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Die halbe Gartenvilla 01

Geschichte Info
Urlaub in Kroatien der anderen Art.
5.6k Wörter
4.44
10.4k
2

Teil 1 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 07/13/2022
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Ich wollte nur raus, egal wohin, ich hatte so die Schnauze voll. Der Job kotzte mich an, meine Beziehung hatte sich mal wieder als verlogener Scheißkerl entpuppt. Ich brauchte dringend Tapetenwechsel. Ich bin übrigens Raimund, 50 Jahre alt und schon recht grau.

Aber körperlich noch ziemlich fit und sportlich schlank. Also Urlaub eingereicht, Koffer gepackt und ab zum Flughafen. Kroatien, Insel Rab, 2 Wochen ein Bungalow mit Meerblick in einer FKK-Anlage, gay friendly, zwar für 3 Leute aber dennoch irre günstig. Also zugeschlagen und in 2 Stunden ging der Flug. Prima, so wollte ich das.

Ohne große Vorkommnisse verlief der Flug. Am Flughafen fand ich schnell das Schild mit der Aufschrift Paradise Travel. Neben dem Reiseleiter stand nur ein Mann.

"Hallo Herr Wigandt, dann sind wir ja schon komplett. Ich bin Mateo und werde sie nun zum Fährhafen Valbiska fahren und von dort aus kommen Sie beide schnellstens auf die schöne Insel Rab. Herzlich Willkommen und einen schönen Urlaub. Dies ist übrigens Herr Kerstner. Er will auch auf die Insel Rab wie Sie und wie ich sehe, sind sie beide im gleichen Hotel untergebracht."

Ich erwiderte: Ich habe aber einen Bungalow gebucht!"

"Ach, sie auch? Ich bin übrigens der Werner."

"Angenehm, ich bin der Raimund."

Wir schüttelten die Hände und folgten Mateo, der auf einen Mercedes Viano zusteuerte. Als wir aus dem Flughafengebäude traten, suchte ich nach meinen Zigaretten. Werner drehte sich um, wo ich blieb.

"Raucher?"

"Erwischt, aber ich finde meine gerade nicht."

"Da könnte ich aushelfen. Mateo haben wir noch Zeit für eine schnelle Zigarette?" -

"Kein Problem, ich mach schon mal den Wagen klar."

Werner hielt mir seine Marlboros hin und gab mir Feuer.

"Danke, dass tut gut!"

"Ja, ich wollte uns nicht aufhalten, aber prima wenn Du auch rauchst, ich darf doch Du sagen?"

"Klar, Werner, wir sind doch jetzt im Urlaub!"

Ich war angenehm überrascht und Werner bemerkte meinen erleichterten Blick.

"Prima, kein Bus mit zig Touris die in 20 Hotels untergebracht werden."

Ich nickte ihm zustimmend zu. Werner war mir gleich sympathisch, Er hatte dunkle Haare und einen Vollbart, war ein paar Jährchen jünger als ich und von der Statur her entweder im Fitnessstudio zu Hause oder ein Handwerker.

"Macht es Ihnen etwas aus, beide hinten Platz zu nehmen? Ich habe die ganzen Unterlagen hier deponiert, damit ich schneller dran komme.

"Kein Problem", antwortete Werner der bereits die Beifahrertür aufgemacht hatte. Ich saß bereits im Wagen.

"Na dann rück mal ein Stück, Raimund, damit ich auch noch reinpasse."

Er ließ sich in die Polster fallen und schon ging die Fahrt los. Eine gute halbe Stunde waren wir am Fährhafen und Mateo half uns beim Borden.

"Auf Rab holt sie dann mein Kollege ab und fährt sie ins Hotel!"

"Prima, das hat ja gut geklappt, danke Mateo, das hier ist für Sie!"

"Zahvaliti, i lijep boravak!"

Wir gingen an Bord und Werner hielt mich am Arm fest.

"Was hat der gesagt?"

"Er hat sich für´s Trinkgeld bedankt und einen schönen Urlaub gewünscht."

"Ach Du sprichst Kroatisch?"

