab es denn nichts, was sie konnte und was die anderen brauchten? War wirklich alles gegen sie gerichtet? Das gab's doch nicht.

Na gut, dachte sie, dann werde ich mich erst einmal duschen. Also ging sie unter die Dusche, ließ erst warmes Wasser über ihren Körper laufen und anschließend kaltes Wasser. Das machte sie immer so, um richtig frisch zu werden. Dann trocknete sie sich ab und zog sich wieder an. Schließlich föhnte sie die Haare.

Da klingelte es an ihrer Wohnungstür. Nanu, dachte sie, ich erwarte doch niemanden. Wer kann denn das sein? Sie ging zur Tür und öffnete sie. Sie bekam fast eine Schreck, es war Herr Lehmann, der Hauseigentümer. Den konnte sie ja im Moment überhaupt nicht gebrauchen!

„Ja, guten Tag Herr Lehmann, was wollen Sie denn bei mir?", fragte sie.

„Guten Tag, Frau Kaltenberg, tja, das sollten sie doch wissen. Ich möchte mich mit ihnen mal unterhalten. Ich denke, das duldet keinen Aufschub."

„Aber lieber Herr Lehmann, sie sehen doch ich habe mich gerade geduscht, muss mich noch fertig anziehen und auch die Haare föhnen. Können sie nicht später noch einmal wiederkommen?"

„Frau Kaltenberg, nein, das geht nicht. Ich bin schließlich nicht auf der Wanderschaft", antwortete er und trat in ihre Wohnung ein, „sie wissen doch selbst, dass sie große Mietschulden bei mir haben. Wenn ich sie erinnern darf, diese laufen sich auf etwas zweieinhalb tausend Euro an. Also ein Betrag, der doch schnell beglichen werden muss."

Sie sah ihren Vermieter genau an. Der war wohl etwa fünfzig Jahre alt, hatte schon graue Haare und auf dem Kopf fehlte schon etliche Haare. Er hatte ein schlankes Gesicht, blaue Augen und trug einen Oberlippenbart. Er trug eine braune Jacke und dunkelgraue Hosen und an den Füßen hatte er schwarze, glänzende Schuhe. Aber er war nicht ihr Typ.

„Ja, ja, ich weiß, aber im Moment, nein es geht nicht. Geben sie mir noch ein paar Tage, dann werde ich das Geld zusammen haben und alles ist gut."

„Ich habe ihnen doch schon mehrmals geschrieben und darauf aufmerksam gemacht, dass die Mietschulden immer höher werden. Warum haben sie nicht darauf geantwortet?"

„Hm ja, ich weiß auch nicht, wahrscheinlich habe ich es einfach vergessen. Also warten sie noch eine Woche!"

„Frau Kaltenberg, so geht das nicht!"

Er war weiter in ihre Wohnung gegangen und sah sich um. Ja, ordentlich war alles und sauber auch, na ja, wenigstens etwas.

„Sehen sie, wenn ich nachrechne, was sie verdienen, so können sie die letzten Mieten gar nicht ausgleichen. Seien sie doch ehrlich! Wir müssen einfach mal eine Lösung finden."

„Nur ein paar Tage, Herr Lehmann!", bat sie.

„Nein, nein, Frau Kaltenberg, ich sagte schon, dass es so nicht geht. Wenn ich die Mietforderung nicht bestattet bekomme, so gehe ich zum Gericht und veranlasse die Räumung ihrer Wohnung. Wollen sie das?"

Doris bekam ein ganz schlechtes Gefühl im Magen, nein, hier wollte sie nicht ausziehen und wer weiß, wo man sie hinstecken würde.

„Herr Lehmann, wir finden eine Lösung", sagte sie, „ich denke darüber nach."

„So geht es überhaupt nicht. Das haben sie schon sehr oft so gesagt. Haben sie denn Geld, damit wenigstens etwas anzahlen könnten?"

Sie dachte an das Geld, was sie bekommen hatte. Doch davon wollte sie nichts hergeben, sie musste ja auch leben.

„Nein", sagte sie kleinlaut.

