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Die Schlampenwerdung meiner Tochter

Geschichte Info
Unbedarfter Vater studiert das Tagebuch seiner Tochter.
1.5k Wörter
4.04
78.6k
8

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 09/23/2022
Erstellt 02/27/2014
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Gestresst drückte Hartmut Blütenlieb die Tür zu seinem Einfamilienhaus auf. In der Hand einen Stapel unkorrigierter Aufsätze des Deutschkurses, in der anderen eine Einkaufstüte mit Instantnudeln und zwei Dosen Bier. Der gutmütige Grundschullehrer musste sich dieser Tage selbst versorgen, denn seine Frau weilte mit den beiden Töchtern in einem Thermalhotel in der Ostschweiz.

Katharina, die ältere seiner beiden Kinder studierte Psychologie in Tübingen und hatte gerade Semesterferien. Und Svenja, die jüngere, ihr Abitur frisch in der Tasche. Das musste natürlich gefeiert werden und so spannten seine drei Frauen aus, während er sich um das Haus, den Garten und den Familienhund Baldo zu kümmern hatte. Eigentlich war Hartmut gegen die Reise der Drei gewesen, schließlich war Svenja gerade erst aus einer zweiwöchigen Abschlussfahrt nach Italien zurückgekehrt, die sich direkt an die Abiturfeierlichkeiten angeschlossen hatte. Gerne hätte er seine Tochter, zu der er sich immer eine engere Beziehung gewünscht hatte, mehr als eine paar Stunden hintereinander gesehen, ihre Sachen von einen in den anderen Koffer packend.

Drinnen stellte er die Einkäufe in die Küche und hängte seinen Mantel auf. Gerade als er seine Hauspantoffeln anziehen wollte, sprang ihn von hinten Baldo an, der sein Herrchen schon sehnsüchtig und mit knurrendem Magen erwartet hatte.

"Brav, brav mein Guter!", flüsterte Herr Blütenlieb mit leiser Stimme und machte sich daran eine große Dose Fleisch für seinen vierbeinigen Freund zu öffnen. Als Baldo schließlich schmatzend unter dem Küchentisch kauerte, setzte auch er seine Nudeln auf und packte die unkorrigierten Arbeiten auf den Küchentisch.

Zischend öffnete er das erste Bier und trank hastig einige Schlücke. Gleich ging es ihm viel besser, er fühlte sich zum ersten Mal an diesem Tag entspannt. Fast schon vergnügt griff er zu einem Fineliner aus seinem Federmäppchen und setzte den ersten Strich. Doch es war wie verhext. Offenbar war das Farbreservoir leer, den außer einem kaum wahrnehmbaren blassrosa Abdruck war nichts von seiner schwungvollen Signatur zu sehen. Ächzend erhob er sich und durchwühlte seine Tasche nach Ersatz. Es war zum Mäusemelken! Anscheinend hatte er genau den letzten Stift verbraucht.

Er überlegte fieberhaft, wo er in diesem Haus Ersatz aufbringen konnte. Eigentlich blieb bei genauerem Überlegen nur eine Möglichkeit. Seine Frau besaß keine Stifte, sondern mopste sich stets welche aus seinem Büro. Dort gab es aber sicher keine Fineliner, denn die hatte er ja immer in seinem Tornister. Katharina war samt Schreibtisch und Stiften bereits vor drei Jahren ausgezogen, doch bei Svenja konnte sich unter all dem Krimskrams auch ein Fineliner finden.

Beherzt ging er die Treppe hinauf und öffnete die plakatierte Zimmertür seiner Tochter. Drinnen herrschte absolute Finsternis und Hartmut hatte Mühe den Lichtschalter zu finden. Als er endlich fündig geworden war erstrahlte der kleine Raum in warmen Licht. Er erschrak. Ein Chaos unbeschreiblichen Ausmaßes hatte hier Einzug erhalten, überall lag eine undurchsichtige Melange aus Klamotten, Papier, Müll und Schminkzeug. Hartmut steuerte auf den Schreibtisch zu (oder das was er dafür hielt) und sah sich um.

