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Die Familientherapie 06

Geschichte Info
Die Therapie macht Fortschritte.
4.8k Wörter
4.67
14k
7
Geschichte hat keine Tags

Teil 6 der 9 teiligen Serie

Aktualisiert 03/21/2024
Erstellt 01/09/2024
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David verließ in T-Shirt und Boxershorts das Bad. Er hatte geduscht und wollte sich in seinem Schlafzimmer ankleiden. Da entschied er sich, vorher noch bei Hanna anzurufen, sonst würde er sie womöglich noch verpassen. Er ging in seinen Praxisraum, setzte sich ans Pult und ergriff sein Handy. Hanna war gerade beim Yogatraining in ihrem Zimmer. David sprach sie darauf an, dass ihre Tochter am Vortag bei ihm in der Sprechstunde gewesen sei, er möchte gerne wissen, wie es dem Mädchen gehe.

„Oh, sie ist total begeistert", berichtete ihm Hanna, „nur, erzählt hat sie eigentlich nichts. Egal, ich mache mir keine Sorgen. Julia ist gut gelaunt, sie ist stets in meiner Nähe, und es sieht so aus, als würde sie irgend ein süßes Geheimnis hüten."

Sie fragte:

„Und wie denkst du, geht es mit der Therapie weiter?"

„Deshalb rufe ich an", erklärte David, „ich habe Julia vorgeschlagen, dass ihr zusammen in meine Praxis zu einem Gespräch kommt. Ich habe Julia bereits gesagt, dass ich mit dir einen Termin vereinbaren würde. Wie wär's am

Freitag Nachmittag um zwei Uhr?"

„Du Lieber, das ist ja schon in drei Tagen! Aber ja, am Freitag passt es uns beiden."

„Ich denke, es ist an der Zeit, dass ihr voneinander erfahrt, was euch tief drinnen bewegt", erklärte David, „so ein Gespräch kann unheimlich befreiend sein."

Hanna wurde bange:

„Und du meinst, ich soll meiner Tochter einfach so ins Gesicht sagen, dass ich für sie Gefühle hege, die eine Mutter eigentlich nicht?..."

„Mach dir keine Sorgen", beschwichtigte sie David, „von der Therapiestunde mit Julia möchte nur soviel erzählen, dass deine Tochter von den gleichen Gefühlen geplagt wird."

„Wirklich? Du meinst, sie?... ich bin ja so aufgeregt!"

Sie wollte tausend Sachen wissen über die Therapiestunde mit Julia, doch David winkte höflich ab, sie würde es schon erfahren, wenn ihre Tochter bereit sei darüber zu sprechen. Hannas Stimme senkte sich um eine Oktave:

„Ich möchte dich gerne sehen. Kommst du auf einen Kaffee vorbei?"

„Ist gerade nicht günstig", entschuldigte sich David, „in einer Stunde muss ich zum Friseur. Aber am Freitag Morgen hätte ich Zeit. Das ist ja kurz vor eurer Therapiestunde, vielleicht gelingt es mir dann, dich etwas zu beruhigen."

Er versuchte sie vom Thema abzulenken:

„Eigentlich schade, dass ich dich jetzt nicht sehen kann... du auf deiner Yogamatte..."

„Du kannst dir in etwa vorstellen", kicherte Hanna, „wie es mir dabei geht. Immer, wenn ich mein Beckenbodentraining mache, muss ich an dich denken."

„Ich hätte eigentlich auch nichts dagegen", raunte David, „wenn du jetzt gerade da wärst."

Er hatte eine Idee:

„Ihr habt doch WhatsApp auf euren Geräten."

„Ja, auf allen. Hat Erich eingerichtet, seither ruft er mich aus dem Büro über Video an."

„Dann wähle mit deinem Handy die Nummer meines Tablets", schlug David vor, „so kann ich wenigstens dein Gesicht in voller Größe sehen."

„Wir haben auch ein Tablet", wusste Hanna, „es liegt auf meinem Bett. Wenn du es auf diesem klingeln lässt, kann ich dich ebenfalls sehen."