„Na, dann muss ich doch zum Gericht gehen und das auf meine Weise regeln."

„Nein, nein, schrie sie fast, gibt es denn nicht noch eine andere Möglichkeit? Ich bitte sie, wir sind doch immer ganz gut miteinander ausgekommen", log sie.

„Hm was haben sie denn, was sie mir anbieten könnten?", fragte er.

Sie überlegte. Eigentlich hatte sie gar nichts, absolut nichts. Sie überlegte und dachte nach, aber es fiel ihr nichts ein.

„Sehen sie", meinte Herr Lehmann, „es gibt also nichts. Aber wenn ich sie so ansehe, da habe ich eine Idee. Sie sind eine sehr hübsche junge Frau, ich habe sie schon immer bewundert. Vielleicht könnten wir zusammen kommen. Das wäre einfach herrlich. -- Und ihre Schulden wäre auch beglichen."

„Wollen sie mich angreifen? Ich bin doch keine Hure! Was bilden sie sich denn ein?", sagte sie und war deprimiert.

„Nein, das meinte ich auch nicht, sie sind eine hübsche Frau, und sie gefallen mir. Das wäre schon eine gemeinsame Regelung. Finden sie das nicht?"

Doris merkte, wie sie heftiger atmete, dieses Gespräch nahm sie mit. Das war doch nicht ihre Sache, mit anderen Männern, die sie nicht kannte, intim zu werden.

„Ich weiß wirklich nicht", meinte sie verlegen.

„Frau Kaltenberg, sie müssen das ja auch nicht machen. Ich fasse einfach noch mal zusammen, entweder sie bezahlen mindestens ein Drittel ihrer Mietschuld, sonst werde ich sie räumen lassen. Oder wir kommen überein, dass wir intim werden, dann wird ihnen ihre Schuld erlassen. Ich warte vier Tage lang bis Sonntag auf eine Antwort von ihnen. Ist ihnen das recht?"

Doris war in sich gekehrt, sie konnte das alles gar nicht begreifen.

„Ja, dann verbleiben wir so", antwortete sie.

Herr Lehmann verabschiedete sich freundlich und verließ lächelnd ihre Wohnung.

Doris war total unten und wusste nicht, was sie machen sollte. Sie hatte kein Geld und mit ihrem Vermieter wollte sie auch nicht intim werden. Sie wurde ganz traurig und fing an zu heulen. Dies ging eine ganze Weile und wollte nicht aufhören.

Bekannte hatte sie nicht viel, doch sie rief Freundinnen und Freunde an. Ob sie ihr Geld leihen würden? Aber das musste ja auch zurückgezahlt werden und sie konnte das nicht. Dies wollte sie den Freunden nicht antun. Ob sie ihr etwas raten könnten? Aber das konnten sie auch nicht. Sie blieb allein und war traurig.

Aber immer wieder kamen ihre Gedanken zu Herrn Lehmanns Angebot zurück. Er wollte intim mit ihr zusammen sein, das heißt doch, dass er sie vögeln wollte. Aber sicher würde es ja auch nicht so sein, dass er sie einmal ficken würde und dann brauchte sie kein Geld mehr bezahlen. Irgendeine Hinterlist steckt doch dahinter, fragte sie sich. Vor Augen hatte sie immer wieder sein Gesicht, das ihr überhaupt nicht gefiel.

Mit diesem Überlegungen vergingen auch die nächsten Tage. Sie überlegte und überlegte, dachte viele Varianten durch, aber kam doch zu keinem guten Schluss. Vielleicht war es ja die einzige Möglichkeit, ihre Schulden abzuzahlen? Und, mit einem Mann zu schlafen, den man nicht mochte, das machten ja so viele Frauen, warum sollte sie es nicht auch einmal probieren? Sie mochte Herrn Lehmann nicht, aber was machte das schon?

Also ging sie am Samstag Nachmittag zu ihm. Sie musste einen anderen Eingang benutzen und bis unter das Dach fahren. Dort hatte er eine große komfortable Wohnung. Als sie vor seiner Tür stand, hatte sie Herzklopfen. Sie überlegte noch einmal, ob sie das machen sollte, aber es gab wohl keine andere Möglichkeit.

