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Die Übernahme Kapitel 07

Geschichte Info
Mehr Verhandlungen
3.6k Wörter
4.4
6.6k
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Teil 7 der 9 teiligen Serie

Aktualisiert 05/17/2023
Erstellt 09/09/2022
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Kapitel 7

Mehr Verhandlungen

Tabbi öffnete die Haustür. Sie hatte sich bewusst Zeit gelassen, ihren Rucksack aus dem Auto zu nehmen und zur Tür zu gehen. Sie wusste, dass Sylvia auf sie wartete und sie unbedingt an der Tür begrüßen wollte, hatte ihr aber strikt verboten, hinter der Tür zu warten. Stattdessen durfte sie im Wohnzimmer auf ihrer Matte sitzen und konnte sich darauf verlassen, dass die Herrin ihr genug Zeit geben würde, bis zur Tür zu kommen.

Dort kniete sie sich gerade hin und senkte den Kopf, als Tabbi die Tür hinter sich schloss.

"Hallo, Kleines."

Sagte Tabbi und strich über den Kopf ihrer Sklavin. Diese zog ihrer Herrin die Schuhe aus, dann zeigte Tabbi durch das Heben ihrer Arme an, dass Sylvia sie komplett entkleiden durfte, was sie auch vorsichtig und zärtlich tat. Sylvia hatte schon am Ton der Begrüßung gemerkt, dass ihre Herrin einen schwierigen Tag hinter sich hatte. Jetzt legte sie die Kleidungsstücke ordentlich zusammen und folgte dann Tabbi ins Wohnzimmer, wo sie sich zu ihren Füßen hinkauerte.

"Ist schon gut, Kleines. Ich weiß selbst, dass ich schlechte Laune habe. Du darfst sprechen."

"Herrin, soll ich den Stock holen?"

"Wieso, hast Du Dummheiten gemacht?"

"Nein, Herrin, aber..."

"Aber Du meinst, ich soll Dich schlagen, damit meine Laune besser wird?"

"Ja, Herrin, ich stehe zu Eurer Verfügung."

Tabbi beugte sich vor, fasste den Kopf ihrer Sklavin mit beiden Händen und hob ihn sanft an.

"Kleines, das ist zwar eine süße Idee, aber das funktioniert so nicht. Erstens: Wenn ich Dich wirklich mit Wut und dem Stock schlage, dann verletze ich Dich. Das geht nicht. Selbst wenn ich Dich nur mit meinen Händen schlage -- ich muss es kontrolliert tun, denn ich bin für Dich verantwortlich. Und zweitens würde ich mich hinterher nicht besser fühlen, weil ich meine schlechte Laune an Dir ausgelassen habe."

Sylvia dachte einen Moment nach. Sie wollte unbedingt die Laune ihrer Herrin verbessern, nicht nur, weil das ihr eigenes Los deutlich einfacher machte. Eigentlich war das sogar nebensächlich. Vielmehr war das doch ihre Aufgabe, ihr Lebensinhalt: Der Herrin das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten.

"Herrin, möchtet ihr vielleicht eine Massage bekommen? Meine Fähigkeiten sind ganz sicher nur jämmerlich, aber ich werde mein Bestes geben."

"Der Versuch kann nicht schaden, Kleines. Stell Dein Licht nicht immer so unter den Scheffel, ich habe Deine Sammlung von Massage-Ölen gesehen, sie ist recht beeindruckend. Dann lass uns sehen, was Du kannst."

Tabbi stand auf und ging vor zu der großen offenen Treppe, die zum Keller und den Zimmern im oberen Stockwerk führte. Sie nahm den Weg in den Keller und die Sklavin folgte ihr mit Respektabstand. Sie betraten den Fitnessraum am Ende des Kellerflurs, in dem neben einer Reihe von Trainingsgeräten auch eine Massageliege stand. Dort legte sich Tabbi auf den Bauch und ihre Sklavin nahm aus dem in der Nähe stehenden Schrank eine kleine dunkle Flasche mit Massageöl, das sie sich auf die Handflächen gab und mit dem sie dann den Rücken ihrer Herrin zu erkunden begann.