Sie tauschten die Nummern aus, und kaum hatte David sein Tablet vor sich auf dem Pult aufgestellt, kam auch schon Hannas Anruf. Ihr Kopf war in Großaufnahme zu sehen, und ihre Haare baumelten nach unten, als sie in die Kamera ihres Handys sprach:

„Ich bin immer noch bei meinen Yogaübungen und habe das Ding vor mir auf den Boden gelegt."

Als es leise zu pfeifen anfing, forderte David sie auf, den Lautsprecher des Handys auf stumm zu schalten, sie würden sich ja über die Tablets hören. Das Bild von Hanna begann zu wackeln, und nach kurzem Herumfummeln hatten sie einen klaren Ton. Hanna lachte:

„Ich habe noch nie so telefoniert. Auf meinem Handy sehe ich nur meinen Kopf, dafür kann ich dich auf dem Tablet sehen, ganz groß."

David gab einen lauten Seufzer von sich:

„Ach Hanna, wenn ich dein hübsches Gesicht sehe, deine vollen Lippen, dann möchte ich dich gleich küssen."

Hanna gab auch ein sehnsüchtiges Geräusch von sich, und David fragte:

„Welche Farbe hat dein Yogadress? Ich sehe nur deinen Kopf."

„Rate mal", kicherte Hanna, streckte das Handy von sich und zeigte sich ihm von der Seite. Sie kauerte wie ein Pferdchen auf der Matte und trug eine eng anliegende Yogahose sowie ein Oberteil in passender Farbe, das einen Streifen ihres Bauchs frei ließ. David stöhnte:

„Warum durfte ich noch nie bei deinen Yogaübungen dabei sein? In diesem Dress siehst du einfach nur umwerfend aus."

„Oh, danke", kam es zurück. Hanna grinste in die Kamera:

„Ich habe dich doch gerade auf einen Besuch eingeladen. Denkst du etwa, ich hätte bloß an Kaffee gedacht?"

„Wegen dem blöden Friseur muss ich nun leiden", murrte David, und Hanna säuselte:

„Ach David, guck nicht so traurig. Kann ich etwas tun, um dein Leiden zu mildern?"

„Jetzt verfluche ich es gerade", schimpfte er, „dass ich ein Mann bin. Auch wenn du es unanständig findest, ich möchte gerne deine Rückseite sehen."

„Denkst du, dieses Vergnügen ist nur euch Männern vorbehalten? Meine Julia macht auch ab und zu Yogaübungen. Wo glaubst du, wo ich hingucke, wenn ich im Korridor vorbeigehe!"

Ihr Gesicht verschwand vom Bildschirm, David vernahm nur noch ihre Stimme:

„Ich stelle das Handy an das Yogakissen, so kann ich eine Übung machen, nur für dich."

Das Bild wurde wieder klar, und Hannas Hinterseite war bildfüllend zu sehen. Sie kniete auf allen Vieren und ließ den Kopf entspannt hängen, ihre Haarspitzen berührten fast den Boden. Das hauchfeine Gewebe ihres Dress' modellierte jedes Detail ihres Körpers, grub sich leicht zwischen ihre Hinterbacken und spannte sich über ihren Venushügel wie eine zweite Haut. Als sie zur Übung ansetzte, legte sie den Oberkörper mit nach vorne gestreckten Armen auf die Matte, nur ihr Po, der in all seiner Herrlichkeit in die Höhe ragte.

Hannas ausladende Schamlippen prangten vor seinem Gesicht, mit feinem Stoff bedeckt zwar, trotzdem wäre er am liebsten in das tiefe Tal hinein geschlüpft, das sich zwischen ihre Hügel grub. Nach einigen Durchgängen schaute sie auf das Tablet, das vor ihr auf dem Boden lag, und lachte vergnügt:

„Ach David, du solltest dich sehen... so schlimm?"

„Schlimmer", presste er hervor. Sie forderte ihn glucksend auf:

„Richte einmal dein Handy nach unten, ich möchte sehen, ob es dir wirklich gefällt."

