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Die Schaufensterpuppe Kap. 11

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»Ja, da hast du vermutlich recht«, sagte Gertrud und sah noch einmal zu der Frau, bevor sie mich sanft in den Laden schob.

Heike folgte uns mit Julia und schloss den Laden ab.

Julia wurde wieder ins Schaufenster gebracht und ich musste mich hinter die Tür stellen. Gertrud nahm mir den Korb ab und holte einen kleinen Beutel mit Gummibärchen heraus. Sie öffnete diesen und steckte sich alle in den Mund. Sie gab mir einen Kuss auf die Lippen und drückte mir die Gummibärchen in den Mund. »Aber nicht alle auf einmal essen«, sagte sie grinsend, bevor sie nach hinten ging, um meine Versorgungseinheit zu holen. Sie schloss diese an und sah zu mir. »Schluck mal runter«, forderte sie mich auf und ich tat, was sie sagte. Nun öffnete sie ihre Hose und griff sich zwischen die Beine. Als sie die Hand wieder aus der Hose nahm, hatte sie noch mehr Gummibärchen in der Hand, die sie mir in den Mund steckte. Ich konnte schmecken, daß sie mit ihrem Saft bedeckt waren und ahnte, wo sie diese her hatte. Grinsend nahm ich eines davon zwischen die Zähne und hielt es ihr hin.

»Schmeckt nach mir. Ich würde ja viel lieber mal dich schmecken«, meinte sie, nachdem sie das Gummibärchen gegessen hatte.

»Ach so, morgen Abend gehen wir alle auf eine Party. Aber bis dahin bleibt ihr noch hier«, sagte sie etwas lauter, so daß es auch Julia und 1706 mit bekamen, die im Schaufenster standen.

Sie kam näher zu mir und flüsterte: »Du hast wirklich toll durchgehalten meine Sklavin. Dafür darfst du heute Nacht kommen, so oft du willst und kannst.«

Ich freute mich mehr über das Lob als über die Tatsache, daß meine Erregung, die sich in den letzten zwei Wochen angestaut hatte, endlich gelöst werden konnte. Ich weiß nicht, was mich geritten hatte, als ich sagte: »Vielen Dank, meine Herrin, aber damit will ich lieber warten, bis du dabei bist.«

»Na, mal sehen«, meinte sie mit einem süffisanten Grinsen. »Du wirst auf jeden Fall merken, wenn ich an dich denke, mein Schatz.« Mit diesen Worten ging sie nach hinten und ließ mich alleine.

Nach etwa einer halben Stunde kamen Heike, Ingrid und Gertrud nach vorne. »So, wir müssen noch etwas besorgen. Also seid artig und macht keinen Blödsinn«, sagte Gertrud.

»Wir kommen morgen früh wieder«, fügte Ingrid hinzu und die Drei verließen den Laden.

Dies war das erste Mal, daß wir drei Puppen alleine im Laden waren, doch unheimlich fand ich das trotz oder vielmehr gerade wegen der eher komisch gruseligen Dekoration nicht gerade und so verfiel ich schnell in einen leichten Dämmerzustand.

Plötzlich hörte ich aus dem Schaufenster ein unterdrücktes quieken. Das war anscheinend Julia, von der ich wusste, daß sie von Heike ebenfalls ein ferngesteuertes Vibroei in die Muschi bekommen hatte. Anscheinend dachte Heike wohl gerade an sie, fuhr es mir durch den Kopf.

Kurz darauf spürte auch ich, wie das Vibroei in mir anfing zu laufen und freute mich, daß Gertrud an mich dachte. Meine Erregung steigerte sich immer mehr, je schneller das Ei lief, aber ich nahm mich zusammen und schaffte es trotz meiner fast unerträglich werdenden Erregung ohne Probleme, mich zusammen zu reißen. Zwar stöhnte ich mehrmals leise auf, doch ich wollte einfach nicht kommen.

Irgendwann spät am Abend fing das Ei noch einmal an zu laufen und blieb auf der höchsten Stufe.

