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Die Bio-AG 05

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Jetzt ging Betty ein Licht auf: Das waren also die Erfahrungen, die diese Britta machen wollte. Sie hatte die Sitzung ohne Absprache gekapert. Betty war empört und überlegte einen Moment zu intervenieren. Allerdings würde sie als arge Spielverderberin dastehen und wer wusste, wie sich der Rest der Sitzung dann entwickeln würde. Es blieb ihr wohl nichts anderes übrig, als mitzuspielen. Vielleicht könnte sich das Ganze auch zu ihrem Vorteil entwickeln, wenn die Jungs durch Brittas eigenmächtigen Einsatz Appetit auf mehr bekämen.

So beschränkte sich Betty darauf, dem bereits weitgehend entrückten Murad Hilfestellung zu leisten. Sie war nicht wenig überrascht, mit welcher Selbstverständlichkeit er sich ihr anvertraute, während er Brittas Dienste in Anspruch nahm. Ein echter Macho! Aber erregend war es allemal, sein Minenspiel zu beobachten und seine immer lauter werdenden Seufzer zu hören. Als sich die Muskeln in seinem eh schon straffen Hintern noch einmal fester anspannten, wusste Betty, dass es nicht mehr lange dauern konnte.

Was Britta auf der anderen Seite wohl mit seiner Ladung machen würde? Wie weit würde ihr Erfahrungshunger gehen? Das musste sich Betty im zweiten Akt unbedingt selbst angucken.

***

Offenbar wuchs Britta an ihren Aufgaben. Das musste Betty, die wieder im Bad saß, nachdem Anastasia die Kamera übernommen hatte, neidlos anerkennen. Britta bearbeitete Barts enormen Schwanz mit ganzer Hingabe. Mit einer Hand fuhr sie mit ausholenden Bewegungen seinen langen Schaft auf und ab. Da sie von Zeit zu Zeit ein wenig Öl aus einer schlanken, kobaltblauen Flasche auf den Kolben träufelte, lief das wie geschmiert. Betty konnte den angenehmen Duft des Öls bis in die zweite Reihe riechen, von wo sie die Szene aus gebührendem Abstand beobachtete. Wie Liliane kannte sie Bart schon und ließ deshalb den anderen den Vortritt.

Neben Britta ging jetzt Meike in die Knie und übernahm den Steuerknüppel von ihrer Freundin. Gleichzeitig flüsterte sie mit Celine, die sich von der anderen Seite herandrängte und wenig später ihrerseits Meike ablöste. Celines schmale, zarte Hand ließ Barts Schwanz noch gewaltiger aussehen, als er sowieso schon war. Währenddessen war Meikes Hand hinunter zu Barts Hoden gerutscht und hatte ihren Griff fest geschlossen. Dadurch zog sie den Besitzer noch ein wenig weiter nach vorne.

Als ob das noch nicht genug wäre, ließ Celine kurz los und schnappte sich die Hand ihrer Freundin Amira, die ihr vorsichtig von hinten über die Schulter lugte. Amira lachte nervös auf, als Celine ihre Hand auf Barts öligen Schwanz legte und sie zwang, ein paar gemeinsame Pumpbewegungen auszuführen. Doch dann gelang es ihr, sich aus Celines Griff zu entwinden und ihre Hand wegzuziehen. Auch Celine hatte jetzt offenbar genug.

Für einen Moment starrten alle fasziniert auf Barts Schwanz, der steil aufgerichtete aus dem Schlitz im Vorhang hervorguckte. Er glänzte verführerisch und zuckte von Zeit zu Zeit ungeduldig.

Meike übernahm wieder die Regie. Zuerst zog sie fest an Barts Hoden und brachte seinen Schwanz dadurch annähernd in die Waagerechte. Dann flüsterte sie kurz mit der immer noch frontal vor dem Vorhang knienden Britta und zupfte ihr den Schleier vom Gesicht. Zum Schluss legte sie ihr schwesterlich die Hand auf den Rücken, nein, sie drückte ihre Freundin langsam aber bestimmt nach vorne und hörte erst auf, als Brittas Lippen Barts pochende Eichel berührten.

