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Die Wege der Bösartigkeiten 03

Geschichte Info
Tierische Triebe.
5.6k Wörter
4.62
28.9k
4
Geschichte hat keine Tags

Teil 3 der 7 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 01/17/2017
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(6)

„Wie soll ich Marc nur jemals heiraten können? ..... Wenn er von diesen Dingen erfährt wird er mich zutiefst verabscheuen! ..... Diese Schande werde ich nie wieder los!" Liv schlug in ihrer typisch theatralischen Art die Hände zusammen. „Wie konnte das nur geschehen?"

War es vorhin noch Anna-Sienas Schwester gewesen, die Augen und Ohren verdeckt hatte, so hockte sie nun selbst da, die Arme um den Kopf geschlungen, weil das Gejammere kaum noch zu ertragen war. Als wenn diese Heirat das Wichtigste auf dem ganzen Globus wäre!

„Und du hast bei diesem ekelhaften Schauspiel auch noch bis zum Ende zugesehen!" Liv vollführte eine Geste, als wenn sie sich übergeben würde. „Krank und ekelhaft war das!"

„Aus gutem Grund bin ich bei Mutter geblieben! Hat der Earl nicht gefordert, dass wir dabei bleiben?" Anna-Siena biss vor Zorn die Zähne zusammen. „Was, wenn er nun behauptet, das sogenannte Geschäft sei nichtig, weil du davongelaufen bist?"

„Er wird doch ohnehin jede weitere Möglichkeit nutzen um uns zu demütigen!" Liv schluchzte und putzte sich anschließend die Nase. „Und Mutter lässt sich das auch noch gefallen!"

„Was für eine Alternative hat sie denn gehabt? Und wenn ich mich recht erinnere, dann hast sie es auch für deine Mitgift getan!"

„Ich verzichte auf jedes Geld dieses Scheusals für meine Heirat. Marc liebt mich aufrichtig und würde mich auch gegen den Willen seines Vaters zur Braut nehmen!"

„Kannst du endlich aufhören von dieser Hochzeit zu sprechen?" Anna-Siena sprang auf und ihre Augen funkelten kampfeslustig. „Als ob wir keine anderen Probleme hätten! Ich kann dieses Geleiere schon nicht mehr hören!"

Ihre ältere Schwester drehte sich langsam herum. Mit einer geradezu abstoßend hochmütigen Geste schob sie ihr langes, schwarzes Haar aus dem Gesicht.

„Hast du etwa ein Problem damit, dass ich mich verlobt habe?" fragte sie. „Anna-Siena, bist du eifersüchtig?"

„Wie kommst du auf diese Idee?" log die junge Countess. „Warum sollte ich eifersüchtig sein?"

Liv kicherte plötzlich, was gar nicht zu ihrer eben noch gespielten Verzweiflung passen wollte.

„Natürlich bist du das!" feixte sie. „Ich weiß doch, wie sehnsüchtig du Marc Bolton immer anstarrst!"

„Ich starre niemanden sehnsüchtig an!"

„Natürlich tust du das!" ließ ihre Schwester nicht locker. „Du wolltest immer schon alles was ich habe!"

„Lass mich in Ruhe und geh zu Bett!"

Ein bösartiges Funkeln erschien in Livs Augen und sie grinste plötzlich.

„Ich wette, du erträgst den Gedanken nicht, dass Marc bald das mit mir anstellen wird, was wir heute an Mutter mitansehen mussten!"

Anna-Siena konnte nicht sagen ob Wut oder der Gedanke an Livs Bräutigam ihren Herzschlag beschleunigte.

„Du widerst mich an!" zischte sie, wandte sich ohne ein weiteres Wort um und öffnete die Türe.

„Was tust du? Schließe um Gottes Willen wieder ab!"

„Ich sehe wie es Mutter geht!"

„So warte doch! Wir hatten vereinbart, die Nacht hier zusammen zu verbringen!" Auf einen Schlag war Livs Hochnäsigkeit dahin. „Du darfst mich hier nicht alleine lassen!"

„Oh doch! Sperr hinter mir ab! Du kannst inzwischen weiter deiner Hochzeit hinterher jammern!"