Anscheinend war Gertrud gerade ins Bett gegangen, hatte es eingeschaltet und war eingeschlafen. Noch schaffte ich es, mich zusammen zu nehmen und meine Erregung unter Kontrolle zu halten.

Ich wusste, daß Gertrud mir nicht böse sein würde, wenn ich entgegen meines Versprechens trotzdem kommen würde, aber ich wollte mein Versprechen ihr gegenüber nicht brechen, ganz egal, ob sie es mir nun erlaubt hatte oder nicht. Ich schaffte es tatsächlich nach einer Weile die Reizung des Eis auszublenden und wieder in einen leichten Dämmerzustand zu fallen.

Irgendwann mitten in der Nacht, draußen waren die meisten Straßenlampen erloschen und nur die Haltestellenbeleuchtung tauchte die Straße in ein schwaches Licht, schreckte ich auf.

Ich wusste zuerst nicht, warum ich wieder wach war, doch plötzlich traf mich die Erkenntnis wie ein Schlag, ich hatte ein Geräusch gehört. Und zwar hinter mir.

Ich war schlagartig wach und voll im Hier und Jetzt.

Wieder hörte ich ein Geräusch. Ein lautes Klopfen, welches aus dem Privatbereich kam. Es polterte noch zwei Mal und dann war es wieder ruhig.

»Habt ihr das auch gehört?«, fragte ich in Richtung Schaufenster, wo Julia und 1706 standen.

Vom Schaufenster kam ein »Was denn gehört?« von Julia.

»Da war eben was«, sagte ich leise. Ich sah daß der Vorhang, der das Schaufenster vom Laden trennte, sich bewegte und Julia zu mir schaute.

Plötzlich hörte ich wieder ein Geräusch und ich sah ein Licht an der Ladentür. Es sah aus, wie der Schein einer Taschenlampe in dem sich meine Silhouette abzeichnete und plötzlich vernahm ich einen lauten Schrei.

»Mensch, mach doch leise du Idiot«, flüsterte jemand direkt hinter mir. Vor Schreck wagte ich nicht, mich zu bewegen.

»Ich hab mich erschrocken, als ich dieses Ding da gesehen hatte«, sagte eine andere Stimme leise. Ich war mir sicher, daß es eine Männerstimme war.

»Meine Fresse, stell dich doch nicht so blöd an. Das ist eine von den komischen Schaufensterpuppen, die vorhin draußen gestanden haben«, sagte die erste Stimme.

»Die sind verdammt gruselig«, sagte die zweite Stimme. Ja, es waren eindeutig Männer und sie standen anscheinend sehr nah hinter mir. Nun war ich starr vor Angst und wagte mich keinen Millimeter zu bewegen. Und gerade jetzt hatte ich das dringende Bedürfnis, mich zu bewegen und weg zu laufen. Doch was würden sie dann mit mir anstellen?

»Komm, lass uns das Geld suchen«, sagte einer der Männer und ich hörte, wie einer oder beide in Richtung Kasse gingen. Von dort hörte ich ein lautes Knacken und ich hörte, wie die Kasse sich öffnete.

»Leer«, sagte einer der Männer. »Die müssen das Geld irgend wo anders haben.«

Nun hörte ich erneut Schritte, die sich entfernten.

»Sie sind nach hinten gegangen«, hörte ich Julia sagen.

»Was machen wir denn jetzt?«, wollte ich wissen.

»Ich weiß es nicht. Wir sollten die Polizei rufen«, meinte Julia. Sie klang so ängstlich, wie ich mich fühlte.

»Wie denn? Ich weiß nicht, wo mein Handy ist«, sagte ich.

»Meins liegt oben«, erwiderte Julia. »Aber wenn ich das holen will, muss ich an den Beiden vorbei.«

»Mein... AU!«, erklang Erikas Stimme. »Mein Handy... AUA! Liegt unter... AUA! Der Kasse... AAAAHHH!« Ich wusste, daß Erika sich nicht bewegen durfte und anscheinend hatte Ingrid die Elektroschocks eingeschaltet, die sich aktivierten, sobald Erika sich auch nur ein kleines Bisschen bewegte.