Nach einigen vorsichtigen Küssen begann Britta Barts glühende Spitze immer offensiver zu lecken. Dann öffnete sie den Mund, um unter dem zustimmenden Gemurmel der anderen Zuschauerinnen seine Eichel ganz einzusaugen. Nach und nach verschwand auch ein Teil seines Schaftes zwischen ihren schmalen Lippen. Doch mehr als die Hälfte schaffte sie nicht, bevor sie ihren Kopf wieder zurückzog und das Spiel von neuem begann.

Allen war klar, dass das nicht lange gut gehen konnte. Ein lautes Stöhnen von jenseits des Vorhangs ließ Britta innehalten. Sie atmete hörbar durch die Nase ein, während sie ihren Mund fest geschlossen hielt. Als sie ihn wenig später wieder öffnete und Barts langsam erschlaffendes Glied freiließ, wurde sie von den Umstehenden mit spontanem Applaus belohnt.

"Das hast du wirklich gut gemacht!" Auch Betty hatte beschlossen, ihren Ärger über Brittas eigenmächtige Aktion endgültig herunterzuschlucken. Im Gegenteil, der Einsatz hatte sie ziemlich heiß gemacht. Britta sah mit großen, blauen Augen zu ihr auf und ihr verlegenes Lächeln wurde nur einmal kurz unterbrochen, als sie sich reflexartig mit der Zunge den Mundwinkel leckte.

"Nicht wahr, sie macht das toll", fiel Meike ein, während sie nervös an Brittas Kopftuch herumzupfte, aus dem sich eine ihrer roten Haarsträhnen gelöst hatte. "Es freut uns, dass dir die Aktion gefällt. Wir dachten, bei so viel Kultur könnte ein bisschen Abwechslung nicht schaden. Wir hätten dir ja Bescheid gesagt, waren uns aber bis kurz vorher selbst noch nicht sicher, ob ..."

"Nein, nein, schon gut ... obwohl, wenn ich das vorher gewusst hätte ... aber für die Jungs ist es eine schöne Entschädigung, das ist die Hauptsache. Ich habe mich schon gefragt, ob sie die visuellen Reizen nicht total überfordern. Männer sind zwar die natürlichen Voyeure aber dann wollen sie irgendwann doch selbst mitspielen."

"Wir dachten auch, dass wir sie nicht einfach so hängen lassen können", nahm Meike dankbar den Faden auf und fügte dann verlegen hinzu: "Könntest du mir vielleicht einen Gefallen tun? Es ist wegen Tim ..."

"Darf der Arme etwa nicht mitmachen?", konnte es sich Betty nicht verkneifen zu spotten.

"Doch, natürlich!", versicherte Meike entrüstet. "Aber er und Britta sind ziemlich gut befreundet. Kannst du ihn vielleicht ablenken und den Vorhang schließen, bevor sie aufsteht und nach vorne kommt. Es wäre wirklich zu peinlich, wenn er sie trotz ihrer Verkleidung irgendwie an der Gestalt erkennt."

Betty schaute hinunter zu Britta, die rot geworden war und heftig mit dem Kopf nickte. Sofort versicherte sie gönnerhaft, dass sie sich um Tim kümmern werde. Innerlich musste sie sich zügeln, nicht laut loszujubeln. Sie bekam von Meike quasi einen Freifahrtschein ausgestellt. Natürlich würde sie den später einlösen. Sie war auch nur eine Frau, was dachten sich Britta und Meike eigentlich? Wenn Meike Britta ihren Freund zur Verfügung stellte, dann musste sie auch kein schlechtes Gewissen haben.

***

"Meike hat noch eine Überraschung für dich vorbereitet", waren Bettys Zauberworte, die bewirkten, dass sich Tim augenblicklich in ihren Armen entspannte. Nachdem sie die letzte Runde der Voyeurfotos gemacht hatte, war sie dicht hinter ihn getreten, hatte den Vorhang vor seiner Nase geschlossen und sein Becken dagegen gedrückt.

