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Die Freundin der Cousine

Geschichte Info
Eine gemeinsame Wohnung ist noch lange kein Liebesnest.
5.7k Wörter
4.62
17.4k
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© 2022-2023 by bumsfidel

Sie wohnten zusammen, hatten aber nichts miteinander. Ungewöhnlich für eine Sexgeschichte auf literotica, aber so war es nun einmal. Bis jetzt jedenfalls. Ob sich daran im Laufe der Geschichte etwas ändert? Wer weiß? Der Autor hat jedenfalls darüber zu diesem Zeitpunkt noch keine Vorstellung.

Sie waren Cousin und Cousine und das Schicksal hatte sie zusammengeführt. Thomas kam einem ewigen Studenten schon recht nahe, wohnte mit 28 Lenzen noch zu Hause und hatte einfach nur pures Glück, bei dem Wohnungsbrand nicht ebenso ums Leben gekommen zu sein, wie seine Eltern. Er hatte Silvester auswärts gefeiert, Vater und Mutter nicht. Das Einzige, was gerettet wurde, war seine Katze Mimi und die Doktorarbeit, die er Gott sei Dank in einer Cloud gespeichert hatte.

Tiffany hatte nach dem Abi keine Lust zu studieren und war als Verkäuferin in einer Herrenboutique gelandet. Sie war recht hübsch und so mancher Kunde meinte sie anbaggern zu müssen. Bei dem einen oder anderen sagte sie ja, ging mit mehreren auch ins Bett, aber nur, bis sie Erwin traf. Der war eine Zufallsbekanntschaft aus dem weiteren Umfeld, oder, um es klar zu sagen, einer dieser Modefuzzies, die die Boutique belieferten. Sie hatte ihn für schwul gehalten, doch das war seine Tarnung, wie sie noch erfahren sollte.

Zusammen mit Erwin hatte sie diese Wohnung gemietet, war zwei Jahre glücklich und zufrieden gewesen, bis sie erfahren musste, dass er sie betrog. Erwin flog raus, die Miete wuchs ihr über den Kopf und Thomas war die Notlösung. Zur Abmachung gehörte, dass es keinen Sex zwischen ihnen geben würde.

"Du siehst als Mann zwar nicht schlecht aus", hatte sie gesagt, "aber unter Verwandten gehört sich das nicht. Da können die Türken behaupten, was sie wollen."

"Einverstanden", erklärte Thomas. "Ich denke, damit werde ich klarkommen. Schließlich kennen wir uns schon ein Vierteljahrhundert."

"Was soll das denn heißen?"

"Nach so langer Zeit bumst man nicht mehr zusammen", grinste Thomas.

"Vollhonk!"

Eine Sekunde später begann sie sich auszuziehen. Thomas schaute ihr mit offenem Mund zu, bis sie nackt vor ihm stand. Helle Haut, zwei noch hellere Streifen um Brust und Hintern, mit der Figur einer vierzehnjährigen. Und Nippeln, die nicht viel größer als seine waren.

"Das ist meine Wohnung", erklärte sie. "Und da laufe ich herum, wie es mir passt. Ich nehme jetzt ein Bad und es wäre nett, wenn du so in einer halben Stunde mal vorbeischauen würdest, mir den Rücken zu waschen."

"Ja, klar", bekam ihr Cousin gerade noch zwei Worte zusammen und sah ihr kopfschüttelnd hinterher.

Sie war nicht so ganz sein Typ, aber von der Bettkante schubsen würde er Tiffany jetzt auch nicht. Sehr schlank, schon fast zu schlank, mit langen blonden Haaren, die sie mal zusammengebunden, mal offen trug. Kleine Brüste, die keine Stütze brauchten und ein Bär, der bewies, dass die blonden Haare echt waren. In der rechten Kniekehle ein Muttermal, das bei ihm Links saß.

