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Die Praktikantin 01

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Bisher habe ich meine Leidenschaft für die Berge und die Frauen immer strikt getrennt. Für mich hat das nicht zusammengepasst. Und ausgerechnet bei Vera mache ich die große Ausnahme. Das obwohl ich sie so gut wie noch gar nicht kenne und keine Ahnung habe, wie sie am Berg ist.

Aber irgendwie konnte ich ihrem Bitten einfach nicht widerstehen. Es war schon eher ein Flehen. Und sie freut sich echt. Die ganzen letzten Tage hat sie immer wieder davon gesprochen, wie sehr sie sich freut und wie dankbar sie mir ist, dass ich sie mitnehme.

Sie hat sich auch beruflich schon gut eingearbeitet. In diesen wenigen Tagen hat sie den Aufgabenbereich von Martin verstanden und schon die ersten kleineren Aufträge übernommen. Und sie hat alle ohne große Mühe zu meiner vollsten Zufriedenheit fast völlig selbständig erledigt. Wenn sie so weitermacht, wird sie schon bald besser als meine Kollege.

Ich habe sie sogar gebeten, mit einem Baustoffgroßhändler in Rom Kontakt aufzunehmen. Ich plane schon länger, den italienischen Markt zu erobern und das hätte eigentlich Martin als nächstes angehen sollen. Er ist nur nicht mehr dazu gekommen. Aber Vera übernimmt die Aufgabe ohne zu Murren und ich stelle fest, dass sie perfekt englisch spricht. Nur ihr Gesprächspartner auf der anderen Seite scheint sich damit etwas schwer zu tun.

„Es ist dreizehn Uhr! Verzeih mir, aber heute bin ich echt wie ein Maurer. Arbeit fallen lassen, PC ausschalten und los", fordere ich Vera gut gelaunt auf.

„Nichts lieber als das", grinst sie glücklich. „Ich kann es immer noch nicht richtig fassen, dass du mich mitnimmst. Wenn wir über dem Brenner sind, drücke ich dich ganz doll. Das will ich schon die ganze Woche."

Ich nehme ihr den Rucksack ab und wir machen uns auf den Weg zum Firmenparkplatz. Einige der Umstehenden glotzen etwas komisch, weil ich Veras Rucksack auf den Rücksitz meines Wagens wuchte und Vera bei mir im Wagen einsteigt. Da sie uns schon die ganze Zeit über öfters zusammen gesehen haben, fällt es aber möglicherweise gar nicht mehr so auf. Und wenn doch, dann ist mir das auch egal. Dann beneiden mich die anderen eben.

Völlig ungerührt steure ich meinen Wagen vom Firmengelänge herunter und wir machen uns auf den Weg Richtung Autobahn. Von München ist man in etwa fünf Stunden in Sexten, wenn alles glatt läuft.

„Holst du bitte die Tüte vom Rücksitz?", bitte ich Vera, als wir endlich auf der Autobahn sind.

„Ja, gerne", antwortet sie und beugt sich nach hinten.

Dabei erhasche ich einen wunderbaren Blick auf ihren süßen Knackarsch, der mir noch nie so nahe war, wie in diesem Moment. Aber sie dreht sich schon wenig später mit der Tüte in der Hand um und setzt sich mit dem Objekt meiner Begierde wieder auf den Beifahrersitz.

„Da sind Brote und etwas zum Trinken drinnen. Bedien dich!", fordere ich sie auf.

„Und was möchtest du?", erkundigt sie sich.

„Ach, gib mir einfach ein Brot. Es gibt jeweils zwei mit Salami und Gurke sowie mit Schinken und Käse", erkläre ich ihr.

„Salami und Gurke. Super!", ist sie begeistert und reicht mir ein Brötchen.

Wir fahren kauend und schmatzend über die A8 in Richtung Süden. Veras Begeisterung ist ungebrochen. Ich glaube ich habe schon lange keinen Menschen mehr so glücklich gesehen. Dabei darf sie ja nur mitkommen, um mit mir in einem Zelt zu hausen und einen anstrengenden Marsch unternehmen. Menschen die schon mit wenig zufrieden sind, haben es schöner im Leben.