David verstand, was sie wollte, öffnete eine Schublade in seinem Pult um wenige Zentimeter und stellte das Handy aufrecht auf die Kante.

„Oh là là", säuselte es aus dem Tablet, „die Beule in deinen Shorts sagt mir, dass du dich für Yoga interessierst."

Hanna bekräftigte ihre Worte, indem sie eine Hand in ihren Schritt führte und den glatten Stoff zu streicheln begann. Als sie auf ihrem Tablet sah, dass auch Davids Hand zu seinen Boxershorts gefunden hatte, seufzte sie:

„Wirklich schade, dass du nicht hier bist, du hättest noch viel mehr sehen können."

David schluckte leer, streifte seine Shorts zu den Füßen hinunter und packte seine anschwellende Erektion.

„Wow, David!" drang es aus seinem Tablet, so habe ich dich noch gar nie gesehen, von so nahe, und doch so fern. Du kannst dir ja denken, wo ich jetzt gerade dein großes Ding haben möchte."

Er beobachtete, wie Hanna an die Seite ihr Yogahose griff und diese unerträglich langsam in die Kniekehlen schob. Zentimeter um Zentimeter offenbarte sich seinen Augen die ganze Pracht von Hannas Körper. David wurde überflutet von einem Gefühl aus Respekt, Zuneigung und Wollust zu dieser Frau, die ihn mit ihrer zurückhaltenden Eleganz an ihrer Nacktheit teilhaben ließ.

Immer wieder wurde seine Sicht auf ihre prächtigen Schamlippen unterbrochen, wenn Hanna sie mit der Hand bedeckte, als wolle sie sich schamhaft vor seinen gierigen Blicken schützen. Wenn die Hand endlich den Rückweg antrat, und Hanna den Mittelfinger träge durch ihre Spalte zog, muckte sein Ständer umso mehr auf. Ihre Stimme:

„So groß... bitte... streichle ihn... für mich..."

David hörte sie zunehmend lauter atmen. Schließlich verwischte das Bild erneut. Als er wieder etwas sehen konnte, hatte Hanna das Handy unter ihrem Kopf auf den Boden gelegt, und sie seufzte ihm mit feucht glänzender Stirn zu:

„David, ich möchte dich in mir spüren."

Hanna verschwand aus seinem Blickfeld. Als sie erneut ins Bild rückte, stand sie über der Kamera und blickte nach unten. Davids Augen folgten ihren Beinen, er bewunderte die Rundungen ihres Pos und jubelte innerlich beim Betrachten der Hügel, zwischen denen sich die kleinen Schamlippen feucht glänzend schlängelten. Hanna schaute direkt zu ihm hinunter und kicherte:

„Kennst du die Malasana Stellung?"

„Nein", ächzte er und bemerkte erst jetzt, dass Hanna ihren Bananendildo in der Hand hielt. Sie raunte in die Kamera:

„Ich zeige dir jetzt die Malasana Stellung... nur für dich."

Sie faltete die Hände vor der Brust, so gut es ging mit ihrem Dildo in der Faust, und begab sich in Zeitlupe in die Hocke. David war es, als wolle sich Hanna auf sein Gesicht setzen. Als sich dabei ihre Spalte leicht öffnete, schluckte er gleich zweimal. Die Hügel kamen immer näher und luden ihn ein hinein zu schlüpfen. Hanna schien auch auf ihr Tablet zu gucken, denn sie flehte ihn an:

„Deine Hand, David... nicht aufhören... ich brauche dich... fick mich..."

Sie teilte mit zwei Fingern ihre Schamlippen um ihm zu zeigen, wo sie ihn gerne haben wollte. David schluckte ein weiteres Mal, als sie die Spitze der Banane durch ihre Spalte zog, um sie zu benetzen. Endlich setzte sie den Lustspender an ihren Lustkanal und seufzte:

„David, komm mit mir..."

