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Die ungeliebte Baustelle

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Eine ungeliebte Baustelle, die schöner nicht sein könnte.
6.5k Wörter
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Die ungeliebte Baustelle

Steffen war, wie an jedem Wochentag, auch heute wieder pünktlich unterwegs, zu seinem Arbeitsplatz. Ein ruhiger Bursche, nicht das hellste Licht, aber eine Seele von einem Kerl. So mochten ihn die Leute, aber auch er war zufrieden mit sich und der Welt. Er arbeitete als Schreiner und Zimmermann in einem größeren Betrieb. 40 Mann hatten die hier und er war seit fünf Jahren ein zuverlässiger und angesehener Geselle. Krach bekommen, mit Steffen? Sauer sein, auf Steffen? Das kannte hier keiner und war für seine Kollegen und Vorgesetzten absolut unvorstellbar.

Er sah nicht schlecht aus. Einen Meter dreiundneunzig groß, kräftig gebaut und immer gut drauf. Nur eben viel zu ruhig und zurückhaltend, weshalb ihn noch nie einer mit einem Mädel gesehen hatte. Dabei wäre er eine Traumpartie gewesen. Fleißig, höflich, hilfsbereit und durchaus sexy, mit viel Gefühl. Die Mädchen und Frauen machten sich nicht die Mühe, das heraus zu finden und so war und blieb er eben alleine. Wenn die Damen aber gewusst hätten, dass dieses nicht so helle Licht einen alten kleinen Bauernhof gekauft und umgebaut hatte, komplett sanierte und dort nun sehr gut wohnte. Wenn sie gewusst hätten, dass er vor kurzem, auf Anraten seines Chefs, bei einer Versteigerung ein altes Sechsfamilienhaus ersteigert hatte, dass nun sein nächstes Projekt werden sollte. Ach hätten sie nur geahnt, dass der Chef aktuell die Meisterschule bezahlte, da dieser einen Meister, den alle mochten und der fleißig war, mit Gold aufgewogen hätte. Man durfte davon ausgehen, dann wäre er vor Angeboten nicht mehr sicher gewesen.

Als er an diesem Morgen auf seinem Arbeitsplatz erschien, war dort schon die Hölle los.

Wie es Steffens Art war, behielt er einfach seine Ruhe und orientierte sich erst mal, was denn hier schon wieder los war. Alle tobten und schrien hier rum und beschimpften den Chef aufs übelste. Hatte der eine Massenkündigung ausgesprochen oder was? „Leute hört doch erst mal zu...!"

Nichts zu machen, keiner wollte zuhören. Der Chef sah sich verzweifelt um und erblickte da, mit einem zufriedenen Lächeln seinen Liebling, den Steffen. Er winkte ihn ins Büro und Steffen folgte ihm. Draußen ging der Krach einfach immer weiter, aber das war auch nicht das erste Mal.

„Hast du alle entlassen, oder die Gehälter vergessen?" „Ach Steffen, frag nicht.

Ich hab hier vom Heinrich diesen fucking Auftrag bekommen und muss den als Gefälligkeit erledigen. Du weißt, wie viel wir für den schon gemacht haben. Ist einer unserer wichtigsten Architekten und die da draußen proben hier den Aufstand!" „Aha, und was sollen wir da machen? Was ist da so schlimm dran?" „Hast du schon von der Villa „D'Amour" gehört?" „Ähm... Nö..." „Ist ein Edelpuff, sag ich jetzt mal so einfach dazu. Da sollen wir eine energetische Sanierung machen. Fenster, Türen, Umbau Klappläden Dach und so weiter. Da wird alles erneuert und auf den Kopf gestellt und wir müssen alles machen, was wir eben anbieten können, da der Heinrich niemanden kriegt, der da arbeiten will." „Na ja, ich denke mal, es gibt schlimmeres, oder? Ist doch auch nur ein Haus, oder etwa nicht?" „Deinen Humor will ich haben. Ok, übernimmst du das für uns? Weißt du ein paar, die dir da helfen werden?" „Ach, das ist mir doch wurscht, was da gemacht wird. Ich mach meine Arbeit, wie immer und ich frag mal draußen, wer hilft. Wie viele sind da geplant?" „Wenn du insgesamt sechs Mann da arbeiten hättest, das wäre klasse. Danke dir. Du hast schon wieder mal was gut bei mir."

