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Die Doppelhammer Hütte (08)

Geschichte Info
Valentin findet auch einen Nebenwerb.
5.3k Wörter
4.67
3.4k
0

Teil 8 der 36 teiligen Serie

Aktualisiert 06/16/2023
Erstellt 09/10/2022
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"Und die wäre?"

"Massimo hat am letzten Wochenende einen Geschäftsmann kennengelernt. Der will private Ringturniere aufziehen."

"Private Ringer Abende mit Eintritt? "

"Genau!"

"Warum will sich einer das privat anschauen und noch Geld dafür bezahlen?"

"Weil Massimo und ich und vielleicht noch ein paar andere dort eingeölt und nackt ringen werden und so wie der Kerl sagt, wenn wir hinterher vor allen noch miteinander ficken, gibt es extra Kohle!"

Werner und Vinzenz waren geschockt und wussten im ersten Moment nicht was sie sagen sollten.

"Und welche Rolle spielen Werner und ich dabei?"

"Na, ihr stiftet Eure Scheune und wenn Ihr Zeit und Lust habt, dann trainiert Ihr uns natürlich. Massimo hat da ein paar Kerle im Kopf, die er fragen will, ob sie mitmachen."

"Wie viele sollen das denn werden?"

"Also der Geschäftsmann meint für den Anfang würden 2 oder besser 3 Kämpfe genügen, um das zahlungskräftige Publikum zu uns locken zu können. Besser wären 4 oder 5 und das sollten wir hinbekommen."

"Und wer ist der Kerl, der dafür soviel Kohle rausrücken will."

"Du verstehst Werner, dass das Ganze erstmal diskret ablaufen muss. Aber ich denke Ihr kennt ihn bereits."

Werner zählte schnell 1 + 1 zusammen und er war sich sicher, wer nur dahinter stecken konnte, entschloss aber sich erstmal geschlossen zu halten.

Die 4 verbrachten einen stillen Abend vor dem Kamin, den sie angezündet hatten und mit steigendem Alkoholkonsum wurden alle wieder geil und fickten im Liegen, wobei sich die beiden Brüder wie zuvor genauestens beobachteten. Nach einem weiteren Orgasmus schliefen alle vor dem Feuer ein.

Vinzenz wurde als erster wach und verzog sich nach oben ins Schlafzimmer. Als dann auch Werner wach wurde und austreten war, vermisste er seinen Bruder und schaute nach ihm. Als er ihn tief schnarchend im Bett vorfand, legte er sich kurzerhand neben ihn. Vinzenz schlief ziemlich unruhig und so kam es, dass die beiden sich immer wieder berührten und Werner wieder geil wurde.

Aber obwohl er nichts so sehr wollte, wie seinen Bruder zu berühren, traute er sich irgendwie nicht und drehte sich auf die Seite und lag noch lange wach, während er Vinzenz´ nun ruhigen regelmäßigen Atem hörte und überlegte wie das mit ihnen beiden und mit dem Nacktringen Projekt weitergehen würde. Irgendwann schlief auch er ein.

Als Massimo wach wurde, schaute er sich um und weckte Torsten.

"Wo sind denn die beiden hin?"

Noch ziemlich verpennt, rieb sich Torsten die Augen.

"Denen wird es zu unbequem geworden sein und die werden nach oben ins Bett gegangen sein. Wir haben ja gestern gar nicht mehr das Canape ausgezogen."

"Wollen wir sie mit einem Blowjob wecken gehen?"

"Kann ich nicht erstmal einen Kaffee haben?"

"Kaffee saufen kannst Du auch noch später. Jetzt gibt es erstmal Sahne!"

Auf spitzen Zehen schlichen die beiden die alte Holztreppe hinauf und als die beiden durch die offenstehende Tür ins Schlafzimmer blickten, bot sich ihnen ein Anblick, mit dem sie nicht gerechnet hatten. Vinzenz lag eng an Werner gekuschelt, quasi in Löffelchenstellung und hatte seine Arme um den Oberkörper seines Bruders gelegt. Beide schliefen tief und fest und sahen sehr zufrieden aus.