Die folgenden 30 Minuten saß er grübelnd auf der Couch. Wie ernst meinte sie die Ablehnung sexueller Aktivitäten? Vor allem nach der Aktion gerade? Zieht sich so mir nichts, dir nichts einfach aus. Zieht blank bis zum Gehtnichtmehr. Musste er sich schnell einen runterholen, um gleich nicht unangenehm aufzufallen? Oder war der Striptease jetzt doch der Auftakt zu mehr? Wollte sie ihn provozieren? Rechnete sie damit, dass er mit in die Wanne stieg? Oder würde sie ihn nach einem solchen Versuch gleich wieder rausschmeißen? Herrgott, konnten Weiber kompliziert sein! Wie man es machte, war es verkehrt. Thomas beschloss angezogen bei ihr aufzutauchen und jede weitere Initiative ihr zu überlassen. Nachdem die halbe Stunde abgelaufen war, klopfte er zaghaft an die Tür.

"Komm schon rein", schallte es ihm entgegen.

Tiffany lag in der Wanne, nur noch von wenigen Schaumresten bedeckt. Aus dem leicht grünen Wasser schauten ihre hellen Nippel oben heraus. Wortlos hielt sie ihm Schwamm und Duschgel entgegen und beugte sich vor. 'Okay, also die sexlose Variante', fuhr es Thomas durch den Kopf, als er ihr den Rücken schrubbte.

"Hilfst du mir auf?", fragte sie schließlich. "Dann kannst du mir auch gleich den Rücken abtrocknen."

Was jetzt? Doch mehr als gedacht? Aber nein, sie achtete strickt darauf, dass er ihren Brüsten nicht zu nahe kam und als er den Hintern abtrocknen wollte, schickte sie ihn raus.

"Da komme ich noch selber dran."

Sie verbrachte noch weitere 20 Minuten im Bad, bevor sie vollständig angezogen wieder auftauchte.

"Enttäuscht?", blickte sie ihn fragend an.

"Nein, nicht so richtig. Ist schon korrekt so."

"Dann sind wir uns ja einig. Wenn du auch ohne herumlaufen willst, ich hätte nichts dagegen", grinste sie dreckig und klemmte sich vor den Fernseher. "Du kochst heute und dann abwechselnd", bestimmte sie noch und würdigte ihn keines weiteren Blickes.

Thomas durchsuchte Kühlschrank und Vorratskammer und bastelte ein vernünftiges Abendessen zusammen. Kein Gourmet-Menü, aber für den Hausgebrauch reichten seine Kochkünste. Ein paar Stunden später gingen sie zusammen ins Bett, jeder für sich auf die richtige Seite und hörten sich gegenseitig beim Atmen zu.

Das Arrangement ging verblüffend lange gut. Beide onanierten, wenn der andere gerade nicht zugegen war oder praktizierten einen One-Night-Stand außer Haus. Doch irgendwann passierte es doch. Thomas hörte noch die Haustür gehen, doch er war nicht schnell genug, den Porno auszumachen, den er gerade schaute.

"Was hast du denn da an?", fragte Tiffany leicht lallend.

"Wieso bist du schon hier?", ging Thomas zum Gegenangriff über.

"Einer hat versucht mich besoffen zu machen und da hab ich die Notbremse gezogen", gab sie zu.

"Schnaps im Bier?"

"Vermutlich. Aber jetzt bin ich ja hier. Und dein Film ist ekelhaft."

"Was gefällt dir denn daran nicht?"

"Weil es Quatsch ist. Die eine kriegt es von vorne und hinten und hat den dritten in der Hand und die zweite schaut zu? Wie dämlich ist das denn?"

"Das würde dir nie passieren."

"Niemals", grinste Tiffany etwas schräg. Man sah ihr an, dass sie ganz gut betankt war. "Ich zeige dir mal, was ich gut finde."

Fünf Minuten später schauten sie einen Porno, den Tiffany aus dem Netz gezogen hatte.

Diesmal wurde ein junges Mädchen von einem älteren Herrn mit einem Dildo gefickt. Recht langsam und zärtlich, sodass bei Thomas der Verdacht aufkam, die Szenen seien in Zeitlupe aufgenommen. Doch gerade als er Tiffany, die züchtig neben ihm saß, darauf hinweisen wollte, wechselte die Einstellung. Plötzlich hatte die Kleine zusätzlich den Schwanz des Kameramanns in der Hand, während der andere Kerl sie oral befriedigte. Erneuter Wechsel, diesmal war sie deutlich nass, der Liebestrank lief weiß aus ihrem Paradies.