Dabei fiel ihm nach kurzer Zeit ein dickes, kompaktes Büchlein auf, welches halb aufgeschlagen an einer uneinsichtigen Stelle unter dem Kasten einer Schublade lag. Augenscheinlich hatte es Svenja bei all dem Eifer liegen lassen. Obwohl Hartmut Blütenlieb eigentlich ein sehr diskreter Mensch war, und es sich nie verziehen hätte, sollte solch ein Vertrauensbruch einen Schatten auf die Beziehung zu seiner Tochter werfen, juckte es ihn doch in seinen Fingern. Vielleicht war es ja nur ein Terminkalender, mit unzweideutigen Eintragungen oder ein altes Poesiealbum mit kindlichen Sprüchlein darin, aber wenn es doch mehr war? Ein Tagebuch möglicherweise, die Chance sein sonst so beschäftigtes und manchmal abweisendes Kind völlig neu kennenzulernen?

Er konnte einfach nicht widerstehen und griff mit zitternden Händen nach dem mit Goldpapier verzierten Einband. Der Tag an dem das Buch wie durch Zufall aufgeschlagen war, markierte Svenjas Aufbruch nach Italien, dass konnte Hartmut anhand des notierten Datums zweifelsfrei feststellen. Gierig setzte er sich auf eine frei Stelle von Svenjas Bett und begann die sorgfältige Schrift seiner Tochter Zeile für Zeile zu lesen.

Samstag, 7. Juni

Um 6 losgefahren. Excited! Valcina Mare wir kommen! Mussten allerdings auf Hannah und Marco warten. Passt zu denen, wahrscheinlich mussten sie noch schnell miteinander vögeln! Ist sowieso schon krass extrem wie die zwei ständig miteinander rumschlecken und an der Stelle machen sie natürlich die gesamte Busfahrt weiter! Bin gottseidank weit weg vorne bei Luis, Helen und Maja gesessen. Guten Blick durch die Frontscheibe gehabt. Leider auch auf den Fahrer. Hieß Ingo und sah auch so aus. Voll der Gesichtskrapfen, so mit fettigen Haaren und Opa-Klamotten. Hat die ersten zwei Stunden natürlich immer gaaanz unauffällig durch den Rückspiegel zu uns gesehen. Wahrscheinlich wie der Garten Eden, für jemand der sonst einen Bus voller Halbtoten herumkutschiert ...

Bis zur Grenze derbst langweilig gewesen. Burgerking an der Euro-Brücke. Dann Avatar auf dem kleinen Fernseher im Bus. Luis schlug ein Spiel vor. Irgendwas mit Wahrheit-oder-Pflicht, voll Kindergarten. Aber in der Not frisst der Teufel den größten Haufen! Und immer noch besser als Gamboy mit der Diamant Edition.

Eigentlich zeimlich sweeter Typ, der Luis. Eigentlich. Blödes Spiel! Überlegt mich schlafend zu stellen.

Plötzlich geht es um Sex. Luis fragt Marie -- Hast du schon mal in einem öffentlichen Verkehrsmittel Sex gehabt, und betont "Verkehr" dabei wie ein geistig Behinderter in Slow-Mo. Haha! Wie Mario Barth für ganz Arme! Aber Marie schien es ernst zu nehmen. Ich glaube ja schon lange, dass sie auf Luis scharf ist! Antwort: Yope! Oh Gott! Dann Stille! Ich klinke mich aus! Sind inzwischen bei Bolzano, es wird dunkel, hoffe ein bisschen schlafen zu können ...