"Süß die beiden, was?"

Dreckig grinsend schauten die beiden sich an und sprangen aufs Bett.

"Auseinander, ihr schamloses Gesindel. Hier wird nicht gefickt. Dafür sind wir da!"

Erschrocken über die plötzlichen Bettgesellen und besonders über ihre innige Umarmung schnellten beide aus dem Schlaf hoch und legten sich nebeneinander, als schon die anderen beiden ihre Morgenlatten bearbeiteten. Höchst erfreut über diese unerwartete Behandlung verschränkten die beiden die Arme hinter dem Kopf und spreizten ihre Schenkel, damit die jungen Kerle besser an ihre Schwänze kamen und ließen sich ihren ersten Orgasmus des Tages bescheren.

Nach dem Frühstück luden sie die Matten vom Transporter und drapierten sie in der Scheune und beratschlagten ihre nächsten Schritte.

Massimo und Torsten wollten sofort einen Probelauf absolvieren und da sie eh nackt waren, mussten sie sich nicht mal ausziehen. Werner und Vinzenz ölten sie am ganzen Körper ein und schon begannen die beiden auf der Matte mit dem Kampf. Erwartungsgemäß war Massimo der Überlegene und schnell konnte er die Oberhand gewinnen und sobald er auf Torsten lag, begann er ihn zu ficken.

Werner und Vinzenz geilte der Anblick total auf und schnell hatten auch sie einen Ständer. Sobald Massimo begann Torsten zu ficken, rieben auch die beiden Brüder sich mit dem Öl ein und massierten sich jeder für sich ihre Schwänze.

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Frank hatte sich erst für den frühen Nachmittag angesagt und Valentin wollte den Samstagvormittag noch nutzen, um ins Hallenbad zu gehen. Seit dem letzten Wochenende, an dem er die perfekten Körper von Torsten und Massimo gesehen hatte, wollte er unbedingt ebenfalls an Masse anlegen und sein Plan sah neben dem Ringen auch regelmäßiges Schwimmen vor.

Er stand sehr früh auf und warf sich in seinen Trainingsanzug und schwang sich aufs Fahrrad und radelte los. In seinen Gedanken spielten sich die nächsten Wochen mit Frank ab, in denen sie reichlich Gelegenheit haben würden, sich an ihren Schwänzen rumzuspielen zu können und die Aussicht darauf erhellte trotz der frühen Zeit seine Laune enorm.

Im Schwimmbad angekommen kettete er sein Fahrrad an, ging hinein und zahlte bei der griesgrämigen Dame an der Kasse. Er ging in die Gemeinschaftsumkleide und warf seine Klamotten in den Schrank und zog sich seine Badehose an, schnappte Shampoo und Handtuch und startete in Richtung Brause. Auf dem Weg hinaus sah er, dass nur ein Spind verschlossen war.

Bevor er die Tür zur Brause öffnete, hielt er inne und lauschte und hörte, dass bereits jemand unter der Dusche stand. Vorher schaute er ins Bad, das leer war, aber das unruhige Wasser zeigte an, dass gerade noch jemand geschwommen sein musste.

Er öffnete die Tür zum Duschraum und sofort schlug ihm eine enorme Menge Dampf entgegen. Schnell trat er ein und schloss die Tür leise hinter sich. Als er in den nur schwach beleuchteten Duschraum trat, sah er sofort, dass dort ein Mann nackt duschte.

Und was für ein Mann das war, ein richtiger Kraftprotz, bestimmt 2 Meter groß, der seinen massigen, haarigen und muskulösen Körper ordentlich mit Seife einschäumte. Sein Körper war über und über mit Schaum bedeckt und als Valentin um die Ecke bog, seifte er sich gerade seine kurzen Haare ein. Dadurch dass er auch Schaum in den Augen hatte, bemerkte der Kerl Valentin nicht, besonders da auch die Dusche mit einem kräftigen Strahl lief und das Wasser mit lautem Plätschern auf den Boden fiel und einen entsprechenden Lärm machte.