Anna-Siena knallte die Türe hinter sich zu, dass man es im ganzen Haus hören konnte. Mutter war vorhin schon nach oben geschlichen, das hatte sie am Knarren der Treppe hören können. Nirgendwo mehr brannte Licht. Vielleicht war der Earl von Madclife auch schon zu Bett gegangen! Sie huschte dennoch leise und gleichzeitig so schnell als möglich die wenigen Meter zur nächsten Zimertüre!

Diese verdammte Hochzeit!

Sollte Liv nur die Nacht über schlotternd vor Angst verbringen! Was, wenn der Hausherr einen zweiten Schlüssel besäße und sich über Liv hermachen würde?

Anna-Siena schmunzelte. Ihre Schwester hätte nichts anderes verdient!

Sie klopfte vorsichtig am Zimmer der Countess. Eine Weile rührte sich nichts, dann aber drehte sich der Schlüssel im Schloss. Mutter öffnete ohne nachzufragen und einen Moment lang huschte die Überlegung durch ihr Gehirn, dass ja auch der Earl draußen stehen und einen Nachschlag fordern hätte können.

Karen Vascara hielt ein Glas Wein in der Hand und blickte ihre Tochter mit trägen Augen an. Sie war splitternackt und Anna-Siena atmete vor Verwunderung tief ein. Niemals zuvor hatte sie die Countess unbekleidet herumlaufen gesehen, außer die wenigen Augenblicke nach einem Bad, zum Trocknen ihres Körpers.

„Was machst du hier?" fragte Mutter. Ihr Gesicht sah ein wenig gerötet aus und sie nahm einen hastigen Schluck. „Ihr beide solltet euch zusammen im Zimmer einsperren!"

Anna-Siena konnte nicht anders, als auf die runden Busen zu starren und auf das dunkle Lockengeflecht zwischen den Beinen. Sie musste sofort wieder an den Anblick dieses vornüber gebeugten Körpers denken, der bestiegen worden war wie eine Stute.

„Wir haben gestritten! Wegen dieser dämlichen Hochzeit!" Sie warf nun einen Blick auf den Weinkrug, von dessen Inhalt ein guter Teil fehlte. „Hast du getrunken?"

Mutter verzog den Mund zu bitterem Lächeln.

„Es hilft vielleicht dabei zu vergessen! Morgen werde ich wohl schlimme Kopfschmerzen verspüren!"

Sie hielt sich nicht mehr ganz sicher auf den Beinen und ihr runder Hintern wackelte zurück ins Zimmer. Seufzend setzte sie sich auf das Bett und meinte:

„Es tut mir alles so leid. Wenn ich geahnt hätte, was hier geschieht, dann hätte ich jede andere Möglichkeit in Erwägung gezogen um zu Geld zu kommen!"

„Schon gut, Mama!" Anna-Siena nahm neben ihrer Mutter Platz, die den Arm um ihre Schultern legte und sie an sich zog, wie das früher oft geschehen war, als sie sich als kleines Mädchen das Knie blutig geschlagen hatte. „Wir werden diese Dinge zusammen durchstehen!"

„Er hätte dir diesen Anblick ersparen müssen! Was du da mitansehen musstest! Die eigene Mutter!" Karen Vascara schüttelte stumm den Kopf. „Warum bist du nicht auch bei der ersten Gelegenheit nach draußen, so wie deine Schwester? Du hast dieses Drama bis zum Schluss mitansehen!" Sie schluchzte leise. „Wie gottlos und ekelhaft!"

Anna-Siena legte den Kopf in die Halsbeuge der Countess und schloss die Augen. Ihr Herz raste und sie versuchte mit allen Mitteln die Bilder aus dem Kopf zu bekommen: Den riesigen Penis des Earl, Mutters tropfendes Geschlecht, ihre Schreie und den zuckenden Unterleib des Mannes, als er explodierte!

„Darf ich bei dir bleiben, Mama?" fragte sie leise. „Liv hat ihr Zimmer abgeschlossen und schläft wahrscheinlich schon. Sie ist in Sicherheit!"

Wieder seufzte die Countess und ließ sich rücklings auf das Bett fallen. Ihre Brüste bewegten sich ein wenig und die dunklen Warzen wackelten im Takt der Atemzüge.

