Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Die Lesereise 02

Geschichte Info
Noch eine neue Erfahrung
4.2k Wörter
4.67
6.6k
2
Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 11/24/2023
Erstellt 08/17/2022
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
novator
novator
359 Anhänger

Lothar Lenz saß im Zug auf dem Weg zur nächsten Buchhandlung, in der er lesen sollte und verstand die Welt nicht mehr. Er hatte zwar schon mehrere Beziehungen hinter sich, aber so etwas wie mit Eva hatte er noch nie erlebt. Sie hatten die Nacht miteinander verbracht, hatten tollen Sex gehabt, miteinander gefrühstückt und sich prächtig verstanden, aber dann hatte sie ihm unmissverständlich klar gemacht, dass sie mehr von ihm nicht wollte. Ja, er hatte seinen nächsten Termin und sie hatte ihre Buchhandlung, aber deshalb hätten sie doch trotzdem Kontakt halten können, sich hin und wieder treffen können, wer weiß schon, was daraus hätte werden können. „Hätte", „Können" - es brachte alles nichts. Sie hatte ihm Glück für seine Lesereise und die weitere Zukunft gewünscht, ihm aber klar gemacht, dass sie nicht der Typ für lange chats und Fernbeziehung sei, außerdem sei sie zufrieden als single und mit ihrer Buchhandlung. „Es war schön mit dir," hatte sie gesagt, „mach es nicht kaputt, indem du jetzt mehr von mir willst."

Er musste an Eva Stein denken, seine Romanheldin. Sie wollte auch keine Beziehung mit einem ihrer Liebhaber. Sie hatte ihre Arbeit, schönen Sex, wenn sie es wollte, einen ansehnlichen Nebenverdienst, aber was war mit ihren Gefühlen? Im Buch spielten die keine Rolle und offenbar vermissten seine Leserinnen und Leser diese Ebene auch nicht. Wahrscheinlich hatten die meisten mit ihren eigenen Gefühlen genug zu tun und waren froh, in Eva Steins scheinbar unbeschwerte Welt voller Lebensfreude und Lust und für Außenstehende amüsante Situationen abtauchen zu können. War das auch der Grund für das plötzliche Interesse der Leserinnen an dem Autor? Erhofften sie sich eine kurze und lustvolle Unterbrechung ihres sonstigen Lebens, nur bloß keine neuen Beziehungsschwierigkeiten? Für Lothar war das neu und fremd, obwohl er sich die Geschichte von Eva ausgedacht hatte. Jetzt holte sie ihn im echten Leben ein. Er sah wieder die Buchhändlerin vor sich, wie sie da nackt und schön vor ihm gelegen hatte; ja er würde sie gerne wieder sehen, aber sie wollte nicht. Er würde etwas Zeit brauchen, um damit klar zu kommen.

Als Lothar einige Zeit später seinen Zielort erreichte und dort im Hotel eincheckte, wurde ihm ein Briefumschlag ausgehändigt, der für ihn abgegeben worden war. Kein Absender war auf dem Umschlag notiert und Lothar spürte, wie sich sein Puls ein wenig beschleunigte. Er ging auf sein Zimmer, legte nur kurz das Gepäck ab und riss den Brief auf. In schöner Handschrift war dort zu lesen: Sehr geehrter Herr Lenz, Sie kennen mich nicht, aber ich kenne ihre Bücher und würde Sie nun gerne auch persönlich erleben, allerdings nicht im Rahmen einer öffentlichen Lesung. Daher möchte ich Ihnen ein Angebot machen, das Sie hoffentlich attraktiv finden: Bevor Sie Passau wieder verlassen, um in drei Tagen ihre nächste öffentliche Lesung abzuhalten, würde ich Sie gerne zu einem ganz privaten Leseabend in mein Haus einladen. Außer mir wird nur noch eine gute Freundin anwesend sein. Selbstverständlich zahle ich auch eine Gage für diesen privaten Termin, wären 1.000 € in Ordnung? Lieber Herr Lenz, Sie würden mir einen großen Gefallen tun. Bitte antworten Sie mir unter lesen4two@mel.de. Erwartungsvoll Melinda