Hanna schob die Banane bedächtig in ihren Schoß. Der Lustspender dehnte ihre Schamlippen, und David war es, als hätte er ihren Duft in der Nase. Je länger Hanna die Banane in ihre Muschi presste, desto brennender wurde Davids Wunsch, anstelle des Spielzeugs in ihren Schoß einzudringen. Aus beiden Tablets drang lautes Schnaufen, und Hannas Lenden begannen zu beben. Sie stieß aus:

„Kannst du sehen?... reib ihn schneller... ich will sehen... wie du..."

„Hanna, ich bin gleich...", keuchte er zurück, „ich möchte dich... einfach nur... ficken... jetzt..."

„Ja, David... ich werde... oh..."

Hanna schrie auf und kippte aus dem Bild. Während David abspritzte, immer und immer wieder, vernahm er nur noch ihr Stöhnen aus dem Lautsprecher.

*

David musste einige Male den Kopf schütteln, um seine Sinne zu sammeln. Hannas schweißnasses Gesicht rückte ins Bild. Obschon sie nach wie vor außer Atem war, kicherte sie:

„David, dass müssen wir öfter tun... David, bist du noch da? Ich kann kaum etwas sehen, das Bild ist verwischt."

Er sah den Grund für die Bildstörung und entschuldigte sich:

„Warte, ich hab's gleich."

David beugte sich zu der Kleenex-Box auf dem Pult, zupfte ein Tuch heraus und wischte seine Spuren von der Kameralinse. Als das Bild wieder scharf war, plauderte er noch eine Weile mit Hanna und beendete dann das Gespräch.

***

David verließ den Haarsalon, strich sich über die Schläfe und betrachtete sich im Schaufenster, er war zufrieden mit der Frisur. Kurzerhand entschloss er sich, in seinem nahegelegenen Lieblings-Café einen Espresso zu gönnen. Auf dem sonnigen Vorplatz hatte es noch genug freie Tische, so setzte er sich und bestellte.

David nahm sich Zeit, den ersten Schluck zu genießen, denn dieser war immer der beste. Als er die Tasse absetzte, winkte ihm jemand aus der Reihe vorüberziehender Passanten zu. Es war Karin, Arm in Arm mit einer ebenso attraktiven Dame, vielleicht etwas jünger. Karins Begleitung war vollschlank, aber nicht dick, was ihre ausladende Oberweite fälschlicherweise vermuten ließ. Karin machte auf ihn aufmerksam, und die Frauen steuerten auf seinen Tisch zu.

Eigenartig, dachte er sich, da hatten sie sich jahrelang nicht gesehen, und auf einmal liefen sie sich ständig über den Weg. Er begrüßte seine Ex mit Küsschen und reichte ihrer Begleitung die Hand. Die Frau war wirklich eine zauberhafte Erscheinung, eine Schönheit mit weichen Gesichtszügen und einer madonnenhaft mütterlichen Ausstrahlung, sicher mit einer ganzen Schar Kinder zu Hause.

Umso erstaunter war er, als ihm Karin die Frau als Laura vorstellte, ihre Schwägerin. Von Karin wusste er, dass Laura Single war, intimen Umgang mit ihrem Bruder pflegte, und wie sie ihm verraten hatte, gab es zwischen ihnen ein Arrangement zu dritt. Er forderte die Frauen auf sich zu setzen. Diese entschieden sich für einen Tee, und Karin stellte David als ihren Ex vor. Laura freute sich:

„Schön, Herr Braun, dass ich Sie endlich kennen lerne."

Offenbar hatte ihr Karin schon einiges erzählt, wahrscheinlich auch über ihr neuerliches Zusammentreffen. Sie plauderte mit ihm und fragte, welche Krankheiten er denn als Therapeut behandle. David erklärte lachend:

„Ich bin kein klinischer Therapeut. Meine Klienten sind in Grunde genommen kerngesund, haben aber irgendwelche Probleme in ihrem Intimleben, vor allem, wenn gesellschaftliche Normen ihre Selbstentfaltung behindern."

Karins Schwägerin wachte auf:

„Ach, interessant, erzählen Sie mehr."