"Amateure", kommentiert Tiffany. "Hast du das bemerkt? Die Gesichter der Männer sind nicht zu erkennen, nur ihre recht kurzen dicken Schwänze."

Sie grinste wissend und schaute ihn frech an. Ihre Augen waren leicht gerötet vom Suff.

"Bumsen die auch nochmal?", fragte Thomas ungeduldig.

"Kommt noch", versprach seine Cousine. "Aber erst, nachdem sie ihren Spaß hatte. Es geht erst einmal nur um ihre Befriedigung. Die wichst auch nicht richtig, hält sich mehr oder weniger nur an dem einen fest."

Stumm schauten sie weiter, bis der Film zu Ende war. Der eine Stecher hatte sie noch mit Gummi gevögelt, der andere ihr das Gesicht eingesaut. Thomas fragte sich, ob das jetzt so üblich war. Seine bisherigen Freundinnen hatten sich das jedenfalls meist recht deutlich verbeten. Und was Tiffany anging ... könnte da heute was laufen? Halb betrunken und geil vom Porno schauen? Er legte einen Arm um ihre Schultern und zog sie an sich.

"Nichts da", entwand sie sich ihm und schaute ihn zweifelnd an. "Ich hab dich wohl bei etwas unterbrochen", stellte sie fest. "Gib zu, du wolltest dir einen runterholen."

"Was sonst? Aber die Gelegenheit hast du mir ja gründlich vermiest."

"Och du Ärmster. Komm mal her, ich mache es auch wieder gut."

Ohne sich zu äußern, was sie meinte, griff sie an seine Körpermitte, öffnete verblüffend geschickt den Reißverschluss und holte unter einigen Mühen seinen Dicken heraus. Beide schauten zu, wie ihre kalte Hand seine Eichel fast komplett freilegte. Kurz vor der Glans schob sie seine Vorhaut wieder hoch, bis der kleine Schlitz vollständig bedeckt war. Das Spiel wiederholte sie, langsam zunächst, doch mit der Zeit immer schneller werdend. Den Druck variierte sie nicht, aber plötzlich wurde sie wieder langsamer. In Zeitlupe schaute sie ihrem Spiel zu, vermied dabei aber jeden Augenkontakt. Und als Thomas an ihre Titten wollte, erntete er ein deutliches: "Nicht!" Schließlich wechselte sie die Hand, machte mit links weiter und der unerwartet veränderte Reiz brachte Thomas augenblicklich über die Klippe. Aufstöhnend spritzte er ihr sein Sperma auf Hand und Unterarm.

"Bilde dir bloß nichts ein", erklärte sie noch und verschwand.

---

Zurück blieb ein verblüffter Thomas, der die Welt nicht mehr verstand. Was war das denn jetzt? Völlig uneigennützig hatte sie ihm Erleichterung verschafft. Mal ganz davon abgesehen, dass es gegen jede Abmachung war, kannte er seine Cousine so selbstlos nicht wieder. Er vermutete, dass sie sich im Bett noch schnell selbst befriedigen würde, doch als er nachschauen ging, war sie schon eingeschlafen. Kopfschüttelnd legte sich Thomas daneben und entschlummerte ebenso.

Wenn er gehofft hatte, ihr jetzt näher kommen zu können, dann wurde diese Hoffnung jedoch schon am nächsten Morgen enttäuscht. Tiffany verhielt sich wie immer, tat so, als sei nichts gewesen. Allerdings hatte sie Thomas nicht die ganze Wahrheit gesagt, was besagten Abend angegangen war. Der Typ, der sie angeblich hatte betrunken machen wollen, war der Freund ihrer besten Freundin gewesen. Sie fand ihn zwar attraktiv und nett und alles und hätte bestimmt nicht nein gesagt, wenn er mit einer anderen Frau zusammen gewesen wäre. Aber der besten Freundin spannt man nicht den Freund aus. Sie hatten sich geküsst, doch als die Leidenschaft durchbrach und er ihr an die Wäsche wollte, hatte sie die Flucht ergriffen. Ab in die nächste Kneipe und den Frust heruntergespült. Mit Schnaps zum Bier, nicht darin, wie sie behauptet hatte, aber die Wirkung war die Gleiche. Musste Gottfried ausgerechnet mit Heidi zusammen sein? Die Freundschaft mit ihr dauerte schon zu lange, um sie wegen eines Kerls aufs Spiel zu setzen. Heidi würde ihr die Augen auskratzen und das zurecht. Es sei denn, es böte sich eine Alternative. Mit Thomas Schwanz in der Hand war ihr eine Idee gekommen. Warum die beiden nicht verkuppeln? Wenn ihre Rechnung aufging, gäbe es zum Schluss zwei glückliche Paare. Statt einem, dass nicht durfte und einem, bei dem der Mann versuchte eine andere aufzureißen.