Sie klingelte. Herr Lehmann öffnete.

„Oh, Frau Kaltenberg, das ist ja früher als ich erwartet habe. Kommen sie doch herein."

Auch sie begrüßte ihn lächelnd.

Mit einer Handbewegung führte er sie in das Wohnzimmer. Ein modern eingerichteter Raum. Alles sehr teuer und elegant und in Eiche gehalten. Große Fenster waren an den Seiten, sie sah heraus und hatte einen wunderbaren Blick über die Stadt.

„Sehr schön haben sie es hier", gestand sie ein.

„Ja, finden sie? Es freut mich, wenn es ihnen gefällt. Möchten sie etwas trinken? Einen Kaffee oder Tee, vielleicht auch einen Wein? Ja, sagen sie!"

„Wenn sie mir einen Kaffee machen würden, das wäre sehr schön", lächelte sie ihn an.

„Ja, natürlich wird gemacht", sagte er und ging in die Küche, stellte die Maschine an und brachte Tassen, Teller und Gebäck ins Wohnzimmer.

„Ich kaufe immer eine bestimmte Sorte, hoffe er schmeckt ihnen. Einen Moment, gleich ist er fertig", lächelte Herr Lehmann, „aber setzen sie sich doch, Frau Kaltenberg."

Doris setzte sich auf das braune Ledersofa und wartete auf das, was noch kommen sollte. Herr Lehmann ging wieder in die Küche und kam mit dem Kaffe und einem Kännchen Milch zurück.

„Brauchen sie auch Zucker?", fragte er, doch sie verneinte.

Er goss den Kaffee ein und beide tranken.

„Na?"

„Oh ja, er schmeckt gut", war ihre Antwort.

„So, Frau Kaltenberg, dann legen sie mal los. Ich bin gespannt, was sie sich überlegt haben."

„Hm ja, eigentlich überhaupt nichts. Sie wollten doch etwas von mir oder?"

„Tja, das ist richtig, ich sagte ja, dass mir mit ihnen eine intime Beziehung vorschwebt. Jedoch will ich sie nicht übertölpeln. Ich möchte vielmehr, dass sie es wollen. Sie sollen sagen, dass sie mich gern haben möchten, dass sie geil auf mich sind und dass sie sich danach verzehren, mich mit ihnen im Bett zu haben", lächelte er sie an.

Huch, war das nicht ein Stück zu hart? Aber was sollte sie machen? Sie hatte kein Geld. Sie musste die Augen zumachen und sich alles, was er wollte, gefallen lassen. Dies war leider ihr Schicksal, da konnt sie nicht dran rütteln.

„Was?", fragte sie. „Ich soll?"

„Ja, natürlich. Ich denke, das sollte alles korrekt zugehen. Wenn sie keine Lust mehr haben oder es ihnen nicht mehr gefällt, dann sagen sie einfach 'Schluss' und dann ist unser Spiel zu ende. Können wir es so vereinbaren?"

„Ja schon."

„Ich glaube, wir sollten uns auch duzen Doris. Ich heiße Jürgen, falls du es noch nicht weißt. das vereinfacht die Sache. Sag mal hast du irgendwelche Abneigungen, dies ist ja auch wichtig?"

„Ne, glaube nicht, außer Gewalt oder mit Kindern oder mit Tieren."

„Und was hältst du von NS?"

„Äh, was ist denn das?"

„Das nennt man Natursekt. Und gemeint ist damit, das Spielen mit Urin oder Kot, manche mögen das halt, aber mein Ding ist es auch nicht."

Doris verzog das Gesicht, so als müsste sie sich übergeben.

„Das ist auch nichts für mich. Aber sag mal Jürgen, wie ist es denn dann mit dem Geld? Wenn wir einmal schlafen, wird meine Schuld ja nicht ganz getilgt sein oder?"

„Nein, das ist richtig, aber das kommt drauf an, was wir machen. Doch da sei sicher, dass ich diese Sache sehr wohlwollend berechnen werde. Und denke daran, es könnte doch auch für dich ganz amüsant werde. Dann hättest du sogar einen Vorteil davon."

