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Die Studentin Tamara - Teil 17

Geschichte Info
Tamara besucht Laura und dient zum ersten Mal ihrer Herrin.
4.6k Wörter
4.48
12.1k
3

Teil 17 der 20 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 01/29/2020
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Samstagnachmittag

Im Bus saßen die beiden ganz hinten zusammen auf einer Zweierbank.

Laura sagte: „Du hast es sehr schön bei den Windgräbers."

„Ja, sie sorgen für mich. Ich muss mich um nichts kümmern, keine Miete bezahlen. Ich habe mein eigenes Zimmer, mein eigenes Bad. Ich habe eine Menge feine Sachen zum Anziehen. Ja, es ist schon toll."

„So ganz toll ist es bei mir nicht", meinte Laura etwas zerknirscht. Vielleicht hätte ich dir früher davon erzählen sollen. Nicht, dass du gleich enttäuscht bist."

„Aber Laura, wir haben doch uns."

Die blonde junge Frau im hellblauen Kleid nickte und schwieg.

Sie erreichten die Straße, in der Laura wohnte. Rechts und links standen hohe alte Häuser. Die Straße war mit Autos zugeparkt. Das war eine ganz andere Gegend als die, in der die Windgräbers wohnten.

„Hier wohne ich", sagte Laura unvermutet und ging zu einer großen Eingangstür. In diesem Haus wohnten zehn Parteien. Laura drückte die Klingel, auf deren Schild Tamara tatsächlich den Namen Wranitzky lesen konnte.

„Ja bitte?", kam eine krächzende weibliche Stimme aus dem Lautsprecher.

„Guten Tag, Frau Magister. Laura mit ihrer Freundin Tamara."

Der Türöffner summte. Laura drückte die schwere und große Holztür auf.

„Du hast keinen eigenen Schlüssel?", wunderte sich Tamara.

„Nein, Frau Magister ist immer zu Hause und lässt mich rein. Ich musste noch nie auf sie warten."

Sie kamen in einen Flur, an dessen rechter Wand eine lange Reihe von Briefkästen hing. Tamara schätzte, dass der Flur bestimmt dreieinhalb Meter hoch war. Oben war er mit Stuck verziert.

Laura bemerkte Tamaras Blicke und meinte: „Ja, der Vermieter müsste hier mal richtig sauber machen lassen. -- Komm, wir wohnen auf dem vierten Stock. Wir müssen Treppen steigen, denn in diesem Haus gibt es keinen Aufzug. Und die Etagen sind alle so hoch", fügte sie noch lächelnd hinzu.

Die beiden jungen Frauen gingen den Flur entlang und kamen ans Treppenhaus. Tamara erinnerte das an ihre alte Schule: Die Treppe war sehr breit und wand sich an den Seiten des Treppenhauses entlang hoch. Die Treppenstufen bestanden aus dunklen Holzbohlen, die bei jedem Tritt knarrten. Das Geländer war geschnitzt und saß auf gedrechselten Pfosten.

Auch hier hatte Tamara den Eindruck, dass das alles einmal schön angelegt gewesen war aber über die Zeit nicht in Ordnung gehalten worden war. An einer Seite befanden sich große Fenster, die aber nur den Blick auf einen Hinterhof ermöglichten. Und der war genauso trostlos wie vorn heraus die Straße. Tamara begann zu verstehen, was Laura ihr hatte sagen wollen mit dem „nicht ganz so schön wie du".

„Ganz schön anstrengend", meinte Tamara und war schon etwas außer Atem, als sie die Etage erreichten.

„Ja, mehr Sport brauche ich nicht", antwortete die hellblonde Laura lächelnd, auch etwas außer Atem.

Auf jeder Etage befand sich jeweils eine Wohnung rechts und eine links. Lauras Wohnung war rechts und wurde von einer einfachen Tür abgeschlossen. Hier hing ein größeres Schild mit dem Namen „Wranitzky" und „Willkommen". Erneut musste Laura klingeln.