Das Dumme war nur, Thomas und Heidi kannten sich. So weit sie es beurteilen konnte, fanden die beiden sich zwar ebenso nett und sympathisch, aber mehr nicht. Nun gut, bei Heidi war klar, warum. Sie war in festen Händen, glaubte das zumindest. Und Thomas war, soviel sie wusste, ähnlich gepolt wie sie selbst und spannte einem anderen nicht das Mädchen aus. Sie würde behutsam vorgehen müssen. Heidi brutal zu erzählen, dass Gottfried hinter ihr her sei, würde die nicht glauben. Und selbst wenn, sie würde den Spieß umdrehen und behaupten, sie wolle ihr Gottfried ausspannen. Am besten wäre es wohl, wenn Heidi und Thomas sich häufiger sehen würden. Aneinander gewöhnen, sozusagen. Tiffany dachte langfristig, begann aber sogleich damit, ihr Vorhaben auf die Schiene zu setzen. Ab sofort sorgte sie dafür, dass bei allen Treffen mit Heidi Thomas mit an Bord war. Ob Gottfried dabei war, war zunächst zweitrangig, der würde ihr schon nicht weglaufen. So musste der arme Thomas mit, wenn die Mädels shoppen gingen oder alle vier trafen sich im Restaurant oder liefen sich auf irgendwelchen Partys im Bekanntenkreis über den Weg. Doch dann kam Corona und sie dachte, scheiße, jetzt ist alles aus. Doch im Grunde spielten ihr die Einschränkungen in die Karten. Man durfte sich nur im kleinen Kreis treffen und jetzt raten Sie mal, wen Tiffany da im Sinn hatte.

Hatte man bislang auf größeren Feten zusammen getanzt, sorgte sie nun dafür, dass auch bei ihr tanzbare Musik lief und man ab und zu den Partner wechselte. Gott sei Dank waren beide Jungs keine Tanzmuffel, wie 90 % der Männer. Am besten lief es, wenn beim Blues Thomas Heidi im Arm hatte und eines Abends erzählte die ihrer Freundin kichernd, dass Thomas bei ihr einen Steifen bekommen hätte.

"Ist doch nicht schlimm", hatte Tiffany es locker abgetan.

"Erzähl bloß Gottfried nichts davon", verlangte Heidi dennoch.

"Werde ich schon nicht", versprach Tiffany, die ja auch nicht verriet, dass Gottfried so gut wie immer eine Latte hatte, wenn sie ihren Körper an ihm rieb.

Nach und nach konnte sie beobachten, wie die Gesten zwischen Heidi und Thomas intimer wurden. Sie legte den Kopf an seine Schulter, er strich ihr über den Rücken. Als er dann an ihrem Ohrläppchen knabberte und seine Hand auf ihrem Hintern hatte, ohne dass sie sich wehrte, sah Tiffany ihre Saat aufgehen. Den richtigen Zeitpunkt abpassend, gab sie Gottfried einen kurzen Schmatzer auf den Mund. Heidi runzelte nur die Stirn, sagte aber nichts. Erst als Thomas sie ebenfalls küssen wollte, musste sie angeblich dringend nach Hause.

Tiffany machte sich keine Sorgen. Vermutlich würde ihre Freundin ihre Gefühle in Ordnung bringen wollen und wenn sie recht hatte, würde sie sogar in den nächsten Tagen um ein Gespräch unter vier Augen bitten. Lange brauchte Tiffany nicht zu warten.

"Ich glaube, ich habe mich in deinen Cousin verliebt", beichtete die hintergangene Freundin. "Doch wie sage ich es Gottfried?"

"Da hast du natürlich ein Problem", tat Tiffany unschuldig.

"Ja. Ich kann doch nicht mit zwei Kerlen gleichzeitig gehen."