„Schlafen würde ich auch gerne!" murmelte sie langsam. „Und beim Erwachen feststellen, dass alles nur ein böser Traum war!"

„Hat es dir nicht ein wenig gefallen?" Anna-Siena biss sich auf die Lippen, doch sie musste diese Frage einfach stellen.

Mutter wandte den Kopf abrupt nach ihr und funkelte sie entgeistert an.

„Du hast Geräusche von dir gegeben, die ..... ich weiß nicht, wie ich sagen soll!" stammelte die junge Countess verlegen und wünschte nun doch, das Thema nicht angesprochen zu haben.

Karen Vascara seufzte leise und schlug die Decke über ihre beiden Körper.

„Komm her, mein Kind!" murmelte sie. „Das muss dich alles sehr verwirrt haben und ich hoffe, dass du es schnell wieder vergessen kannst! Lass uns versuchen zu schlafen! Morgen reisen wir in aller Früh wieder ab!" Sie kuschelte sich an Anna-Siena und diese fühlte den Druck der Brüste gegen ihren Rücken und die Knie an den Rückseiten der Schenkel. „Ich möchte heute die Lampe brennen lassen, wenn es sich nicht stört!"

Sie hätte ein wenig mehr Distanz zwischen sich und ihre Mutter bringen müssen! Die Zeiten in denen ihre Kindlichkeit derartige Berührungen als nichtssagend eingestuft hatte waren längst vorbei. Doch es schien als würde der Körper Karen Vascaras immer noch den Duft nach animalischen Trieben verströmen, ihre Haut nach wie vor jene Lust mit sich tragen, die da unten im Esszimmer greifbar gewesen war. Abermals bewegten sich die Bilder des kopulierenden Paares in Anna-Sienas Kopf und ließen weit mehr Wellen der Hitze als jene des Ekels durch ihren Leib strömen.

„Ich bin deinem Vater immer treu gewesen und ich liebe ihn nach wie vor abgöttisch. Niemals hätte ich freiwillig einen anderen Mann an mich herangelassen!" murmelte sie träge.

„Ich weiß, Mutter!" Anna-Siena starrte in die kleine, tanzende Flamme der Lampe. „Das musst du nicht gesondert erwähnen!"

Karen Vascara seufzte abermals und legte ihre Hand auf Anna-Sienas Oberarm.

„Aber die Natur begehrt oft Dinge, die der menschlichen Tugend entgegen arbeiten! Das was du gehört hast, waren jene Triebe die in uns allen schlummern und uns nicht von Tieren unterscheiden! In gewissen Situationen fordern sie ihren Tribut!"

Also hatte es Mutter gefallen! Der steife Penis, dort wo sie seit Jahren keinen mehr gespürt hatte! Die wilden Schübe in ihr Geschlecht! Der trübe Saft mit dem es zuckend befüllt worden war!

Die junge Countess holte tief Luft und merkte wie ihr Unterleib immer heftiger zu flimmern begann. Ganz offensichtlich meldeten sich diese tierischen Triebe auch bei ihr zu Wort und nahmen keinerlei Rücksicht darauf, dass diese ziehende Begierde dem Anblick eines Mannes zusammen mit ihrer eigenen Mutter galt.

„Aber was rede ich von Dingen die du nicht verstehst!" flüsterte die Stimme in ihrem Nacken. „Außerdem bin ich betrunken! Lass uns jetzt schlafen!"

Anna-Siena schloss die Augen, öffnete sie jedoch sogleich wieder, weil der Anblick der orangeroten Flamme bedeutend weniger verstörte, als die Gedankenbilder des nass glänzenden Prügels und der auseinandergetriebenen Schamlippen.

Mutter hingegen atmete bald gleichmäßig. Irgendwann drehte sie sich auf den Rücken. Dabei zog sie die Decke von Anna-Sienas Körper, die dankbar schnaufte, weil immer heftigere Hitzen ihr Inneres zum Glühen brachten.

Schwer atmend setzte sie sich auf. Warum konnten diese Gedanken nicht einfach verschwinden? Warum spielte ihr Verstand dieses schaurige und doch so prickelnde Spiel?