Ich klappte meinen Reiseführer auf und zeigte ihm die Seite mit dem Touri-Kroatisch!"

"Das ist schon alles was ich kann!"

"Haha, aber ich sehe, Du bist besser vorbereitet als ich. Ich glaube ich häng mich an Dich dran, ich sprech ja kaum Englisch!"

"No problem, Sir. You´re very welcome to join me!"

"Englisch kann der auch, Du bist mein Mann. Ich bin total unvorbereitet hierhin gekommen. Aber das erzähl ich Dir vielleicht ein anderes Mal. Danke, dass Du das mit dem Trinkgeld gemacht hast. Meinst Du man kann auf dem Schiff was tauschen?"

"Bestimmt, aber sicherlich zu nem schlechten Kurs. Komm ich lad Dich jetzt erst Mal auf ein Weizen ein und dann stoßen wir auf einen hoffentlich schönen Urlaub an, ok?"

"Du wirst mir immer sympathischer. Ich trinke wahnsinnig gerne Weizen, aber hoffentlich bekommen wir hier sowas überhaupt."

"Würde mich echt wundern, wenn nicht!"

Die 2-stündige Überfahrt wurde recht kurzweilig und es blieb natürlich nicht bei dem einen Weizen. Werner war es peinlich, dass ich alles bezahlte und wollte mir einen Zwanni zustecken.

"Jetzt hör aber auf, das macht mir echt nix aus. Ich find Dich auch wahnsinnig sympathisch und ich habe das Gefühl, dass wir in diesen Urlaub noch viel Zeit miteinander verbringen werden. Da hast Du sicherlich noch Gelegenheit, mir auch mal einen auszugeben."

Wir hatten beide keine Ahnung wie sehr sich diese Aussage noch bewahrheiten sollte. -

"Das ist ein Wort! Also von mir aus gerne, ich glaube das passt zwischen uns?" er hob seine rechte Hand hoch und forderte mich auf einzuschlagen. Klatsch, traf seine feste Pranke auf meine, im Vergleich dazu, zarte Hand. Ich erwiderte den Druck und er lächelte mich fröhlich an und viele Lachfalten um seine Augen traten zutage.

"Du bist echt ein Pfundskerl und so einen wie Dich kann ich jetzt gerade echt gut brauchen."

"Inwiefern?"

"Ach ich mag nicht wirklich drüben reden, meine Alte hat mich verlassen und ich habe eine ziemliche Scheißzeit hinter mir."

"Verstehe!"

Mehr sagte ich nicht und dass ich auch gerade eine Trennung hinter mir hatte, verschwieg ich auch vorerst einmal.

"Dann vergiss die Scheißzeit und wir 2 machen uns schöne 2 Wochen zusammen, abgemacht?"

"Darauf trink ich einen!"

"Und ich erst! Prost Werner!"

"Prost Raimund!"

Pünktlich legten wir in Valbiska und wieder stand ein Viano bereit um ins Hotel zu bringen. Schnell kamen wir dort an und ich wollte dem Fahrer wieder ein Trinkgeld geben, als Werner mich mit seiner Riesenhand davon abhielt.

"Ich glaube der nimmt auch gerne Euro!"

"Ganz bestimmt!" grinste ich.

Wir gingen zusammen zur Rezeption, wo derzeit nicht viel los war. Sofort wurden wir begrüßt und als wir unsere Namen nannten, wurde die Dame am Empfang mit Ihren Kolleginnen ganz hektisch und wuselten herum und unterhielten sich untereinander auf Kroatisch.

"Was sagen die?" wollte Werner wissen.

"Ehrlich gesagt, keine Ahnung, Du überschätzt mich, ich versteh genau so wenig wie Du!"

"Äh, wir brauchen hier noch einen Moment, lassen Sie doch Ihre Koffer bei uns und gehen Sie schon mal ins Restaurant und essen schon einmal. Das Abendessen hat gerade begonnen!"

"Aber wir würden uns gerne erst etwas frisch machen!"

"Ja, verständlich, aber Ihre Villen sind leider noch nicht gereinigt."