An diesem Abend war Lothar bei seiner Lesung abgelenkt. Immer wieder musste er an den Brief denken. Er ließ seinen Blick über das Publikum schweifen, überwiegend Frauen, und fragte sich, was die Absenderin wohl für eine Frau war. Sie wollte ihn nicht einfach in der Öffentlichkeit ansprechen, fürchtete sie eine Abfuhr, wenn sie ihm direkt gegenüber stand? Oder war sie einfach nur schüchtern? Vielleicht ja auch das genaue Gegenteil: Eine selbstbewusste Spielerin, die sich genau über die Termine seiner Lesereise informiert hatte und sich nun mit ihrem Geld ohne große Mühe ein ungewöhnliches Vergnügen gönnen wollte? Es hatte schon was, so einen Brief zu schreiben und auch, so einen Brief zu bekommen. Trotzdem blieb sie in der Anonymität und das machte Lothar unsicher. Als er nach der Lesung wieder ins Hotel zurück kam, fühlte er sich allein. Er musste an Eva, die Buchhändlerin, denken und an die wunderbare letzte Nacht, die er mit ihr verbracht hatte. Heute hatte niemand ihn nach der Lesung zu einem privaten Abschluss des Tages oder sogar einer Liebesnacht eingeladen.

Wenig später hatte er dann Melinda geschrieben und natürlich ihre Einladung angenommen. Die Enttäuschung über Evas Zurückweisung, die Einsamkeit, die ihn nach der Lesung im Hotelzimmer überfallen hatte und dann noch seine Neugier -- er hatte nicht wirklich gezögert, seine ursprünglichen Pläne für den nächsten Tag über Bord zu werfen und noch einen Tag länger in Passau zu bleiben. Den Tag über hatte er sich die Stadt angesehen, unkonzentriert und in innerer Aufruhr, was der Abend wohl bringen würde. Kurz vor 18 Uhr war er dann bei der Adresse angekommen, die Melinda ihm noch per mail mitgeteilt hatte, ein vornehmes Einfamilienhaus mit großem Garten. Und dann hatte nach einer flüchtigen und höflich distanzierten Begrüßung noch an der Haustür - „Schön, dass sie gekommen sind, Herr Lenz, ich bin Melinda, darf ich Ihnen meine Freundin Ulla vorstellen?" „Lothar, aber das wissen Sie ja." - praktisch ohne weitere Vorbereitung die private Lesung begonnen.

Er hatte im Flur seinen Mantel abgelegt und war den beiden Frauen in eine Art Wohnzimmer gefolgt wo Melinda ihm einen Stuhl zuwies auf dem ein Exemplar seines ersten Eva-Buches lag. Er nahm es zur Hand, setzte sich und beobachtete, wie seine Gastgeberinnen nur etwa zwei, drei Meter entfernt von ihm auf einem Sofa Platz nahmen. Lothar schätzte sie beide auf Anfang 50 und beide waren elegant gekleidet und wirkten sehr gepflegt, aber nicht übertrieben zurecht gemacht. „Es wäre schön, wenn Sie mit dem Kapitel 10 beginnen würden," forderte Melinda ihn auf. Lothar öffnete das Buch an der ihm zugewiesenen Stelle. Es war die erste Begegnung zwischen Eva und Axel, dem Mann, den sie als ihren ersten „Liebhaber" erwählen würde. Lothar sah noch einmal zu seinen beiden Zuhörerinnen, die ihn erwartungsvoll anschauten. Melinda machte eine kleine, auffordernde Geste. „Was für eine verrückte Situation," dachte er noch, dann fing er an zu lesen.

Sofort spürte Lothar, wie anders diese Lesung sein würde, im Vergleich zu den öffentlichen Lesungen in einer Buchhandlung. Ging es da um sein Buch und auch ein wenig um ihn als Autor, stand hier sofort die im Buch beschriebene Situation selbst im Vordergrund. In dem Kapitel hatte er erzählt, wie Eva und Axel sich zu einem Spaziergang im Park getroffen hatten. Sie hatten während ihrer Unterhaltung einander diskret beobachtet, sich Gedanken übereinander gemacht, sich auf diese Weise gegenseitig abgetastet mit der Frage, ob sie einander sympathisch wären und wohl miteinander harmonieren würden, auch im Bett. Und genau dieses Abtasten mit Blicken und Gedanken geschah auch jetzt, als Lothar für Melinda und Ulla las, dabei aber immer auch wieder aufschaute, und seine Zuhörerinnen ansah. Er konnte ihre Blicke fast körperlich auf sich spüren und auch er selbst ertappte sich bei dem Gedanken, ob ihm diese beide Frauen wohl als Bettgenossinnen zusagen würden. Melinda, so attraktiv sie war, war keine Frau, nach der er sich auf der Straße umgedreht hätte, Ulla auch nicht. Aber hier, in dieser Situation spürte er stark ihre erotische Ausstrahlung. Wie sie ihn ansahen! Wie sie sich ihm präsentierten! Die elegante Kleidung betonte ihre Reize, und davon hatten sie nicht wenige, auch wenn sie nicht wie Models aussahen und keine zwanzig mehr waren.

