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Die Besten Jahre - 13

Geschichte Info
Ein morgen, ein Journalist und eine Zugfahrt.
4.5k Wörter
4.64
15.3k
3

Teil 13 der 36 teiligen Serie

Aktualisiert 01/30/2024
Erstellt 03/20/2022
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Auch dieses Wochenende geht wieder vorbei.

Die Besten Jahre -- 13 -- Journalismus

Ihre Smartphones holten sie aus ihrem Schlaf. Julia hatte sich über Nacht von ihm heruntergerollt, lag aber noch an seine Seite gekuschelt und ihr Kopf hatte auf seiner Schulter geruht.

Er strich über die Haare seiner noch dösenden Tochter und streichelte ihren Rücken.

„Mmmm..."

„Aufstehen, großes Mädchen"

„Mmmm..."

„Ich kann uns auch Kaffee aufsetzen und Dir ans Bett bringen", Julia öffnete widerwillig ein Auge.

„Du hast doch keine Ahnung, wie das Kaffeekochen hier funktioniert"

„Euren Espresso-Kocher habe ich gestern in der Küche stehen sehen und Pulver hätte ich schon irgendwo gefunden", Julia seufzte.

„Männer mit Lebenserfahrung können schon ganz schön nerven. Ich komme gleich mit in die Küche" und sie stemmte sich hoch und saß auf der Bettkante und gähnte, auch er hatte sich aufgesetzt und saß neben ihr, sie legte ihren Kopf auf seine Schulter.

„Was machst Du denn dann an den ganzen Wochenenden, bis wir Dich besuchen kommen?"

„Ich habe keine Pläne, und bisher wären alle Pläne, die ich gemacht hätte Makulatur geworden, weil Sandra mit Jasmin einen Stapel Papier gebracht haben"

„... und wenn Du dann jetzt doch nächstes Wochenende alleine und einsam und ohne Sex zu Hause rumsitzt?"

„Also das ganze Wochenende werde ich ziemlich sicher nicht zu Hause rumsitzen, eine kurze Laufrunde oder Fahrradrunde wird im Zweifelsfall sicherlich drin sein", er gab ihr einen Kuss auf ihren Struwwelkopf.

„Komm, wir gehen in die Küche", sie stand auf und öffnete die Tür zum Flur.

„Nichts anziehen? Nina ist doch sicherlich da."

„Nina kommt garantiert nicht vor Mittag aus ihrem Zimmer. Ich war schon oft Sonntag vormittags nackig mit Lars in der Küche..."

„... und habt auch da gevögelt?"

„Ja, auch schon. Jetzt komm, und wage nicht, Dir was anzuziehen", er zuckte die Achseln und trabte ihr hinterher in die Küche, wo sie einen Espresso aufsetzten.

Auf der Suche nach Kaffeetassen fiel ihm sein Kaffee-Tumbler in die Hände.

„Hier ist der, ich habe ihn schon vermisst und gedacht, ich hätte ihn irgendwo in Schweden verloren"

„Dann ist ja gut, dass ich hier auf ihn aufgepasst habe", grinste Julia.

„Setz Dich hin", sie wies ihn auf einen der Küchenstühle und sie setzte sich seitwärts auf seinen Schoß, ihren Kopf wieder auf seine Schulter parkend. Er hörte ein Räuspern hinter sich und auch Julia erschrak.

„Oh... Hallo Nina. Ich hätte nicht erwartet, dass Du schon wach bist... Das ist Markus", sie ließ also mal ihre Verwandtschaft aus dem Spiel.

„Hallo Markus, ich bin Nina"

„Guten Morgen, freut mich", Julia stand auf, um den Kaffee auf Tassen zu verteilen, „Willst Du auch eine Tasse? Dann verteilen wir es auf Drei", Nina nickte, „warum bist Du so früh wach?"

„Ich konnte nicht mehr schlafen und dann habe ich Euch in der Küche gehört, ich konnte ja nicht ahnen, dass ihr hier... ähh..."

„Nackig rumlauft?" sprang Julia ihr zur Hilfe, während sie Nina eine Tasse Kaffee reichte.