Frau Magister öffnete persönlich. Sie war größer als Tamara und Laura und hatte lange, rechts gescheitelte rotblonde Haar, die sie offen trug. Sie hatte braune Augen und war sehr schlank. Dadurch erschienen ihre Brüste noch größer, als sie ohnehin schon waren.

Sie trug eine grasgrüne Hemdbluse aus glänzendem Satin mit sehr breiten Manschetten und weiten Ärmeln. Dazu trug sie einen engen schwarzen Satinrock und helle Nylonstrümpfe. Ihre schwarz glänzenden Pumps hatten sehr hohe Absätze.

Laura und Tamara begrüßten sie mit: „Guten Tag, Frau Magister."

„Das ist meine Kommilitonin Tamara", stellte Laura ihr ihre Freundin vor.

Die Frau musterte sie von oben bis unten. Tamara fühlte sich unter den Blicken etwas unwohl. Sie blieb stumm und machte dann ein Zeichen mit dem Kopf, um die beiden Mädchen in die Wohnung zu lenken.

„Ich sehe euch in fünf Minuten im Wohnzimmer zur Inspektion", rief sie ihnen hinterher.

„Jawohl, Frau Magister", sagte Laura.

An die Haustür schloss sich ein kleiner Flur an, von dem aus Türen zu den Seiten die Zimmer abschlossen. Laura führte Tamara durch eine Tür in ein sehr kleines Zimmer, in dem nur ein Schreibtisch, ein Stuhl und ein Regal standen. Im Vergleich zu ihrem eigenen Zimmer fand Tamara das Zimmer winzig klein.

„Das hier ist meine Lernkammer", sagte Laura. „Leg deine Uni-Sachen auf den Schreibtisch. Nimm deine Sachen mit ins Schlafzimmer."

Tamara nickte und legte ihre Tasche hin. Mit einem Blick erkannte sie Laura in dieser Kammer. Alles war perfekt aufgeräumt, sauber und ordentlich. Um nicht allzu sehr aufzufallen, legte sie noch den Gurt ihrer Umhängetasche ordentlich auf die Tasche. Bei sich zu Hause hätte sie den Gurt einfach hängen lassen.

„Komm mit ins Schlafzimmer. Wir müssen uns beeilen", unterbrach Laura ihre Gedanken.

Tamara folgte der Blondine im hellblauen Kleid in ein Zimmer gegenüber. Es wurde beherrscht von einem Himmelbett, an dessen Ecken mächtige braune Pfosten standen. Ebenso stabil waren die Querbalken, vor denen kleine glänzend rote Vorhänge an Stangen drapiert waren. Das Bett selber war so groß, dass ein Mensch mehr als genug Platz haben würde, egal, wie er drauf lag. Es war angefüllt von Kissen und Deckbetten, die im gleichen Farbton wie die Vorhänge gehalten waren.

„Ist das dein Bett?", fragte Tamara ungläubig.

„Na ja, eigentlich der untere Teil. Aber nur, wenn die Herrschaften mich nicht brauchen. Ansonsten ja."

Tamara war verwirrt, aber wieder unterbrach Laura ihre Gedanken: „Zieh dich schon aus! Die Herrschaften wollen uns inspizieren."

„Oh", sagte sie und sah zu, wie die Blondine schon ihr hellblaues Kleid abstreifte. Einen Moment fragte sie sich, wo sie denn hier war. Aber dann dachte sie daran, dass sowohl Herr als auch Frau Magister auch beim Ball waren und noch viel mehr von ihr gesehen hatten als nur ihren nackten Körper.

Tamara zog sich aus und legte ihre Sachen achtlos auf das Bett. Laura faltete ihr Kleid sauber zusammen, bevor sie es auch auf das Deckbett legte.

„Wir müssen die Sachen gleich wegräumen. -- Komm, wir dürfen die Herrschaften nicht warten lassen", sagte Laura und fasste Tamara an der Hand. Sie zog sie hinaus und in das nebenan gelegene Zimmer hinein.

Das war das Wohnzimmer. Die beiden splitternackten Mädchen stellten sich nebeneinander hin. Laura stellte ihre Beine etwas breiter hin und verschränkte die Arme hinter dem Nacken. Sie schaute Tamara streng an und nickte ihr zu. Tamara verkniff sich eine Nachfrage und eiferte ihr nach. Beide senkten sie den Blick.

