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Die Gespielin 09

Geschichte Info
Die verzweifelte Gier.
6.9k Wörter
4.36
29.5k
2
Geschichte hat keine Tags

Teil 9 der 9 teiligen Serie

Aktualisiert 10/11/2022
Erstellt 06/27/2008
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pykarratu
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Ich habe lange Zeit überlegt ob ich Die Gespielin weiter schreibe. Irgendwie habe ich mich in dieser Geschichte verrannt. Hab zwar jede Menge Ideen aber es fällt mir sehr schwer diese umzusetzen. Irgendwie fehlt mir ein Konzept wie ich weiter machen soll. Naja lest halt selber und bildet euch eure Meinung.

Die Gespielin 09

Die verzweifelte Gier

Er spähte zwischen den Regalen. Suchte das ihm vertraute Gesicht zwischen den Kaffeemaschinen, Toastern und Küchengeräten. Doch er konnte sie einfach nicht finden. Fast seit zwei Wochen kam er nun täglich in den Markt und suchte nach ihr, um seinen Plan zu verwirklichen. Alles war vorbereitet und genau durchdacht. Das Bild steckte in seiner Hosentasche und er wusste was er ihr sagen wollte. Es war so Einfach. Er war sich sicher, das Nina, ihren Namen hatte er auf dem kleinen Schild gelesen welches an ihrer Brust hing, sich darauf einlassen würde. Nur hatte ihn jedes mal der Mut verlassen und er war unverrichteter Dinge nach Hause gegangen. Später in der Nacht, wenn er sich die vielen Bilder auf dem Monitor betrachtete, wenn er mit zitternden Fingern über den Bildschirm streichelte, dann konnte er es nicht fassen, das ihn jedes Mal der Mut verließ. Aber Heute würde er Es tun. Heute würde er sie ansprechen und ihr dieses eine Bild unter die Nase reiben. Und dann würde er bekommen was er wollte. Wonach er sich sehnte seit er sie und ihrem fetten Liebhaber im Wald beobachtet hatte. Doch verdammt noch mal, wo war sie?

Nach dem er sich einige moderne Kaffeevollautomaten angesehen hatte, immer wieder die Gänge hoch und runter geschlichen war, musste er sich eingestehen, sie war Heute nicht da. Mit hegenden Kopf ging er zum Fahrstuhl.

Jetzt musste ich mich aber wirklich beeilen um meinen Bus noch zu erreichen. Da hatte ich schon mal zeitiger Feierabend und vertrödle meine Zeit im Büro meines Chefs. Musste dieser Kerl auch immer so gesprächig sein?

Ungeduldig stehe ich vor dem Fahrstuhl und warte darauf das er den Weg nach oben findet. Sicher ich könnte auch den Weg über das Treppenhaus nehmen, aber ich bevorzuge nun mal den Bequemeren. Nach endlos langen Minuten öffnet sich endlich die Fahrstuhltür und ich steige ein und drücke den Knopf fürs EG, doch kaum setzt sich die Maschinerie in Bewegung, hält er auch schon wieder und ein junger Mann steigt dazu. Ich kenne ihn, lungert dieser Typ doch seit mehr als einer Woche in meiner Abteilung herum. Ich vermute ja, dass er nur wegen mir jeden Tag kommt, sich aber nicht traut mich anzusprechen. Immer glotzt er mich nur doof an und bekommt einen roten Kopf, wenn er merkt das ich ihn gesehen habe. Vor zwei Tagen machte ich mir ein Spaß daraus, schlich mich von Hinten an ihn ran, tippte auf seine Schulter und fragte, ob ich was für ihn tun könne. Vor Schock brachte der Knabe keine Silbe heraus und fuchtelte nur mit einem zerknüllten Brief, den er aus seiner Hosentasche gezogen hatte, herum.