"Ok, dann gehen wir erst mal nen Happen essen, was Raimund?"

"Ich sterbe vor Hunger und nach dem ganzen Bier, brauche ich dringend nen Grundlage. Ich bin nicht so trinkfest wie Du Werner!"

Wir taperten ins Restaurant und der Kellner bot uns einen Tisch auf der Terrasse an, da es im Restaurant noch sehr ruhig war. Wir bestellten uns eine Flasche Rotwein und Wasser zum Essen und plünderten das Buffet. Mann konnte der Werner was verdrücken, ja klar, bei dem massigen Körper brauchte er ne Menge Kohlenhydrate. Wir waren dann beim Nachtisch und hatten auch den Wein bereits ausgetrunken, als der Kellner uns ungefragt eine neue Flasche brachte.

"Wir haben aber nichts mehr bestellt.?"

"Gruß von der Rezeption! Getränke gehen heute auf´s Haus, leider verzögert sich es sich noch etwas!"

Werner und ich wechselten die Blicke und waren eigentlich etwas genervt. Plötzlich stand Werner auf und bedankte sich beim Kellner:

"Ach Raimund, Scheiß drauf, dann trinken wir halt noch einen. Ich bin so froh weg aus Deutschland zu sein."

Er nahm dem Kellner die Flasche ab und füllte unsere Gläser selber auf.

"Ja, hast Recht! Hauptsache wir bekommen überhaupt noch ein Zimmer!"

"Oder wir pennen am Strand!"

"Nee, aus dem Alter bin ich raus!"

"Wie alt bist Du denn?"

"50 geworden und Du?"

"Ich werd nächste Woche 40!"

"Was? Dann sind wir ja noch hier!"

"Eben, den feiern wir dann zusammen, wenn Du magst!"

"Na klar, gerne sogar."

Als wir auch die 2. Flasche leer getrunken hatten, war es im Restaurant schon wieder sehr ruhig geworden und wir verabschiedeten uns und gingen wieder zur Rezeption. Sogleich kam die Dame von vorhin auf uns und machte ein Gesicht wie 7 Tage Regenwetter.

"Meine Herren, ich habe leider eine schlechte Nachricht, ein Gast ist krank geworden und konnte nicht abreisen und somit haben wir keine zweite freie Gartenvilla. Auch im Hotel ist alles voll und wir haben überall herumtelefoniert, ob wir sie woanders übergangsweise unterbringen können, aber leider alles ohne Erfolg. Könnten Sie sich vorstellen für ein oder zwei Nächte zusammen in einer Villa zu wohnen? Wir geben Ihnen natürlich einen Nachlass. Das Ganze ist mir sehr peinlich, aber ich kann leider nichts an den Umständen ändern!"

Werner legte seinen Arm um meine Schulter und fragte mich:

"Schnarchst Du, Raimund?"

"Und wie!"

"Haha, ich auch. Wollen wir um die Wette schnarchen?"

"Klar Werner!" und hielt ihm meine Hand hin, dass er einschlagen sollte.

"Du bist schon ne Marke!" rief er und umarmte mich, was ich erwiderte.

Der Dame an der Rezeption fielen gerade tonnenweise Steine vom Herzen.

"Verstehe ich das richtig, dass das für Sie OK ist? Kennen Sie sich denn?"

"Bis heute Mittag nicht, aber heute haben wir uns schon richtig gut kennengelernt!" erwiderte ich.

"Ja, ich glaube, da haben sich zwei gefunden! Was meinst Du Raimund, wollen wir uns nicht gleich die Gartenvilla für den Rest des Urlaubs teilen, das könnte doch lustig werden? Dann können die Leute hier die andere Villa für den Kranken behalten und wir sparen noch Geld?"

Wäre ich nicht so angetrunken gewesen, hätte ich sicherlich Bedenken gehabt, aber die Leichtigkeit dieses Kerls und der kroatische Wein hatte meine Spießigkeit irgendwie weggeblasen und ich willigte sofort ein.

"Klar, Werner, wir werden schon unseren Spaß miteinander haben."