Magister Wranitzky war ein gut sechzigjähriger Herr, der vor einem Sekretär an der Seite des Zimmers saß und Papiere bearbeitete. Er drehte sich um, als die beiden jungen Frauen mitten in seinem Wohnzimmer Aufstellung genommen hatten. Sein Haar war grau und etwas schütter, seine blass blauen Augen wirkten jedoch sehr aufmerksam und wach. Er machte den Eindruck eines freundlichen Opas, der im Hausmantel seinen Lebensabend genießt.

„Grüß Gott, die Damen", begrüßte er die beiden nackten Frauen, die gar nicht so in das altertümlich eingerichtete Wohnzimmer passten. „Wie ich sehe, hast du uns Besuch mitgebracht, Laura."

„Ich bin Tamara, die Studentin von Professor Windgräber", sagte Tamara, bereute die Antwort aber sofort.

Von draußen kam die rotblonde Frau Magister hereingestöckelt. „Wer hat dir erlaubt zu sprechen?", bellte sie Tamara an und stellte sich mit den Händen in die Taille gesteckt vor sie hin. „In diesem Haus sprechen die Sklavinnen nur, wenn sie gefragt werden!"

Tamara zuckte zusammen. So war sie bei ihrem Professor noch nie angefahren worden.

„Daphne, mein Schatz", mischte sich der Magister ein, „Bitte sei nicht so grob. Sie kennt die Umgangsformen in unserem Haus nicht."

„Dann muss sie sie rasch kennenlernen", sagte die Rothaarige etwas beleidigt.

„Ich habe schon viel mit Herrn Professor Windgräber zusammen gemacht", wandte sich Magister Wranitzky an Tamara. „Er hat sich eine ausgesprochen hübsche Studentin ausgesucht."

Tamara errötete etwas. Hatte der Professor das gestern Abend nicht genauso über Laura gesagt?, fragte sie sich.

„Auf dem Ball hast du dich wacker geschlagen, meine Kleine. -- Und ja, ehe ich es noch vergesse: Bitte richte der Frau Professor die besten Grüße von mir aus. Sie ist eine wunderbare feine Dame. Sie hat mir auf dem Ball geholfen, dass ich dir auch meine Stimme geben konnte."

Tamara erinnerte sich daran, dass Sabine den Magister gewichst hatte, damit er auf sie spritzen und ihr ein Bändchen geben konnte.

Daphne in der grünen Satinbluse und im schwarzen Satinrock trat zwischen ihren Mann und den Mädchen. Sie stellte sich vor Laura hin und musterte sie so, wie sie Tamara eben auch angeschaut hatte. Laura schaute zu Boden.

„Ich brauchte dich gestern Abend, und du warst nicht da", sagte sie vorwurfsvoll.

Laura schaute nicht auf und sagte: „Das tut mir Leid."

Tamara schielte zu ihr hinüber und dachte, dass der Besuch bei ihr doch abgesprochen war. Warum also jetzt der Vorwurf? Sie hatte doch nichts getan.

„Dafür musst du bestraft werden", fügte Daphne hinzu.

„Ja, Frau Magister. Das habe ich verdient", sagte die hübsche Laura demütig.

„Meinst du, zehn Schläge mit dem Riemen auf deinen Hintern reichen aus?", stellte die Rothaarige eine rhetorische Frage.

„Nein, Frau Magister. Ich brauche zwanzig Schläge", antwortete Laura.

Da konnte sich Tamara nicht mehr zurück halten. „Was soll denn das?", schrie sie. „Laura hat die Nacht bei uns doch auch abgesprochen! Warum soll sie denn jetzt dafür bestraft werden, weil sie das, was ihr erlaubt worden ist, getan hat?"

Laura schaute sie erschrocken an. Und noch ehe sie den Mund richtig geschlossen hatte, fing sie sich eine heftige Ohrfeige der Frau Magister ein.