Bin aufgewacht von eindeutigen Geräuschen. Luis und Marie bauen direkt neben mir miteinander rum. Und zwar so, dass ich meinen eigenen Porno habe! Die Anderen schlafen. Ingo scheint konzentriert auf die Straße. Marie hat die Hand in der Hose von L und schrubbt auf und ab während sie oben züngeln. Offenbar merken sie nicht, dass ich längst wach bin. Sehe gerade hinten eine Gruppe Jungs lachend vorm Notebook hocken. Pornos oder Fußball, schätzungsweise! L und M legen jetzt richtig los, vielleicht soll ich einschreiten? Ist lächerlich! Dann der Oberhammer: Eine Hand berührt meinen Schenkel und Marie grinst mich an! Ich ...

Schon so 2 in der Nacht! Haben in Florenz in den Bergen gehalten. Lichter einer großen Stadt und bestrahlte Kirchen! War das ein letzter Teil der Fahrt! Ich würde es nicht glauben, es für einen Traum halten, gäbe es nicht eindeutige Spuren! Ich hatte den den ersten Dreier meines Lebens!

Geschockt ließ Hartmut das eben gelesene Buch fallen. er konnte einfach nicht glauben, an welch obskuren Sexspielchen seine kleine Tochter da offensichtlich teilnahm. Neugierig aber auch ängstlich vor dem Folgenden nahm er es wieder in seine Hände und las mit einem dumpfen Gefühl in der Magengrube weiter:

Es war irgendwie strange, ein Mädchen und noch dazu eine meiner besten Freundinnen in so einer Absicht zu berühren. Ich weiß es auch nicht, was Marie dazu bewegt hat, mir einfach an die Pussy zu fassen und mir einen Kuss auf die Wange zu drücken! Aber es fühlte sich gut an! Und ich war wohl irgendwie bereit was Neues zu wagen! Mir wird immernoch heiß und kalt wenn ich daran denke, wie Marie mir die Jeans aufknöpfte und dann mit ihren Fingern unter meinen Slip ...

Luis war mit einem Mal auch da und berührte meine Brüste durch mein Oberteil hindurch, der Stoff rieb an meinen Nippeln. Ich wollte nicht länger untätig sein und fasste an seinen Schwanz, der aus dem Hosenschlitz herausragte. Eine leichte Übung ihn vollends steif zu bekommen. Jetzt wollte ich ihn unbedingt lutzschen und rutschte deshalb nach unten. Hoffentlich bekam das niemand mit. Aber es schien ruhig. Holzauge, ick hör dir trapsen! Lange gelang es mir nicht die Umgebung im Auge zu behalten, ich wollte mich meinen Bedürfnissen hingeben, und nicht ständig aufpassen müssen, ob nicht doch irgend so ein notgeiler Klaus aus unserer Jahrgangsstufe spannte! Stand jetzt blieben wir unbemerkt! Marie hatte sich meinem Kitzler angenommen und liebkoste ihn mit ihrer Zungenspitze. Ich musste mir auf die Lippen beißen, um ein Stöhnen zu unterdrücken. Ich bemerkte leider zu spät, dass unter mir Unruhe ausbrach und Luis in meinem Mund kam. Die salzige Flüssigkeit überflutete meine Zunge und etwas davon tropfte auf die Sitze ...

Last but not least versorgte ich noch Marie, indem ich kurzerhand meinen Zeigefinger in sie steckte und langsam auf und abbewegte. Nach einer halben Ewigkeit sind wir dann, eine nach der anderen gekommen, ganz komisch verrenkt zwischen den Sitzen. Es war echt so genial! Leider halt nur Petting als Grenze, weil drüber hinaus wollten wir dann doch nicht gehen! Aber hey, es bleiben ja noch zwei Wochen ...

Inzwischen fahren wir wieder. Eben hat uns ein Schweinetransporter überholt, die armen Viecher! Bald kommt Rom, sagen jedenfalls die Autobahnschilder. Es dämmert, das Ende einer schlaflosen Nacht ...

