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Die Miete 20

Geschichte Info
Renovierung.
5.5k Wörter
3.09
5.9k
1

Teil 20 der 21 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 04/23/2021
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* Ich bin Student, männlich, Bi und stehe für die Unterkunft meinem Vermieter zur Verfügung. *

Meine Fresse fühlt sich noch immer aufgedunsen an, wie eine holländische Fleischtomate. Ganz kurz habe ich heute Morgen in den Spiegel geschaut. Immerhin habe ich kein blaues Auge davongetragen. Länger konnte ich den Blick nicht ertragen.

Es ist schönster Sonnenschein und ich laufe mit gesenktem Blick durch die Straßen, immer in der Furcht einen Bekannten zu treffen. Was, wenn mich jemand so sieht? Kleine Mäuerchen, eine Ligusterhecke, Wohnhäuser mit gründerzeitlichem Fassadenschmuck, das Lichtspiel der Alleebäume auf den kaputten Gehwegplatten. Als ein leichter Lufthauch meine Backen streichelt, merke ich, wie stark sie geschwollen sein müssen. Ich setze ein extra-mürrisches Gesicht auf. Sollte mir jemand begegnen, wird es ihn vielleicht abschrecken und er glotzt dann nicht.

Nervös schaue ich auf den Zettel in meiner Hand. Hausnummer 124. Aus dem Augenwinkel schiele ich nach den Hauseingängen. Weit kann es nicht mehr sein. Als ich die Nummer erspähe, erstarre ich zu Eis. Ich trau mich da nicht rein. Scheiße, das kann nur schiefgehen. Ich zitter. Lese nochmal den Zettel in der Hand. Ist es auch wirklich die richtige Adresse?

Die Haustür ist nur angelehnt. Zögerlich steige ich die knarrende Treppe hinauf. Vierter Stock. Ganz oben unterm Dach muss es sein.

Mit klopfendem Herzen stehe ich vor der Tür und traue mich nicht, auf die Klingel zu drücken. Soll ich gleich lächeln? Mit dieser Fresse? Aber ich soll ja hier nur arbeiten.

Mutig drücke ich auf den Klingelknopf. Das Rasseln der Klingel erschreckt mich und ich fahre zusammen.

Von drinnen höre ich Weiberstimmen. Das harte Geklacker hoher Absätze auf einem Holzboden. Irgendwas wird da diskutiert. Irgendwer schaut durch den Spion. Ich schaue kurz auf, um mich abtasten zu lassen. Dann rasselt ein Schlüssel im Schloss. Die Tür springt auf.

Automatisch schaue ich auf den Boden. Zwei Damenschuhe. Highheels in der Altbauwohnung, Junge Beine.

Kurz schaue ich hoch. Das darf nicht sein? Nicht die. Nochmal schaue ich hin, um mich zu vergewissern. Meine Kommilitonin schon wieder. Ist die umgezogen? Mit der ist nicht zu spaßen. Na wenigstens kennt sie mich und weiß, was mit mir los ist. Ergeben schlage ich die Augen nieder und warte auf Anweisungen.

Gegenüber herrscht Schweigen. Ich werde unruhig.

„Das faule Stück Fleisch."

Ich bin nicht faul -- oder doch? Wahrscheinlich hat sie recht. Ich fühl mich noch beschissener.

„Komm rein."

Mit möglichst viel Abstand drängel ich mich an ihr vorbei in die Wohnung.

„Du kannst dich gleich hier ausziehen."

„Ausziehen?"

„Ja, ausziehen. Sklaven arbeiten doch nackt, oder?"

„Ja, sicher." Also nackt ausziehen.

Neben der Tür verteilt sich eine riesige Sammlung Damenschuhe. Hastig schlüpfe ich aus meinen Klamotten. Sie bleibt neben mir stehen und passt auf. Als ich die Hose runterlasse, spüre ich ihren Adlerblick, als wollte sie nach meinem Gehänge hacken.

Sie kommt auf mich zu. Vermutlich hat sie meine geschwollene Fresse entdeckt. Sie schiebt mich am Arm beiseite. Dann tritt sie mit dem Fuß gegen meine Klamotten und kickt sie hinüber in die Ecke. Mit meinen Schuhen spielt sie Fußball, als wolle sie sich die Finger nicht schmutzig machen. Ihre wütenden Tritte jagen mir Angst ein.