Ach ja, das wüsste ich aber, dachte sie noch. Ich werde sehen, dass ich alles hinter mich bringe und ich von meinen Schulden herunter komme.

„Und wann wollen wir mit diesem Spiel anfangen? Muss ja sehen, dass ich einen Termin frei habe, nicht wahr?"

„Du hast Zeit genug für mich, meine liebe Doris!", lachte er.

Sie schaute in sein selbstsicheres Gesicht und es war ihr gar nicht wohl zumute.

„Vielleicht möchtest du statt des Kaffees doch lieber ein Glas Wein trinken? Das ermuntert und macht freier?"

Doris merkte, wie ihr Herz klopfte, sollte sie das machen? Aber sie hatte keine andere Wahl, sie musste es einfach tun.

„Ja, du hast recht, schenke mir mal nen guten Rotwein ein. Den trinke ich am liebsten. Trocken, aber nicht sauer und er muss gut im Geschmack sein. Und dann können wir anfangen."

Jürgen stand auf und holte eine Flasche Rotwein. Die öffnete er und goss zwei Gläser voll. Doris' Glas goss er fast ganz voll. Die braucht sicher etwas mehr, dachte er. Und so war es auch. Sie stießen Glas gegen Glas und sagten 'Prost' und tranken schließlich. Doris nahm einen sehr großen Schluck.

Warum macht er nichts, fragte sie sich. Er müsste sie doch anmachen oder sagen, was er mit ihr machen will. doch dann fiel ihr ein, dass sie ja den Anfang machen musste. Oh, wie ihr das bei dem schwerfiel. Schnell nahm sie noch einen Schluck Rotwein.

„Weißt du eigentlich, dass ich sehr überrascht war, als du mir sagtest, dass du etwas für mich übrig hast. Oh, das waren schöne Worte."

Jürgen lächelte, so von innen heraus.

Warum machte er es auf diese Art, es sah so hinterlistig aus? Konnte er sich nicht normal verhalten?

„Nun ja, das war meine Überzeugung. Es hat dir also gefallen?", sagte er mit leiser Stimme.

„Oh ja, sehr sogar. Du bist ja auch ein sehr netter, nein schöner Mann. Seitdem gefällst du mir auch viel besser. Habe immer wieder überlegt, wie es wäre, mit dir intim zu sein. Verdammt, es waren Gedanken, die mich angemacht haben. Sehr schöne Gedanken!"

Man, die hat das wohl auswendig gelernt, dachte Jürgen, aber schön, sie lernt dazu.

„Oh Doris, du erregst mich. Das hört sich sehr gut an, auch ich finde, dass du ein klasse Typ bist. Hast einen molligen Körper und ein sehr hübsches Gesicht. Ich möchte dich gern küssen!"

Huch verdammt kam es Doris in den Kopf. Aber irgendwann muss es doch anfangen. Also rückte sie näher an ihn ran und ihre beiden Münder trafen sich. Doch er tat nichts. Wartete er darauf, dass sie anfing. Ja, sie musste beginnen. Also küsste sie ihn, erst normal, dann aber hitziger. Und nun taute Jürgen auf. Auch er küsste sie und zwar immer heftiger und zuletzt gab er ihr Zungenküsse. Es gefiel Doris. Er machte es gut.

Jürgen legte seine Arme um sie und zog sie zu sich ran. Hatte sie einen schönen Körper, er mochte diesen Typ. Aber er erinnerte sich, was er ihr gesagt hatte.

„Und? Willst du mich nur küssen?", fragte er.

„Nein, mein Süßer. Natürlich nicht. Wenn du Lust hast, dann würde ich gern mit dir ins Bett gehen. Ich möchte deinen Körper spüren und dich lieb haben."

Was erzähl ich da für einen Schwachsinn, fragte sie sich, das hört sich ja an wie bei Jugendlichen. Hoffentlich kommt es bald zu anderen Tätigkeiten.

„Wenn du das meinst", lächelte er sie an, „aber trinke erst mal deinen Wein aus. Der gefällt dir doch gut?"