»Dann hol es«, sagte Julia.

»Das geht ... AUA! Nicht. Wenn ich mich... Ahhh! Bewege, bekomme... Au verdammt! Ich Stromschläge ... Ahhh!«, sagte Erika.

Nun kam Julia aus dem Schaufenster und ging in Richtung Tresen. Ich drehte mich um, damit ich die Tür im Auge behalten und sie warnen konnte, falls die Männer zurück kamen.

»Hier ist kein Handy«, sagte Julia.

»Und jetzt?«, fragte ich.

»Dann gehen wir ins Büro. Da ist auch ein Telefon«, sagte Julia. Sie fasste mich an der Hand und zog mich zur Hintertür. Langsam schlichen wir durch den Flur, an der Teeküche vorbei und zum Büro.

»Wenn die Geld suchen, sind sie bestimmt im Büro«, wandte ich ein, als wir vor der nur angelehnten Tür standen.

Tatsächlich hörten wir aus dem Büro Geräusche, als ob jemand Schubladen aufzieht und sie wieder schließt. Julia und ich sahen uns an. Sie deutete auf sich selbst und danach zur Treppe. Mich schickte sie in die Teeküche.

Ich nickte und Julia ging in Richtung der Treppe, während ich zur Teeküche ging. Ich ging hinein und sah, daß das Fenster, welches in den Hof führte, offen war. Ich fragte mich, was ich hier sollte, doch dann fiel mir ein, daß hier der Schalter der Alarmanlage war. Ich drehte mich wieder in Richtung Tür, neben der sich dieser befand. Tatsächlich leuchtete nur eine einzelne, grüne Lampe. Ich erinnerte mich daran, daß Gertrud die Alarmanlage ausgeschaltet hatte, weil es oben wegen den Handwerken schon einmal zu einem Fehlalarm gekommen war. Anscheinend hatte sie diese seit dem nicht wieder eingeschaltet. Dies erklärte, wie die beiden Männer hier rein kommen konnten, ohne den Alarm auszulösen.

Plötzlich hörte ich von draußen einen entsetzten Schrei und schnelle Schritte.

Ich fürchtete, daß sie Julia etwas angetan hatten und wollte in den Flur gehen, als mir die beiden Männer entgegen kamen. Einer der beiden schrie wie am Spieß, als er mich sah und fiel rückwärts zurück in den Flur. Er versuchte gar nicht erst, aufzustehen, sondern robbte rückwärts in Richtung Laden. Der Andere folgte ihm und fiel fast über ihn, als er an ihm vorbei rannte. Aus dem Laden hörte ich einen weiteren Schrei und der zweite Mann kam wieder in meine Richtung.

Ich fragte mich, warum er im Laden geschrien hatte, trat in den Flur und breitete meine Flügel weit aus, so daß sie nun die gesamte Breite des Flures einnahmen.

Wieder schrie der Mann und der noch immer am Boden krabbelnde Mann fiel in seinen Schrei mit ein.

Die Beiden nahmen den einzigen Ausweg, der ihnen noch blieb und öffneten die Tür zur Toilette. Einer über den Anderen fallend liefen sie hinein und schlossen die Tür von innen ab.

Julia, die gerade die Treppe herunter kam, hatte dies anscheinend noch gesehen, denn sie duckte sich unter meinen Flügeln hindurch und ging in den Laden, von wo sie nur Sekunden später mit einer Spreizstange zurück kam. Ich fragte mich noch, was sie damit wollte, als sie diese schon unter die Türklinke klemmte. »Da kommen die nicht mehr raus. Das Fenster ist zu klein und außerdem vergittert«, sagte sie. Damit wusste sie mehr als ich, denn obwohl ich seit fast 6 Jahren hier war, hatte ich die Toilette hier unten noch nie betreten.

»Und nun?«, fragte ich zum wiederholten Male.