David machte mit seinen Worten einen großen Bogen um seine eigentliche Tätigkeit, er wollte die Frau nicht erschrecken. Trotzdem schien sie ihn zu verstehen, denn sie vergewisserte sich mit Seitenblicken, dass sie keine Zuhörer hatten, und seufzte:

„Ja, wir leben im einundzwanzigsten Jahrhundert, und nach wie vor schreibt uns die Gesellschaft vor, wie wir uns in den eigenen vier Wänden zu verhalten haben, und was wir fühlen dürfen. Und wehe, wenn wir es gerne ein bisschen abwechslungsreicher hätten."

Sie atmete durch und wandte sich an Karin:

„Wie nett, dass du mir Herr Braun vorgestellt hast. Einer mehr, vor dem man sich nicht verstecken muss."

Die drei verloren sich im angeregten Gespräch, und David nahm nicht wahr, dass er dabei die Hände der Frauen fasste und ihre Finger streichelte. Auch verirrten sich seine Augen immer wieder im tiefen Ausschnitt von Lauras Bluse. Wenn er es bemerkte, blickte er verlegen zu Karin und erntete jedes Mal ein aufmunterndes Lächeln. Schließlich neigte sich Laura über das Tischchen, kam ihm mit ihrem Busen entgegen und seufzte:

„Das tut so gut, mit Ihnen zu sprechen, Herr Braun, aber ich muss noch dringend ein Kleid abholen, die schließen um sechs Uhr."

David übernahm die Rechnung und verschwand im Inneren des Café. Dort hatte sich vor der Kasse einer Schlange gebildet, und er musste geschlagene fünf Minuten warten, bis er endlich zahlen konnte. Als er zurück nach draußen ging, saß Karin alleine am Tisch. Sie entschuldigte sich für ihre Schwägerin, sie hätte wirklich dringend gehen müssen. Er setzte sich kurz, unterhielt sich mit ihr, dann grinste er:

„Wenn ich mir überlege, welchen Umgang du mit deiner Schwägerin pflegst, so muss ich sagen, du hast wirklich Geschmack."

„Ja", erwiderte Karin, „Laura ist eine Seele von einem Menschen. Sie ist gebildet, interessiert sich für alles, was um sie herum geschieht..."

Sie kicherte:

„... und ganz besonders für das, was Menschen einander näher bringt."

„Sie hat so eine einnehmende, unaufdringliche Art", fand David, „ich habe mich ihr während des Gesprächs so nahe gefühlt, als würden wir uns bereits seit Jahren kennen."

„Ihr geht es gleich", verriet ihm Karin, „bevor sie gegangen ist, hat sie mir gestanden, sie würde dich gerne näher kennen lernen."

„Oh, gleich so?" freute sich David, „aber etwas verstehe ich nicht. Laura ist zwar eine überaus attraktive Frau, trotzdem macht sie den Eindruck, als würde sie sich am liebsten um Haushalt und Familie kümmern."

„So kann man sich irren", lachte Karin und zwinkerte David zu, „wir beide haben uns ja damals auch getäuscht ineinander. Ich jedenfalls hätte nie gedacht, dass du zu diesem Lebensstil finden würdest."

Er zuckte mit den Schultern:

„Das hat meine Tätigkeit als Therapeut mit sich gebracht."

Karin fasste seine Hand, musterte seine Finger und zwinkerte ihm ein zweites Mal zu:

„Jetzt verstehe ich Lauras Bemerkung. Sicher liegt es an deinen gepflegten Händen, dass sie nichts dagegen hätte, deine Finger auf ihrer Haut zu spüren."

David wunderte sich:

„Und das nach zwanzig Minuten bei einer Plauderei in einem Café?"

„Eine Frau braucht nicht Stunden, um sich für einen Mann wie dich zu erwärmen", belehrte ihn Karin, „dafür haben wir einen Instinkt. Du hast die Gabe, den Frauen dieses unendliche Vertrauen zu geben, dass sie sich vor dir ausziehen würden ohne mit der Wimper zu zucken, denn sie wissen, dass ihr sündiges Verlangen bei dir gut aufgehoben wäre."

„Ich prahle nicht in irgendwelchen Stammkneipen herum, wenn du das meinst."