Es war ein schönes Gefühl, ihn in den Armen haltend sanft das Kinn auf seine Schulter zu legen und von hinten ihre schweren Brüste an seine Schulterblätter zu drücken. Um ihn ein bisschen zu ärgern, hatte sie schon beim Fotografieren ihr Badetuch hinunter auf ihre Hüften rutschen lassen. Tim lehnte sich bereitwillig an sie und hatte seine Augen geschlossen. Sein schwerer Atem wurde nur ab uns zu unterbrochen, wenn er den Namen seiner Freundin murmelte.

"Ich war vorhin auf der anderen Seite und weiß genau, was da grade passiert. Was ist das für ein Gefühl, so im Mittelpunkt zu stehen? Heute mal ganz direkt und in Farbe ohne die Leinwand dazwischen. Bist du dir überhaupt sicher, dass es Meike ist, die grade deinen schönen Schwanz bearbeitet? Wir teilen alles in der AG, das weißt du doch. Pass mal genau auf, sicher wechseln sich die Mädels schon ab. Alle wollen doch mal zugreifen und wenn sie dann erst auf den Geschmack gekommen sind ..."

Tim hatte die Augen halb geöffnet und seinen Kopf so gedreht, dass er Betty, die ihm leise ins Ohr säuselte, anschauen konnte. Sein Blick spiegelte eine Mischung aus Verlegenheit und Geilheit wieder. Bevor er etwas sagen konnte fuhr Betty fort:

"Wer ist denn grade dran? Celine kann kraftvoll zudrücken, das traut man ihr gar nicht zu. Und die unbeholfenen Küsse müssen von Amira sein. Anastasia kann viel vertragen wegen Bart. Wenn du das Gefühl hast, gleich verschluckt zu werden, muss sie es sein. Und Liliane hat die schnellste Zunge, wenn sie dich nicht lieber gleich zwischen ihre Titten nimmt. Das kannst du dir bestimmt gut vorstellen."

Tim hatte die Augen wieder geschlossen und jeder seiner stoßweisen Atemzüge endete in einem tiefen Stöhnen.

"Ich sehe, die leisten ganze Arbeit auf der anderen Seite. Bevor es zu spät ist, will ich schnell meinen eigenen Beitrag beisteuern", flüsterte Betty noch ein wenig leiser. Damit bückte sie sich kurz, um sich die blauen Flasche zu angeln, die sie aus dem Bad geschmuggelt und vor dem Vorhang abgestellt hatte. Sie nahm einen großzügigen Schuss und ihr tropfender Zeigefinger fand Tims Rosette zwischen seinen weißen Backen. Ein paar mal umschmeichelt sie sie, bis sich Tim nach dem ersten Schreck entspannte, sodass sie weiter vorstoßen konnte. Nachdem er sich an ihren schlanken Finger gewöhnt hatte, fing sie an, den Knubbel seiner Prostata zu massieren, erst vorsichtig dann immer beherzter.

In Bettys Hinterhalt geraten, gab Tim jede Gegenwehr auf. Immer unkontrollierter kam sein Atem, bis er kurze Zeit später hörbar kam. Betty konnte nur hoffen, dass der Vorhang seine Stimme soweit gedämpft hatte, dass niemand auf der anderen Seite mitbekommen hatte, wie Tim ihren Namen gerufen hatte. Der würde bestimmt wiederkommen, dachte sie zufrieden, während sie sich den Finger an ihrem Badetuch abrieb.