„Ja... damit habe ich nicht gerechnet. Aber gestern Abend habe ich Euch gehört, ihr wart ja nicht gerade leise", Markus betrachtete Nina jetzt erst ein wenig genauer, während sie ihn auch musterte. Sie war deutlich rundlicher gebaut, als seine Tochter, hatte sicherlich ihr Idealgewicht deutlich überschritten und auch Oberweiten-Technisch brauchte sie sicher Doppel-D oder so. Er nahm ein paar Schlucke Kaffee, ebenso wie Julia auch.

Ninas Blick war an seinem Schwanz hängen geblieben, ihm war das etwas unangenehm und Julia blieb es nicht verborgen.

„Du fickst mit Lars, mit Stefan, dann... äh... Ben und Markus auch?", es klang fast so, als ob sie nichts um irgendwelche Verwandtschaftsverhältnisse wusste.

„Ja, aber ich bin ja bei keinem die exklusive Freundin"

„Das heißt, Du hättest nichts dagegen, wenn ich auch mal mit Markus oder Lars...", sie sah Markus an.

„Also heute hätte ich wohl was dagegen, weil wir nachher zum Bahnhof müssen, aber prinzipiell hängt es eher davon ab, ob die Jungs das auch wollen. Wobei...", sie sah Markus an, „bisher war Markus nie abgeneigt"

„Genauso wenig, wie Julia keinen Schwanz stehen lässt, wenn er sich anbietet" grinste Markus, was ihm einen totbringenden Blick von Julia einbrachte.

„Komm, wir gehen duschen", Julia stellte ihre Kaffeetassen in die Spülmaschine und zog ihn in Richtung Badezimmer.

„Bei Nina bist Du ein bisschen besitzergreifender als bei anderen?"

„Ja, sie macht so einen Eindruck, dass man bei ihr unverbindlichen sorgenfreien Sex bekommt, aber schlussendlich macht sie danach nur Ärger. Wenn Du weißt, dass Du ihr danach nie wieder über den Weg läufst, darfst Du gerne mit ihr vögeln, aber bis dahin lässt Du Deinen Ständer am besten von ihr weg...", sie stellte das Wasser an, „...außerdem wartet meine Muschi ja auch schon, gestopft zu werden", sie beugte sich nach vorne, und zog hinter ihren Schenkeln die Lippen auseinander, „da musst Du jetzt rein, nirgendwo anders" und sie zog ihn mit sich unter die Dusche.

Sie seiften sich gegenseitig ein, besonderes Augenmerkt auf Po, ihre Titten und seinen Schwanz legend. Er drückte sie auf die Knie und ließ seinen Ständer zwischen ihren Titten ein, und ausfahren. Die glitschige Seife stimulierte seinen Schwanz schon, dass er stahlhart war und er zog Julia wieder nach oben. Sie verstand und spreizte ihre Beine und umfasste seinen Hintern mit einem Bein, seine Eichel zwischen ihre Schamlippen lassend. Er schob sein Becken gegen ihre Lenden, so fass sein Schaft einfach in die gut geschmierte Grotte einfahren konnte und Julia seufzte.

Er hatte Mühe, in der nassen Dusche sein Gleichgewicht halten zu können und hielt sich an den Duscharmaturen fest. Julia klammerte sich an seinen Oberkörper und so konnten sie sich gegenseitig mit tiefen Fickbewegungen verwöhnen. Er grunzte, sie stöhnte, was im Badezimmer widerhallte, aber vom Rauschen des Wassers geschluckt wurde.

„Meine Tochter fickt mit Vater und Bruder, und ihre Mitbewohnerin ahnt nichts" er flüsterte ihr ins Ohr, „Familienbande", sie erzitterte.

„Und mein Vater kann es sicher gar nicht erwarten, seine kleine Tochter zu vögeln", sein Schwanz reagierte auf die Vorstellung, es endlich mit Laura treiben zu können.

„Und meine Tochter freut sich schon darauf, sowohl von Papa als auch vom Bruder gleichzeitig gevögelt zu werden"

„Aahh... Papa...", zum Glück war das nur leise, sie japste und wurde immer schneller, als sie kam, er stieß weiter in ihren Unterleib, bis auch sein Saft in ihre Muschi spritzte.