Nach den Broten sind wir beide satt. Vera lümmelt sich ein wenig in den Sitz und summt mit dem Autoradio um die Wette. Allerdings wird ihr Summen mit der Zeit immer leiser und schließlich verstummt es ganz. Schließlich schläft sie wie ein Murmeltier. Erst nach dem Brenner erwacht sie und ist im ersten Moment etwas desorientiert.

„Wir sind hinter dem Brenner", versuche ich ihr auf die Sprünge zu helfen.

„Fang bitte ganz vorne an. Wir sind in deinem Auto", grinst sie.

„Gut, und du bist die neue Praktikantin. Weiter kann ich nicht mehr zurückgehen", grinse ich zurück.

„Ach ja. Fast hätte ich es vergessen", albert sie herum.

„Also kommt die Erinnerung langsam zurück?"

„Eigentlich wollte ich dich hinter dem Brenner drücken und abknutschen, weil du mich mitgenommen hast", legt sie nach.

„Bitte nicht während der Fahrt. Das müssen wir uns auf nachher aufheben", muss ich lächeln. Sie hat sich tatsächlich erinnert. „Ich möchte noch lebend in Sexten ankommen."

Der Rest der Fahrt verläuft wieder recht ruhig. Ich muss mich echt auf den Verkehr konzentrieren. Vor allem durch das Pustertal ist er ausgesprochen zäh und wir quälen uns langsam hinter einem Sattelschlepper vorwärts. Vera lässt derweil die wunderschöne Landschaft auf sich wirken. Und so hängen wir wohl beide unseren Gedanken nach.

Ich kann es kaum glauben, dass ich mit einer so jungen und vor allem attraktiven Frau unterwegs bin. Schon seit einiger Zeit bin ich Single und bin deshalb entweder allein oder mit Freunden auf Achse. Diesmal hatte keiner meiner Freunde Zeit oder Lust und so hatte ich diesen Wochenendtrip eben alleine geplant.

Ich bin nicht anspruchsvoll und so habe ich der Einfachheit halber nur einen Zeltplatz gebucht. Ich bin kein Naturfanatiker und das Zelten ist bei mir kein Dogma. Ich weiß ein warmes, weiches Hotelbett durchaus zu schätzen, aber ein schöner Zeltplatz tut es in manchen Fällen genauso. Alles hat seine Reize und man soll mit offenen Augen durchs Leben gehen.

Etwas überrascht bin ich aber doch, dass auch Vera kein Problem mit dem Zelten hat. Sie ist zwar keine Tussi, das kann man ihr wirklich nicht vorwerfen. Sie ist aber auch nicht die Ökotante. So wie ich sie kennen gelernt habe, ist sie wohl eine ganz normale junge Frau und legt nach meiner Einschätzung wenig Wert auf Bequemlichkeit und Partys.

Vera scheint überhaupt alle positiven Eigenschaften in sich zu vereinen, die ich bei einer Frau schätze. Sie ist ungemein hübsch aber nicht eingebildet, sie ist eine ganz normale junge Frau aber nicht verwöhnt, wenn der Altersunterschied nicht wäre, sie wäre echt meine Traumfrau. Aber ich habe mich damit abgefunden, dass ich fast ihr Vater sein könnte und, dass wir fast schon in unterschiedlichen Epochen leben.

In Sexten fahre ich weiter zum Kreuzbergpass, wo der Campingplatz liegt, den ich gebucht habe. Nach den wenigen Formalitäten finden wir sehr schnell unseren Platz und machen uns auch gleich an den Aufbau des Zeltes.

„Mein Gott ist es schön hier", schwärmt Vera. „Noch viel schöner als ich es in Erinnerung hatte."

„Ich liebe diesen Ort, denn man ist den Bergen so unglaublich nahe", stimme ich ihr zu.

Das Zelt haben wir bald aufgebaut. Es ist eines von denen, die in eine Sporttasche passen und das schon nach wenigen Handgriffen steht. Vera hilft mir dabei und stellt sich recht geschickt an. Sie baut definitiv nicht zum ersten Mal ein Zelt auf.