***

Nachdem der offizielle Teil der Sitzung vorüber war, versammelten sich alle AG-Teilnehmer nach und nach im Ruheraum und ließen den Nachmittag gemütlich ausklingen. Betty wollte sie grade darauf vorbereiten sich anzuziehen, damit sie das Badehaus übergeben konnte, da stand plötzlich der Hausmeister eine halbe Stunde früher als vereinbart in der Tür. Blomberg freute sich offensichtlich über seinen Coup, der ihm einen ausführlichen Blick auf die kaum bekleideten Abiturientinnen ermöglichte. Ganz Augen schaffte er es kaum, seinen Spruch aufzusagen: Sie sollten sich nicht stören lassen und ganz in Ruhe machen aber ob die Kerle noch kurz bleiben könnten, um ihm mit der Ladung Brennholz zu helfen, die er hinten auf dem Unimog hätte. Da drängte Liliane ihn auch schon aus dem Raum.

Betty verabschiedete die AG-Teilnehmerinnen, denn sie selbst hatte sich bereit erklärt, noch zu bleiben, um die Aufräumarbeiten zu überwachen. Liliane bedankte sich für den anregenden Nachmittag und Meike umarmte sie sogar. Mit Anastasia verabredete sich Betty für den Abend, um sich die Fotos genauer anzusehen.

Jetzt, da alle gegangen waren, schlenderte Betty zum Seiteneingang des Gebäudes, um Blomberg und die Jungs ein wenig zu motivieren. Sie sah eine Weile zu, wie sie die schweren Körbe mit Brennholz an ihr vorbei in den schmalen, dunklen Heizraum des Bades trugen. Wie sie selbst hatten sich Murad, Bart und Tim nicht wieder angezogen und waren nur mit ihren Tüchern bekleidet. Als Blomberg sie allzu häufig 'zufällig' beim Vorübergehen berührte, ließ sie die Vier allein, um im Ruheraum nach dem Rechten zu sehen.

Beim Aufräumen fiel Betty die blaue Flasche mit dem Öl in die Hände, die Britta bei ihrem heimlichen Verschwinden vergessen haben musste. Betty verrieb einen Spritzer zwischen ihren Brüsten, als sich das Kribbeln zwischen ihren Beinen wieder meldete, das sie schon den ganzen Tag gespürt hatte. Jetzt war es endlich einmal Zeit, an sich selbst zu denken. Sie musste nur noch Blomberg loswerden, aber da würde ihr schon etwas einfallen. Die Seitentür des Badehauses war geschlossen und auch im Heizraum war niemand. Da hörte Betty Stimmen aus dem Kuppelraum. Gut, nach getaner Arbeit entspannten sich die Männer und machten sich schön für sie. Das war genau die richtige Zeit für ihren Auftritt.

"... muss man doch einfach zupacken. Und als ich das erste Mal ihren prallen Arsch in den Händen hatte, sind selbst bei einem alten Mann wie mir wieder alle Lichter angegangen. Und ihr habt die Chance in das saftige Fötzchen zu stippen und tut nichts. Das versteh mal einer."

Betty musste grinsen. Sie hatte vor dem Vorhang innegehalten, um zu lauschen. Blomberg legte sich ja mächtig ins Zeug, um Werbung für sie zu machen. Vielleicht war es doch nicht so schlecht, dass er noch geblieben war.

"Da müssten wir uns ja erst mal durchs Unterholz schlagen ...", erwiderte einer der Jungs, Murad nahm Betty an. Alle lachten.

"Dachte, die Damen sind heute alle komplett ohne. Aber ich geb ja zu, wir haben unsere Ponys auch immer rasiert. War damals ja noch echt exotisch. Heutzutage müsst ihr die Wildstuten wohl so nehmen, wie ihr sie fangen könnt. Und was gibt es Schöneres, als eine wilde Mähne?"

Bettys Grinsen wurde über Blombergs Verteidigung ihres Busches noch breiter. Sie beschloss, dass es nur fair war, ihn nachher alles einmal ausführlich begutachten zu lassen, was er so schön beschrieben hatte.