Steffen fand die fehlenden sechs Mann und zu siebt machten sie sich auf den Weg, wie eben zu jeder anderen Baustelle auch. Diese sechs, nun ja eigentlich sieben, Männer hier waren sowieso ein eigener Haufen, denn wenn Steffen sie fragte, waren sie immer da, genau wie umgekehrt. Ob privat oder beruflich, die waren eh ein zusammengeschweißtes Team.

Fast zeitgleich mit ihrem Chef, kamen sie mit drei Montagefahrzeugen dort an und während die Jungs erst mal Frühstückspause machten, gingen Steffen und sein Chef in die Villa und trafen sich dort mit den Verantwortlichen.

Verantwortlich ist gut. Eine junge, hübsche und enorm beeindruckende Frau begrüßte sie. Recht groß gewachsen, sehr schlank und sexy. Sie hatte schulterlanges pechschwarzes Haar und eine leckere mild braune Hautfarbe. Mit ihren sehr hellblauen Augen hatte sie die beiden fest im Blick. Steffen betrachtete sie kurz, nahm sie als sehr heiß zur Kenntnis und fragte seinen Chef „Sven, wissen wir schon, mit was wir anfangen? Haben wir einen Platz, wo wir uns breit machen können? Dann lass ich die Jungs schon mal auspacken und einrichten?" „Sie können sich in der Doppelgarage, da vorne links einquartieren. Wenn sie sonst was brauchen, wenden sie sich bitte an mich!" Beide Männer tauschten ein paar Blicke aus und Steffen antwortete nur im weggehen „OK!"

Als Steffen zurückkam und seine Leute eingewiesen hatte, war auch der Architekt mit da und man war schon fleißig am Diskutieren. Ihn interessierte das alles nur am Rande. Er wollte nur wissen, was, in welcher Reihenfolge gemacht werden sollte. Steffen lauschte genau mit, hielt sich zurück und wartete ab. Sein Chef, Sven, gab ihm dann erste Infos: „Also, nichts ist mit Planung. Die mit involvierten Firmen stellen sich wohl quer. Egal. Wir müssen die Fenster nachher annehmen. Die kommen mit LKW und Stapler. Such dir aus, wohin damit. Heute kommt noch die Lieferung mit Dachisolierung, Ziegeln und so weiter und von uns kriegst du nachher noch das Holz. Würth bringt einen kleinen Container mit Montagematerial. Der Rest ist dein Ding. Hast du schon Fragen?"

„Na ja, das Gerüst steht nur halb, nicht gesichert und falsch? Kommen die noch? Wo stören wir und wo nicht? Laufen die Geschäfte hier weiter?" Die junge Dame hier wurde bereits etwas unruhig und druckste etwas rum. „Also, mit den Gerüstbauern gab es am Freitag etwas Ärger. Die waren mehr auf meine Mädchen konzentriert, als auf ihre Arbeit. Es gab Streit und seitdem habe ich die nicht mehr gesehen und nichts gehört. Am Telefon geht keiner dran. Die Geschäfte laufen eingeschränkt weiter, wir müssen ja von was leben. Es wäre also schön, wenn Sie uns den Haupteingangsbereich noch halbwegs in Ruhe lassen könnten. Na ja... und wenn ihre Leute vielleicht meine Mädchen nicht wie Dreck behandeln würden, wäre ich ihnen echt dankbar."