„Auf die Knie!", brüllte sie Tamara noch lauter an. „Ich werde dir zeigen, in welchem Haus du bist! Ich hätte niemals zustimmen sollen, dass du kommen darfst."

Als Tamara nicht schnell genug reagierte, schlug ihr Daphne auch noch auf die andere Wange. Sie begann zu weinen und kniete sich vor der Frau hin. Wo war Laura hier nur gelandet?

Magister Wranitzky schritt ein.

„Daphne, mein Schatz, die Kleine von Windgräbers kennt die Regeln nicht und offenbar hat unsere Studentin sie auch nicht genau genug darüber aufgeklärt."

„Noch ein Grund, die Strafe zu erhöhen!", bellte Daphne. „Und ihren Hintern", sie zeigte auf die kniende Tamara, „versohle ich gleich mit."

„Schatz, wenn ich sehe, wie unsere Studentinnen leiden, wünsche ich mir, dass sie respektvoll behandelt werden. Würdest du bitte darauf verzichten, sie zu schlagen?"

„Du siehst doch selbst, dass sie undiszipliniert sind und ich sie erziehen muss!", erwiderte Daphne wütend.

„Du hast dich gestern allein gefühlt, weil Laura nicht da war?"

„Natürlich. Sie hat eine Aufgabe in unserem Haushalt."

„Und dann war ich auch noch so dumm und habe an meinen Papieren weitergearbeitet, anstatt zu dir zu kommen."

Daphne brummelte etwas. Laura stand immer noch still mit etwas gespreizten Beinen, hinter dem Nacken verschränkten Fingern und gesenktem Kopf da. Tamara kniete in dieser Haltung und hatte aufgehört zu weinen. Ihre Wangen waren von den beiden Ohrfeigen gerötet.

Magister Wranitzky trat zu seiner Frau und legte ihr eine Hand auf den Arm.

„So, wie ich es sehe, bin ich der eigentliche Schuldige an dieser Situation. Die Mädchen haben nicht viel falsch gemacht. Wäre es auch in deinem Sinne, wenn sich die Mädchen heute allein um die Zubereitung des Abendessens kümmern und wir danach früh zu Bett gehen. Dann können wir alles nachholen, was wir gestern verpasst haben."

Der Magister streichelte seiner jungen Frau über den Arm. Ihre Wut schien sich etwas gelegt zu haben. Aus ihren dunkelblauen Augen schaute sie ihn an. Sie funkelten immer noch.

„So billig dürfen sie nicht davonkommen", meinte sie.

„Was wäre denn etwas, das dir gefallen würde, was aber nichts mit Prügel zu tun hat? Oder willst du meinen Po versohlen, weil ich alter Bock gestern meine liebe Frau ignoriert habe?"

Daphne musste kurz lächeln. Sie überlegte und meinte dann: „Sie sollen sich nach dem Essen vor uns lieben. Und ich werde nicht zufrieden sein, bis beide eine Climax gehabt haben."

„Na, das ist doch ein wunderbarer Plan. Ihr habt es gehört, Mädchen. Ab in die Küche und an die Arbeit. Alles steht bereit. Strengt euch an, damit ihr meine liebe Gattin zufrieden stellt."

„Ja, Herr Magister", sagte Laura und half Tamara auf.

Sie beide verschwanden nach gegenüber in die Küche. Dort umarmte Laura sofort Tamara fest und begann zu weinen. „Es tut mir so leid, meine Liebste, dass sie dich geschlagen hat."

Tamara hatte auch Tränen in den Augen. „Ich kann doch nicht zulassen, dass sie mein Ein und Alles schlägt."

Die beiden nackten jungen Frauen blieben eng umschlungen in der Küche stehen. Eine ganze Weile lang genossen sie die Wärme und Geborgenheit ihres Gegenübers. Dann unterbrach Laura das Zusammensein mit den Worten: „Wir sollten loslegen, sonst schaffen wir das nie."

„Kannst du gut kochen?", fragte Tamara sie unsicher.

„Das mach ich fast jeden Abend für sie. Keine Sorge also, das bekommen wir hin."