Nun schob sich dieser Typ an mir vorbei in den Fahrstuhl und stellte sich hinter mich. Sein Blick schwankte zwischen meinen Busen, der sich in der Tür spiegelte, und meinem Po, den er direkt vor seiner Nase hatte, hin und her. Dabei bekam er einen knallroten Kopf und wusste nicht so recht wohin mit seine Hände. Jetzt wäre eigentlich die ideale Möglichkeit um ein Gespräch mit mir anzufangen. Aber dazu war er viel zu schüchtern. Eigentlich ist er kein schlechter junger Mann, wenn man von den vielen Pickeln in seinem Gesicht absieht. Groß, schlank ist seine Gestalt, und halblanges Haar umrahmt sein Gesicht. Das er nur wegen mir immer wieder in den Markt kam, war mir seit einigen Tagen klar. Irgendwie musste er ein Fäbel für mich haben. Aber natürlich war er viel zu Jung für mich, schätzte ich ihn doch gerade mal auf 17 oder 18 Jahre. Gerade als der Fahrstuhl hielt und ich aussteigen wollte, griff er meinen Arm und überreichte mir ein Briefumschlag. Gerade: „Danke" konnte ich noch murmeln, da war er auch schon wie ein Blitz verschwunden.

Eigentlich hatte ich mich über den vermeintlichen Liebesbrief gefreut. Welche Frau freut sich auch nicht über schöne Zeilen, auch wenn die von einem Jungen kommen? Doch was ich jetzt in den Händen hielt war alles Andere als ein Liebesbrief.

Ich hatte vorgehabt die Zeilen im Bus zu lesen, doch dann hatte ich einen Bekannten getroffen und wir hatten uns auf der gesamten Fahrt unterhalten. Erst Stunden später dachte ich wieder an den Brief in meiner Tasche, setzte mich aufs Bett und öffnete ihn. Heraus zog ich eine Handynummer und ein Bild von mir. Ich war vollkommen nackt und saß mit weit gespreizten Beinen rittlings auf Paul. Paul selbst konnte man auf dem Bild nicht erkennen, dafür aber seinen Schwanz, der tief in mir steckte. Ich war in aller Deutlichkeit zu sehen. Mein lustverzerrtes Gesicht, der Busen und meine rasierte Vagina.

Verdammt, der Kerl wollte mich erpressen! Sicher würde er eine schöne Stange Geld von mir sehen wollen. Mir wurde schlecht bei dem Gedanken das uns dieser Scheißkerl beim vögeln beobachtet hatte, und nun sicher vor seinen Kumpels mit den Bildern prahlte. Dazu kam dieser Hund auch noch aus dem gleichem Dorf wie ich, zumindest nahm ich das an, hatte ich ihn hier doch schon öfters gesehen.

Unruhig lief ich im Zimmer hin und her. Ich fühlte mich wie ein in die Enge getriebenes Tier. Was sollte ich nur tun?

Schließlich nahm ich mein Handy und rief die Nummer an die auf dem Zettel stand.

Mit einem schlichten: „Hallo." meldete sich der Kerl.

„Ich bin es, die Frau auf dem Bild? Was willst du von mir?"

„Ich? Ich will dich treffen. Morgen Abend, 19:00 Uhr wo du mit dem Fetten gefickt hast. Dort sage ich, was ich von dir will."

„Morgen? Ich muss bis 20:00 arbeiten!"

Eine kurze Pause. Nur sein schweres Atmen konnte ich am Telefon hören.

„Dann halt später. 21:00 Uhr. Das müsstest du schaffen. Ich warte! Ich denke, du weist das du Allein zu kommen hast! Wenn du nicht kommst, dann kannst du deine Bilder im Internet bewundern."

Zack, hatte er das Gespräch beendet und ich stand wie ein begossener Pudel in meinem Zimmer. Warum wollte der Kerl mich sehen?

Die Nacht verlief sehr unruhig für mich. Gepeinigt von grauenhaften Bildern, schreckte ich immer wieder aus den Schlaf. Ich sah mich zerstückelt im Wald, geschändet und verscharrt. Sah wie Polizisten den Wald durch kämmten und ein Wanderer über meine Reste stolperte.