Sie küssten sich, während das Wasser über ihre Köpfe lief und sie wieder zu Sinnen kommen ließ.

„Jetzt wird's aber Zeit", er stellte das Wasser ab und fischte sich ein Handtuch.

„Woher wusstest Du, welches meines ist?"

„Ich habe geraten", und er rubbelte Julias Mädchenkörper ab im Vorbeigehen auch noch Küsse auf ihre Nippel und ihre Fotze zu geben. Julia revanchierte sich mit einem kurzen Kuss auf seine Eichel.

Ein paar Minuten später waren sie angezogen und packten ihre Siebensachen für die Fahrt und verschwanden aus der WG, der in der Küche sitzenden Nina zuwinkend.

„In der Bäckerei können wir uns noch ein Frühstück holen" und so waren sie pünktlich für ihren Zug am Hauptbahnhof der Universitätsstadt und machten es sich in dem fast leeren Waggon der Regionalbahn bequem, die Teigwaren der Bäckerei vertilgend.

„Wo steigen wir denn am besten aus?"

„Ich denke Vaihingen ist am besten, da fahren dann noch andere Züge nach Stuttgart und wir müssen wahrscheinlich nur ne halbe Stunde warten", er hatte nur ganz mäßiges Wissen über die Badisch-Württembergische Geografie und nickte.

„Ich will zu Dir kommen", er klopfte zustimmend auf den leeren Sitzplatz neben sich, Julia kuschelte sich an ihn und sie betrachteten die an ihnen vorbeifliegende Landschaft. Der Himmel war wolken-verhangen, manchmal fuhren sie durch herbstliche Regenschauer.

„Weißt Du was? Ich steige mit beiden Telefonen aus und Du fährst mit unseren normalen Telefonen bis Stuttgart weiter und dort treffen wir uns wieder. Dann gibt es quasi keine Überschneidung" er musste zugeben, dass das eine geradezu geniale Idee war, er drückte sie an sich.

„Jetzt will ich wieder auf deinen Schoß" und sie kletterte wieder seitwärts auf seine Oberschenkel, ihre Arme um seine Schultern und ihren Kopf an seinen legend.

„Hast Du Wolfi schonmal getroffen?"

„Ja, schon ein paar Male, wenn es um die Zusammenarbeit mit der Presse ging"

„So oft, wie Eure Demos im Fernsehen sind, arbeitest Du wohl gut mit dem SWR zusammen" er grinste, „ist da auch irgendwo Sex im Spiel?"

„Neneee... da überhaupt nicht. Wir sind einfach immer nur sehr schnell im Antworten"

„Hast Du ein Bild von Wolfi?", sie wischte auf ihrem Telefon hin- und her.

„Da schau", er sah in das Gesicht eines Mittzwanzigers, Bart, dunkelblonde Haare.

„... und wo arbeitet er?"

„Wolfi ist freier Journalist an tausenden Projekten, deswegen ist er hoffentlich für uns sehr hilfreich, weil er wohl gut abschätzen kann, wie wir da weiter machen", sie küssten sich für ein paar Minuten.

Die Ansage-Stimme kündigte den Halt in Vaihingen an, Julia stand von seinem Schoß auf.

„Wir treffen uns an den U-Bahn-Rolltreppen im Zwischengeschoß, dafür musst Du durch die große Haupthalle gehen, da ist auch so ein Zeitschriftenladen", er glaubte, sich ungefähr erinnern zu können, was sie meinte und nickte.

Der Zug hielt, sie winkte ihm durch die Scheibe noch zu und weg war sie.

Es stiegen einige neue Fahrgäste ein, die wohl nur nach Stuttgart wollten und so wurde es jetzt deutlich voller, aber er brauchte jetzt auch nur noch für sich und seinen Rucksack Platz. Er starrte aus dem Fenster, sah zu, wie die Umgebung immer städtischer wurde und wie man das Porsche-Werk aus der Ferne erkennen konnte. Zwar war das Wetter immer noch bewölkt, aber immerhin regnete es nicht mehr.