„Ja, ein wunderbarer Wein. Er schmeckt, hat die richtige Farbe und einen fantastischen Geruch, lecker!"

„Ich kann dir gern noch etwas dazu schenken, das wird nicht das schlechteste sein", meinte ihr Gönner.

Er machte es und Doris nahm noch einen Schluck davon. Sie merkte es schon ein wenig im Kopf. Aber trink nicht so viel, sagte sie zu sich selbst.

Sie lächelte: „Wo ist denn dein Schlafzimmer? Zeigst du es mir?"

„Gerne, meine liebe Doris! Aber vielleicht solltest du noch nen Schluck Wein trinken."

Eigentlich hatte sie keinen Appetit, vor allem trank sie ja nichts am Nachmittag. Doch diese Situation erforderte es wohl. Also ergriff sie das Glas, setzte es an und trank auch dieses leer.

Sie überlegte: auch an schönen Tagen lassen sich die bösen Dinge nur im Suff ertragen. Oder so ähnlich war der Spruch, den sie mal gehört hatte. War sie schon betrunken? Nein, sie spürte zwar den Alkohol, aber es war eher ein erheitertes Gefühl in ihrem Körper. Sie sah alles nicht mehr so ernst.

Jürgen fasste sie an die Hand und zog sie mit zu seinem Schlafzimmer. Dieses hatte auch große Fenster. Die Nachmittagssonne schien hinein und alles erschien in einem weichen hellen Ton. Das ganze Schlafzimmer war mit einem weichen Teppich ausgelegt. An der Stirnwand stand ein großes, nein, fast ein riesiges Bett. An der Kopfseite war ein metallenes Gitter angebracht. Ja, und dann waren da noch die üblichen Möbel, wie Schrank, Kommode, zwei Stühle und an einem Kopfende war ein Nachttisch. Sie musste gestehen, es gefiel ihr.

„Donnerwetter!", sagte sie nur.

Sie musste eingestehen, dass ihr nicht mehr alles so angewidert vorkam. Vielleicht wegen des Weins, vielleicht, weil es ihr wirklich gefiel. Sie setzte sich aufs Bett, guckte Jürgen an und fing einfach an zu lächeln.

„Wie wär's denn, wenn du deine Bluse ausziehst?", fragte er sie. „Dein Anblick hat mich so richtig heiß gemacht."

Doris lächelte immer noch. Langsam kamen ihre Hände unten an die Knöpfe ihrer Bluse. Der erste Knopf wurde geöffnet, dann der zweite und immer mehr. Doch sie ließ sich Zeit. Sie wusste schon, wenn man es zu schnell machte, dann war auch schnell alles vorbei.

Jürgen stand seitlich neben ihr und sah zu wie sie es machte. Es war erregend für ihn.

Dann war ihre Bluse voll geöffnet und sie zog sie aus. Jetzt war ihr rosa BH zu sehen. Ihr Blick wanderte zu ihm.

„Hervorragend! Ich hatte mir zwar vorgestellt, dass du große Brüste hast, aber so groß, nein, das hab ich nicht erwartet. Aber es ist schön, ich mag große Möpse."

Doris sah, dass sich in seiner Hose eine große Beule gebildet hatte, es machte ihn tatsächlich an. Na, das kann ja noch was werden!

„Meine Süße", meinte er in diesem Moment, „leg dich doch einfach mal aufs Bett. So auf den Rücken."

Sie machte es und schloss die Augen, so, als müsste sie erst einmal Luft schnappen. Wer weiß, was er noch alles mit ihr machen würde, dachte sie.

Jürgen ging zu ihr ans Kopfende und schnapp hatte er ihre linke Hand in eine Handfessel festigen lassen. Dann beugte er sich über sie und machte mit der rechten Hand das gleiche. Ehe Doris wusste, was eigentlich los war, wurde ihr klar, dass sie gefesselt auf dem Bett lag.

Sofort waren ihre Augen weit geöffnet. Was sollte das?

„Sag mal, Jürgen, warum hast du mich denn gefesselt? Mache die bitte wieder los. Ich habe doch gesagt, dass ich mit dir intim werde."

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