Langsam verflog in Hartmut das erste Entsetzen und es verblieb eine Mischung aus Erschütterung aber auch Neugier. Das klang ja geradeso, als wäre dies nur der sanfte Anfang von etwas viel Größerem gewesen. Er musste sich eingestehen, dass ihm die Frage: "Wie würde es weitergehen?" wie verrückt auf den Nägeln brannte. Zuallererst beschloss er aber hinunter zu gehen, um sich etwas zu erholen und ein zweites Bier aufzumachen. Ächzend erhob er sich aus dem rosarotfarben bezogenen Bett seiner Tochter. Das konnte ja heiter werden!

esterhazy
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11 Kommentare
SirLenzSirLenzvor etwa 10 Jahren
ein Anfang

der auf mehr hoffen läßt ich hoffe sie wird von den beiden gut erzogen zu einer geilen versauten Schlampe

AnonymousAnonymvor etwa 10 Jahren
Sehr schöner Beginn ...

... einer vielversprechenden Geschichte. Die Idee ist zweifellos nicht neu, aber in eine gute Rahmenhandlung verpackt, sprachlich gelungen und mit der richtigen Portion Humor gewürzt. Ich finde es auch gut, dass es im ersten Teil in sexueller Hinsicht noch eher verspielt und harmlos losgeht. Der Titel schürt aber hohe Erwartungen bgzl. des weiteren Verlaufs der Geschichte. Aufpassen solltest Du vielleicht bei den eingebauten Gegenständen und realen Personen. Ich bin mir bspw. nicht sicher, ob es eine Epoche gab, in der Mario Barth und der Gameboy gleichermaßen angesagt waren.

Die Zahl der Kommentare überrascht mich, offenbar hast Du Dir hier schon einen Namen gemacht. Es ehrt Dich auch grundsätzlich, dass Du auf diese antwortest, aber bei manchen lohnt es sich MMN nicht. Auden James etwa bellt nur, beißt aber nicht, und hat von Erotik keine Ahnung. (kater001)

AnonymousAnonymvor etwa 10 Jahren
ungeduldiger

author mit hang zu minimalismus. macht überhaupt keinen sinn , ist primitiv und vulgär was ja zumindest bei einem haus voller akademiker nicht wirklich sinn macht. dann auch noch nur eine seite. ist so wie ein billig porno clip wo die handlung nie vorhanden ist. das deutsch wäre gut nur die geschichte ist.....keine

esterhazyesterhazyvor etwa 10 JahrenAutor
Eigentlich äußere ich mich ja eher selten zu den Kommentaren, ...

... die unter meinen Geschichten abgegeben werden. Allerdings halte ich es in diesem Fall unumgänglich. Nicht, weil ich die bisher getätigte Kritik unangemessen finde, sondern um ein paar angesprochene Punkte etwas näher zu beleuchten:

1.) Das von Auden als "furchtbar" bezeichnete titelgebende Nominalkonstrukt ist beabsichtigt. Jedoch gibt es bei lit., anders als auf anderen Seiten, eine recht kurze Beschränkung der maximalen Titellänge. Ursprünglich sollte der Titel nämlich "Der Schlampenwerdung meiner Tochter erster Teil" heißen und ist eine mehr oder weniger originelle Anspielung auf William Shakespeares Stück "Der Widerspenstigen Zähmung" und einem nach diesem Muster betitelten Artikel der taz zum Amtsantritt des jetzigen Bayern-Trainers Pep Guardiola "Der Seppwerdung Beginn"! Die daraus resultierende "Hölzernheit", aber natürlich auch die mitschwingende Gewichtung eines Prozesses sind also gewollt.

2.) Der Tagebuchstil ist zugegebenermaßen arg aufgesetzt und eher artifiziell jugendlich denn wirklich realitätsnah. Dazu muss ich anmerken, dass die Story wie sie hier vorliegt ein genehmigtes "Cover" einer älteren Geschichte ist. In dieser ist das Tagebuch in einer sehr erzählenden Form gehalten und unterscheidet sich nur marginal vom restlichen Text, was deutliche Kritik der Leser nach sich zog, da es laut deren Aussage nun einmal so sei, dass Teenager/junge Erwachsene ihre Gedanken nicht für einen potentiellen Leser niederschreiben, sondern nur für sich selbst zur Rekapitulation wichtiger Ereignisse des Alltags und dabei nicht auf Stil, ausformulierte Sätze usw. achten.