Ohne darüber nachzudenken, nahm Valentin die Dusche direkt neben dem Mann, obwohl die anderen 8 Duschen frei waren. Er nutzte die Situation aus und beobachtete fasziniert, wie der Mann nun immer noch völlig eingeseift seinen dichten Vollbart einschäumte. Wie Valentin feststellen konnte, war nun jeder Zentimeter auf dem Körper mit Schaum bedeckt, als er immer noch blindlings seinen Schwanz erneut einseifte und dabei die Vorhaut mehrmals vor und zurück schob.

Valentin überlegte einen Moment, ob der Unbekannte dies absichtlich tat und ob er sich bewusst mit seinem Schwanz so ausgiebig befasste, da er ihn doch irgendwie bemerkt hatte. Aber er war sich schnell sicher, dass seine Anwesenheit nicht bemerkt worden war. Auch war der, wenn auch schlaff schon enorme, Fleischpimmel seines Nebenmannes in keinster Weise steif, sondern einfach nur normal, was seinem Interesse jedoch keinen Abbruch tat, als plötzlich die Dusche ausging.

Der Mann drehte sich um und suchte den Druckknopf um die Dusche wieder anzustellen und fand sie auch schnell und schon begann das Wasser wieder zu rinnen. Während der Stille hatte Valentin schnell die Luft angehalten aus Furcht, dass seine Anwesenheit bemerkt werden könnte.

Als das Wasser nun an seinem Körper runter ran und den Schaum abspülte, half er mit seinen Händen nach und streichelte wieder einige Male über seinen Schwanz und schob auch mehrmals wieder seine Vorhaut vor und zurück, was Valentin genauestens beobachtete. Aber auch dabei blieb der Schwanz schlaff.

Als er nun sicher war, dass auch der Schaum aus seinem Gesicht und vor allen Dingen seinen Augen gespült war, öffnete er sie und erschrak für einen Moment, als er Valentin unmittelbar neben sich sah. Doch schnell fasste er sich wieder und grinste.

"Servus junger Mann!" grinste er und zog seine Vorhaut zurück.

"Servus Bauer Hodenberg."

"Ja, mei bist Du nicht der Bub vom Vinzenz?"

"Ja, genau, ich bin der Valentin!"

"Geh, da legs di nieder, bist Du groß geworden." sagte er völlig perplex, als er sich daran erinnerte, wie er ihn das letzte Mal bei der Kirchweih gesehen hatte und wie er ihn unzählige Male als Dreikäsehoch als Ministrant in der Kirche beobachtet hatte.

"Nicht so groß wie Sie!"

"Na, ich bin ja auch schon ein paar Tage älter als Du!"

"Stimmt, aber ich möchte auch so einen tollen Körper haben wie Sie." sagte Valentin anerkennend und drehte ebenfalls die Dusche auf.

Dieses unerwartete Kompliment von seinem jungen Gegenüber überraschte und verunsicherte ihn zugleich und nervös zupfte er sich erneut an seinem Schwanz, was Valentin mit seinem Blick genau verfolgte.

"Nana, bist Du einer von den jungen Burschen, die sich schämen und in der Badehose duschen?" lenkte Max, so hieß er, von sich ab.

"Nein, eigentlich nicht. Ich bin ein bisschen überrascht. Ich dachte, ich wäre um die Zeit hier alleine."

"Das wärst Du auch, genau deswegen komme ich auch morgens nach der ersten Stallrunde immer her, weil ich dann vor der Arbeit aufm Hof ein paar Bahnen in Ruhe schwimmen kann."

"Wann gehen Sie denn immer schwimmen?" fragte Valentin, als er sich die Badehose runterzog.

Für einen kurzen Augenblick starrte Max unweigerlich auf den jugendlichen Schwanz seines Gegenübers, aber nur so, wie man eben den Schwanz eines anderen wahrnahm. Ohne besonderes Interesse oder gar einer Absicht, wie er es aus den einschlägigen Saunen kannte.