Das war, wie immer, der Moment, an dem sich der zuständige Architekt verdrückte und die beiden Handwerker sahen sich erst mal ratlos an. „Steffen, sag was, was machen wir jetzt?" „Chef, lass mich kurz nachdenken. Fahr du in die Firma, Ich seh' hier zu, was geht. Das wird ja ne schöne Scheiße hier:" Mit einem sehr zufriedenen Lächeln gab es einen Schulterklopfer für Steffen und Sven folgte dem Architekten in Richtung Ausgang. Ratlos zurück gelassen musterten sich die beiden hinterbliebenen nun erst mal. Ihr war es peinlich und unangenehm und er hatte gerade richtige Hirnarbeit zu leisten. Als er sich plötzlich aufraffte und im gehen sagte: „Ach, egal, das kriegen wir schon!" Zuckte sie erst kurz zusammen und staunte dann doch, als er nicht abhaute, sondern begann, das Ding zu richten.

Steffen rief alle zusammen und verteilte Arbeit: „Leute, lasst uns das jetzt richten. Ich will das hinter mich bringen. Zuerst mal, die Chefin hier hat mich gebeten, dass wir die Damen hier anständig behandeln. Also tut mir bitte den Gefallen, lasst die in Ruhe und macht eure Arbeit. Ich habe kein Problem damit, wenn ihr nach Feierabend euren Spaß haben wollt, aber lasst uns das hier sauber rumkriegen. Die Gerüstbauer sind wohl abgehauen und die anderen Firmen weiß wohl keiner. OK. Also hier meine Vorschläge. Wenn ihr Ideen habt, dann sagt es mir. Wir machen das wie immer. Klaus und Hannes, ihr nehmt die Lieferungen heute an und organisiert das Einlagern. Was kommt, habt ihr ja gehört. Rudi und Peter, das Gerüst ist scheiße. Abbauen, umbauen und richtig sichern. An der Eingangsseite noch nichts machen. Kommt zum Schluss. Jochen und Simon, Ihr helft erst beim Gerüst, dann beim Verräumen. Wenn ihr Luft habt, fahrt ihr in die Firma und holt noch Gerüst für die Rückseite. Das fehlt noch. OK?" Daumen hoch, allgemeine Zustimmung, Lachen und blöde Sprüche und jeder stampfte los, mit einer klaren Anweisung.

Hinter einem Vorhang versteckt, hatte das eine nicht wenig staunende Hauschefin verfolgt und musste ihren ersten Eindruck von diesem Kerl doch schwer überarbeiten. Das blieb auch die nächsten Stunden so. Alle waren am tun.. Die Damen, die immer mal wieder zu sehen waren wurden nicht mal im Ansatz beachtet, was sogar schon wieder für beleidigtes Gemurmel sorgte. Die Jungs machten einfach. Sie lachten viel, machten auch mal Blödsinn, aber so viel und bei so guter Stimmung, war hier, auf dieser Baustelle noch nicht gelaufen. Steffen orientierte sich, telefonierte mehrfach mit seinem Chef und am Abend hatten sie die Baustelle erst mal im Griff.

So vergingen die ersten Tage, ganz so, wie auf jeder Baustelle. Steffen, zusammen mit Jochen und Simon bauten Fenster aus und gleich wieder ein. Sie machten immer gleich alles wieder sauber und frei. So konnten die Damen immer schön hinterher die Räume wieder nutzen. Für was auch immer. Die anderen vier Mann arbeiteten am Dach. Alles lief klasse und sie kamen super voran. Wenn Sven, oder der Heinrich mal zu sehen gewesen wären, hätte das wohl auch keiner bemerkt. Die Mädels hier machten sich inzwischen einen Spaß daraus, die Jungs da draußen mit Knabbereien und Getränken zu versorgen und so verflogen die Hemmungen und die Damen wurden immer wieder mit zum Lachen gebracht. Eigentlich eine schöne Baustelle, wie man sie sich wünscht.

Natürlich bekamen nach und nach auch die Jungs mit, was hier lief und wie. Blieb ja nicht aus. Vor allem die Fensterbauer konnten dem ja nur bedingt aus dem Weg gehen. Sie arbeiteten gerade in der Küche, um dort das Fenster auszutauschen. Vera, die Chefin wollte sich gerade einen Kaffee machen und beobachtete die Arbeiten, als sie von einer anderen Dame gerufen wurde. Sie musste sofort kommen und helfen. So verschwand Vera und lies die Kaffeemaschine halb vorbereitet zurück. Steffen sah sich das an, fackelte nicht lange und machte die Maschine eben schnell klar und startete sie auch gleich. Die Chefin würde ihn dann eben sicher gleich brauchen können. Als die dann etwas später, ziemlich zerschlagen, wiederkam, strahlte sie die drei Männer richtig an.