»Wir müssen die Polizei rufen«, sagte Julia leise.

»Hast du dein Handy gefunden?«, wollte ich wissen. Julia sah zu mir und schüttelte nur den Kopf.

Ich hatte eine Idee. »Geh du schon mal wieder ins Schaufenster. Es wäre ziemlich blöd, wenn die Polizei uns hier so sieht«, sagte ich und ging in die Teeküche.

Julia sah mich kurz fragend an und ging schließlich in Richtung Laden. Ich wartete noch, um ihr Zeit zu geben sich wieder ins Schaufenster zu stellen und schaltete einfach die Alarmanlage ein. Doch es passierte nichts. Also schaltete ich das Licht ein, um nachzusehen, was ich falsch gemacht hatte. Doch in diesem Moment fingen mehrere rote Lampen an, zu blinken und ein ohrenbetäubend lautes Schrillen erklang. Ich ging nun ebenfalls schnell wieder zum Laden, um mich vor die Tür zu stellen und erschrak etwas, denn dort stand Erika an der Stelle vor der Tür, wo ich vorher gestanden hatte. Ich fragte mich, wie sie dort hin gekommen war. Sie stand so, daß sie nicht nach draußen, sondern in den Laden schaute. Wenn sie selbst gegangen war, musste sie das unter großen Schmerzen getan haben.

Also ging ich zu Julia ins Schaufenster und stellte mich dort, mit Blick nach draußen, neben sie. Dort sah ich ein rotes Blitzen, welches wohl von der Alarmanlage kam.

Es dauerte nur wenige Minuten, bis zwei Polizeiautos die Fußgängerzone herauf gefahren kamen, vor dem Laden stehen blieben und vor dem Laden stehen blieben. Die Polizisten stiegen aus und schauten zur Tür. Zwei von ihnen gingen zur Seite weg und nach einigen Minuten hörte das laute Kreischen der Sirene endlich auf. Von hinten hörte ich Stimmen.

Wieder hörte ich einen unterdrückten Schrei. »Das ist nur eine Puppe«, sagte eine Frau.

»Die sieht aber verdammt echt aus. Komm, lass uns oben nachsehen. Und die Zentrale soll den Eigentümer des Ladens anrufen«, hörte ich einen Mann sagen.

»Was ist das denn?«, fragte die Frauenstimme.

»Eine Metallstange«, sagte der Mann und ich hörte, wie eine Tür geöffnet wurde.

Nun konnte ich einige undefinierbaren Geräusche und mehrmaliges Stöhnen und Aufschreien hören. Kurz darauf kamen Schritte näher und die Frau sagte: »Wir haben zwei Männer in dem Laden gefunden. Sie waren auf dem Klo eingesperrt. Schaut euch draußen mal um, da muss noch einer dabei gewesen sein.«

Nun hörte ich ein Rauschen und aus diesem eine Stimme, danach herrschte Stille.

Einige Minuten später sah ich ein Taxi die Straße herauf kommen. Es hielt vor dem Laden und Gertrud stieg aus. Sie unterhielt sich mit den Polizisten, welche draußen vor dem Laden stehen geblieben waren und ging kurz darauf zur Tür.

Ich sah, wie zwei Polizisten, ein Mann und eine Frau, die beiden Männer nach draußen brachten. Beide waren mit Handschellen gefesselt und wurden zu zwei Polizeiautos gebracht. Einer der beiden sah zum Schaufenster und schrie. »Das sind sie. Das sind diese Puppen. Die haben uns eingesperrt. Sie müssen mir ...«, hörte ich ihn durch die offene Ladentür schreien. Mehr konnte ich nicht hören, denn der Mann wurde unsanft ins Auto geschoben und die Tür geschlossen.

Nun kam Gertrud, zusammen mit den beiden Polizisten welche die Einbrecher festgenommen hatten, in den Laden.