Max war schwul und das war hier auf dem Land nicht einfach. Die Menschen waren extrem konservativ und wenn er keinen Spießrutenlauf riskieren wollte, musste er sich hier in Feuchtmoos extrem diskret verhalten. Dafür fuhr er regelmäßig raus nach München und dort ließ er es in der "Eiche" oder anderen Etablissements immer ordentlich krachen. Doch damit war vorerst Schluss, seit sein Onkel krank war und er ihm nicht mehr auf dem Hof helfen konnte, war er unabkömmlich.

Alternativ hatte er sich immer mal Kerle ins Haus kommen lassen und da waren auch einige dabei, mit denen er sich mehr hätte vorstellen können. Doch die meisten folgten nur der Vorstellung, kerniger Bauer, aktiv, der sie ordentlich rannimmt und wenn sie dann bekommen hatten, was sie wollten, waren sie sofort wieder weg. Das war er schon gewöhnt. Nur mit Rüdiger hatte sich was Ernsthaftes entwickelt und die beiden hatten viel über eine mögliche Zukunft geredet, doch von einem Tag auf den anderen, hatte der den Kontakt abgebrochen und Max war immer noch im Unklaren darüber, warum die Sache so abrupt geendet hatte, da sich Rüdiger nicht mehr meldete.

Die Kerle, auf die er so stand, waren aber mindestens so alt wie er, wenn nicht älter. Somit war Valentin keinesfalls sein Beuteschema und zudem ja Sohn eines angesehenen Einwohners von Feuchtmoos. Die Doppelhammers, sein Vater Vinzenz und sein Bruder Werner trainierten die Jungs im Ringen und waren auch im Trachtenverein und Mitglieder im Kirchenchor. Ihre Frauen im Landfrauenverein und in noch diversen anderen Vereinen, von denen er noch nicht gehört hatte.

Und doch fand er sofort Gefallen an dem jungen Kerl neben sich, er empfand irgendwie eine gewisse Zuneigung und Verbundenheit zu ihm, auch natürlich weil der ihn so offensichtlich bewunderte und wessen Ego hat so etwas denn nicht gern?

Valentin begann nun ebenfalls sich sorgfältig einzuseifen und widmete sich dabei auch immer wieder seinem Schwanz, wie Max immer wieder mit einem kurzen Blick feststellte, dass er seine Vorhaut vor und zurück schob.

Während sie so über dies und jenes plauderten, wiederholte auch Max diese Handlung immer wieder und er war sich sicher, dass Valentin dies auch immer zur Kenntnis nahm, ohne darauf einzugehen.

"So Du bist also hier um einen besseren Körper zu bekommen?"

"Ja, das bin ich."

"Also ich finde Deinen Körper gut für einen.... Wie alt bist Du gleich?"

``Im Mai werde ich 19!"

"Also dafür hast Du doch einen tollen Körper, wenn ich das mal so in aller Deutlichkeit sagen darf."

Das ging bei Valentin natürlich auch runter wie Öl."

"Danke, Herr Hodenberg."

Max legte seine Hand auf Valentins Schulter, der ihm sofort in den Augen ansah.

"Was ist?" fragte er fast ängstlich.

"Valentin, Du bist mittlerweile ein junger Mann, da brauchst Du langsam nicht mehr, HERR Hodenberg zu mir zu sagen, zumal wir hier auch noch nackt nebeneinander duschen, ich bin ab sofort der Max, Ok?"

"Gerne Max. Aber wirklich, ich will nicht mehr der kleine schmächtige Valentin sein. Ich will auch so Muskeln wie Du. Deswegen bin ich hier."

"Aber ich fürchte durchs Schwimmen allein wirst Du keine Muskeln aufbauen."

"Dann sag mir wie ich so einen Body bekomme, wie Du? Du gehst bestimmt regelmäßig zum Krafttraining, stemmst Hanteln und Gewichte? Kannst Du mich da nicht mal mitnehmen?"