„Alles klar. Was soll ich machen?", fragte Tamara. Ihre Stimmung hatte sich schon merklich aufgehellt.

„Binde dir eine Schürze um, damit an deinen wertvollen Körper nichts dran kommt. Und gib mir die andere."

Beide nackten Mädchen trugen bald so ähnliche weiße Baumwollschürzen wie die, die Tamara von den Windgräbers kannte. Die weniger erfahrene Tamara ließ sich von Laura anleiten. Bald duftete es in der Küche lecker.

Eine Stunde später war das Essen soweit, dass es aufgetragen werden konnte.

„Ich zeige dir noch, wo das Bad ist, dann kannst du dich schon mal anziehen, während ich das Essen beaufsichtige. Ich zieh mich dann an, wenn du fertig bist. Wir essen hier in der Küche am Tisch. Ach ja: Die Schürze kannst du hier lassen."

Beide lachten.

Das Bad von Wranitzkys war höchstens halb so groß wie das von Windgräbers. Dort konnten nicht zwei Personen gleichzeitig sein. Tamara wusch sich intensiv, weil nicht mehr genug Zeit zum Duschen blieb. Sie kämmte ihre dunkelbraunen Haare und ging dann ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen.

Wie sie es von zu Hause gewohnt war, zog sie keine Unterwäsche an sondern nur die schwarzen halterlosen Nylonstrümpfe. Dazu trug sie eine weiße Rüschenbluse und einen wadenlangen dunkelgrauen Rock. Die Bluse hatte Rüschen am hohen Stehkragen, auf den Armen, an den Einknopfmanschetten und senkrecht auf dem Vorderteil. Sie war im Rücken geknöpft. Ihre Edelstah-Fessel legte sie über der Bluse um den Kragen herum.

Sie stieg in ihre schwarz glänzenden Lackpumps und stopfte ihre Hose und ihr Satinshirt in ihre Tasche. Diese ließ sie am Bett stehen, weil sie nicht wusste, wo Laura ihre Sachen aufbewahrte.

Auf dem Weg zurück in die Küche begegnete sie Daphne. Tamara schluckte. Was sollte sie sagen? Sie nickte nur und Daphne ging wortlos an ihr vorbei.

„Gut schaust du aus", sagte Laura, als Tamara in die Küche kam. „Richtig edel."

Sie drückten sich kurz.

„Deckst du bitte den Tisch? Das Geschirr steht in dem Schrank dort."

Laura verschwand und Tamara deckte den Tisch. Heute dauerte es nicht solange, bis Laura zurück kam.

„Leider hatte ich nicht die Zeit, mich richtig schön zu machen", sagte sie.

Jetzt schaute Tamara sie an und bewunderte sie, wie gut sie in dem langen schwarzgrundigen Abendkleid aussah.

Das Kleid war gewickelt und hatte einen breiten V-Ausschnitt. Der Stoff hatte ein großes rot-grünes Blumenmuster. Der bodenlange Rock war recht eng und nicht geschlitzt. Die Ärmel waren lang und eng. Rechts hatte sie eine Schleife um die Taille gebunden. Auch Lauras Halsfessel kam in ihrem Ausschnitt besonders gut zur Geltung. Unter dem Kleid trug Laura flache schwarze Schuhe.

„Hast du das auch etwa selbst geschneidert?", fragte Tamara sie.

„Klar. Ich zeige dir auch gern, wie das geht, wenn wir mit Bio durch sind."

Sie lachten. Laura sagte: „Lass uns noch die Schürzen anlegen, damit die feinen Sachen nicht schmutzig werden. Dann rufe ich die Herrschaften."

So taten sie und halfen sich gegenseitig, die Enden der weißen Baumwollschürzen hinter dem Rücken in ordentliche Schleifen zu binden.

Während Laura die Herrschaften persönlich im Wohnzimmer benachrichtigte, stand Tamara etwas unbeholfen in der kleinen Küche. Als erstes würden sie Suppe servieren. Sie überlegte schon mal, was sie tun musste.

Herr und Frau Magister kamen und setzten sich auf ihre Plätze.