„So klein?", grinst sie.

„Wie groß ist denn bei dir ein Dreimannzelt?", frage ich belustigt.

„Kein Problem, ich brauche nicht viel Platz", stellt sie sofort klar.

Da es schon fast neunzehn Uhr ist, mache ich mich dran, ein paar Nudeln mit einer mitgebrachten und selbst gemachten Fleischsoße zu kochen. Auf meinem Gaskocher mit zwei Flammen geht das gerade so.

„Die Soße ist selber gemacht?", erkundigt sich Vera, als sie die Plastikdose sieht, aus der ich die Soße in einen Topf schütte.

„Ja, ich hoffe sie schmeckt."

„Du?"

„Ja, ich."

„Männer die kochen können, sind begehrt", stellt sie fest.

„Noch hast du nicht probiert, ob die Soße auch schmeckt", muss ich grinsen. „Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben."

„Wenn ich einen Mann finde, der gut kochen kann, dann soll ich ihn mir schnappen und nie wieder gehen lassen, sagt meine Mutter", kontert Vera mit einem gut aufgelegten Lachen.

„Für dich oder für sie?", necke ich sie.

„Den behalte ich schon für mich. Keine Sorge", grinst sie von einem Ohr zum anderen.

„Dann warten wir es ab, wie dir die Soße schmeckt", blödle ich weiter.

Vera stellt inzwischen den mitgebrachten Klapptisch und die dazugehörenden Stühle auf. Dann deckt sie den Tisch, ohne dass ich ihr etwas gesagt hätte. Die Frau hat Eigeninitiative und lässt sich nicht nur bedienen. Das gefällt mir.

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„Wow, ich habe noch nie so köstliche Spaghetti mit Fleischsoße gegessen", schwämt sie, nachdem sie die ersten beiden Gabeln davon in den Mund geschoben und probiert hat.

„Jetzt übertreib nicht. Die Nudeln sind leicht verkocht, aber das ist hier auf 1.300 Meter Meereshöhe auch nicht anders möglich", stelle ich klar.

„Nein, ehrlich. Die Nudeln mögen etwas verkocht sein, aber das reißt die Soße locker wieder raus."

„Freut mich, dass es dir schmeckt", sage ich und esse weiter.

„Kochst du gerne?", bohrt sie zwischen einer Gabel Nudeln und der anderen nach.

„Eigentlich schon, aber ich brauche dann halt Zeit", antworte ich ehrlich. „Und du?"

„Um ehrlich zu sein esse ich lieber. Zum Kochen habe ich noch nicht die nötige Leidenschaft entwickelt. Das könnte sich aber ändern, wenn du auch dort mein Lehrmeister wirst. Im Job machst du das hervorragend."

„Das liegt wohl weniger am Lehrer. Du bist eine echt begabte Schülerin. Ich hatte noch nie eine Praktikantin, die so schnell so verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen konnte", gebe ich das Kompliment zurück.

Vera lächelt mich stolz an. Ich kann ihren Blick aber nicht wirklich deuten. Ich habe den Eindruck, ich könnte in diesen bernsteinfarbenen Augen einfach so versinken. Sie sind geheimnisvoll und tiefgründig, aber auch ehrlich und freundlich. Sie sind wirklich der Spiegel ihrer Seele.

Da wir am nächsten Tag sehr früh ausstehen müssen, gehen wir sehr bald zu Bett. Im Zelt zieht sich Vera ungeniert einen Pyjama an und ich kann sie dabei erstmals fast nackt betrachten. Außer einem sehr kleinen Tanga hat sie nichts mehr an, bevor sie dann mit dem Pyjama wieder alles verdeckt.

Ich gebe zwar vor, wegzuschauen, muss aber doch verstohlen ein Auge riskieren. Zu geil ist der Körper, den ich da sehe. Ihre nackten Brüste sind genau so, wie ich sie besonders liebe, der Bauch ist flach, die Schenkel muskulös aber nicht kräftig und ihr Knackarsch ist einfach der Hammer. Mein Schwanz steht unglaublich hart in die Höhe. Zum Glück liege ich bereits im Schlafsack und so fällt das nicht weiter auf.