Solche Kleinigkeiten versüßten nach und nach den Umgang und alle waren doch sehr zufrieden und ja, auch glücklich. Wenn auch das Chaos und der Trubel viele Nerven kosteten. Die erste Woche war geschafft, als es am Freitagmittag wieder hieß „Baubesprechung". Steffen hatte die Jungs vorher ins Wochenende geschickt. So war jetzt Ruhe und alle hatten es sich auch verdient. Von Sven gab es nie eine Frage zu solchen Entscheidungen. Den Bau hier regierte der, den er dort einsetzte und da mischte er sich nicht ein. „Wieso machen die denn schon Schluss? Ist das bei euch so üblich?" „Heinrich, das ist Sache von Steffen. Der hat die Zeiten und seine Leute im Blick. Solang wir keine Überstunden planen, macht der das schon so, dass die Stunden stimmen!" Architekt, Bauherr und die zwei verantwortlichen Handwerker setzten sich zusammen auf die Terrasse und kamen nun zur Sache.

„Wie läuft es denn bei euch?" „Heinrich, soweit ja ganz gut, aber wir kommen langsam in echte Probleme. Wann kommen denn die anderen Firmen?" „Kommt keiner mehr. Die sind abgesprungen. Ich weiß aktuell auch nicht weiter. Telefoniere den ganzen Tag und niemand will kommen." Das von ihrem Architekten zu hören, machte die Bauherrin sicher nicht glücklich. Sie sah auch einfach verzweifelt aus. „Steffen, wie schätzt du die Lage ein, wie weit können wir noch?" „Fenster sind am Mittwoch durch. Überall laufen die Rollläden jetzt mit provisorischen Kabeln in den Steckdosen. Ohne Elektriker wird das da eng. Dachstuhl steht, ist zu, aber vor der Isolierung und der Eindeckung muss Kabel und Halter für Photovoltaik gelegt sein. Die Jungs stehen ab Dienstag still. Gerüstbauer war da und wollte sein Gerüst holen. Den haben wir erst mal verjagt, aber der kommt wieder. Scheiße halt!" Die Bauherrin warf ein „Woran liegt es denn? Was ist so schlimm hier? Soll ich Vorkasse zahlen? Ich hab doch überall schon tierisch hohe Anzahlungen gemacht?" Es antwortete ihr keiner und die schöne Vera bekam langsam richtig feuchte Augen.

„Was machen wir jetzt?" Das war die allgemeine und einheitliche Frage.

Es wollte keiner aufs Eis gehen, da ergriff Vera eben die Zügel und fragte Steffen: „Steffen, bitte, was sollen wir machen? Du hast hier doch alles so klasse im Griff, gib mir einen Rat." Steffen wollte nicht da sein. Ihm war das so unangenehm. Darum gab er die Zügel erst mal wieder in die Runde: „Woran liegt's denn? Was ist der Grund, dass wir hier alleine sind?" „Also Steffen, jetzt aber. Das ist doch jetzt eine blöde Frage. Die Damen, der Laden, das Image. Was die Leute reden, wenn man in so einem Laden arbeitet und so weiter. Wir sind auch nur hier, weil wir dem Heinrich einiges schuldig waren. Jetzt hat er zu liefern, bis zu seiner Rente.... Das ist jetzt aber kein Geheimnis."