Es bedurfte keiner besonders ausgeprägten Fähigkeiten, um die verspannten Muskeln am Rücken ihrer Herrin zu finden, aber Sylvia wollte vor allen Dingen erreichen, dass ihre Herrin sich besser fühlte. Deswegen hatte sie auch ein duftendes Rosenöl ausgesucht, das sie nun über den ganzen Rücken und die Rückseite der Beine einmassierte, wobei sie auf die verhärteten Stellen immer wieder zurückkam und ihnen so die notwendige Aufmerksamkeit zukommen ließ.

Schließlich ging sie wieder zum Schrank und holte einen Massageball heraus, den sie an den Stellen zu Hilfe nahm, die ihr besonders bedürftig erschienen. Als sie mit dem Rücken fertig war, seufzte Tabbi zufrieden. Sie setzte sich auf und Sylvia legte ein Badetuch auf die Liege, offenbar in der Absicht, dass ihre Herrin sich mit dem eingeölten Rücken darauflegen sollte. Die hatte allerdings etwas andere Pläne. Sylvia sah mit Freude, wie ihre Herrin lächelte, aufstand und an das Regal mit dem Spielzeug trat.

Als sie zurückkam, kniete ihre Sklavin bereits mit gesenktem Blick neben der Liege. Tabbi klopfte mit der großen Zehe auf den Boden und Sylvia legte sich folgsam auf den Bauch, wobei sie ihre Füße zum Fesseln in die Höhe streckte. Die Hände hielt sie hinter dem Kopf verschränkt, da sie hoffte, dass ihre Herrin sie zwar fesseln würde, sie aber trotzdem noch ihre Massage würde fortsetzen dürfen. Und die Herrin erfüllte ihr den Wunsch. Tabbi zog ihre Sklavin an den Händen wieder auf die Knie und fesselte ihr die Handgelenke mit etwas Abstand zusammen, bevor sie Sylvia dann noch einen schönen großen Ballknebel in den Mund steckte.

"Das war genau richtig, Kleines. Vielen Dank. Jetzt darfst Du dieses wunderbar duftende Öl auch noch auf dem Rest meines Körpers verteilen."

Was Sylvia dann auch trotz ihres Handikaps gewissenhaft zu tun begann. Und was hieß überhaupt "Handikap?" Sylvia liebte den Körper ihrer Herrin, genau so musste es schließlich auch sein. Aber sie hätte sich kaum getraut, diesen herrlichen Körper so zu berühren, wie sie es jetzt tat, ohne mindestens gefesselt zu sein. Wenn sie ganz ehrlich war, wäre es ihr sogar lieber gewesen, wenn ihre Herrin sich auf den Boden gelegt hätte und sie dadurch gezwungen gewesen wäre, die Massage auf den Knien fortzusetzen. Sie konnte aus gewissen Gründen nur gerade schlecht darum bitten.

Aber flehend ihre Herrin anblicken, das konnte sie. Und sich gleich darauf glücklich schätzen, dass sie in Tabbi eine so aufmerksame und fürsorgliche Herrin hatte, denn diese stand von der Liege auf, legte das Badetuch auf den Boden und sich auf den Rücken darauf. Sylvia hätte ihr zu gerne die Füße geküsst, vermutete aber zu Recht, dass der Ballknebel genau das verhindern sollte. Sie liebkoste stattdessen den Körper ihrer Herrin mit den eingeölten Händen und aller Hingabe, derer sie fähig war.

Sylvia liebte die kleinen, weichen Brüste ihrer Herrin, deren große, dunkle Spitzen so wunderbar fest wurden unter ihren Fingern. Selbstverständlich bekam auch der Venushügel die gebührende Aufmerksamkeit, Sylvia ließ aber wohlweislich die Finger von Tabbis Vulva. Sie hatte gut begriffen, dass ihrer Herrin im Moment nicht nach Erregung zumute war und hoffte lediglich, diesen Umstand eventuell im Laufe des Abends noch ändern zu können.