Während sich der Zug in den Kopfbahnhof hinein schlängelte, rief er die möglichen Verbindungen für Julia ab, die nächste Verbindung war erst ein Eurocity fast eine halbe Stunde später. Also konnte er in Ruhe einen Kaffee trinken, bis Julia kam.

Der Hauptbahnhof war durchaus sehr belebt, aber er fand ein gemütliches Plätzchen und einen Kaffee im Zwischengeschoß und wartete, dass Julia die Treppe herunterkam.

Offensichtlich war auch ihr Zug pünktlich, er sah seine Tochter das Zwischengeschoss betretend, ihren Blick suchend über die Rolltreppen und Geschäfte schweifen lassend.

Er stellte sein Geschirr in den Abräumwagen, verließ die Bäckerei und winkte seiner Tochter zu.

„Alles klar?"

„Logisch, beide Telefone gehen, aber die Klingeltöne sind ja echt... äh..."

„So waren sie mal alle", beide lachten, „wo müssen wir hin?"

„Wolfi trifft uns am Berliner Platz, das sind glaube ich drei Straßenbahnstationen. Ich rufe ihn nur schnell an, dass wir auf dem Weg zu ihm sind", sie telefonierte kurz, während sie die Rolltreppen hinab fuhren und ein paar Minuten später kamen sie an ihrem Ziel wieder an die Oberfläche und stiegen aus.

Dort erkannte er ihren Kontaktmann schnell, er sah genauso aus, wie auf dem Foto.

„Schau, da drüben", Julia sah ihn jetzt auch, winkte und sie begrüßten sich freundlich. Endlich mal ein Mann, der wohl nicht mit seiner Tochter Sex hatte.

„Hallo, ich bin Markus"

„Hallo, kommt wir gehen zu mir, da zeigt ihr mir Alles", er führte sie in ein Wohnhaus und schließlich in seine Wohnung.

„Wasser?", sie nickten und er goss drei Gläser ein, während Julia den Stapel Papier auspackte.

Sie beschloss, Wolfgang die Geschichte genauso zu erzählen, wie ihr Vater sie von Sandra erfahren hatte und er es ihr erzählt hatte.

Wolfi hörte aufmerksam zu, stellte quasi keine Fragen, bis sie fertig war.

„Ok, ehrlich gesagt ist es keine Überraschung, was Du da erzählst, von den Orgas in anderen Städten gibt es bereits ähnliche Beweise. In Hannover sammeln gerade ein paar Leute die Informationen bundesweit zusammen, um dann hoffentlich mal an die Öffentlichkeit zu gehen"

Markus wollte wissen, ob es schon Medien gab, die bereits daran recherchierten, Wolfi nickte.

„Eigentlich gehen wir davon aus, dass noch vor Weihnachten ein paar Zeitungen, TV und Radio damit an die Öffentlichkeit gehen können"

„Dann müsst Ihr eigentlich schon sehr weit fortgeschritten sein"

„Das Gute ist, dass das Muster immer das Gleiche ist, die Richter und Staatsanwälte sind immer wieder die gleichen, insofern kann man relativ einfach die Anfragen stellen"

„Sollen wir Dir dann das Papier dann überhaupt hierlassen?"

„Habt ihr Kopien davon?", sie sahen sich an, daran hatten sie gar nicht gedacht.

„Wartet, ich mache Euch schnell welche, ein Satz reicht, oder?", sie nickten wieder, er ging in sein Arbeitszimmer, in dem ein altertümlicher Fotokopierer stand.

„Manchmal bin ich froh über dieses alte Ding, selbst, wenn man Toner eigentlich nur noch bei Ebay-Kleinanzeigen findet", Geräusche und Gerüche aus Markus Jugendjahren erfüllten den Raum.

„Die Originale könnt Ihr mitnehmen, die Kopien sind gut genug für mich", er wandte sich an Julia.

„Habt ihr bei Euch einen Rechtsanwalt?"