„Genau das meine ich. Sicher ist dir in deiner Praxis aufgefallen, dass in Frauenköpfen mindestens so viele unkeusche Gedanken herumgeistern wie bei den Männern, nur geben es die Ladys nicht zu."

„Ja", nickte er, „ist mir bei meinen Beratungen aufgefallen, das erstaunt mich stets aufs neue."

„Ist doch klar", lächelte Karin, „eine anständige Frau fürchtet den Ruf einer Schlampe wie der Teufel das Weihwasser. Kein Wunder, dass es dir so leicht fällt mit dem weiblichen Geschlecht. Wenn eine Frau so zuvorkommend behandelt wird wie von dir, dann will sie deine Schlampe sein, dann ist sie für jede Ferkelei zu haben."

David war überrascht, wie Karin aus sich heraus ging, und fragte:

„Sprichst du jetzt von Laura?"

„Von uns beiden, David, du darfst mich jetzt nicht alleine lassen."

Er verstand ihre süße Not nur zu gut, nach dem Gespräch mit den Frauen hatte er auch gar nichts Anderes mehr im Sinn. Die zwei erhoben sich und verließen in stillem Einverständnis das Café. Auf dem kurzen Weg zu seiner Praxis hängte Karin bei ihm ein und sprach mit verführerischer Stimme:

„Na, David, hast du es dir schon überlegt, das mit Laura?"

„Also ich", stotterte er, „vielleicht geht mir das doch etwas zu schnell... aber ja, ich finde sie einfach nur zauberhaft."

„War das ein Ja?"

„Nun, eh, zuerst sollte ich sie vielleicht ein weiteres Mal treffen, bevor..."

„Ich könnte dich dabei unterstützen", gurrte Karin.

„Wie denn das?"

„Ach David, lieber Herr Therapeut. Sie erzählen mir, dass Sie Ihren Klienten mit behutsamer Unterstützung zur Erfüllung ihrer Wünsche verhelfen, aber Sie selbst..."

„Ach so", verstand David und schüttelte den Kopf, „tschuldigung, Berufskrankheit."

Er prüfte Karin aus den Augenwinkeln:

„Dann würdest du mal etwas anbahnen in der Art?"

Karin strahlte:

„Aber das kostet dich etwas."

„Du brauchst nicht weiterzusprechen", winkte David ab, „wir sind gleich in meiner Praxis."

Auf dem letzten Wegabschnitt wurde Karin übermütig:

„Irgendwie schön, wieder an deiner Seite zu sein. Wir sind uns immer noch so vertraut, wie ein altes Ehepaar, das endlich gelernt hat, wie reizvoll es ist, auch mal andere zu ficken."

David schloss die Haustür auf, und sie betraten den Praxisraum. Dieser wurde nur noch erhellt vom schwachen Dämmerlicht der untergehenden Sonne. Karin lehnte sich an das große Eichenpult, legte ihm die Hände auf die Schultern und raunte:

„Es geht mir nicht mehr aus dem Sinn, das mit Laura und dir."

David seufzte:

„Im Moment geht in meinem Kopf nichts mehr ab, eher eine Etage tiefer."

Das Thema schien Karin tatsächlich nicht loszulassen, denn sie fuhr weiter:

„Ich habe gespürt, dass Laura feucht geworden ist, bloß weil du ihre Finger berührt hast."

„Wegen meinen Fingern?" zweifelte David, doch Karin verriet ihm:

„Laura reagiert immer so. Kaum berühre ich sie, entschwebt sie mir gleich. Manchmal wird es sogar für sie zu einer Last. Im Moment hat sie gerade ihre fruchtbaren Tage, da braucht sie's andauernd."

„Wenn es so ist", gab David zu bedenken, „dann wird sie wohl kaum meinen therapeutischen Beistand benötigen."

„Nein, aber dich! Wie wär's morgen Abend?"

Er überlegte:

„Warum eigentlich nicht? Ich kenne da in der Nähe ein kleines Restaurant auf der anderen Seite des Parkwaldes."

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