"Wir hatten es damals einfacher", fuhr er fort, "als die Fohlen noch handzahm waren und wir sie einfach von der Koppel führen konnten. Auf dem Gestüt waren immer junge Dinger zu finden, die umsonst reiten wollten und dafür eine Zeit im Ponyclub mitgemacht haben. Wir hatten unseren Spaß und die haben was fürs Leben gelernt. Waren alle ganz scharf drauf, das Diplom zu machen. Hab natürlich immer darauf geachtet, dass es ihnen auch Spaß macht. Das merkt man ja beim Zureiten, wo die Talente liegen: Parcours, Dressur oder auch nur Streichelzoo. Und natürlich bin ich immer eingeschritten, wenn es mal wieder jemand mit der Gerte übertrieben hat. War 'ne heiße Zeit."

"Ja, ja, damals als die Weiber noch echte Weiber waren", stichelte Murad. "... und man noch Schafdärme als Kondome benutzt hat", vollendete Bart den Gedanken. Auf der anderen Seite des Vorhangs musste sich Betty das Lachen verkneifen. Was für eine abenteuerliche Geschichte Blomberg da auftischte, um vor den Jungs anzugeben.

"Nein, wirklich", protestierte Blomberg, "es gab immer genug Auswahl an Ponys. Deshalb war der Reitverein ja auch so beliebt. Alle hohen Tiere wollten in den Vorstand. Und es gab eine Menge Spenden, damit wir den Mädels auch was bieten konnten."

"Ach komm, die Frauen haben bei so einem Zirkus doch nicht einfach so mitgemacht. Wie soll das denn funktionieren?", warf Tim ein.

"Die hatten alle ihre Gründe und wenn's nur der war, ein bisschen Spaß zu haben. War ja sonst nicht so viel los hier in dem Kaff. Oder warum macht ihr bei Lilis Stutenclub als Deckhengste mit?"

"Na hör mal", protestierte Tim, "das ist doch was ganz anderes. Wir sind Liliane eben gerne behilflich. Und außerdem bin ich kein Deckhengst, sondern der Märchenprinz."

"Und ich bin der Fahrer, sehr verantwortungsvoller Job", fügte Murad hinzu.

"Und mir macht das gar nichts aus, als Deckhengst behilflich zu sein ... und auch sonst natürlich. Was du uns da erzählst, hört sich nicht nach Spaß an, sondern nach Tierquälerei. Wenn das wahr wäre, säßest du wahrscheinlich heute noch im Knast", schloss Bart ungewöhnlich ernst.

"Du hast ja recht, heute ginge das nicht mehr. Aber damals haben alle mitgemacht und alle fanden es gut ... die meisten jedenfalls, würde ich sagen. Ins Nachdenken sind dann einige von uns nach der Sache mit Hanna gekommen. So eine süße Blonde, war verliebt in einen meiner Stallburschen, wollte ihm imponieren. Kurz vor der Ponyprüfung ist sie dann total ausgerastet. Hat dem Direktor die Gerte weggenommen und wild um sich geschlagen. Später haben wir gehört, dass sie einen Unfall hatte: vor den Bus gerannt. Ist zum Glück bis auf ein paar gebrochene Knochen noch mal glimpflich abgelaufen.

Dann hab ich durch Zufall rausgefunden, dass sie wohl auch schwanger gewesen war. Da konnte ich nicht mehr so recht an einen Unfall glauben. Als die anderen einfach weitermachen wollten, hab ich's der Gräfin gesagt. Die hat dann nicht lange gefackelt und gleich das ganze Gestüt abgewickelt. War schade, aber war wohl besser so."

Eine Weile war es still. Dann sagte Tim: "Also als Angeberei hat mir die Story besser gefallen."

"Ach Scheiße", rief Murad, "nix Angeberei, so was passiert wirklich, auch heute noch. Hab ich selbst miterlebt. Das arme Mädchen wollte sich umbringen, weil so ein reicher Onkel nicht aufgepasst hat. Und du hast da mitgemacht. Von wegen heiße Zeit ... Scheißezeit!"

"Aber ich wollte doch nicht ...", setzte Blomberg noch einmal an.