Bei Tageslicht versuchte ich die Situation nüchtern zu analysieren. Ich kam zu dem Schluss das der Junge sicher nichts Böses von mir wollte. Auf jeden Fall nicht so Böse das ich in einem Leichensack enden würde. Kurz spielte ich mit dem Gedanken die Polizei zu verständigen. Was mit Sicherheit die richtige Entscheidung wäre, aber den Skandal, der dann über mich und auch über Paul herein brechen würde, wollte ich vermeiden. Paul wollte ich überhaupt aus der Sache raus lassen und nahm mir vor ihm nichts davon zu erzählen. Mit dem Kerl würde ich auch allein fertig werden. Ich hatte zwar keine Erfahrung was mich so eine Erpressung kosten würde, schätzte aber das 300 Euro genügen sollten um die Bilder wieder zu bekommen.

*

Bei einem Blick auf seine Uhr, stellte er fest das es 20:30 war. Nicht weit weg von ihrem Treffpunkt hatte er sich auf einem Baum auf die Lauer gelegt. Von hier hatte er einen guten Überblick und würde sehen wann sie kam und ob sie allein war. Bis jetzt hatte Alles sehr gut geklappt. Er hatte Alles gut geplant. Was sollte also schon schief gehen? Er hatte extra ein neues Handy angeschafft, hatte seine Telefonnummer nicht auf das Bild geschrieben, sondern auf einen extra Zettel und nun musste sie nur noch kommen. Der Rest würde sich finden.

Dann erspähte er sie, wie sie einsam den Waldweg entlang schlich. Behände glitt er vom Baum und beeilte sich vor ihr bei dem kleinen Unterstand zu sein. Betont lässig setzte er sich auf die Bank und wartete auf Nina.

Dann stand sie vor ihm und er lächelte sie an.

„Hallo Nina."

Sofort fuhr sie ihm über den Mund.

„Wie Viel willst du?"

„Was?" fragte er etwas verwirrt

„Wie viel Geld du willst? Für die Bilder?"

„Geld? Ich will kein Geld von dir!"

„Was willst du dann?" fragte sie schroff zurück

„Ich will dich."

„Wie? Du willst mich?"

*

Doch im nächsten Augenblick dämmerte es mir was der kleine Scheißer wollte. Das dieser dumme Junge glaubte er könne Sex haben, auf diesen Gedanken war ich noch gar nicht gekommen. Einen Augenblick klappte mir der Mund nach unten und ich schaute diesen Trottel verblüfft ins Gesicht. Doch nicht lange hielt meine Starre an und ich hatte mich wieder unter Kontrolle.

„Vergiss es! Ich lasse mich doch nicht von so einem Spastiker wie dir vögeln!"

„Dann stelle ich deine Bilder ins Internet und jeder im Dorf kann sehen das du mit dem fetten Kerl gepennt hast."

„Dann kannst du im Knast davon träumen mich zu berühren, und dabei deinen Arsch den anderen Kerlen zur Verfügung stellen."

So langsam schien meine schroffe Art den Kleinen zu beeindrucken und er suchte nach Worten. Ich wollte meine Chance nutzen und versuchte es etwas versöhnlicher.

„Pass auf Kleiner. Ich sag dir was wir machen. Ich gebe dir einhundert Flocken und du gibst mir die Bilder. Dann kannst du zu einer Nutte gehen und ich vergesse die ganze Geschichte."

„Nein!" beharrte er weiter.

„Meinst du das ich mich von dir Wicht erpressen lasse?"

Ich konnte es kaum glauben aber ich hatte ihn mächtig in die Enge getrieben. Er hatte wohl mit einem lammfrommen Schaf gerechnet. Nun suchte er nach den passenden Worten um die Situation für sich zu retten.

„Ich habe noch nie...." er hielt mitten im Satz inne und fing von Neuen an.

„Wenn du es mit der fetten Sau treibst, kannst du auch mit mir in die Kiste steigen."

Das klang schon fast verzweifelt und auch sein kurzer Ausrutscher war mir nicht entgangen.

„Du hast Was... noch nie?"