Wir wurden in unsere Villa geleitet und der Kofferträger trennte schnell unsere Betten und schob sie auf die jeweils andere Seite des Zimmers. Werner gab dem Kofferträger ein bisschen Geld und bevor dieser sich verabschiedet hatte, hatte er schon sein Hemd aufgeknöpft und ausgezogen. Darunter trug er ein tief ausgeschnittenes weiße Unterhemd, welches seine behaarte Brust freigab.

"Wolltest Du zuerst ins Bad?" fragte ich.

"Mir egal, Du kannst auch, wenn Du willst!"

"Oh ja bitte!"

Ich verschwand schnell ins Bad um abwechselnd heiß und kalt zu duschen, ich hatte dann doch schon leicht einen sitzen und dachte darüber nach ob ich die Situation, in die ich da geraten war, handeln werden könne? Da teile ich mir mit dieser zugegebenen sehr sympathischen, aber auch verdammt heißen Hete nun 2 Wochen das Zimmer. Würde ich das durchhalten ohne ihm an die Wäsche zu wollen? Ich hatte jetzt schon ordentlich Druck und kriegte einen Steifen beim Duschen. Da ich ja nun nicht im Bett wichsen konnte, beschloss ich mir schnell mal Erleichterung zu verschaffen. Ich streichelte mir die Brust und steckte mir einen Finger in den Arsch und wichste mir die Rute.

Unwillkürlich dachte ich an die Möglichkeit, dass Werner jeden Moment hereinkommen könnte und mich beim Wichsen erwischen könnte. Aber das machte mich nur noch geiler und schnell feuerte ich meine Salve in die Duschtasse. Schnell reinigte ich alles und trocknete mich ab, In der Eile hatte ich gar nichts zum Wechseln mitgenommen, ich hatte ja noch nicht mal meinen Koffer aufgemacht. Also band ich mir das Handtuch um die Hüfte und öffnete die Badezimmertür.

Ich erschrak, vor der Tür stand Werner in weißen Schiesser Unterhosen und die Außentür stand offen. Ich war irritiert und schaute fragend auf Werner:

"Schau mal, noch ein Gruß von der Rezeption."

Ich blickte nach draußen und nickte dem Kellner zu, der ein Tablett mit Wein und Wasser hielt. Er lächelte vielsagend als er uns hier so halbnackt stehen sah und schätzte die Situation so ein, wie ich sie an seiner Stelle auch eingeschätzt hätte. Aber er lag ja völlig falsch. Mir war die Angelegenheit keinesfalls unangenehm.

"Ja dann herein mit Ihnen!"

"Wo möchten Sie dass ich den Wein hinstelle?"

"Am besten auf die Terrasse! Oder willst Du noch an die Bar, Raimund? Dann trinken wir den Wein später?"

"Nein, Terrasse ist in Ordnung!"

Der Kellner in seiner engen schwarzen Hose hatte einen extrem knackigen Arsch, als er so vor mir lief. Zum Anbeißen. Gut, dass ich gerade erst gewichst hatte, sonst hätte ich gleich ein Zelt unter meinem Handtuch aufgebaut.

"Ich gehe dann auch duschen, Du kümmerst Dich um den Kellner ja?"

"Mach ich!" und schaute von der Terrasse nochmal ins Zimmer.

Ich sah nur noch wie Werner seine Unterhose auf sein Bett warf und nackt ins Badezimmer stapfte. Auch der Kellner hatte den Anblick wohl mitbekommen und sprach mich grinsend an:

"Ist es Ihnen hier recht?"

"Äh, ja natürlich."

Er begann die Weinflasche zu entkorken. Ich beobachtete ihn, denn er hatte einige Mühe den Korken herauszubekommen und musste all seine Kraft einsetzen. Sein hautenges weißes Hemd spannte dabei ordentlich über seiner muskulösen Brust und auch die Oberarme drohten den Stoffe zu zerreißen. Vergnügt beobachtete ich, wie er sich abmühte. Endlich hatte er es geschafft und stöhnte auf, als er den Korken herausbrachte.