„Wir machen alles über Schuhmann in Pforzheim"

„Ah, gut, eventuell wird er für Dich offiziell Informationen und Akten anfordern können oder Strafanzeige stellen können, wenn wir so weit sind, aber das wird erst kurz vor der Veröffentlichung kommen, wenn die Behörden sowieso schon um Stellungnahmen gebeten wurden", Julia nickte.

„Danke, dass Du das Alles Deiner Tochter gebracht hast, das hilft krass, da Klarheit reinzubringen" meinte er zu Markus.

„Muss ich damit rechnen, irgendwas tun zu müssen"

„Kann gut sein, dass Du vorgeladen wirst, entweder direkt, weil irgendein Polizist Dir Geheimnisse verraten hat und Du Zeuge wirst oder irgendein anderer Vorwand, meistens Kleinkram, dass Du mal innem Park an einem Baum gepinkelt hast, oder Dein Hund ohne Leine gelaufen ist oder sowas. Das ist aber die Masche, da gehst Du nämlich entspannt zur Polizei und erzählst viel mehr, als Du müsstest. Wenn Du eine Vorladung bekommst, spreche Dich auf jeden Fall mit einem Anwalt ab. Wir können Dir auch einen bei Dir in der Gegend vermitteln", er sah auf seine Adresse „ja, bei Dir in der Gegend gibt's einige, die schon für uns arbeiten"

„Danke, ich mache mich schlau", er würde sicherlich mal seinen Anwalt fragen, der ihn auch schon in ihrer Ehe-Sache betreut hatte, vielleicht machte der auch Strafrecht.

„Auf jeden Fall wird Dich niemand vorladen, um diese Sache...", er hob Julias Akte hoch, „zu beenden, sondern, um ihr Datenleck zu finden und rauszuwerfen. Wenn Dir also was an Deiner Kontaktperson liegt, solltest Du Dich nicht mit der Polizei unterhalten. Das musst Du nämlich auch nicht, abgesehen vom Hingehen, Personalien aufnehmen lassen und zu Protokoll geben, dass Du nichts aussagen willst, wie Du zu den Informationen gekommen bist, oder Du sagst, dass sie eines Tages bei Dir im Briefkasten waren oder wasweißich", er sah auf die Uhr, „ich telefoniere gleich mit den Jungs und Mädels", er tippte auf seinem Telefon herum, „aber ich muss dann auch los, die Liebe, Ihr wisst schon", alle drei grinsten.

Sie verabschiedeten sich also voneinander und waren ein paar Minuten später wieder auf der Straße.

Julia umarmte ihn wieder.

„Vielen Dank, Papa, das war supertoll, dass Du mitgekommen bist", sie standen ein paar Minuten umarmend an der Straßenkreuzung, um sie herum fuhren Autos, ab und zu eine Straßenbahn.

„Willst Du noch was Mittagessen gehen?", er sah sie an

„Hast Du eine Idee?"

„Ich glaube da vorne, da waren Wolfi und ich mal in einem schwäbischen Lokal, eher so Waschküchen-Ambiente, aber das Essen war gut", sie nahm ihn an die Hand und sie genossen ein schmackhaftes Mittagessen, unterhielten sich darüber, was jetzt wohl als nächstes passieren würde, oder auch nicht.

„Wann wollte Lars wieder kommen?"

„Eigentlich heute Abend oder morgen früh"

„Studiert er eigentlich auch Informatik?"

„Er studiert Physik, ist aber schon fast mit seinem Master fertig, ich brauche da ja noch ein bisschen", er war beeindruckt, das Physik-Studium war deutlich über seinen mathematischen Fähigkeiten, Julia schrieb ihm, wann er kommen würde und erfuhr, dass er zum Abendessen bei Julia sein würde. Markus atmete auf, das würde sie auf andere Gedanken bringen.

„Komm wir gehen zu Fuß zurück, wir haben ja genug Zeit" und so spazierten sie zuerst in Richtung Stadtgarten und dann schließlich über mehrere Hauptverkehrsstraßen den Hauptbahnhof zu erreichen.