Selbst für den Fall, dass ihr das nicht gelingen sollte, hatte Sylvia keinerlei Grund zur Beschwerde, nicht dass ihr der Gedanke daran überhaupt gekommen wäre. Sie massierte halb, halb streichelte sie auch die Beine ihrer Herrin und es gelang ihr tatsächlich, das Rosenöl so zu dosieren, dass sie zwar die Oberseite von Tabbis Füßen gut versorgen konnte, danach aber ihre Hände trocken genug waren, dass sie auch die Fußsohlen ausgiebig massieren konnte. Denn hier gehörte selbstverständlich kein Öl hin, die Herrin sollte keinesfalls ausrutschen, wenn sie gleich wieder auf den Füßen stand.

Das war dann auch beinahe zu schnell der Fall. Tabbi richtete sich auf, nahm ihrer Sklavin zuerst den Knebel und dann die Fesseln ab und verstaute sie wieder an ihrem Platz, während Sylvia Öl, Massageball und das Badetuch versorgte. Sie würde selbstverständlich noch gründlich saubermachen müssen, aber dafür war morgen genug Zeit, jetzt stand sie ihrer Herrin zur Verfügung, das war wichtiger.

Sylvia war richtig stolz, dass ihre Herrin ihr schon so weit vertraute, dass sie sogar in ihrer Abwesenheit ein Tablet benutzen durfte. Sie wusste natürlich, dass Tabbi ohne weiteres würde nachsehen können, wo ihre Sklavin im Internet unterwegs gewesen war, wusste aber ebenso gut, dass ihre Herrin das nicht tun würde, solange sie ihr dafür keinen Anlass gab. Sie würde daher nach dem Abendessen um Sprecherlaubnis bitten und gewissenhaft berichten. Vorher war allerdings die Zubereitung des Abendessens an der Reihe, was eigene Herausforderungen für die Sklavin bereithielt.

Auch wenn Tabbi erst spät von der Arbeit kam, legte sie doch gesteigerten Wert darauf, beim Kochen nicht nur anwesend zu sein, sondern eine aktive Rolle zu spielen. Sylvia war das auf der einen Seite sehr recht, denn die Herrin würde im Zweifelsfall die wichtigen Entscheidungen -- wie beispielsweise das Abschmecken -- übernehmen, andererseits musste ihre Sklavin das Kochen einwandfrei vorbereitet haben, wenn sie das Vertrauen der Herrin nicht enttäuschen wollte, und das wollte sie auf gar keinen Fall.

Was das heutige Abendessen anging, war Sylvia aber zuversichtlich. Sie hatte nicht nur das Rezept -- es sollte Bandnudeln mit Lachs geben -- sondern auch die zugehörigen Kommentare heruntergeladen und zu einer provisorischen Koch-Anleitung zusammengestellt. Natürlich schon vor einigen Tagen, denn das Rezept musste ja beizeiten auf den Speiseplan und die Zutaten auf die Einkaufsliste. Jetzt hing die Anleitung mit Magneten an der Kühlschranktür und die beiden Frauen machten sich an die Arbeit.

Tabbi übernahm die Hilfsarbeiten, sie putzte und schnitt das Gemüse für den bunten Salat, aber das war nicht das Einzige. Sie setzte zum Beispiel zur genau richtigen Zeit das Kochwasser für die Nudeln auf den Herd, sodass diese zum rechten Zeitpunkt fertig sein würden. Sylvia ihrerseits briet den Lachs an und bereitete die Soße zu, wobei sie darauf achtete, den vorgeschriebenen Dill nur sparsam einzusetzen, da ihre Herrin ihn nicht besonders schätzte, wie sie wohl wusste.

Inzwischen hatte Tabbi die Flasche mit dem Weißwein geöffnet, was selbstverständlich ihr Vorrecht war, denn für die Sklavin war Alkohol ohne ausdrückliche Erlaubnis Tabu. Für die Soße durfte sie die geöffnete Flasche durchaus verwenden, auch wenn sie dabei großen Wert darauf legte, ihre Herrin anzusehen, um so deren Erlaubnis einzuholen.