"Ehrlich Valentin!" und seine Hand ruhte immer noch auf der Schulter des jungen Mannes, der zunehmend unruhiger wurde.

"Ich schwöre, ich habe noch kein Fitnesscenter von innen gesehen. Mein Körper ist so, weil ich schon immer körperlich gearbeitet habe."

"Das glaube ich nicht!"

"Doch, glaub´s mir. Komm, wir ziehen uns die Badehosen wieder an und schwimmen noch ne Runde zusammen. Und hinterher lade ich zum Frühstück ein und dann bereden wir, wie ich Dir helfen kann, Deine Muskeln aufzubauen."

Valentin war sofort einverstanden und er folgte Max in die Schwimmhalle und beobachtete dabei seine sehnigen und muskulösen Schenkel.

Sie schwammen so an die 40 Bahnen und duschten danach noch einmal lange, wobei Max Valentin mehrfach zu zwinkerte, besonders wenn sie sich ihre Schwänze einschäumten. Das ging so lange bis plötzlich diverse nackte Kerle eintraten, die Max sofort in ein Gespräch verwickelten.

Max quatschte mit den Kerlen, aber verabschiedete sich schnell und erklärte, dass er Valentin zum Frühstück eingeladen hatte. Natürlich erkannten die Männer ihn ebenfalls und wünschten ihnen einen guten Appetit und bestellten Grüße aus an seinen Vater, seine Mutter, sowie seinen Onkel und Tante Rita.

Väterlich führte Max Valentin aus dem Duschraum.

"Ich habe meine Sachen in der Gemeinschaftsumkleide!"

"Ich auch!" pflichtete er ihm bei, worauf Max erneut breit grinste und er den Arm um ihm legte und sie gemeinsam in die Umkleide gingen, die nun nicht mehr so leer war wie zuvor.

Als Max in Jeans und nacktem Oberkörper und seiner Baseballkappe vor Valentin stand, wusste er nichts mehr zu sagen.

"Ich bin gleich soweit, junger Freund. Und dann gehen wir frühstücken."

Nach einem weiteren kurzen Plausch mit dem muskulösen Glatzkopf mit Tattoos trafen sie vor dem Spiegel einen weiteren sehr behaarten Vollbartträger, der Max ebenfalls begrüßte und ein Gespräch anfing.

"Geh doch schon mal vor, ich muss den Xaver noch kurz was fragen!"

"OK, ich warte dann bei den Fahrradständern!"

"Seit wann stehst Du denn auf Boys?" fragte Xaver leise, sobald Valentin den Raum verlassen hatte.

"Tu ich doch gar nicht!"

"Und was machst Du dann mit dem? Das ist doch der Sohn vom Vinzenz, ist der denn schon volljährig."

"Ja er ist 18 und bewundert mich und ich soll ihm Tipps für seinen Body geben."

"Mehr nicht?"

"Ehrlich! Ich hab ihn zum Frühstück eingeladen."

"Und wie willst gerade Du ihm denn Tipps geben? Du bist doch einer der wenigen Glücklichen, die so einen Körper haben, ohne was dafür zu tun müssen."

"Genau das werde ich ihm vorschlagen."

"Nichts zu tun?"

"Nein, Du weißt doch mein Onkel ist krank und die Aushilfe ist doch auch so mir nichts dir nichts abgehauen. Ich will ihm vorschlagen bei mir auf dem Hof auszuhelfen."

"Na, dann mal gutes Gelingen! Hoffentlich kann er auch zupacken!"

"Das werde ich herausfinden. Bis bald, Xaver. Und komm mal wieder vorbei!"

"Mach ich!"

Max sprang in seinen Toyota Hilux und fuhr zu den Fahrradständern, wo Valentin schon wartete.

"Na, was ist?"

"Wo soll's denn hingehen?"

"In Monis Brummi Ecke."

"Ist das bei der Autobahn?"

"Genau!"

"Das ist aber ganz schön weit."

"Ja und?"