Da hörte Betty etwas scheppern und sie konnte sich nicht mehr zurückhalten und öffnete vorsichtig den Vorhang einen Spalt. Blomberg saß in der Mitte auf dem Podest, die Hände ins Gesicht vergraben. Murad, der zusammen mit Tim und Bart rechts stand, starrte ihn an, während Tim eine Hand auf seine nackte Schulter gelegt hatte, so als wollte er ihn zurückhalten.

Betty war wütend und enttäuscht. Sie überlegte einen Moment, ob sie hineingehen und Blomberg auch noch die Meinung sagen sollte. Aber das würde sie später machen. Jetzt hatte sie das dringende Bedürfnis, an die frische Luft zu kommen. Sämtliche erotische Stimmung war verflogen. Das ließ sich nicht mehr so schnell reparieren, und sie hatte auch nicht die geringste Lust dazu. Sie eilte zurück in den Ruheraum, warf sich ihren Trainingsanzug über, schnappte sich ihre Tasche und stürmte aus dem Badehaus. Die anderen würden den Rest schon mitnehmen und Blomberg konnte abschließen.

Sie fuhr mit dem Gefühl, dass die ganze Aktion ein totaler Reinfall gewesen war, den Schlosshügel hinunter. Erst als sie zuhause angekommen war, hatte sie sich etwas beruhigte.

***

Während Betty später die Fotoserie vom Nachmittag durchklickte, konnte sie förmlich sehen, wie die AG-Teilnehmerinnen im Laufe der Zeit immer mehr Spaß am Posieren gefunden hatten. Sie hatten verschiedene Positionen ausprobiert und einige von ihnen hatten auch einmal hinter der Kamera gestanden, doch zum Schluss hatte Anastasia die meisten Bilder gemacht.

Mit der Zeit waren sie immer übermütiger geworden, so dass nach und nach bei den meisten von ihnen die Badetücher gefallen waren. So vermittelten die letzten Fotos in der Serie dieselbe überbordende Nacktheit wie das Gemälde, das als Vorbild gedient hatte. Gleichzeitig strahlten die Fotos so viel mehr Intimität aus, weil sie sich auf die sechs Freundinnen beschränkten, die sich in dem kleinen Raum des Badehauses drängten. Das Dämmerlicht und der natürliche Weichzeichner der feuchten Luft des Bades verstärkte diesen intimen Eindruck noch.

Lilianes Turban war der helle Mittelpunkt des Bildes, zu dem der Blick immer wieder zurückkehrte. Sie saß mit dem Rücken zum Betrachter auf dem steinernen Podest in der Mitte des Kuppelraumes. Eins der Oberlichter brachte das weiße Tuch, das sie sich um den Kopf geschlungen hatte, zum leuchten. Auf ihre Schultern glitzerten ein paar Schweißtropfen, die bald ihren Weg die Wirbelsäule hinunter finden würden.

Das ist die perfekte Position für sie, dachte Betty. Nicht so sehr wegen der Anonymität, das war Liliane egal. Vielmehr ist sie im Mittelpunkt, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. So kann sie alles im Blick behalten, plant wahrscheinlich schon die Gang-Bang-Tombola, den Muschiduft-Wettbewerb oder was sie sich sonst für die nächste Sitzung ausgedacht hat -- die letzte, wie sie angekündigt hat. Betty war das viel zu verkopft, sie hätte sich viel lieber endlich einmal ungestört Tim oder meinetwegen auch Murad vorgeknöpft. Aber immerhin stahl Liliane mit ihrer Art, unsichtbar die Fäden in der Hand zu behalten, auch niemandem die Show.

"Wow", flüsterte Anastasia über Bettys Schuler hinweg, "du bist die Göttin, so nackt und schön. Das hätte sich sonst niemand getraut, wirst deinem Ruf wieder mal gerecht."

Betty wurde warm in der Brust vor Stolz und im Schoß vor Erregung.

Schon bei der Planung war ihr klar geworden, dass sie die Stelle der Odaliske einnehmen wollte, die rechts im Bild seitlich an ein Kissen lehnend die Hände hinter dem Kopf verschränkte. In einer verdrehten, höchst unbequemen Haltung, wie sie jetzt wusste.