Seinem Gesicht war abzulesen was er noch nie hatte.

„Und willst das erste Mal durch Erpressung erleben? Du bist so arm! Könntest mir fast Leid tun. Wenn du nicht so ein Arsch wärst, würdest du vielleicht auch mal eine Frau ab bekommen."

Er schaute mich an und wusste nicht mehr weiter. Ich hatte die Schlacht gewonnen.

„Sollte ich auch nur ein Bild von mir entdecken, oder du auch nur einer Menschenseele etwas von mir und Peter erzählen, mach ich dich fertig." Das waren meine Abschiedsworte für diesen Clown. Zwar zitterten mir die Knien, trotzdem schaffte ich es mit stolz geschwollener Brust auf dem Absatz kehrt zu machen.

*

Natürlich hatte er nicht damit gerechnet das sie sich sofort fügen würde. Das sie ihn allerdings so über den Mund fahren würde und ihn so aus dem Konzept brächte, damit hatte er nicht gerechnet. Aber er würde Es durchziehen. Er würde sie bekommen. Es brauchte nur noch etwas mehr Druck. Er glaubte nicht daran das sie zur Polizei gehen würde. Zu groß war der Schaden den sie dabei erleiden würde. Was hatte er denn schon zu verlieren? Eine Anzeige wegen Erpressung mehr nicht.

Ich hatte nicht damit gerechnet von dem Kerl noch einmal etwas zu hören. Doch nur einen Tag später, genau um 21:00 Uhr, bekam ich eine SMS von ihm mit einem Internetlink. Hecktisch startete ich meinen Laptop und rief die Adresse auf. Auf der Seite war mein nackter Busen und meine rasierte Scham zu sehen. Niemand der diese Seite betrat, konnte auf mich schlissen, war doch selbst der kleine Leberfleck auf meinem Bauch retuschiert. Doch der Besucherzähler auf der Seite sprang von 5 auf 6 und Panik stieg in mir auf. Ich war nackt im Internet. Für jeden Spanner der Welt zu sehen. Jeder dumme pickliger Junge konnte mich als Wichsvorlage benutzten.

Wie gebahnt schaute ich auf dieses blöde Bild und war unschlüssig was ich tun sollte.

Ich musste Zeit gewinnen. Zeit war der Schlüssel.

Ich schrieb den Kerl eine SMS. Ich würde tun, was er verlangte, wenn er sofort dieses Bild löschte.

Nur kurze Zeit später erreichte mich seine Antwort. Ich sollte ihn am Sonntagabend 19:00 Uhr an der Bushaltestelle treffen, und mich dafür sexy anziehen. Würde ich nicht erscheinen, wollte er keinen weiteren Kontakt mehr zu mir aufnehmen, stattdessen alle Bilder die er von mir besaß, veröffentlichen.

Ich schrieb ihm das ich tun wollte was er verlangte. Nach einer Weile war die Internetpräsenz nicht mehr zu erreichen und ich grübelte erneut was ich tun konnte. So leicht wie beim letzten Mal würde er sich sicher nicht ab wimmeln lassen. Aber konnte ich auf seine Forderung eingehen? Sollte ich mich wegen dieser Bilder von diesem Spinner anfassen lassen?

Ich wusste einfach keinen Rat.

Die Polizei? Er würde sicher eine kleine Strafe bekommen, aber die Bilder würden nie wieder aus dem Netz verschwinden. Jeder im Dorf würde davon erfahren. Jeder würde mich Nackt sehen. Sollte ich es doch über mich ergehen lassen?

*

Diesmal musste Es funktionieren. Sie würde kommen und sich ihm hingeben. Alles war genau geplant und er hatte Alles genau durchdacht.

Als er kurz vor 19:00 zur Bushaltestelle kam, wartete Nina bereits auf ihn. Er zwang sich zu wesentlich mehr Selbstsicherheit als beim ersten mal, als er ihr gegenüber trat. Er umarmte sie und drückte ihr auf jede Wange einen flüchtigen Kuss. Als Nina seine Berührung spürte, zuckte sie zusammen.