Tabbi zeigte bei dieser Gelegenheit mit zwei Fingern ein kleines Maß an, denn sie hatte den Wein gekostet, was ihrer Sklavin nicht zustand, und hatte dabei festgestellt, dass er recht viel Säure hatte. Und selbstverständlich hatte sie die Kommentare zum Rezept auch gelesen und wusste, dass die Mengenangaben für Gemüsebrühe, Wein und Limettensaft etwas zweifelhaft, mindestens aber Geschmackssache waren.

Sylvia schaute ihre Herrin dementsprechend dankbar an, verwendete den Wein ebenso vorsichtig wie den Dill und reichte Tabbi schließlich einen Löffel mir Soße zum Abschmecken. Sie wurde mit einem erhobenen Daumen belohnt, während gerade der Küchenwecker für die Nudeln klingelte. Als Sylvia mit der Salatschüssel an den Esstisch trat, stellte sie fest, dass ihre Herrin nicht nur ein Kissen für ihre Knie auf den Boden gelegt, sondern auch einen Hocker für ihre Schüssel hingestellt hatte. Und das Gemüse für den Salat hatte sie bereits passend kleingeschnitten.

War die Massage wirklich so gut gewesen, dass ihr so viel Luxus überhaupt zustand? Glücklicherweise hatte Sylvia bereits aufgegeben, sich großartig Gedanken über solche Dinge zu machen. Ihre Herrin hatte offenbar wieder bessere Laune, also war es ihre Aufgabe, Sorge zu tragen, dass es auch so blieb. Sie eilte daher in die Küche, brachte den Teller ihrer Herrin und ihre Schüssel zum Tisch und kniete sich dann auf ihr Kissen, während Tabbi mit der Weinflasche und ihrem Glas aus der Küche kam. Und mit einem Löffel, den sie kommentarlos neben die Schüssel ihrer Sklavin legte.

Oh, die Massage musste wirklich gut gewesen sein. Sylvia durfte sogar mehrfach einen Schluck Wein trinken -- aus dem Glas ihrer Herrin! Vielleicht war es auch die Tatsache, dass das Kochen so gut funktioniert hatte, ohne ein Wort, das hatte der Herrin offenbar gefallen. Es wurde sogar noch besser, denn als Sylvia nach dem Abendessen wieder ins Wohnzimmer kam, saß Tabbi in der Sofaecke und hatte die Füße hochgelegt. Sylvia hatte das Geschirr in die Spülmaschine geräumt, diese in Betrieb gesetzt und der übrigen Küche eine schnelle Reinigung verpasst, und nun klopfte ihre Herrin mit der flachen Hand neben sich, bevor die Sklavin überhaupt Gelegenheit gehabt hatte, sich vor ihr hinzuknien.

Sylvia legte sich wie befohlen neben ihre Herrin, die ihr auch noch erlaubte, den Kopf auf ihren Schoß zu legen. Vielleicht wäre es der Sklavin lieber gewesen, Tabbi hätte ihr zumindest die Hände gefesselt, aber Sylvia schalt sich fast für diesen Gedanken. Schließlich konnte sie noch gut selber dafür sorgen, dass ihre Hände nicht im Weg waren. Außerdem war ihre augenblickliche Position nicht nur ausgesprochen bequem, sie konnte auch mit zusehen, was ihre Herrin auf dem großen Fernseher im Wohnzimmer tat.

Tabbi hatte dort zunächst die Nachrichten des Tages gesucht und gefunden, schließlich die Wettervorhersage für den kommenden Tag angesehen und dann die Musik-Bibliothek geöffnet. Sylvia hatte ihrer Herrin bereits gebeichtet, dass sie einen guten Teil der Musik -- eigentlich ja ihrer Musik -- selbst nie angehört hatte.

Es war ihr ausgesprochen peinlich gewesen, denn die Herrin hatte fürsorglich sein wollen und hätte gerne Rücksicht auf Sylvias Musikgeschmack genommen. Und sie hatte sich nicht einmal Enttäuschung anmerken lassen, vielmehr hatte sie versucht, ihrer Sklavin zunächst einige leichter verdauliche Stücke vorzusetzen, um so herauszufinden, was beiden Vergnügen machen würde.