Melinda war etwas fülliger als Ulla, aber bei beiden passte die Statur gut zu ihrer Größe. Ulla war die kleinere, schlankere, mit kurzem und pfiffigem Haarschnitt, geringerer Oberweite und kürzerem Rock, der auf schöne Weise ihre Beine zeigte. Melinda hingegen hatte längere Haare, wirkte im ganzen weiblicher und weicher, aber ihr Kostüm und die Nylons kleideten sie ebenfalls ausgesprochen vorteilhaft. Lothar ertappte sich bei dem Gedanken, ob sie wohl mehr als nur gute Freundinnen waren, musste sich dann aber wieder aufs Lesen konzentrieren. Am Ende des nicht sehr langen Kapitels war Eva Stein von Axels Qualitäten überzeugt und praktisch entschieden, es mit ihm als „Liebhaber" zu versuchen, erst recht im Vergleich zu den anderen Männern, die sie in dem Kapitel davor schon getroffen hatte. Lothar versuchte zu ergründen, wie Melinda und Ulla jetzt wohl über ihn als Mann dachten denn, dass diese erste Lesestation für sie genau unter dieser Frage gestanden hatte, war mehr als eindeutig für ihn.

„Sicher sind sie hungrig," beendete Melinda den kurzen, stummen Blickwechsel, der sich nach dem Lesen zwischen ihnen ergeben hatte. „Wir haben eine Kleinigkeit vorbereitet, kommen Sie." Sie stand auf und wieder folgte Lothar den beiden Frauen, diesmal in ein Esszimmer, wo ein Tisch mit diversen Köstlichkeiten von fingerfood auf unterschiedlichen Platten gedeckt war und drei Plätze dazu einluden, sich hinzusetzen und es sich gut gehen zu lassen. „Möchten Sie ein Glas Wein zum Essen, rot oder weiß?"

Was jetzt begann, war noch eine Steigerung der ersten Station: Diesmal war es Melinda, die aus seinem Buch vorlas. Es war das Kapitel, in dem Eva von Axel zum Essen ausgeführt wurde, bevor sie danach gemeinsam in ein Hotel gingen, und obwohl es ein Essen in einem öffentlichen Restaurant war, hatte Lothar es mehr wie das erotische Vorspiel zu dem späteren Liebesakt geschrieben. Es kam zu ersten harmlosen Berührungen, zu tiefen Einblicken in Evas Dekolleté, zu schlüpfrigen Gesten und Gedanken beim Essen. Und genau das geschah auch jetzt.

Während Melinda las, schenkte Ulla allen von dem Wein ein, den Lothar gewünscht hatte und während sie neben ihm stand und sein Glas füllte, fühlte er plötzlich ihre Fingerspitzen in seinem Nacken. Genauso hatte Axel es bei Eva im Restaurant gemacht und jetzt spürte Lothar leibhaftig den Schauder, der ihm dabei den Rücken hinunterlief, von dem er im Buch nur geschrieben hatte. Melinda las unbeirrt weiter, aber Ulla und dann auch Lothar nutzten jetzt die Gelegenheit, um über dem Essen einander näher zu kommen. Die kleinen Häppchen von fingerfood eigneten sich hervorragend dazu, sie auch einander in den Mund zu schieben, dabei mit den Fingern die Lippen des anderen zu berühren oder sogar kurz den Finger in den Mund zu stecken und ablecken zu lassen. Dass solche Berührungen in den ganzen Körper ausstrahlen konnten, war eine neues Erlebnis für Lothar.