Da es nicht sehr kalt ist, habe ich den Schlafsack nicht geschlossen. Der Reißverschluss ist offen und eines meiner Beine lugt heraus. Vera scheint das bemerkt zu haben und auch für eine gute Idee zu halten, denn sie macht es mir nach.

Nachdem wir uns eine gute Nacht gewünscht haben, lösche ich die Taschenlampe und es wird dunkel. Da das Zelt klein ist, liegen wir direkt beieinander. Veras Nähe ist für mich deutlich zu spüren und sie ist betörend. Ich habe schon lang nicht mehr neben einer Frau geschlafen.

Ich höre ihre regelmäßigen Atemzüge und stelle mir vor, wie sich ihre Brust hebt und senkt. Nun ja, wenn ich ehrlich bin, stelle ich mir eher vor, wie sich ihre Brüste heben und senken. Obwohl ich versuche, sie nur als Bergkameradin zu sehen, fällt mir das Zusehens schwerer. Ich bin von mir selbst überrascht.

Mir geht dieser unglaublich schöne Körper nicht mehr aus dem Sinn. Ich kann gut verstehen, warum ältere Männer so verrückt nach jungen Frauen sind. Als ich selbst noch so jung war, ist mir die Schönheit eines jungen Frauenkörpers nicht so aufgefallen. Ich kannte ja nichts anderes. Aber je älter ich geworden bin, umso älter wurden auch die Frauen, mit denen ich etwas hatte. Die eine und die andere Falte waren da normal. Umso mehr fällt mir Veras straffe, samtweiche Haut ins Auge, ihre Rundungen, die der Schwerkraft trotzen und nicht ein Hauch von Zellulite ist zu finden.

Oder ist es einfach Vera? Ihre unglaublich anziehende Art, der Umstand, dass sie einen wirklich wunderbaren Körper hat? Ein Bildhauer könnte ihn nicht schöner erschaffen.

Als am Morgen der Wecker klingelt und ich langsam wach werde, muss ich mich erst zurechtfinden. Ich bin zwar noch in meinem Schlafsack, aber ich bin darin nicht mehr alleine. Erst langsam wird mir bewusst, dass Vera in der Nacht zu mir herübergerutscht sein muss. Auf jeden Fall kuschelt sie sich an mich und ich halte sie wohl rein instinktiv beschützend mit den Armen umschlungen.

Der Wecker reißt auch sie aus dem Schlaf. Sie beginnt sich wohlig zu strecken und sticht mir dabei fast ein Auge aus. Als sie den Widerstand bei ihrem Streckversuch wahrnimmt, geht regelrecht ein Ruck durch ihren Körper.

„Was machst du in meinem Schlafsack?", meint sie vorwurfsvoll.

„Guten Morgen, meine Schöne. Wenn es dir noch nicht aufgefallen ist, ich liege darin, allerdings ist das nicht dein Schlafsack", antworte ich amüsiert, da ich die Lage inzwischen wohl besser überblicke als sie.

„Wie, dein Schlafsack?", ist sie ganz überrascht und schaut sich irritiert um.

Vera braucht ganz schön lange, bis sie endlich checkt, was Sache ist. Dann stiehlt sich plötzlich ein verschmitztes Lächeln auf ihr Gesicht.

„Du bist auch als Kuschelbär gut zu gebrauchen. Noch ein Punkt für dich", sagt sie keck.

Aber anstatt sich von mir zu lösen schmiegt sich das kleine Biest noch etwas enger an mich und schnurrt dabei wie ein verspieltes Kätzchen.

„Na du kleine Kuschlerin, jetzt müssen wir aber aufstehen. Der Berg ruft", fordere ich sie amüsiert auf.

„Gut, weil wir schon einmal da sind. Aber nur damit du es weißt, ich stehe nur unter Protest auf", kichert sie.

„Ich werde es im Protokoll vermerken", muss nun auch ich grinsen.