„Ich brauch dich zum Renovieren."

„Ja."

„Was ja. Quatsch nicht dazwischen. Außerdem heißt das: Ja Herrin."

„Ja, Herrin." Scheiße, die ist ja voll auf dem Trip.

„Ich bin hier gerade erst eingezogen. Und der Raum da drüben muss noch renoviert werden." Sie zeigt auf eine geöffnete Tür.

„Ja, Herrin."

„Hast du schon mal gestrichen?"

„Ja, ich glaub schon. - Äh, Herrin."

„Du glaubst schon?"

„Was guckst du so?"

„Gar nichts?" Verwirrt starre ich auf einen großen Edelstahl-Napf, der neben der Küchentür steht. Hat die Herrin Haustiere? Ich mag keine Hunde. Und in meinem nackten Zustand schon gar nicht. Allein der Gedanke, dass der bei mir rumschnüffelt.

„Schlaf nicht ein, Sklave."

Sklave, na toll.

„Wir müssen erst ausräumen. Hilf mir den Tisch raustragen."

Der Raum, den wir ausräumen, liegt unter einer Dachschräge. Mehrere Dachbalken mit ihren Sparren teilen den Raum. Durch ein Giebelfenster fällt helles Tageslicht herein auf eine Sammlung aus Gerümpel.

Ich mühe mich, mit dem Tisch nirgends anzustoßen. Es ist ein komisches Gefühl so nackt, mit baumelndem Gehänge vor der Dame zu arbeiten. Sie hilft mir, den Tisch hochkant zu drehen und durch zwei Türen in einen Nebenraum zu verfrachten.

Auf dem Rückweg in den Giebelraum greift sie sich eine Gerte. Damit fuchtelt sie herum und macht ansagen. „Du musst die Lampen abschrauben. Außerdem muss das restliche Zeug noch raus. Und dann den Boden mit Folie auslegen. Mach das ordentlich, damit keine Flecken auf den Fußboden kommen."

„Ja, Herrin."

„Da hinten steht der Eimer mit der Wandfarbe. Pinsel und Rolle hab ich auch besorgt. Du hast doch schon mal gestrichen?"

Schon wieder diese dumme Frage. Irgendwann schon.

„Sprechen kannst du wohl auch nicht." Zapp, zieht sie die Gerte über meinen nackten Schenkel.

„Aaahaa." Hat scharf durchgezogen. Ich tänzel. „Ja, ich hab schon gemalert, früher mal."

„Na, geht doch. Und ein bisschen dalli."

Die nutzt die Gerte ja wirklich. Ich dachte, sie spielt sich nur auf. Nackt tapse ich durch den Raum, hebe einen Umzugskarton auf und trage ihn rüber.

Den nächsten Gang mache ich mit einem Arm voll Kleinkram, eine Vase, vertrocknete Blumen, Dekopuppen. Die Herrin hat sich in ihre Räumlichkeiten zurückgezogen. Plötzlich erstarre ich.

Durch die Küchentür sehe ich die Rückenansicht eines drallen Weibsbilds. Splitternackt in Hochhackigen Pantoffeln steht sie vor dem Küchenschrank und arbeitet. Hat sich die Herrin in so kurzer Zeit eine Sklavin zugelegt? Scheint so.

Ist ein richtig großes Tier, fast so groß wie ich -- in den Pantoffeln sogar größer. Dass sich so eine Stute einfach einfangen lässt. Ob die immer hier lebt? Sie trägt einen breiten Edelstahlhalsreif. Das ging ja schnell. Die Herrin macht wohl keine halben Sachen.

Dann ist der Napf wohl für die Sklavin. Einen breiten Arsch hat sie, wie dicke Sofakissen. Obenrum ist sie auch nicht schlank. Leider kann ich sie nicht von vorne sehen. Ich steh ja auf Frauen, auch wenn mir das keiner glaubt.

„Döst du schon wieder?"

Scheiße, die Herrin hat mich entdeckt. „Bin schon dabei."