Als nach einer Weile Ulla ihre Freundin beim Lesen ablöste, damit diese auch etwas essen konnte, küsste sie Lothar noch frech auf den Mund, bevor die beiden Frauen die Plätze tauschten, damit jetzt Melinda direkt neben Lothar saß und das lustvolle Essensspiel fortsetzen konnte. Was Eva und Axel im Buch mit Blicken, Gedanken und ersten zarten Berührungen ihrer Finger erlebten, das übertrug sich wie von selbst in eine reale und knisternde Spannung hier am Tisch. Immer direkter wurden die Berührungen zwischen Melinda und Lothar, immer lustvoller die Empfindungen, wenn ihre Hände sich nahe kamen oder beim gegenseitigen „Füttern" die Finger die Lippen des anderen streiften. Es folgten sanfte Küsse, zärtliches Streicheln der Wange, des Nackens. Und dann, kurz bevor Eva und Axel im Buch das Essen beendeten, um ins Hotel aufzubrechen, spürte Lothar wie ein Fuß, vermutlich Ullas, sanft an seinem Bein entlang strich.

Wenig später hörte das Vorlesen unvermittelt auf und Ulla ergriff ihr Glas. Reflexartig taten Lothar und Melinda es ihr nach und hoben auch ihre Gläser: „Dürfen wir dich noch zu einer weiteren Lesestation einladen?" fragte Ulla mit einem tiefen Blick in Lothars Augen. Er lächelte, weil es ihm nicht entgangen war, dass sie ihn zum ersten Mal geduzt hatte und nickte: „Es wäre mir ein Vergnügen!" „Dann komm," sagte diesmal Melinda, nachdem sie einen Schluck getrunken hatten, ergriff seine Hand und zog ihn mit sich. Ulla folgte und Lothar sah noch im Augenwinkel, dass sie auch die Flasche Wein vom Tisch mitnahm. Dass der Weg diesmal in einem großen Schlafzimmer endete, wunderte ihn nicht, aber was ihn doch etwas erstaunte war die Tatsache, dass Melinda ihm den Sessel anbot, der dort seitlich vom Bett stand. „Bist du so lieb und liest bei Kapitel 12 weiter?" Ulla reichte ihm das Buch, das bereits an der richtigen Stelle aufgeschlagen war. Lothar konnte sich noch genau daran erinnern, wie schwer es ihm gefallen war, dieses Kapitel zu schreiben.

Es beschrieb, wie Eva und Axel ins Hotelzimmer kamen und dort dann irgendwann auch im Bett landeten. Den Sex selbst hatte er natürlich nicht beschrieben, seine Bücher war ja schließlich jugendfrei, aber den Weg dahin hatte er wie schon das Essen im Restaurant durchaus detailreich beschrieben auch wenn er was die konkreten sexuellen Handlung anging nur vage Andeutungen gemacht hatte. Er hatte im Vorfeld des Schreibens überlegt, ob er sich nicht selber mal zu einem solchen Treffen mit einer Frau verabreden sollte, um real zu erleben, wie sich so eine Situation anfühlt, hatte sich dann aber dagegen und für die Kraft der Phantasie entschieden. Und so hatte er sich in Gedanken und dann im Buch ausgemalt, wie die beiden sich langsam näher kamen, Küsse und Zärtlichkeiten austauschten und welche Gefühle das in ihnen auslöste. Dann hatten sie sich langsam Stück für Stück gegenseitig die Kleidung ausgezogen und dabei weiter einander mit Mund und Händen erkundet. Das Ganze hatte er erst im Stehen und dann in der kleinen Sitzecke des Hotelzimmers stattfinden lassen, so dass er das Kapitel diskret beenden konnte, als das Pärchen schließlich ins Bett hinüber wechselte.