Sie mussten nicht mal 5 Minuten warten dann kam auch schon der menschenleere Bus. Nina stieg vor ihm ein und setzte sich in die letzte Reihe ans Fenster. Er entwertete 2 Fahrkarten und setzte sich neben sie. Wie selbst verständlich legte er seine Hand auf ihren Schenkel. Nina stieß sie von sich, doch der Kerl ließ sich nicht davon beeindrucken und streichelte zärtlich die innen Seite ihres Schenkels. Sie starrte aus dem Fenster und ließ die Prozedur über sich ergehen auch wenn es wie Feuer auf ihrer Haut zu brennen schien.

Unverhohlen schaute der Kerl sie an. Seine Blicke huschten über ihr Haar, welches sie zu einem Zopf zusammen gebunden hatte, verweilten bei ihrem lieblichen Gesicht, welches sich in der Scheibe spiegelte, und starrten voll Sehnsucht auf ihre Brüste die sich unter einer eng anliegenden schwarzen Jacke verbargen.

An der ersten Haltestelle fuhr der Bus vorbei ohne anzuhalten. Niemand wollte einsteigen, und für ihn und seine Begleitung war es noch nicht Zeit aus zu steigen.

*

Es war für mich unerträglich neben diesem Abschaum zu sitzen. Immer wieder fragte ich mich, ob es nicht doch besser gewesen wäre die Polizei einzuschalten. Nun war es allerdings zu spät. Ich hatte mich auf sein Spiel eingelassen und konnte nur noch auf ein gutes Ende hoffen. In Gedanken ging ich meine Optionen durch. Sollte ich versuchen weg zu laufen? Ihn überreden Es nicht zu tun? Es schweigend hin nehmen? Aber noch hatte ich ein Ass im Ärmel, erst wenn dieses nicht stach war ich verloren. Vielleicht sollte ich dann einfach das Beste aus dieser dummen Situation machen. An der Haltestelle, an der wir gerade vorbei gefahren waren, suchte ich nach ein mir vertrautes Auto, doch ich konnte es nicht erspähen. Kurze Zeit später, auf dem Stück Landstraße die zur nächsten Haltestelle führte, raste ein Motorrad in halsbrecherischen Tempo an uns vorbei. Mein Herz schlug höher. Sollte der Plan doch noch gelingen? Würde er auch zum Erfolg führen?

Die nächste Haltestelle rückte in greifbare Nähe und dieser widerliche Kerl gab mir zu verstehen, das wir nun aussteigen würden. Während wir an der Tür warteten das der Bus hielt, tätschelte dieser Fiesling meinen Po. Beim aussteigen reichte er mir seine Hand, als sei er ein Kavalier der alten Schule. Ohne mich los zulassen, gingen wir Beide ca. 50 Meter die Straße entlang. Ich wollte mit Absicht das Tempo ein wenig niedrig halten, er schien es zu bemerken, denn er zog mich mehr mit sich, als das wir nebeneinander herliefen. Immer wieder musste ich den Zwang unterdrücken mich umzusehen. Schließlich wollte ich ihn nicht warnen. Ich versuchte sein Spiel zu spielen.

Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Erst liefen wir links um eine Ecke, kurz danach rechts. Er beschleunigte seinen Schritt, so das ich kaum noch mit kam. Wieder änderten wir die Laufrichtung. Ich dachte darüber nach mich von ihm loszureißen und einfach weg zu rennen. Doch irgendwie konnte ich nicht. Ich fühlte mich wie ein Vieh welches zur Schlachtbank geführt wird und seinem Schicksal nicht zu entrinnen vermag.

Wir betraten eine Gartenanlage durch ein großes Schmiedeeisernestor welches sich unter einem gequälten Laut öffnete.

Wieder ging es nach Links und Rechts, Hin und Her. Bis er schließlich einen Garten mit einer kleinen Laube erreicht hatte. Das kleine Gartentor war nicht verschlossen und so betraten wir ohne große Verzögerung den Schrebergarten.