»Die Einbrecher haben gesagt, daß sie von zwei Schaufensterpuppen in der Toilette eingesperrt wurden«, sagte die Polizistin. »Können Sie sich das erklären?«

»Nein«, hörte ich Gertrud sagen. »Das sind nur Puppen. Ich kann mir nicht denken, daß sie nachts auf einmal lebendig werden und anfangen, sich zu bewegen«, log sie.

»Nein, wahrscheinlich nicht. Aber können Sie sich erklären, warum die Alarmanlage erst los gegangen ist, als die Beiden schon in der Toilette eingesperrt waren?«, fragte die Polizistin.

»Die Alarmanlage war ausgeschaltet, weil wir die Handwerker im Haus haben. Da hat es schon mal einen Fehlalarm gegeben. Wieso sie auf einmal angeschaltet sein sollte, weiß ich wirklich nicht. Wahrscheinlich ist es wirklich so, wie Sie gesagt haben und die Beiden hatten einen Komplizen, der sie loswerden wollte. Vielleicht hat der die Anlage eingeschaltet«, meinte Gertrud.

»Können Sie sagen, ob irgend etwas fehlt?«, wollte die Polizistin nun wissen.

Ich hörte Gertrud zur Kasse gehen.

»Die Kasse ist zerstört. Aber da war nur Kleingeld drinne. Das dürften so etwa zwanzig Euro gewesen sein. Große Beträge haben wir nachts eigentlich nicht hier. Das bringen wir abends immer auf die Bank. Und außerdem zahlen die meisten Kunden sowieso nur noch mit Karte.«

Nun hörte ich, wie sie den Laden verließen und nach hinten gingen. Sie blieben eine ganze Weile dort, wahrscheinlich schauten sie sich auch oben um. Als sie schließlich wieder kamen, verabschiedeten sich die Polizisten und baten Gertrud im Laufe der nächsten Tage aufs Revier zu kommen um zu Protokoll zu geben, was alles fehlte und was beschädigt oder zerstört war.

Ich sah, daß die Polizisten in ihre Autos stiegen und weg fuhren. Gertrud schloss die Ladentür und kam zum Schaufenster.

»Ist alles in Ordnung bei euch?«, fragte sie besorgt.

»Ja«, sagte ich, wobei ich versuchte, die Lippen möglichst nicht zu bewegen, da noch immer einige Schaulustige auf der Straße standen und herüber sahen. Und auch von Julia war ein »ja« zu hören.

»Dann ist ja gut«, sagte Gertrud nun etwas ruhiger. »Wenn die Leute weg sind, kommt ihr rein.«

Es dauerte eine Weile, bis die Leute begriffen, daß es nun nichts mehr zu sehen gab und die Straße wieder menschenleer war. Gertrud zog den Vorhang zurück und sagte uns, wir sollten schnell in den Laden kommen.

Sofort nahm sie mich in die Arme und fragte: »Ist auch wirklich alles in Ordnung?«

»Ja, es ist alles in Ordnung«, sagte ich.

Nun umarmte sie auch Julia, die ihr ebenfalls bestätigte, daß nichts passiert war.

Gertrud brachte uns in die Teeküche, wo Erika bereits am Tisch saß und Kaffee trank. Wir nahmen uns ebenfalls Kaffee und Kekse, die auf dem Tisch standen und mussten Gertrud erzählen, was passiert war.

Anschließend gingen wir zu viert nach oben, in eines der Zimmer. Gertrud half uns, unsere Kostüme auszuziehen und wir legten uns alle Vier in das sehr große Bett.

Wir schliefen an diesem Tag lange aus und wachten erst auf, als es bereits früher Nachmittag war. Nur Gertrud war anscheinend früher aufgestanden und so lag ich neben Julia an der Bettkante. Ich rieb mir die Augen und streckte mich etwas. Dies nahm Julia zum Anlass ebenfalls aufzuwachen. Doch sie hatte anscheinend ein sehr einnehmendes Wesen und streckte alle Viere weit seitlich von sich. Ich rutschte dadurch noch näher an die Kante und schaffte es nicht mehr, mein Gleichgewicht zu halten. Mit einem lauten Rumms fiel ich auf den Boden. Die Decke, die noch über mir lag, riss ich dabei mit und lag nun, eingewickelt in der Bettdecke auf dem Boden und versuchte, mich von der Decke zu befreien.