Oh, Vorsicht. An diese Variante hatte Tiffany noch gar nicht gedacht.

"Ich kann mich ja um ihn kümmern. Dann ist er nicht ganz am Boden zerstört", bot sie daher schnell selbstlos an.

"Würdest du das machen? Ach, du bist doch meine allerbeste Freundin."

So lief die Kurzfassung des Gespräches ab und am Ende des Abends waren die beiden übereingekommen, die Männer möglichst gemeinsam zu verführen. Natürlich so, dass beide entweder denken würden, die Initiative sei von ihnen ausgegangen oder man das Ganze immer noch als dummen Zufall hinstellen konnte. Als berechnende Weiber wollten sie jedenfalls nicht wahrgenommen werden. Sie brauchten auch gar nicht lange warten. Beim nächsten Treffen hielt Gottfried sich nur ein paar Anstandstänze mit Heidi auf und verlangte dann einen Partnerwechsel. Dieses Mal ließen die Mädels sich vorsichtig küssen, setzten sich aber nach dem Lied wieder zu ihrem Partner bzw. Cousin. Bloß nichts anmerken lassen.

"Und? Küsst sie gut?", wollte Heidi gewollt schnippisch von ihrem zukünftigen Exfreund wissen.

"Natürlich", ließ sich der jedoch nicht aus der Ruhe bringen. "Wie war es denn mit Thomas?"

"Auch ganz nett", grinste Heidi.

"Was soll das denn heißen?", fühlte sich Thomas auf den Arm genommen.

So schlecht hatte er es gar nicht empfunden.

"Na ja, da fehlte noch die Leidenschaft", erklärte Heidi. "Es war mehr so wie bei meinem ersten Mal, da wusste ich auch nicht, was ich machen sollte."

"Das geht wohl jedem so", warf Tiffany ein. "Am Anfang weiß man nie, wie man sich verhalten soll. Mein peinlichstes Erlebnis war mal bei Wahrheit oder Pflicht. Ich wurde gefragt, ob ich noch Jungfrau sei und hab wahrheitsgemäß ja gesagt."

"Na und? Das ist doch nichts Schlimmes?"

"Mit 19? Ich war die Einzige."

"Ich war zwanzig", gab Thomas zu. "Auch so ein Spätzünder."

"Wo wir dabei sind, warum spielen wir nicht auch eine Runde Wahrheit oder Pflicht?", fragte Tiffany.

Es war eine spontane Idee, doch die Erfolgsaussichten stufte sie als nicht schlecht ein. Die anderen stimmten mehr oder weniger begeistert zu und beim Flaschendrehen traf Gottfried, der Wahrheit gewählt hatte, die erste Frage.

"Hattest du schon einmal Sex im Freien?"

"Na ja, was man so Sex nennt. Ich hab im Urlaub schon mal auf dem Hotelbalkon onaniert."

Es folgten die üblichen Nachfragen, ob es jemand gesehen hätte, wo und warum und dann war Heidi an der Reihe.

"Hast du schon einmal einen Orgasmus vorgespielt?"

"Nein", behauptete sie steif und fest, doch bei der folgenden Runde musste sie unter Beweis stellen, dass sie dazu durchaus in der Lage war.

Sie hatte Pflicht gewählt, musste sich bei Gottfried auf den Schoß setzen und ihm einen Höhepunkt vorspielen. Heidi wählte die verschärfte Variante und steckte sich eine Hand in den Hosenbund. Was sie da tat war, nur zu erahnen, aber nach einiger Zeit begann sie unruhig auf seinem Schoß herumzurutschen und schließlich stöhnte sie einen glaubhaften Höhepunkt hervor.

"Wow", entfuhr es ihrem Freund. "War der echt?"

Er machte sich prompt so seine Gedanken, wie oft sie ihm schon etwas vorgemacht haben mochte.

"Vielleicht", grinste Heidi und setzte sich wieder auf ihren Platz.

Die nächsten beiden Aufgaben trafen Tiffany, die ihr Oberteil ausziehen musste und fortan im völlig überflüssigen BH dasaß und dann angeben sollte, ob sie für Geld mit jemandem schlafen würde.