Julias Zug stand schon am Hauptbahnhof bereit und sie suchte sich einen Platz, er setzte sich noch ein bisschen daneben und sie saßen schweigend aneinander gekuschelt, bis der Zugchef die Abfahrt in wenigen Minuten ankündigte.

Sie küssten sich noch einmal und verabschiedeten sich voneinander.

Als er auf dem Bahnsteig entlang ging, glitt der Zug aus der Bahnhofshalle und er suchte sich den Bahnsteig für die nächste Fahrgelegenheit nach Hause, er würde eine Viertelstunde warten müssen und er nutzte die Zeit bereits ganz am äußeren Ende es Bahnsteiges zu stehen, um dann beim heimischen Kopfbahnhof nicht allzu weit laufen zu müssen. Außerdem hoffte er, dort mehr freie Plätze vorzufinden.

Er hatte Glück, der Zug war pünktlich, er stand fast richtig und wie erhofft war es auch noch nicht in der sonntäglichen Rush-Hour, so dass er einen Vierertisch für sich alleine fand, außer ihm waren nur zwei Frauen und ein Mann am Tisch gegenüber. Der Mann blätterte gelangweilt in einer Autozeitschrift, die beiden Frauen unterhielten sich, offensichtlich über ihr geplantes Urlaubsziel.

Man nickte sich freundlich zu und er packte sein Notebook aus, um ein wenig zu programmieren.

Über das konzentrierte Arbeiten an Klassen, Funktionen, Schleifen und If-Abfragen drangen nach einer Viertelstunde Wortfetzen der Diskussion seiner Mitfahrerinnen in sein Bewusstsein.

„Nein, in Südtirol wird doch nicht Italienisch gesprochen, das ist doch Österreich, wie das andere Tirol auch"

„Man fährt doch am Brenner über die Grenze, das ist gleich hinter Innsbruck", er sah auf und grinste in sich hinein.

„Dennis, weißt Du, ob Südtirol in Italien oder Österreich liegt?", die Blonde sprach den Mann an, der widerwillig von seiner Zeitschrift aufsah.

„Ist mir doch egal. Nach Österreich bekommen mich keine zehn Pferde, ich schleiche doch nicht mit 100 über die Autobahn", die Blonde verdrehte die Augen und er vertiefte sich wieder in seine Zeitschrift.

„Aber dann würde man doch nicht in Bozen Deutsch sprechen", die Blonde sah zu ihm.

„Entschuldigung, Du bekommst ja sicher mit, was wir hier gerade diskutieren"

„Ja, ich finde das witzig, meine Tochter hätte wahrscheinlich längst ihr Telefon genommen, und auf Wikipedia nachgeschaut, aber ich kann es Euch auch beantworten, auch, wenn mich vermutlich Eine von Euch Beiden danach hassen wird"

„Ja, äh... was ist es denn nun?"

„Es ist auf jeden Fall nicht ganz unkompliziert, aber auf jeden Fall ist es erst mal Italien, der Brennerpass selbst ist aber zum großen Teil noch in Österreich, also Tirol und erst im Ort Brenner selbst ist man dann in Italien" er sah die Blonde an, die also Unrecht gehabt hatte, „Tut mir leid, dass Deine Freundin recht hat"

„Ach... man kann sich ja mal irren. Aber ich hatte doch schon recht, dass in Südtirol deutsch gesprochen wird"

„Ja, das nennt sich Autonome Region, da gibt's Italienisch, Deutsch und noch Ladinisch als Sprachen"

„Und woher weißt Du das?", er war schon in Versuchung, etwas von Allgemeinbildung zu reden, aber besann sich eines Besseren.

„Ich hatte über mehrere Jahre einen Arbeitskollegen, der aus der Nähe von Brixen kam, der musste aber noch an der Schule Italienisch lernen und wurde noch verprügelt, wenn auf dem Schulhof Deutsch gesprochen wurde, also noch die anderen Zeiten", beide nickten „er war stolz darauf, dass sein Opa im Weltkrieg noch Strommasten gesprengt hat um das Italienische Militär zu behindern", sie grinsten und er musste sich an die Erzählungen abends beim Bier erinnern, „fahrt Ihr dort hin?"

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