Sie hebt den Kopf und lächelt mich fast verträumt an. Als ich ihr zur Aufforderung auch einen leichten Klapps auf den Po gebe, hebt sie den Kopf und haucht mir einen schnellen Kuss auf die Lippen. Ich bin völlig perplex. Das hätte ich mir nie erwartet.

Mein Gott, fühlt sich das gut an. Ihren warmen, weichen Körper in den Armen zu halten, mit ihr zu scherzen und vor allem, von ihr geküsst zu werden, wie schön das ist denn? Es war eigentlich kein richtiger Kuss. Nun ja, ein verstohlener Kuss vielleicht. Es war zudem nur einseitig, weil ich zu überrascht war und es war auch nur ganz kurz nur. Aber es hat sich gut angefühlt, verdammt gut sogar.

Mit dem Aufstehen ist dann die Magie des Augenblicks aber rasch verfolgen. Wir kochen Kaffee, ich stelle ein einfaches Frühstück auf den Tisch und dann machen wir uns auch schon auf den Weg. Wir haben eine ganz schön lange Strecke vor uns. Noch nicht ganz wach machen wir uns vom Auto aus, das wir im Fischleintal abstellen, auf den Weg zum Einstieg.

Die Wanderung ist mit gut zehn Stunden wirklich anstrengend. Schließlich geht es ja nicht nur eben dahin. Die Schutzhütten, an denen wir immer wieder vorbeikommen, nutzen wir, um uns etwas auszuruhen, uns zu erfrischen und auch ein leichtes Mittagessen lassen wir uns auf einer dieser Hütten servieren.

Das Essen schmeckt köstlich. Es wird wohl der Hunger sein, oder die frische Bergluft. Auf jeden Fall essen wir beide mit sichtlichem Genuss. Vera schiebt sich zum Schluss noch einen Kaiserschmarren zwischen die Zähne und ich kann echt nicht verstehen, wo dieses zarte Geschöpf so viel Essen unterbringt.

Die unglaubliche Landschaft der Dolomiten entlohnt für alle Strapazen. Die Sonne scheint von einem tiefblauen Himmel und es ist einfach nur herrlich. Das Gehen fällt mir leicht. Aber auch Vera ist überraschend gut zu Fuß. Ohne auch nur einmal zu klagen oder um Rast zu bitten, hält sie mit einer Leichtigkeit mit mir Schritt. Da sie auch eine begeisterte Fotografin ist, bleibt sie immer wieder stehen und muss nachkommen oder sie eilt voraus, um Zeit zu gewinnen.

Sie ist auch unglaublich fröhlich und gut gelaunt. Vera ist einfach glücklich hier in den Bergen. Sie genießt den Tag sichtlich. Und ihre jugendliche Unbeschwertheit wirkt ansteckend. Auch ich fühle mich glücklicher und zufriedener, aber vor allem fast zehn Jahre jünger als ich bin. Nur selten war eine Wanderung so schön, wie diese.

Das liegt sicher auch an der einmaligen Landschaft, die ums umgibt. Sie wirkt beinahe betörend auf mich. Man kann die Urkraft der Natur förmlich spüren. Auch wenn das wunderbare Sonnenlicht und die unglaubliche Morgenröte in der Früh eine ausgesprochen romantische Stimmung zeichnen, ist mir durchaus bewusst, wie rau und unwirtlich diese Gegend auch sein kann. Schönheit und Gefahr liegen hier oben sehr, sehr nahe beieinander. Ich kann mir in etwa vorstellen, welche Strapazen die Soldaten vor etwa einhundert Jahren auf sich nehmen mussten, um hier im Winter bei Kälte und Sturm auszuharren. Das muss unmenschlich gewesen sein.

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Als wir am späten Nachmittag zum Auto zurückkehren, sind wir zwar abgekämpft und müde aber mit uns mehr als zufrieden. Es hat sich definitiv gelohnt. Wir hatten herrliches Wetter, eine wunderbare Weitsicht und doch nicht zu heiße Temperaturen.