„Na los, hopp." Sie hat die Gerte nicht dabei, aber ihre Handbewegung spricht Bände. „Und mach nicht so einen Lärm."

Eifrig tapse ich auf Fußspitzen umher und sammel den Trödel ein. Ach, die Wandlampen noch. In einer hölzernen Werkzeugkiste finde ich einen Spannungsprüfer. Erstmal die gläsernen Lampenschirme abnehmen. Prüfen, ist keine Spannung drauf? Dann die Sockel abschrauben.

Die Lampen hab ich auf die kleine Kommode gelegt, die noch dasteht. Gemeinsam kann ich das rüber tragen. Die Zeit ist knapp. Wer weiß, wie lange die Aktion noch dauert. Und mein Vermieter will sicher wieder pünktlich bedient werde.

Die Kommode vor die Beine klammernd zirkel ich durch die Zimmertür. Die Lampen kommen ins Rutschen. Ein Glas kann ich gerade noch aufhalten. Das andere rutscht über die Kante und knallt auf den Flurboden -- zerteilt sich in zwei Scherben.

Scheiße, Scheiße, verdammte Scheiße. Ich bin auch zu blöd. Kann ich denn nicht zweimal gehen?

Verdammter Mist. Wie kann ich das nur wieder gutmachen? Erstmal muss ich die Herrin informieren. Ich muss es beichten. Sie wird nicht erfreut sein.

Einen Moment zöger ich noch. Vielleicht hat sie den Rums gehört und kommt selbst aus ihrem Zimmer. Aber nichts. Ich muss wohl in die Höhle der Löwin. Ich klopfe.

Nichts.

Ich klopfe nochmal.

Die verzogene Kassettentür springt mit einem Knall auf. „Was denn?" Sie schubst mich von Ihrer Kammer weg. Über ihre Schulter sehe ich ein Poster mit einem ziemlich unangenehm gefesselten nackten Kerl.

„Mir ist da ein ganz dummes Missgeschick passiert. Die eine Lampe..."

„Welche Lampe?"

„Die hier, die ist mir runtergefallen." Ich gehe auf die Knie, um ihr die Scherben zu präsentieren.

„Du selten dämliches dummes Tier." Mit einer Hand hält sie mich in den Haaren, mit der anderen schlägt sie von Hinten auf meine Wange ein. Patsch, patsch, flatsch schlägt die schwere Hand meine Wange wie einen Strudel. „Ihr Kerle seid auch zu gar nichts zu gebrauchen. Dumm wie Brot. Eingebildete Machos." Sie klatscht auf mich ein. „Schwachsinnige Eierschaukler. Witzfiguren. Knieficker."

Außer Atem wirft sie meinen Schädel weg, wie einen alten Lappen. „So was Dämliches wie dich hat er mir geschickt. Das werd ich deinem Herrn sagen. Du dämliches Stück Scheiße. Du Missgeburt."

Mir wird schlecht. Meine brennende Backe schwillt an, wie eine Tomate. „Bitte nicht meinem Herrn sagen. Bitte nicht."

„Das wirst du mir ersetzen. Er hat gesagt, er könnte mir helfen. Der Bursche für die Renovierung, jung und kräftig. Kräftig bescheuert. Vollkommen verblödet. Zu dumm, drei Sachen anzufassen und abzuräumen. Dich kleines dreckiges Ferkel sollte man notschlachten."

Mit ihrem spitzen Absatz tritt sie mir in die Seite, wieder und wieder. Ich rolle mich auf dem Boden zusammen, fürchte, dass sie mit ihrem scharfen Absatz Löcher in mich stanzt.

„Du dämliches Vieh, als Schweinefraß noch zu schade. Und sowas soll mir eine Hilfe sein. Was hockst du noch immer da?"

Ein Treffer mit der harten Schuhspitze gegen meinen Schädel setzt mich in Bewegung. Ich krieche auf allen Vieren in das Renovierungszimmer. Die Herrin verfolgt mich mit Arschtritten.

Zapp, trifft mich ein Volltreffer zwischen die Beine. Langsam, aber unaufhaltsam steigen die Hodenschmerzen in mir auf. Ich rutsche auf die Seite, um meine Eier in Sicherheit zu bringen und die Schmerzen zu verdauen.