„Hmm, das riecht aber lecker", sagte Herr Magister. „Bin gespannt, ob es auch so schmeckt."

Daphne setzte sich einfach ans Kopfende des kleinen Tischs und schwieg.

Tamara füllte einen Teller und reichte ihn Laura zum Servieren. Ihre Hände zitterten etwas. Während Laura den Teller Daphne brachte, füllte sie den nächsten und Laura übernahm. Zuletzt kamen ihre eigenen Teller. Laura stellte sie hin und wartete darauf, dass Daphne ihnen bedeutete, dass sie sich auch setzen konnten. Laura setzte sich Daphne gegenüber hin. Sie achtete sehr genau darauf, dass sie möglichst wenig Falten in ihr langes Kleid bügelte. Tamara setzte sich dem Magister gegenüber hin. Sie zog zwar auch ihren Rock glatt, dachte aber eher schon ans Essen.

„Vorzüglich", lobte Magister Wranitzky sie nach dem ersten Löffel der Lauchcreme-Suppe.

„Danke", antwortete Laura leise.

Sie aßen die Suppe still auf. Danach räumte Tamara ab und Laura servierte den Hauptgang. Wieder gab es Lob vom Magister, während seine rothaarige Frau einfach nur still aß.

Nach dem Nachtisch erhoben sich die Wranitzkys. Daphne sagte: „Ihr räumt auf, dann kommt ihr ins Wohnzimmer. Ich will etwas sehen von euch."

Daphne ging als erste. Ihr Mann nickte den Mädchen zu und folgte seiner Frau.

„Hast du prima gekocht", sagte Tamara und umarmte ihre Freundin.

„Wir!", sagte Daphne deutlich. „Wir haben das zusammen geschafft. Du hast besonders viel geschafft, weil du das nicht wie ich fast jeden Tag machst."

Sie beeilten sich damit, die Spülmaschine zu befüllen und einzuschalten. Ein paar Töpfe spülten sie mit der Hand und hatten die Küche innerhalb einer Viertelstunde blitzblank. Sie legten die Schürzen ab und gingen hinüber ins Wohnzimmer. Laura hatte Tamara an die Hand genommen und ging ihr voraus.

Die Wranitzkys saßen nebeneinander auf der abgewetzten braunen Ledercouch. Daphne erhob sich, als die beiden ins Wohnzimmer herein kamen.

„Da seid ihr ja endlich", sagte sie. „Fangt an. Ich will, dass ihr euch küsst."

Laura lächelte Tamara an. So schlimm wirds wohl nicht sein, dachte Tamara. Sie stellten sich gegenüber, umarmten sich und küssten sich. Ihre Hände streichelten jeweils über den Rücken der anderen.

Daphne trat neben sie. Sie schaute sich genau an, was Laura und Tamara machten.

„Ich will eure Zungen in Aktion sehen", forderte sie.

Laura reagierte sofort und bewegte ihre Zunge während des Kusses zwischen Tamaras Lippen. Sie leckte sie. Tamara spürte ein Prickeln, als ihre Zungenspitze die von Laura berührte. Ihre Lippen schmatzten.

Die braunhaarige junge Frau wäre noch stärker erregt worden, wenn die Rothaarige in der grasgrün glänzenden Satinbluse nicht neben ihnen herumgehen und sie beobachten würde.

„Saugt an euren Zungen"; kam die nächste Regieanweisung.

Sie machten, was Daphne wollte. Sie schmatzten und schleckten lauter.

Tamara bemerkte, dass Daphne sie mit ihrem Handy fotografierte. Laura klopfte ihr mit dem Schuh ans Bein, um sie daran zu erinnern, dass sie sich nicht darüber beklagen sollte.

„Habt ihr auch Brüste? Spielt gegenseitig damit."

Die hellblonde Laura lächelte Tamara an und legte sogleich ihre Hände von außen über der weißen Rüschenbluse auf ihre kleinen Brüste. Tamara lächelte etwas unsicher zurück und machte das auch bei ihr. Sie spürte sofort, wie ihre Knospen hart wurden. Laura lächelte, als Tamara sie fragend anschaute, dass das so schnell ginge.

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