"Das war schwer!" sagte er mit seinem kroatischen Akzent aber im perfekten Deutsch.

Er hielt mir den Korken hin, damit ich ihn beschnuppern konnte. Als ich nach ihm greifen wollte, gab er ihn mir in beide Hände und legte seine Hände auf meine Hände und hielt mir den Korken vor die Nase, damit ich ihn riechen konnte.:

"Das ist ein sehr guter Wein, für Sie nur das Beste, mein Herr!"

Irre ich mich oder flirtete der Kerl gerade mit mir? Dann nahm er unsere Hände mit dem Korken und hielt sie an seine Nase. Er atmete tief ein und sein Brustkorb wölbte sich auch und ließ erneut sein Hemd spannen:

"Hm, die Seele Kroatiens liegt hierdrin!"

Er schaute mich vielsagend an. Ich zwinkerte ihm zu:

"Na dann lassen Sie mich doch auch mal vom Körper Kroatiens kosten!"

Er war sich nicht sicher, wie ich das meinte. Mittlerweile war ich mir sicher, dass er mich anmachte. Das war so offensichtlich, also spielte ich das Spiel mit.

"Und Ihr Freund?"

"Der kann doch später noch kosten!"

"Und Sie meinen er hat nichts dagegen, wenn Sie und ich...?"

"ER hat sicher nichts dagegen, aber ich weiß nicht, wie Ihr Arbeitgeber es finden wird, wenn Sie während der Arbeitszeit Alkohol trinken? Ich meine, wir würden es sicher nicht sagen..." entgegnete ich augenzwinkernd.

Jetzt kapierte er, dass ich ihn nur geneckt hatte und goss nun endlich den Wein in die 2 Gläser und reichte mir eines.

"Ich habe erst nicht so richtig verstanden, mein Deutsch ist noch nicht so gut. Ich heiße übrigens Stipe!" sagte er ein wenig enttäuscht, als auch Werner vom Duschen zurückkam, ebenfalls nur mit einem Handtuch um die Hüften.

Er hatte sich aber so gut wie gar nicht abgetrocknet, Wasserperlen glitzerten überall auf seinem behaarten Körper und vor allen Dingen in seinem Vollbart.

"Oh unser junger Freund ist ja immer noch da!"

"Ja, er hatte ein wenig Probleme mit dem Korken und dann er hat er mir noch von der kroatischen Seele erzählt?"

"Von der was?"

"Zeigen Sie meinem Freund, was Sie mir vorhin gezeigt haben."

Er nahm den Korken vom Tablett und wollte auf Werner zugehen, stolperte und drohte zu fallen. Werner eilte ihm zu Hilfe und fing ihn mit seinen Armen auf und drückte ihn dabei fest an seinen nassen Körper.

"Hoppla, junger Freund! Das ist ja noch einmal gut gegangen!"

Stipe versuchte sich aufzurappeln und dabei löste sich Werners Handtuch und fiel zu Boden. Ich stand hinter den beiden und konnte nur seinen nackten Hintern sehen. Der Kellner entschuldigte sich sofort und wollte sich bücken und das Handtuch aufheben und konnte dabei einen Blick auf das erhaschen, was ich bis dato noch nicht gesehen hatte.

Er stutzte einen Moment, als er Werners Schwanz sah. Schnell stand er auf, hielt ihm das Handtuch hin und wendete den Blick ab.

"Entschuldigung noch mal und ich muss dann auch jetzt wieder los!

"Ach iwo, ist doch nicht passiert!" entgegnete Werner als er sich das Handtuch wieder anlegte.

"Dann bring ich Sie schnell noch zur Tür, Stipe!"

"Nicht nötig!"

"Ich bestehe darauf!"

Auf dem Weg zur Tür schnappte ich noch meine Brieftasche und zog einen 100 Kuna Schein heraus. Er trat aus der Tür heraus und als er sich im Lichterschein umdrehte, sah ich, dass sein Hemd durch den Kontakt mit Werner ganz schön nass geworden war und nun durchsichtig auf seiner Brust klebte.