"Das kommt ganz klar auf den Betrag an", erklärte sie ernst, vermied aber, sich genau festzulegen. "Vierstellig ist allerdings das Mindeste."

Danach sollte Gottfried erklären, was er nie beim Sex machen würde und gab SM an. Als endlich Thomas auch einmal an der Reihe war, musste er eine willkürliche Telefonnummer anrufen und ins Telefon stöhnen. Auch ihn traf es zweimal hintereinander und diesmal sollte er seiner Cousine einen Zungenkuss geben. Zu seiner Überraschung zierte sich die keine Sekunde.

Tiffany wurde dann gefragt, ob sie sich ins Gesicht spritzen lassen würde und antwortete mit einem erstaunten: "Warum denn nicht?", während Heidi dies mit einem: "Igitt, wie ekelhaft", kommentierte.

"Da ist doch nichts dabei", erwiderte Tiffany und ergänzte: "Hört mal, wie wäre es, wenn jeder, der dran ist, zusätzlich ein Teil ausziehen muss?"

"Klar, warum nicht?", waren die Männer sofort Feuer und Flamme, während Heidi sich eines Kommentars enthielt.

"Schuhe und Strümpfe zählen allerdings nicht mit", legte Tiffany die Regeln fest. "So hat jeder drei Teile auszuziehen."

"Wieso drei?", wollte Thomas wissen. "Heidi hat doch vier an."

"Seit wann trage ich BH?", schaute sie ihn schelmisch an. "Drei ist schon richtig."

So fiel dann in der nächsten Runde Gottfrieds Hose, dem zu der Frage nach seinem peinlichsten Sexerlebnis nichts einfiel. Thomas hatte keine Nacktbilder von sich, dafür musste Tiffany ihm ins Ohr flüstern, wie sie ihn verwöhnen würde. Gemeinerweise wählte sie die Szene aus dem Badezimmer.

"Ich würde dich hereinlocken", gab sie vor, "mich nackt in der Wanne präsentieren. Dann müsstest du mir den Rücken waschen und ich würde dabei sitzen bleiben und mir deinen Schwanz aus der Hose holen. Ich würde deine Eichel küssen, ganz zärtlich und dann mit meinen nassen Lippen deine Vorhaut herunterschieben. Ich würde dir einen blasen, so richtig und schließlich alles schlucken, was du mir gibst."

"Verdammtes Luder", erwiderte Thomas, dessen Hose eine deutliche Beule bekommen hatte.

Es folgten ein paar weniger erotische Fragen nach dem Alter beim ersten Kuss oder ersten Orgasmus. Hattest du schon einmal gleichgeschlechtlichen Sex oder mit wie vielen würdest du maximal auf einmal ins Bett gehen? Eine Frage, die reihum mit zwei bis drei beantwortet wurde. Spannend wurde es erst wieder, als alle Kleidungsstücke gefallen waren. Thomas musste eine schmutzige Geschichte erzählen, ob wahr oder erdacht, blieb ihm überlassen. Er blickte in erwartungsvolle Gesichter und ließ sich Zeit. Wie sollte er die Protagonisten beschreiben, die ihm vorschwebten? Wie Tiffany, die gerade ihren Pferdeschwanz löste und die langen blonden Locken ausschüttelte? Deren Nippel an den kleinen Brüsten keinerlei Erregung verrieten, obwohl sie sich öfter zwischen ihre Beine gegriffen hatte, um sich die dünnen Schamlippen kurz zu streicheln. Oder eher wie Heidi, deren strahlende Augen ihn musterten, wobei sie sich immer wieder eine dunkelblonde Strähne aus den Augen wischte. Heidi hatte nicht übertrieben, was ihre BH-freie Zone anging. Deutlich mehr in der Bluse als Tiffany standen ihre Birnen dennoch wie eine Eins. Auch sie war nicht vollständig rasiert, hatte sich aber die Bikinizone enthaart und den Rest auf kurz getrimmt. Sollte der männliche Part eher wie er selbst aussehen, der Durchschnittstyp von nebenan, mit 15 cm geradem Liebesknochen oder doch wie Gottfried, der einen halben Kopf größer war als er, die breiteren Schultern hatte und dennoch den kürzeren Schwanz. Na gut, dafür war dessen Eichel deutlich dicker, gestand Thomas sich ein.

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