Als er nun dieses Kapitel vorzulesen begann, waren es Ulla und Melinda, die wie von selbst in die Rollen von Eva und Axel schlüpften und sich gegenseitig zu liebkosen begann bevor sie sich nach und nach entkleideten. Lothar fiel es immer schwerer, sich aufs Lesen zu konzentrieren, denn der Anblick der beiden Frauen, die sich zärtlich erkundeten und dabei immer mehr nackte Haut und nackte Tatsachen zeigten, ließ auch seine Erregung deutlich ansteigen. Noch nie hatte er zwei Frauen beim Liebesspiel zugesehen, wie sie sich küssten, wie sie schließlich die Brüste der jeweils anderen entblößten und dann mit der Zungenspitze die hart werdenden Knospen umspielten, während Axel im Buch nur angedeutet wohl auf ähnliche Weise Eva beglückte. Nein, das machten sie ganz offensichtlich nicht zum ersten Mal und Lothar fragte sich, ob es sich für eine Frau wohl unterschiedlich anfühlte, je nachdem ob ein Mann oder eine Frau sie dort neckte. Je mehr Axel und Eva einander erregten, was sich im Buch natürlich nur erahnen ließ, desto expliziter begegneten Melinda und Ulla einander und das ganz bewusst vor seinen Augen. Immer wieder, wenn Lothar vom Lesen kurz aufsah, traf er auf den Blick einer der Frauen, die ihn ansah, während sie die Freundin mit Mund oder Fingern verwöhnte.

Als wenn sie die Zeit, die sie zum gegenseitigen Entkleiden brauchten geprobt hätten, waren beide Frauen vollständig nackt, als Lothar das Ende des Kapitels erreichte und verstummte. Unschlüssig sah er auf und wusste nicht recht, wie er sich jetzt verhalten sollte. Melinda und Ulla so eng umschlungen vor sich zu sehen, ließen plötzlich Zweifel in ihm aufkommen, ob sie ihn tatsächlich zum Sex eingeladen hatten. Vielleicht hatten sie ihn doch nur zum Lesen gebucht, um miteinander in Stimmung zu kommen oder sich dadurch zu erregen, dass ihnen jemand zusah bei ihrem Liebesspiel? „Hier ist auch noch Platz für dich," verscheuchte Melinda da seine Gedanken, „oder willst du uns nur zusehen?" Lothar spürte, wie er rot wurde. Er stand auf und fing an, sich auszuziehen, und diesmal waren es die beiden Frauen, die ihm grinsend zusahen, wie ein Kleidungsstück nach dem anderen auf den Sessel flog, auf dem er eben noch gelesen hatte. Es war keine bewusste Entscheidung, eher ein spontaner Einfall, der ihn dazu brachte, seinen Slip noch anzulassen, als er sich aufs Bett begab. Irgendwie kam es ihm richtig vor, dieses letzte Stück Kleidung nicht selber auszuziehen, sondern dieses Vergnügen seinen beiden Bettgenossinnen zu überlassen.

Melinda empfing ihn mit heftigen Küssen. Sie drückte ihn aufs Bett und stürzte sich auf seinen Mund, um ihn mit Lippen und Zunge zu erobern. Lothar war voll und ganz damit beschäftigt, diesen Ansturm zu erwidern, doch spürte er auch, wie Ulla nicht untätig blieb, sondern sich von seinen Brustknöspchen abwärts küssend seinen Oberkörper vornahm, bis sie am Bündchen des Slips ankam. Ihn beschlich das Gefühl, dass auch diese Aktion nicht eine Premiere für die beiden Frauen war sondern, dass sie bereits vor ihm Männer auf diese oder ähnliche Weise gemeinsam verführt hatten. Jedenfalls bot Melinda seinem Mund nun ihre Brüste zum Kuss und zur intensiven Erkundung, während Ulla sich etwas tiefer auf Entdeckungsreise begab, seinen Slip herunter streifte und dann mit Mund und Händen seinen ganzen Intimbereich erforschte. Lothar musste keuchen, so gekonnt wusste sie ihre Zunge und ihre Finger einzusetzen.