3.) Zuletzt muss ich einen Fehler eingestehen, der anscheindend für Verwirrung gesorgt hat: Im Eifer des Gefechts ist es mir misslungen einen klaren Hinweis darauf zu setzen, dass dieser Teil eigentlich nur die Funktion eines einführenden Prologs hat und weitere Teile mit der Zeit folgen sollen.

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 10 Jahren
When the Creative River Runs Dry

Das Furchtbarste am vorliegenden Text begegnet dem geneigten Leser in meinen Augen nicht erst im ersten Absatz, sondern bereits im Titel: „Schlampenwerdung“ – was für ein Unwort ist das bitteschön? Nominalstil at its worst, um es mit den Worten der Protagonistin zu sagen. Außerdem, denke ich, gehen die Kritiken von Claudia_H und blumenthal nicht ganz fehl, wenn es heißt, dass es sich um „eine nette Geschichte [handele], bis zum Tagebuch“ und „solche ‚Tourberichte‘ [...] inzwischen auf Facebook und Twitter“ und seltener in Tagebüchern stünden. Und hätte eine virtuelle Selbstberichterstattung über den „ersten Dreier“ der Protagonistin nicht außerdem ihren ‚Schlampenfaktor‘ (um ein ähnliches Unwort wie die Autorin zu bemühen) nicht um ein Vielfaches potenziert?

Wie dem auch sei, wenn der vorliegende Text als Zwischendurchübung (ach wie schön sind Komposita!) für eine so kurze wie eher ernsthafte denn humoreske Auseinandersetzung mit den sexuellen Gewohnheiten der zeitgenössischen Jugend gedacht war, dann ist der Autorin der rote Faden ziemlich dröselig geraten. Mir ist klar, dass die Autorin mit dem partiellen Stilbruch zwischen Tagebuch und Erzähltext vermutlich den Unterschied zwischen den beiden formal verschiedenen Erzählern hervorheben wollte, allerdings gelingt dies der Autorin im vorliegenden Text bestenfalls auf ziemlich problematische Art und Weise. Zum einen, wie von Claudia_H bereits angemerkt, liest sich das Tagebuchdeutsch nicht unbedingt wie das einer Abiturientin mit akademischem Familienhintergrund anno 2014 (eher wie das gebrochen anglisierte Deutsch des Erzählers aus den vorhergehenden Absätzen in Ich-Form) und zum anderen fällt der Bericht über die trinitarisch freudsame Italienbusfahrt – abgesehen von ein paar Gegenwartsrequisiten („Notebook“, „Mario Barth“, „Gamboy [sic!] mit der Diamant Edition“) – derart altbacken aus, dass der Bezug zur Jetztzeit und ihrer Jugend vollends flöten geht; aus der Zeit gefallene Namen wie der des „notgeile[n] Klaus“ fallen da, freilich unter Beigabe einer guten Portion Ironie, alles andere als aus dem erzählerischen Rahmen.

Zum Schluss bleibt mir lediglich zu sagen, dass mich der erotische Aspekt am vorliegenden Text ebenso wenig begeistern konnte wie die sprachlichen, erzählerischen und sonstigen Aspekte, die dem geneigten Leser unter die Leselupe geraten könnten. Kurzum: Einer Fortsetzung bedarf es meiner Ansicht nach nicht.

(Und das liegt nicht am Thema [in etwa: die Disparität zwischen dem Bild, das sich ein Elternteil vom eigenen Kind gemacht hat, und dem Kind selbst], das durchaus seinen Reiz entwickeln könnte – jedoch nicht in der einfallsarmen Form, in der sie im vorliegenden Text verschriftlicht worden ist.)

Mal schauen, ob die Autorin die eingeschlagene Richtung in ihren nächsten Texten korrigieren kann...

–AJ

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