Die junge Countess versuchte an Marc Bolton zu denken, doch es blieben die Hände des Earl von Madclife, der in der Fantasie die Decke von Karen Vascaras schlafendem Körper zog. Atemlos und verstört über die Tatsache, ihre Mutter entblößt zu haben, zwang sich Anna-Siena dazu, den Blick abzuwenden. Ohne Erfolg! Die Neugierde war zu mächtig!

Eines der Beine lag leicht angewinkelt und im Zentrum der Schenkel blühten die wenigen Haarlocken, zwischen deren Geflecht ein runzeliger Kamm aus Hautfalten aus der Kerbe hervorquoll.

Sie warf sich förmlich wieder auf die Matratze und ihre Mutter murmelte unverständliche Laute, drehte sich ein wenig und ihre Warze streifte Anna-Sienas Arm. Sie war so hart, dass es sich anfühlte als würde sie über ihre Haut kratzen!

Was, wenn der Earl nun hier stehen würde, die Countess so vorfinden, mit leicht geöffneten Schenkeln und seltsam steifen Nippeln? Anna-Siena konnte ihn vor sich sehen, den Körper über den ihrer Mutter gleitend, seinen Penis zwischen die Lippen des Geschlechts dirigierend. Er würde sie diesmal von vorne nehmen, wild auf ihr tanzen und diesen gewaltigen Teil immer tiefer versenken!

Ihr Mund war trocken und die Finger zitterten vor Aufregung. Vielleicht würde ein erneuter Wechsel des Zimmers und die Gegenwart von Liv diese schmutzigen Bilder endlich vertreiben! Aber die Schwester würde wohl auch schon schlafen!

Karen Vascara drehte sich erneut ein wenig und ihr Kopf glitt vom Kissen. Sie brummte leise und bewegte die Arme, so dass die rechte Hand auf ihrem Bauch zu liegen kam und die Fingerspitzen auf dem flachen Hügel ruhten, auf dem ihre Härchen sich zu Locken kringelten. Die Countess hustete kurz, stieß dann tief in ihrer Kehle ein leises Lachen aus und schob die Hand tiefer. Sie lag nun wie ein Dach über der Erhebung, die sich im Zwischenraum der Schenkel gewölbte.

Anna-Siena hatte vor Jahren beobachtet wie ein Blitz in einen verdorrten, alten Baum einschlug und dessen Geäst binnen Sekunden in Flammen setzte. Genauso erging er jetzt ihrem Gemüt, als Mutter die Finger zu bewegen begann!

Er waren es nur unmerkliche Zuckungen, begleitet von tiefen Seufzern aus Karen Vascaras leicht geöffnetem Mund. Dann bald leichtes Kreisen, welches den Wulst aus faltiger Haut bewegte. Ein gekrümmter Finger, dann zwei! Schamlippen, die hin und her geschoben wurden.

Anna-Sienas Körper versteifte sich, als die Erkenntnis, was hier geschah, glasklar wurde! Mutter klappte die Schenkel auseinander und umfasste mit der anderen Hand eine Brust, wo der Daumen Kreise um den Nippel zeichnete. Einige Male hielt sie inne, blieb völlig regungslos liegen und atmete ruhig und gleichmäßig. Dann aber setzte das Spiel der Finger wieder ein und ächzende Laute drangen aus dem Mund.

Die junge Countess drehte sich ein wenig, gefangen und verstört vom Anblick dieses Schauspiels. Eigentlich wollte sie Mutter wecken, damit das hier zu Ende ging. Ein sanfter Stoß in die Seite würde wohl genügen!

Doch stattdessen legte sich ihre Hand wie zufällig auf die warme, glatte Haut des Schenkels. Sie presste die Augen zu, stellte sich schlafend und fühlte das sanfte Wippen, welches vom Takt der kreisenden Finger bis in Mutters Beine übertragen wurde.

Sie wußte wie verwerflich und ekelhaft das alles war. Doch längst hatte jede Hemmung ausgesetzt und sich in den hintersten Winkel des Verstandes zurückgezogen. Im Tempo einer kriechenden Schnecke wanderte Anna-Sienas Hand über die weiche Haut. Ihr Herz schlug dabei so heftig, dass die Zähne im Gleichklang klapperten.