„Danke, danke, danke!", sagt Vera, als wir beim Auto eintreffen und fällt mir um den Hals. „Du hast mir einen ganz, ganz großen Wunsch erfüllt."

Es ist fast ein Reflex, als ich die Arme um sie schlinge, um sie an mich zu ziehen. Ihre Begeisterung hat wohl auch auf mich übergegriffen. Aber anstatt sich zurückzuziehen legt Vera ihre Lippen auf die meinen und küsst mich. Aber diesmal ist es kein flüchtiger, schneller, verstohlener Kuss. Nein, ganz im Gegenteil, sie schiebt ihre Zunge durch ihre Lippen hindurch und drängt sich zwischen meine. Ganz überrascht gewähre ich ihr Einlass und es entwickelt sich ein langer und sehr sinnlicher Kuss. Mein Gott, wie lange ist es her, dass ich so zärtlich geküsst wurde.

„Ich mag dich. Verdammt Tom, du raubst mir den Verstand", gesteht sie in einer kurzen Pause, bevor sie den Kuss fortsetzt.

Wie bitte? Was soll das denn? Ich raube ihr den Verstand? Wie kann das denn sein? Das ist wohl umgekehrt! Sie hat mich umarmt und geküsst und mir damit die Sinne geraubt. Ich alter Esel stehe hier im Fischleintal auf dem Parkplatz vor dem Hotel Dolomitenhof und küsse eine Dreiundzwanzigjährige. Dabei ich fühle ich mich auch noch gut, verdammt gut sogar.

„Komm lass uns zum Camping fahren, wir brauchen jetzt beide eine Dusche. Wir könnten ja zusammen duschen", meint Vera nach einer Weile.

„In der Damen- oder in der Herren-Dusche?", frage ich amüsiert.

„Ach ja Scheiße, hier ist das ja noch so spießig. Die alten Tanten vom Camping würden ganz schön glotzen, wenn da so ein ordentlicher Mann nackt aus der Dusche marschiert", kichert sie schelmisch.

„Die alten Männer würden sich sicher genauso freuen", lache ich zurück.

Wir entscheiden uns dann für eine getrennte Dusche und ich lade Vera anschließend ins Dorf ein, eine Pizza zu essen. Nach dem langen Fußmarsch schmeckt sie unglaublich gut. Hunger ist eben immer noch der beste Koch.

Diesmal sitzt Vera neben mir und während wir auf die Pizza warten, küsst sie mich immer wieder. Sie ist unersättlich. Aber das bin ich auch. Auch ich kann mich nicht zurückhalten und wir führen uns auf, wie zwei verliebte Teenager. Vera fährt immer wieder verstohlen mit einer Hand auf meinen Oberschenkel und streicht dann hinauf bis zur Stelle, wo sich meine Beine treffen.

Dort angekommen massiert sie ein wenig meinen Schwanz durch den Stoff meiner Hose hindurch. Natürlich stellt der sich sofort auf und sie kann ihn zumindest in Umrissen ertasten. Einmal äußert sie sich auch anerkennend über seine Größe.

„Den würde ich heute noch gerne spüren", haucht sie mir verführerisch einmal ins Ohr.

Mein Gott, hat das eine Wirkung. Zwischen meinen Beinen wird es eng, weil sich das Blut gewaltig in meinem Pfahl staut und ihn anschwellen lässt. Vera weiß aber offenbar genau, was sie mit diesen Worten bewirkt, denn sie grinst verschmitzt und erfühlt meinen Stab durch den Stoff hindurch, um ja zu prüfen, ob ihre Worte nicht etwa doch ihre Wirkung verfehlt haben könnten. Als sie bemerkt, wie hart er wird, huscht ein zufriedenes Lächeln über ihr Gesicht.

Als wir schließlich die Pizzeria verlassen, stehen dort drei junge Burschen. Ich schätze sie auf siebzehn oder achtzehn Jahre. Wenn es viel ist, dann sind sie halt neunzehn Jahre, aber sich nicht älter. Die drei haben uns schon drinnen eine Zeitlang beobachtet und untereinander gekichert.