„Steffen, bitte?" „Ach scheiße Vera, was weiß ich denn? Du brauchst die Firmen, damit du die Abnahmen und Zuschüsse kriegst. Das ist so einfach nicht. Ich kann da nicht mal schnell ein Kabel verlegen... Heinrich, wer ist denn der Elektriker?" So ging das noch so einige Stunden hin und her, bis alle die Nase voll hatten und die Sitzung vertagten. Natürlich war Steffen nachdenklich, betrübt, aber jetzt war Feierabend, es war Wochenende und er hatte jetzt auf den Hudel anderer keinen Bock mehr. Rasen mähen, Gartenarbeit war jetzt angesagt und er hatte seine große Freude daran. Es war schon am dämmern und er hatte sich gerade den Grill angeschmissen, als ein schicker mattgrauer SLK vor seinem Haus hielt. Die Überraschung hielt sich in Grenzen, genau wie die Begeisterung, als er Vera aussteigen sah. Sie sah ihn fragend an und er winkte sie wenig begeistert bei.

„Du weißt, dass ich daran pleitegehen könnte?" „Setz dich erst mal. Was trinken?" Sie saßen eine Zeit einfach still beisammen. Steffen legte ein Steak mehr auf und sie aßen zusammen. Stimmung wollte natürlich keine aufkommen und er verstand ihre Not natürlich gut. „Du kannst mich ficken, so oft du willst." Das war zu erwarten und er hatte es schon kommen sehen, aber auch schon heimlich darüber nachgedacht. „Vera, ich werde niemals ein Kunde bei euch oder in eurem Gewerbe. Lass den Mist, dafür solltest du dir zu schade sein. Betteln bringt da nichts. Wir brauchen einen Elektriker Meisterbetrieb."

„Steffen, was soll ich machen? Wie komm ich aus dem Mist wieder raus?" Sie sah den großen schweigsamen Kerl die ganze Zeit an, aber von ihm war keine Reaktion gekommen. Er starrte einfach nur so ein riesiges Loch in die Luft und schien nachzudenken. Ob der schwul war? Blöder Gedanke, aber der schoss ihr gerade so durch den Kopf. Wie viele Männer hatte sie erlebt, die so gar nicht auf ihre Reize reagierten? Sie wäre schon fast durchgedreht und wurde immer hibbeliger, da sprang er plötzlich auf und ging ins Haus. „Ich hab ne Idee. Brauch das Telefon!" Vera konnte nur staunend verfolgen. Ein verrückter Kerl, der da.

„Jens, du hässlicher Vogel, wie geht's dir?" Vera bekam natürlich nicht mit, was von drüben kam, darum konzentrierte sie sich umso mehr auf Steffen. „Ne, ich ruf nicht wegen meinem neuen Schuppen an, dass dauert noch lang. Jens, wie sieht's gerade aus bei dir? Hast du viel um die Ohren?" Wieder warten, bis Steffen weiterredete. „Jens, pass auf... Ich hab auf einer unserer Baustellen Scheiße am Bein. Ich weiß, du hast keine Zeit, aber ich will deinen Namen haben. Mach mir die Elektro-Abnahme, lass mich das Material über dich kaufen und mach mir die Unterlagen, für die Förderung. Rat brauchen wir mal, sonst nichts. Sag an, was kriegst du dafür?"

Jetzt war Vera schon wieder platt. Was war das nur für ein Kerl. „OK, Jens, ich verlass mich drauf und du machst das neue komplett. Heizung, Sanitär und Elektro. Versprochen. Deal?" .... „Ja, klasse. Ich liebe dich mein Guter..." Er ist schwul, war Veras einziger Gedanke. Ach Mist. „Grüß meine Schwester von mir und bis bald." Steffen legte auf und grinste Vera ziemlich selbstverliebt an. Die verstand gerade nur Bahnhof, ahnte aber, dass das jetzt wohl ein gutes Gespräch gewesen sein musste. Aber warum war dieser schicke Kerl jetzt schwul? Verdammt... „Was hab ich jetzt verpasst?" „Wir machen alles selbst. Ich muss das aber noch mit Sven klären. Sorry, ich meine mit meinem Chef klären. Abnahme vom Elektro-Gewerk macht dann mein Schwager. Bleibt halt die Frage, wegen der Bezahlerei. Ist ja nicht billig, so mal eben 7 Mann pro Stunde. Ich will mich da auch überhaupt nicht rein denken, von wegen Anzahlungen, Schadenersatz, Abrechnung was und wie... Das sollen schön die Bosse machen. Das ist was ich dir jetzt anbieten kann."