Nun schien auch Erika aufgewacht zu sein, denn als ich vorwurfsvoll zu Julia schaute, sah ich die Beiden auf dem Bett hocken und mir lachend dabei zuzusehen, wie ich mich von der Decke befreite, die sich um meine Beine gewickelt hatte.

»Was ist denn hier los?«, hörte ich auf einmal eine Stimme von der Tür und gleich darauf fingen Gertrud, Ingrid und Heike an, laut zu lachen. Anstatt mir zu helfen, standen die Drei in der Tür und lachten. So musste ich unter dem Lachen der anderen fünf Frauen selbst versuchen, mich zu befreien.

Endlich hatte ich es geschafft, die Decke von meinen Beinen zu strampeln und aufzustehen.

»Was ist denn daran so lustig?«, fragte ich.

»Ach, nix«, sagte Gertrud kichernd, als sie zu mir kam, mich in die Arme nahm und mir einen Kuss gab. Auch Julia und Erika standen nun auf und gingen zu Heike und Ingrid, die sie ebenfalls in die Arme nahmen.

Wir gingen nach unten, um etwas zu essen, dabei mussten wir noch einmal erzählen, was in der Nacht passiert war. Die Anderen lachten herzhaft, als Julia ihnen erzählte, wie die Einbrecher plötzlich in dem Raum standen, in dem Julia ihr Handy gesucht hatte. Sie hatten sie zuerst nicht bemerkt und eine der Kommoden durchsucht. Dabei war Julia unbemerkt hinter sie getreten und hatte sie gefragt, ob sie es gut fanden, in den Sachen einer Frau herum zu wühlen. Als die Beiden sich zu ihr umdrehten, hatte sie die Arme ausgebreitet und drohend erhoben. Die Beiden waren vor Schreck einen Schritt zurück gegangen und dabei über einen Bock gestolpert, hatten sich unter Schreien mühsam wieder aufgerappelt und waren vor ihr geflohen.

Unten waren sie mir in die Arme gelaufen und im Laden auf Erika gestoßen, die es sehr mühsam geschafft hatte, sich vor die Tür zu stellen und sie ebenfalls mit weit erhobenen Armen empfangen hatte. Vor Schreck waren sie wieder nach hinten geflohen, wo sie sich schließlich ins Klo geflüchtet hatten.

»Also gut«, sagte Gertrud, nachdem sie sich wieder beruhigt hatte. »Das bedeutet, daß ihr nicht mehr nachts im Laden bleibt, sondern abends mit uns nach Hause kommt. Ich will auf keinen Fall, daß sowas noch mal passiert. Wer weiß, was die mit euch angestellt hätten, wenn sie nicht so schreckhaft gewesen wären«, meinte sie ernst.

Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht, doch nun machte ich mir darüber Gedanken und erschrak im Nachhinein noch über diese Situation.

»Wenn die Wohnungen oben fertig sind, können wir noch mal darüber reden, aber vorher will ich nicht, daß eine von euch noch mal im Laden bleibt«, erklärte Gertrud.

Ingrid und Heike nickten zustimmend. »Das wird zwar ziemlich eng in unserem Wohnklo, wie du das immer nennst«, dabei sah Heike zu Gertrud »aber bevor etwas passiert, ist das wohl besser so.

»Ja, sehe ich auch so«, stimmte Ingrid ihr zu.

Nun erfuhren Julia, Erika und ich, daß Gertrud heute Morgen den Anderen erzählt hatte, was passiert war. Sie hatte sofort einen Handwerker angerufen, der das Fenster repariert hatte und auch die Firma, die die Alarmanlage installiert hatte, war bereits da gewesen um die Anlage zu überprüfen und sie gleich so umgestellt, daß es keine Fehlalarme durch die Handwerker mehr geben konnte.