„Was sitzt du da rum, du faules Schwein?" Sie setzt ihren Absatz auf meine Fußsohle, die noch immer nach oben zeigt, und wuchtet ihr ganzes Gewicht darauf.

„Aaaaha", jaule ich auf, während die Herrin versucht, meinen Fuß zu durchbohren. Ich versuche sie von mir runter zu schieben, will die Herrin aber nicht umwerfen.

„Wage es ja nicht, mich anzufassen, du elende Missgeburt." Die Herrin steigt ab und versetzt mir einige Kopfklatscher.

Dass ich mich wehre, ist halt doch keine gute Idee, macht sie nur noch wütender.

„Geh gefälligst an die Arbeit." Mit verschränkten Armen steht sie da und schaut zu, wie ich mich aufraffe.

Eifrig um sie herum tänzelnd räume ich die Kommode weg, Sammel die Lampenteile ein und räume die letzten Kleinigkeiten aus. Dann breite ich die Folie aus. Mit der wehenden Folie scheuche ich sie so langsam aus dem Arbeitsbereich.

Krachend ziehe ich den Deckel vom Farbeimer. Schneeweiß, was sonst. Hilflos suche ich nach einem Stab zum Umrühren.

Mit der großen Rolle, einem Malerpinsel und einer abgenutzten Trittleiter mache ich mich an die Arbeit. Decke rollen. Ecken pinseln. Wände rollen. Selbst nackt komme ich so langsam ins Schwitzen.

* * *

Die Herrin hat ihre Sklavin aus der Wohnung geschickt. Gerade kommt sie wieder durch die Tür, in der Hand einen Beutel mit Imbiss-Tellern. Essen. Berge von Essen. Hoffentlich ist für mich auch etwas dabei.

Durch den Türspalt sehe ich, wie sich das dralle Weib in höchster Eile aus ihren Klamotten pellt. Wäsche hatte sie offenbar keine an. Ich sehe ihre dicken Euter baumeln, wie nasse Wäsche in einem Sack. Geile Hängetitten. Ich steh darauf. Großer Arsch und Hängetitten. Unerreichbar für mich. So ein Loser, wie ich, kommt da niemals ran.

Sie dreht mir den Rücken zu. Im Glühlampenlicht kann ich Flecke sehen. Ihr Arsch ist übersät von blauen, grauen und gelblichen Flecken und Striemen. Selbst auf dem Rücken bis hoch zur Schulter finden sich Züchtigungsspuren. Ich hatte das erst für Pickel gehalten, aber jetzt erkenne ich die Doppelstriemen zwischen den Flecken.

Geschieht ihr recht. Früher hat mich keine der wenigen Mädchen an sich rangelassen. Dabei wäre ich echt nett zu ihnen gewesen. Aber offenbar wollen die dummen Kühe ja was Besseres. Jetzt sieht sie, was sie davon hat. Geschieht ihr recht.

Ich merke, wie sich beim Streichen mein Zipfel reckt. Immer muss ich daran denken, wie das wohl aussieht, wenn die große Kuh die Gerte von ihrer Herrin bekommt. Ist bestimmt nicht leicht unter dieser Herrschaft. Die Herrin ist ja leicht hysterisch, alles wegen dieser beschissenen Lampe. Au Scheiße, wenn sie das meinem Vermieter sagt. Der schlägt mich tot. Wenn der erstmal ausrastet...

„Macht dich wohl geil, das Streichen? Du sollst nicht Wichsen, sondern Arbeiten, faule Sau."

Erschrocken fahre ich zusammen. Beim Gedanken an die fette Kuh hab ich mich heimlich immer mal mit der Linken gewichst, während ich mit der Rechten die Wand gerollt habe. Seit Wochen habe ich nicht mehr abgespritzt, weil ich in trockenem Zustand einfach die Schläge nicht ertrage. Und jetzt steht die Stange wie ein Fahnenmast und klatscht immer mal gegen meinen Bauch.

Panisch versuche ich den Ständer mit meiner Hand zu verbergen.

„Nimm die Finger von deinem ekeligen Schwanz, du dreckige Sau."