Ein ganz eigenartiges Gefühl war das gewesen, Sylvia erinnerte sich genau -- es war ja auch erst ein paar Tage her. In die Freude über die Fürsorge ihrer Herrin hatte sich Scham über die eigene Unzulänglichkeit gemischt. Aber Tabbi hatte das selbstverständlich ebenfalls gespürt und sorgfältig betont, dass ihr eigener Musikgeschmack leicht exotisch sei.

Das war vermutlich zur Hälfte richtig, denn es handelte sich um progressive Rock der siebziger und achtziger Jahre. Andererseits: Diese Zeit hatte Sylvia bewusst erlebt, Tabbi nicht, denn sie war jünger. War es da nicht ein wenig peinlich, wenn letztere mehr davon verstand? Am Ende war es Sylvia auch egal, was nun genau stimmte. Tabbi war ihre Herrin und wie üblich fürsorglich und rücksichtsvoll gegenüber ihrer nutzlosen Sklavin, und das war schön.

Die Musik füllte den Raum und beide entspannten sich. Sylvia wusste inzwischen, dass ihre Herrin Musik anders hörte als sie selbst. Während sie schöne Melodien genoss, freute sich Tabbi an den komplexen Harmonien und dem Können der Musiker. Wie Sylvia feststellte, enthielt die Playlist, die sie auf dem Fernseher sah, tatsächlich nur noch die Musik, die ihr auch Freude machte.

So würden sie gleich Eloy hören, bei denen ihrer Herrin der deutliche deutsche Akzent im englischen Gesang immer sauer aufstieß, während King Crimson fehlten, die Sylvia gestern frech als "zu experimentell" abgewürdigt hatte. Zu ihrer Ehrenrettung muss man allerdings erwähnen: Auf nachdrückliche Aufforderung hin.

Als Tabbi schließlich die Musik leiser stellte und ihrer Sklavin Sprecherlaubnis erteilte, konnte diese die wesentlich verbesserte Laune ihrer Herrin auch hören. Sie berichtete von ihrem Tag und nahm die Anweisungen für morgen entgegen. Befohlenes Sonnen, das kannte sie auch noch nicht. Aber die Herrin hatte natürlich recht: Es würde warm genug werden, da gewöhnte man die Haut besser gleich an ein wenig Sonne. Und Vitamin D gab es kostenlos dazu.

"Sag mal, Kleines, können wir den restlichen Wein in den nächsten Tagen noch irgendwo beim Kochen verwenden?"

"Der war nicht besonders, Herrin. Es tut mir sehr leid, Euch enttäuscht zu haben."

Die Flasche stammte noch aus Sylvias Beständen.

"Ach was, Kleines. Er ist auch nicht wirklich schlecht, ich glaube sogar, dass er für dieses Rezept sehr gut geeignet ist. Deswegen will ich ihn ja auch nochmal zum Kochen verwenden. Vielleicht gefällt er mir dann ja auch zum Trinken besser."

"Ich schaue gleich morgen nach einem Rezept, Herrin. Wie hat Euch denn das heutige Essen gefallen?"

"Das können wir öfters machen, wenn es Dir auch geschmeckt hat, Kleines."

"Ich mache gleich morgen eine richtige Anleitung, Herrin. Möchtet Ihr noch irgendetwas daran geändert haben?"

"Nicht, wenn Du die halbe Limette irgendwo verwenden kannst. Sonst würde ich eventuell einfach Zitrone nehmen, da sind die Reste besser unterzubringen."

"Ich schaue danach, Herrin."

Nachdem sie eine Weile schweigend gesessen beziehungsweise gelegen hatten, fühlte Sylvia die rechte Hand ihrer Herrin, die sanft über ihren Körper strich. Als sie aufsah, lächelte Tabbi sie an.

"Tanz für mich, Kleines."