"Da brauch ich bestimmt ne halbe Stunde."

"Pack Deinen Drahtesel hinten drauf und spring rein."

Valentin grinste und tat wie ihm geheißen wurde und Max brauste los, während aus seinem Autoradio eine Cassette mit Hardrock Musik dröhnte.

"Was ist das?" fragte Valentin.

"Axel Rudi Pell, geil der Kerl, was?" und sogleich fing er an zu handbangen, obwohl er gar keine Matte hatte.

Valentin stand eher auf Boygroups wie die Backstreet Boys, Touché oder N´Sync, wenn auch nur im geheimen, offiziell hörte er natürlich was anderes, aber Hardrock gehörte eigentlich nicht dazu, aber er wollte seinem neuen "Freund" nicht vor den Kopf stoßen und tat so als wäre die Mucke, das Geilste was er je gehört hatte und stimmte zu und fing auch an zu headbangen, worauf Max es verwundert entfuhr:

"Du bist ein Prachtjunge!" und schnell erreichten sie den Parkplatz vor Monis und gingen sofort hinein.

"Servus Max, einmal wie immer?" begrüßte Moni ihn höchstpersönlich hinter der Theke.

"Grüß Di, Moni. Heute 2 x!"

"Musst Du einen Hunger haben."

"Hab ich. War heute schon schwimmen! Aber die 2. Portion ist für meinen Freund hier!"

Dass Max ihn als seinen Freund vorstellte, ließ Valentin leicht erröten. Er war noch immer überrascht, dass er ihm das Du angeboten hatte und nun war er gleich sein Kumpel. Er konnte es kaum fassen.

"Was? Meinst Du die halbe Portion kann des verpacken?"

"Das werden wir ja sehen. Auf jeden Fall braucht er was auf den Rippen. Aber jetzt entschuldige uns, wir haben was zu besprechen!"

Mit einem süffisanten Grinsen drehte sich Moni um und stellte die große Pfanne auf den Herd und warf 2 Hände Speckwürfel hinein und kurz darauf ein Dutzend Eier.

"Komm, wir setzen uns da in die Ecke, da sind wir ungestört." schlug Max vor und mit der Hand auf Valentins Rücken schob er ihn in die gewünschte Richtung.

"Also Du willst ein bisschen Kraft und Masse zulegen, ja?"

"Genau, mein Vater und mein Onkel sind beide so Muskelpakete und die ganzen Jungs aus dem Ringerverein tauchen ständig bei uns auf..."

"Und da kommst Du Dir blöd vor, was?"

"Ja, irgendwie schon."

"Und warum fängst Du dann nicht auch mit dem Ringen an? Ich meine, das wäre doch das Einfachste von der Welt?"

"Hab ich ja vor...!"

"Verstehe, aber Du möchtest nicht als der schmächtige Valentin dort auftauchen, sondern schon ein paar Muskeln mitbringen?"

Valentins Gesicht erhellte sich und schüchtern grinste er Max an.

"Ich weiß das ist blöd, aber...!"

"Das finde ich überhaupt nicht blöd!" entgegnete Max sofort, der den jungen Kerl immer sympathischer fand und vieles, was er im gleichen Alter mitgemacht hatte, in ihm wiedererkannte. Auch er war, bevor er mit in den Bullenzucht eingestiegen war, eher klein und schwach. Aber das hatte sich mit den Jahren geändert und nun war er stolz auf seinen Körper und er konnte Valentin nur allzu gut verstehen.

"Was findest Du überhaupt nicht blöd?" unterbrach Moni ihn, als sie mit 2 großen dampfenden Tellern mit Rührei und Speck hinter ihnen stand.

Valentin wollte vor Scham am liebsten unter den Tisch kriechen, denn er erwartete, dass Max Moni sagen würde, worüber sie gerade sprachen. Und schließlich hatte sie ihn ja gerade schon spöttisch als halbe Portion abgetan. Doch da kannte er Max schlecht, der einen 7. Sinn für die Situation hatte.

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