Sofort reiße ich meine Hand zurück. Dann öffnen sich meine Nüstern. Die Herrin stellt einen Plastikteller voll Salat, Döner und Pommes auf die Schwelle. Nur drei Schritte trennen mich von dem ersten richtigen Essen seit Tagen. Hoffentlich ist das keine Fata Morgana. Sie könnte mir den Berg Futter jederzeit wieder entziehen. Recht hätte sie, nachdem ich das mit ihrer Lampe gemacht habe.

Ich lege die Rolle ab, schleiche näher. Den letzten Meter zum Teller lege ich auf Knien zurück, während mich die Herrin misstrauisch beäugt.

Ohne lang zu Zögern stürze ich mich auf das Fressen. Was drin ist, ist drin. Das wird auch die Herrin nicht mehr aus mir rauswürgen. Mit den Fingern stopfe ich Pommes und Fleisch in mich rein, würge den Döner unzerkaut runter.

Die Herrin steht mit ihrem Fuß ganz dicht dabei. Mit dem Highheel wippend stupst sie immer wieder gegen den Plastikteller. Mich macht das nervös. Ich schlinge, so schnell ich kann.

„Bippe", bettel ich mit vollem Maul. „Bitte sagen Sie meinem Herren nichts, wegen der Lampe."

Tapp, tapp, tap schlägt ihr Schuh gegen den Teller. „Du wirst mir die Lampe bezahlen."

„Iiimm." Erstmal muss ich das Maul leer würgen. „Ich hab kein Geld, ehrlich."

„Ich sag's deinem Herrn und du wirst es ersetzen."

„Bitte, bitteee..." Mein Hals schmerzt und ich muss schlucken. „Mein Herr schlägt mich tot, wenn er das erfährt."

„So?" Sie schnaubt amüsiert. „Dein Herr schlägt dich tot? Meinst du? Hat er dich schon mal totgeschlagen?"

„Bitte Herrin, bitte. Ich weiß nicht, was dann passiert."

„Du wirst es abarbeiten. Irgendeine Verwendung wird es für so ein nutzloses Stück wie dich doch noch geben."

„Bitte, er schlägt mich mit dem Stock."

„So? Da sollte ich dich wohl besser mit dem Stock schlagen? Wäre dir das lieber?"

Ich hänge mit verschmierter Fresse und eingesauten Fingern über dem Salat und weiß nicht, was ich antworten soll.

„Er oder ich, was meinst du?"

„Wenn er die fremden Striemen sieht, wird er sicher fragen. Dann wird alles noch schlimmer", überlege ich laut.

„Also doch dein Herr?"

„Nein, Herrin, besser Sie."

„Ach, jetzt ich? Du glaubst, eine Frau könnte dich nicht richtig verprügeln?"

„So mein ich das doch gar nicht. Bittee."

Der Schuh schwenkt auf dem Absatz und drückt sich in die Soße. Dann taucht die zerkratzte und verschmierte Sohle wieder darauf aus. „Ablecken."

Verzweifelt schaue ich auf den Staub und die Kohlstreifen in der Joghurtsoße, die von ihrer Sohle tropft. Ich fahre meinen Wischlappen aus und putze ihr die raue, abgelatschte Ledersohle sauber. Ob sie die Highheels nur in der Wohnung trägt? Dann noch die Seiten. Sandkörner scheuern mir auf der Zunge.

Die Soße muss weg, sonst kann die Herrin nicht gehen, selbst wenn sie wollte.

Kaum ist der Schuh sauber, taucht er wieder ein und kommt schmutzig wieder hoch. Wenn das so weiter geht, kann es ewig dauern. Besser ich stelle mich darauf ein. Eifrig, mit demonstrativ weit heraus gestreckter Zunge putze ich ihr wieder den Schuh. Der gröbste Dreck ist eh schon runter.

„Nimm ihn richtig rein."

Wie, richtig? Unschlüssig starre ich auf den Schuh. Dann stülpe ich mein Maul über die Spitze. Das Ungetüm keilt mir die Kiefer auseinander.

Ich spüre die stechenden Finger der Herrin im Nacken, wie sie mich herunterdrücken und mir den Klotz noch tiefer ins Maul drücken.

„Lecken."