Die Musik war immer noch leise, auch war der Rhythmus durchaus anspruchsvoll. Aber Sylvia ahnte bereits, was ihre Herrin für sie plante. Auch wenn ihr selbst vielleicht nicht danach zumute war, wollte sie ihrer Sklavin Lust schenken. Der Gedanke allein ließ eine Welle der Erregung durch Sylvias Körper fluten. Sie erhob sich, wobei sie sich so anmutig wie möglich bewegte. Denn auch das hatte sie richtig erkannt: Wenn sie ihre Sache wirklich gut machte, würde vielleicht auch ihre Herrin noch in die passende Stimmung kommen.

Also tanzte Sylvia. Sie hatte in ihrer Jugend ein wenig Ausdruckstanz gelernt, sich außerdem vor nicht allzu langer Zeit einmal mit Striptease beschäftigt. Aber erstens war sie ja bereits vollkommen nackt und zweitens diese Art Tanz eher für die Bedürfnisse von Männern gemacht. Sie stellte sich daher vor, was sie selbst gerne sehen würde, bewegte sich langsam und fließend, beugte und streckte ihre Beine, ihre Arme, den ganzen Körper.

Sie hatten das Wohnzimmer gestern ein wenig umgeräumt, und nun stand der Couchtisch nicht mehr vor dem Ecksofa, sondern in der Verlängerung des kurzen Sitzes daneben. Das ermöglichte Sylvia nicht nur, sich in der Nähe ihrer Herrin auf den Boden zu knien, wenn diese auf dem Sofa saß, sie hatte jetzt auch viel Platz für ihre Darbietung. Schließlich beschloss sie, sich über den Tanz selbst Stimulation zu geben und zu hoffen, dass es auch ihrer Herrin gefallen würde. Sie durfte sich ja normalerweise nicht selbst anfassen, aber beim Tanz vielleicht doch? Sylvia schlang die Arme um ihren Körper und sah ihre Herrin an.

Als sie Tabbi lächeln sah, wusste sie, dass sie weitermachen durfte. Sie drehte sich um und zeigte der Herrin ihre Hände, die über ihren Rücken auf und ab wanderten. Dann drehte sie sich wieder um und getraute sich sogar, die Hände über ihre Brüste und Bauch streicheln zu lassen. Währenddessen hatte allerdings ihre Herrin den Spielzeugkoffer unter dem Sofa hervorgezogen und einige Gegenstände aus dem Inhalt neben sich bereitgelegt. Sylvia tanzte weiter und streichelte auch ihren Körper weiterhin, zuversichtlich, dass ihre Herrin gegebenenfalls ihr Missfallen schon ausdrücken würde.

Aber stattdessen bedeutete Tabbi ihrer Sklavin, sich vor sie zu knien. Dort bekam sie zunächst Klammern auf ihre Brustspitzen, die mit kleinen Gewichten versehen waren, dann einen Ballknebel. Anschließend legte Tabbi ihrer Sklavin den Zeigefinger auf die Lippen, obwohl Sylvia ja ohnehin nichts mehr sagen konnte.

Die verstand die Geste trotzdem richtig: Sie sollte aufhören, sich Gedanken zu machen und einfach das Geschenk annehmen, dass die Herrin ihr machte. Das tat sie dann auch, sie tanzte jetzt etwas dynamischer, was die Gewichte an ihren Brustspitzen in Bewegung hielt. Außerdem stöhnte sie nun in ihren Knebel, einfach weil sie es durfte.

Nach einigen Minuten kniete sie wieder vor ihrer Herrin, aber das Spielzeug, das diese jetzt in den Händen hielt, kannte Sylvia noch nicht. Offenbar handelte es sich um einen Vibrator. Er sah einladend und glatt aus, in einem kräftigen, satten Pink. Die Form wirkte, als hätte man eine Maus mit einem Skorpion gekreuzt, war allerdings deutlich angenehmer anzuschauen als beide Elternteile. Der "Körper" war an der Spitze verdickt, während der nach vorne gekrümmte "Schwanz" eine kleinere, abgeflachte Verdickung aufwies. Insgesamt bildete die Konstruktion ein "U" mit zwei deutlich unterschiedlichen Schenkeln.

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