Kurz darauf stand ich, wie Espenlaub zitternd, in einem kleinem schmuddligen Raum. Ohne etwas zu sagen, ließ ich es zu das er den Ort meines Schicksals von innen verschloss. Unbeweglich blieb ich dort stehen, wo er meine Hand losgelassen hatte und starrte die schäbige Couch und den alten Holztisch an. Bis auf ein kleines altes Schränkchen und ein paar Plastikstühle, die übereinander in einer Ecke gestapelt waren, waren dies die einzigsten Möbelstücke.

Ich fühlte mich so Allein. Der Plan, unser schöner Plan, war gescheitert. Wie sollten mich Thomas und Bernd nur finden? Ich hatte Bernd alles erzählt. Von Paul. Von den Fotos und von dem Kerl, der mir jetzt hungrig gegenüber stand. Auch Bernd war der Überzeugung, dass es nicht gut wäre die Polizei einzuschalten, wusste aber ansonsten keinen Rat. Den holte er sich von Thomas, und der war der Meinung, das eine kleine Lektion an diesem Wicht genügen würde, um aus der Sache heraus zukommen.

Nun stand ich hier. Allein in den düsteren Raum, von Panik ergriffen, unfähig mich zu bewegen oder etwas zu sagen.

Ich konnte es in seinem Gesicht erkennen, als er mit zwei Gläser Sekt auf mich zu trat, so leicht wie bei unserer ersten Begegnung würde ich nicht davon kommen.

*

Alles war nach Plan gelaufen. Wirklich Alles. Er war sich sicher das Niemand ihnen gefolgt war, und wenn doch, so hatte er ihn abgeschüttelt. Nina war mehr oder weniger freiwillig mit ihm gegangen und stand nun, schön wie nie, ihm gegenüber. Behutsam nippte sie an ihrem Sekt und schaute dann zu Boden. Er fasste unter ihr Kinn und zwang sie dazu, ihm ins Gesicht zu sehen. Doch obwohl ihre Augen auf ihn gerichtet waren, sah sie durch ihn hindurch. Unbeweglich, steif wie eine Statur, stand sie da. Ihre Lippen bebten leicht. Der Sekt im Glas vibrierte durch das leichte zittern ihrer Hand. Gefühlvoll streichelte er über ihr Haar. Mit den Fingerspitzen berührte er die zarte Haut ihrer Wangen. Er neigte seinen Kopf zu ihr. Presste seine Lippen auf die ihren, während eine Hand ungeschickt ihren Busen berührte. Langsam zog er den Reißverschluss ihrer Jacke nach unten. Sein Blick fiel auf die üppigen Brüste, die unter einem schwarzen Oberteil sich hoben und senkten. Mit zittrigen Fingern berührte er die nackte Haut ihres Halses. Dann schaute er wieder in ihr Gesicht und sah wie eine Träne aus ihrem Auge quoll, sich ihren Weg über ihre Wange bahnte und schließlich zu Boden tropfte. Er sah ihre angstvollen Augen, die nicht zu diesem schönen Gesicht passten.

In seiner Fantasie war Alles so einfach gewesen. So klar. Zuerst hatte sie sich etwas geziert. Gesträubt. Aber schließlich sich ihm hingegeben. Liebevoll hatte er ihr Vertrauen und dann ihren Körper erobert. Schließlich hatte sie ihm all diese Dinge geschenkt, die er sich so erhoffte. In seiner Fantasie hatten sie sich die ganze Nacht geliebt. Immer und immer wieder waren sie übereinander her gefallen. Mal war ihr Spiel zärtlich, mal stürmisch aber immer intensiv.

Das war seine Fantasie. Sein Wunschtraum. Die Realität war die vergossene Träne.

Er stellte sein Glas auf den Tisch und zog den Reißverschluss ihrer Jacke nach oben. Er griff in seine Hosentasche, holte eine kleine Chipkarte hervor und drückte sie ihr in die Hand. Immer noch zur Salzsäule erstarrt schaute Nina ihn verwirrt an.

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