Trotz Maulsperre versuche ich an dem Klotz noch herumzulecken. Aber die Sohle presst meine Zunge gegen den Kiefer.

Der Schuh schüttelt mich ab wie einen Haufen Scheiße. Dann versetzt er mir einen Tritt in die Fresse.

„Friss auf und dann mach weiter. Das muss heute fertig werden. Wir sprechen uns noch."

Immerhin darf ich mir den Rest noch reinschieben.

Von der Schwelle aus kann ich durch einen Türspalt ins Nebenzimmer blicken. Die Herrin nimmt auf dem Rücken der dicken Kuh Platz und tafelt fürstlich beim Schein eines Kerzenleuchters.

Nackt und vollgefressen tapse ich an die Arbeit zurück. Bei jedem Schritt kleben meine Füße an der dünnen Folie. Von den vielen Farbklecksen habe ich weiße Sohlen. Die Hände sind vollgesaut.

Sind ja nur noch zwei Wände. Ich halte mich ran. Dann die Ecken noch. Bald bin ich durch.

Die letzte Ecke verschwindet unter frischem Weiß. Ging ja doch schneller als gedacht.

Wie bestellt und nicht abgeholt stehe ich da, den Pinsel in der Hand suche ich noch Löchern in der Farbe.

Fertig. Soll ich jetzt laut ‚Fertig' rufen?

Ich knie mich auf die Schwelle. „Herrin, ich bin fertig", rufe ich und senke gleich den Kopf, um nicht hochmütig zu erscheinen.

Sie hat mich gehört. Mit hartem Absatzgeklapper kommt sie angestakst.

Ich knie aufrecht, schaue zu Boden, erwarte das Urteil meiner Richterin.

„Du bist fertig?"

„Ja, Herrin."

Sie sucht nach ihrer Reitgerte. „Dann wollen wir mal kontrollieren. Bah, ist ja alles vollgesaut, die Folie."

Polternd zieht sie ihre Highheels aus und tapst barfuß auf die Folie. Ihr prüfender Blick wandert über die Wände.

„Komm her. Na, komm her."

Klang das freundlich? Vorsichtshalber krieche ich auf Knien zu ihr.

„Steh auf."

Ich komme hoch.

„Siehst du das?" Die Herrin hat sich den langen Eckenpinsel geschnappt und nutzt ihn als Zeigestock. „Siehst du den Schatten an der Wand? Siehst du das? Da und da und hier. Da sieht man genau, wo du gestrichen hast. Da sieht man genau deine Rolle."

Ich seufze genervt.

„Und du sagst mir, du bist fertig. Willst du mich verarschen?" Sie holt mit dem Eckenpinsel aus und klatscht mir damit auf den Nacken.

„Willst du mich verscheißern oder was?"

Mit dem Pinsel sticht sie zwischen meine Beine gegen die Eier. Als ich ausweiche, kommt sie hinterher, sticht wieder ins Gemächt und rührt darin, wie in einem Würstcheneintopf. „Was soll das? Willst du mich verarschen oder bist du so doof?"

„Bist du wirklich zu doof, eine Wand weiß zu streichen?" Sie marschiert zum Farbeimer und taucht den Pinsel ein. Mit tropfendem Pinsel kommt sie auf mich zu.

Ich ziehe den Kopf ein und wende mich ab.

Sie sticht mir von hinten zwischen die Beine und schiebt den klebrigen Pinsel in meine Arschkerbe, drückt und stochert darin herum, als wolle sie mich mit dem breiten Pinselende ficken. Die Borsten scheuern an meiner Fotze und das Blech schrammt in der Kerbe.

Die Herrin lässt nicht locker und fickt mich rüde mit dem Pinsel. Ich fühle mich furchtbar, nackt, vollgeschmiert und von einer Dame mit einem klebrigen Pinsel bearbeitet.

„Willst du mich verarschen?" Sie sticht immer wieder zu. „Bist du so blöd oder tust du nur so?" Sie zieht den Pinsel ab und klatscht mir damit an den Schädel.

Sofort reiße ich schützend die Hände hoch.

Mit dem Pinsel dringt sie zwischen meinen Fingern durch und malt mir mein Ohr an, die Ohrmuschel und die Haare.

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