"Bitte entschuldigen Sie noch mal meine Ungeschicktheit, ich hoffe Ihr Freund nimmt mir das nicht übel?"

"Vielen Dank Stipe und machen Sie sich keinen Kopf. Werner hat Ihren kleinen Unfall mit Humor genommen. Aber Sie sollten sich ein frisches Hemd anziehen!"

"Oh ja, da haben Sie Recht. Ich habe mein Zimmer hier ganz in der Nähe, kein Problem."

"Prima und das hier ist für Sie!"

Er bekam große Augen und bedankte sich überschwänglich.

"Vielen Dank, Herr Wigandt und wenn Sie etwas brauchen, egal wann, ich bin Tag und Nacht für Sie und Herrn Kerstner da. Meine Rufnummer ist sechs sechs sechs!"

"Wie Tag und Nacht, müssen Sie denn nicht auch mal schlafen?"

"Doch schon, aber ich bin dieses Jahr der VIP-Kellner!"

"Ja, dann hoffe ich für Sie, dass nicht zu viele Gäste Sie heute Nacht raus klingeln!"

"Keine Sorge, Sie sind derzeit unsere einzigen VIP-Gäste!"

"Aber wieso, das haben wir doch gar nicht gebucht?"

"Stimmt, aber ich wurde vorhin von der Rezeption informiert, dass man Sie upgegraded hat!"

"Ach wirklich?"

"Ja, wann möchten Sie denn Ihr Frühstück?"

"Wann öffnet denn der Speisesaal?"

"Nein, als VIP können Sie auf der Terrasse frühstücken, ich bringe dann alles! Schauen Sie mal den Plan durch und geben mir dann noch die Bestellung durch und die Uhrzeit!"

"Werden wir machen, dann bis später und einen schönen Abend!"

"Gleichfalls und nochmal toplu dobrodošlicu i dobru noć!"

Als ich die Tür schloss, stand Werner plötzlich hinter mir und hielt sein Handtuch auf dem Weg ins Bad nun vor seinem besten Stück.

"Na habe ich unserem jungen Kellner in Verlegenheit gebracht?"

"Nee, dem war seine Ungeschicktheit nur so peinlich! Wieso meinst Du?"

"Nun ja er hatte ja gerade den Blick frei auf meine Kronjuwelen!"

"Und meinst Du der hat noch nie nen fremden Schwanz gesehen?"

"Das schon, aber sind halt nicht alle so ausgestattet wie ich!"

"Eigenlob stinkt!" konterte ich. Er nahm das Handtuch zur Seite und ich war doch ein wenig baff.

"Ok, das ist allerdings wirklich nicht der Durchschnitt!" lachte ich nervös.

"Eben, ich habe schon so einige erschreckt."

Dann ging er ins Bad und wollte sein Handtuch aufhängen.

"Nimm meines gleich mit!" sagte ich, riss mir auch mein Handtuch runter, so dass er eine kurze Sekunde auch meinen Schniedel sehen konnte und ging und öffnete meinen Koffer.

Als er wieder aus dem Bad kam, hatte er eine neue Schiesser Feinripp an, die ihm ausgesprochen gut stand und die er ordentlich ausfüllte. Jetzt wusste ich ja auch warum. Ich stand immer noch nackt vor meinem aufgeklappten Koffer und packte aus, als Werner mich fragte:

"Stört es Dich wenn ich mich nicht mehr anziehe? Ich meine wir trinken jetzt noch unseren Wein und ich nehme an dann gehen wir eh zusammen ins Bett?"

Einen Augenblick suchte ich nach einer zweideutigen Anspielung, aber ich denke, das war einfach nur von ihm so dahin gesagt.

"Nein, kein Problem, gib mir noch 2 Minuten, ich hänge nur die Hemden auf und dann komm ich nach. Kannst ja schon mal auswählen, was Du zum Frühstück willst! Da beim Telefon hat Stipe eine Liste hingelegt"

"Das weiß ich doch jetzt noch nicht? Außerdem gibt es doch bestimmt Buffet und da entscheide ich mich spontan!"

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