Vera sah ihn mit ihren schönen riesigen hellblauen Augen an und strahlte mit offenem Mund. Überhaupt hatte sie sich umwerfend schön zurecht gemacht. Weiße Turnschuhe steckten an ihren kleinen Füßen. Über ihre nackten und sehr eleganten Beine konnte man bis zu ihren Knien sehen. Ab da wurden die Oberschenkel von ihrem locker schwingenden Sommerkleid versteckt. Ihr Oberkörper wurde sehr schön von diesem Jeans Sommerkleid betont. Mit ihrem Strahlen jetzt, sah sie einfach nur zu süß aus.

Sie stieß einen befreiten spitzen Jubelschrei aus und sprang diesem „Schwulen" Handwerker begeistert auf den Schoß. Wilde und ungehemmte Küsse prasselten auf diesen armen überrumpelten Kerl herab. Er hatte alle Hände voll zu tun und wusste gar nicht, wie ihm geschah. Er bekam es überhaupt nicht richtig mit, wie sie ganz nebenbei, seinen Hosenbund runtergezogen hatte, seinen Schwanz befreite und sich einfach auf selbigem herunterließ.

Mit offenem Mund und riesen Augen registrierte er jetzt, wie grob er da eben überrumpelt wurde und wie schnell dieser Vamp die Sache geregelt hatte. Sie lächelte ihn nur glücklich an, streichelte und schmuste ihn und unter ein paar liebevollen Küssen, „Ich bin auch immer noch nur eine Frau, weißt du? Bist du schwul?" „Ich? Nein, wie kommst du jetzt darauf?" Sie rieb sich nur ganz leicht an seiner Latte, da merkte sie schon sein verräterisches Zucken und Pulsieren und hörte sein gequältes leises Stöhnen.

„Scheiße, du warst noch Jungfrau? Oh Gott, dass tut mir so leid. Ich habe dir dein erstes Mal versaut, richtig?" Es liefen ihm ganz still und leise Tränen aus den Augen und es tat ihr plötzlich alles so leid. „Steffen, ich habe schon so lange keinen Bock mehr auf Männer gehabt. Dann kommst du und überrascht mich nicht nur, nein du machst mich mit jedem Tag immer mehr an und jetzt hat es mich einfach so gepackt. Das war gerade so eine Gefühlsexplosion, eine Befreiung und ich musste mein Glück einfach rauslassen. Es tut mir leid. Hab ich jetzt alles versaut? Bist du jetzt sauer auf mich? Du bist noch hart in mir? Steffen, sag doch was? Darf ich dich verwöhnen? Weiter machen?"

„Wenn du nicht die ganze Zeit reden würdest, hätte ich auch schon was gesagt! Los, jetzt, du hast es versaut, bring es in Ordnung!"

Strahlend wie ein kleines Mädchen begann sie ihn zu küssen, zu streicheln, während sie nun ihren geilen Ritt einleitete und ihm seinen ersten Fick des Lebens verpasste. Sie nahm seine Hände, legte sie auf ihre Titten. Drückte sie darauf und wies ihn, sie zu reiben, zu streicheln. Es wurde ein liebevoller, sanfter, aber auch gieriger Ritt. Sie zeigte ihm Liebe. Liebe, die er von einer Professionellen nicht erwartet hatte. Er streichelte ihren Körper. Erforschte jede Stelle, an die er ran kommen konnte. Insgeheim musste er eingestehen, dass sich das ganze schon verdammt gut anfühlte. Sie küssten sich nun während des Rittes sehr fordernd und leidenschaftlich. Er nahm sie einfach im Aufstehen mit hoch und legte sie auf dem Tisch ab. Sie hob die Beine hoch und legte sie ihm auf die Schultern. Sie strahlte, war glücklich und ließ ihn machen.

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