Hatte er bisher noch das Gefühl gehabt, durch sein Buch und sein Vorlesen die Ereignisse irgendwie zumindest mit bestimmt zu haben, so wurde ihm jetzt klar, dass Melinda und Ulla die Fäden vollständig in der Hand hatten. Wie sie ihn von beiden Seiten angingen, Melindas volle Früchte an seinem Mund, in seinem Gesicht und Ullas Hände an seinen Hoden und um seinen inzwischen steifen Stamm, während ihre Zunge die frei gelegte Eichel umspielte. Er wusste nicht, was ihn mehr in Fahrt brachte. Und dann richtete Melinda sich auf, platzierte ihren Unterleib über seinem Gesicht und bot ihm ihr Geschlecht zum Kuss an. Eigentlich bot sie sich ihm nicht an, sondern setzte sich auf seinen Mund, rieb sich an ihm, nahm ihre Finger zu Hilfe, um ihre Spalte für ihn aufzuziehen und ließ ihm keine andere Wahl, als sie mit seiner Zunge intensiv zu lecken. Er schob die Zungenspitze so tief in ihr weit geöffnetes Loch, wie es ging, leckte die vollen Lippen und suchte dann die Quelle ihrer Lust, sofern er dazu überhaupt in der Lage war, denn Melinda presste sich immer wieder fest auf ihn, so dass er Mühe hatte, genügend Luft zu bekommen. Er spürte, wie direkt sie auf sein Lecken reagierte, wie sie kurz weg zuckte, wenn er einen besonders empfindlichen Punkt berührte, sich dann aber wieder vor Lust an ihn presste und sein Knabbern und Saugen geradezu einforderte. Wären nicht Ullas Aktivitäten an seinem Schwanz gewesen, die ihn selber immer wieder keuchen ließen, er hätte den Ehrgeiz gehabt, Melinda mit seinem Mund zum Höhepunkt zu bringen.

Aber scheinbar hatte Ulla andere Pläne, denn sie entließ seinen Schwanz für einen Moment aus ihrer Belagerung, doch nur um ihm ein Kondom über zu ziehen, das sie offensichtlich irgendwo griffbereit liegen gehabt hatte. Aber anders als vermutet, begann sie nun nicht, ihn zu reiten, sondern überließ diese Position ihrer Freundin, während sie selber sich jetzt über Lothars Gesicht hockte. Und ehe er es sich versah, wurde er quasi von beiden Frauen geritten, die sich gegenüber saßen und dabei küssten und gegenseitig streichelten. Noch nie hatte er Sex mit zwei Frauen gehabt und so war auch dieser Doppelritt Neuland für ihn. Er hatte Mühe, sich auf Ullas Geschlecht zu konzentrieren, das sie seinem Mund darbot, weil Melinda ihm stark zusetzte. Es bereitete ihm sowieso immer Probleme, seinen Orgasmus zurück zu halten, wenn er geritten wurde und die Frau Tempo und Intensität bestimmte. Jetzt merkte er aber auch, dass es eine Hilfe war, wenn er sich dadurch ablenkte, Ulla Lust zu schenken. Also versuchte er, so gut es ging auszublenden, was in seiner Lendengegend geschah und leckte und saugte mit Inbrunst Ullas Schamlippen und ihre Lustperle. Dass er seine Sache nicht allzu schlecht machte, zeigten ihm ihre zunehmenden Zuckungen sowie das immer lauter werdende Stöhnen, das sie bald von sich gab.

Doch noch einmal wurde sein Lecken unterbrochen, als die beiden Frauen ihren Ritt nach ein paar Minuten beendeten und sich gemeinsam neben ihm aufs Bett fallen ließen. Lothar war etwas irritiert, doch schnell begriff er, wie es weiter gehen sollte. Während Ulla und Melinda wieder in einen intensiven Zungenkuss verfielen, reckte ihm Ulla ihren Hintern einladend entgegen. Die Freundin lag vor ihr auf dem Rücken und empfing ihre Küsse, reckte ihre Brüste Ullas Hand entgegen und umfasste und streichelte ihrerseits deren kleine Hügel mit ihrer Hand. Lothar sah eine Weile zu, wie sich die beiden Frauen gegenseitig verwöhnten, dann kniete er sich zwischen Ullas Schenkel und lenkte mit der Hand seinen Schwanz zu ihrer Spalte. Er schob sich nicht einfach von hinten in sie hinein, sondern führte seine Schwanzspitze erst ein paar Mal durch die feucht glänzende Furche und rieb sie an der erregten Perle, die er eben noch geleckt hatte. Ulla zuckte erwartungsvoll. Sie war mehr als feucht, und als er endlich seine Eichel in ihren Lustkanal drückte, glitt er mühelos hinein. Immer tiefer schob er sich in ihren Leib und spürte, wie Ulla sich ihm entgegen stemmte. In einem langsamen und gleichmäßigen Rhythmus begann er sie zu ficken. Schon bald führten seine Stöße dazu, dass die Frauen ihr Küssen und Streicheln unterbrachen und Melinda zu Lothar aufsah.

novator
novator
359 Anhänger
12