Irgendwann kollidierten Anna-Sienas Finger mit den immer noch langsam kreisenden von Mutter und sie fühlte den weichen Bogen einer Schamlippe. Die junge Countess wusste längst wie feucht die Region dort unten war, denn sie spürte es an sich selbst. Irgendwann hatte sie ihre zweite Hand im eigenen Höschen verschwinden lassen, wo sie sich selbst in doppelt so schnellem Tempo rieb, als Karen Vascara das tat.

Plötzlich ein heiseres Geräusch aus dem Mund der Mutter!

Anna-Siena erschrak so heftig, dass sie die Hand ganz im Reflex wegreißen wollte. Doch die Countess packte ihr Handgelenk und hielt es trotz des Schlafes fest wie ein Schraubstock.

„Oh ja!" hauchte Karen Vascara und führte Anna-Sienas Finger an diesen weichen Topf aus schleimiger Nässe.

Sie konnte den geschwollenen Höcker unter der zarten Haut fühlen und auch die triefende Öffnung, welche vorhin den riesigen Penis aufgenommen hatte. Das nasse Schamhaar knirschte und im eigenen Unterleib der jungen Countess steigerte sich das lustvolle Ziehen gleichzeitig fast bis zum Gipfel.

Karen Vascaras Becken glitt auf dem Laken hin und her und sie stöhnte ebenso, wie das unter den Stößen des Earl von Madclife geklungen hatte.

Dann aber entwickelte sich daraus ein schriller Schrei!

Mit einem Mal schnellte Mutter kerzengerade empor und ihr eben noch so weicher Körper bestand aus angespannten Muskeln.

„Was tust du da?" kreischte sie. „Hast du den Verstand verloren?"

Anna-Sienas Wange brannte nun nicht mehr vor Lust, sondern nach einer schallenden Ohrfeige. Mutter riss die Decke an sich, schlang sie um ihren Oberkörper und strampelte hysterisch mit den Beinen.

„Verschwinde aus meinem Bett! Raus hier!"

Sie strauchelte, fiel der Länge nach zu Boden und rappelte sich wieder auf, hastete fluchtartig auf den Gang hinaus, dessen Dunkelheit sie umfing wie ein schützender Mantel. Während ihre Mutter im Zimmer immer noch brüllte und schrie stolperte sie die Treppe hinab, verlor dabei fast ein zweites Mal das Gleichgewicht und sank schließlich in einem Eck zusammen. Längst schon waren Tränen über ihr Gesicht gelaufen und sie stöhnte vor Scham und Verzweiflung wie ein waidwundes Tier!

(7)

Earl Thomas von Madclife lag schon im Bett, doch er schlief noch nicht. Sein Hunger nach Lust war gestillt, hatte das Besteigen der Countess doch eine Befriedigung bereitet, welche - ähnlich einem fürstlichen Festmahl - diese angenehm leere Trägheit in Gemüt und Gliedern nach sich zog. Eigentlich hätte er jetzt tief und entspannt schlafen müssen, besser Voraussetzungen dafür konnte man gar nicht schaffen!

Was jedoch immer noch seine Sinne in Anspruch nahm und somit die vollkommene Ruhe verhinderte, war die lebhafte Erinnerung an das wirklich pikante Gewürz dieses Abends: Die Idee auf die Anwesenheit der jungen Countessen beim Akt zu bestehen, sorgte auch jetzt noch für prickelndes, lustvolles Schaudern. Deren fassungslose Blicke gepaart mit der Beschämung ihrer Mutter hatten seine Erregung erst zur wahren Raserei werden lassen.

Thomas Madclife wusste jetzt mit absoluter Sicherheit, dass er die Frauen in seiner Macht hatte und sie ihm aus der Hand fressen würden wie seine Jagdhunde! Dieser - zugegeben ungewöhnliche - Akt konnte sich schließlich zu einem Spiel entwickeln, dessen Frivolität wohl keine Grenzen gesetzt waren. Fürs erste waren die Finanzen der Countess Karen Vascara zwar abgesichert, aber es würden die Tage kommen, an denen sie sich wieder an ihn wenden musste!

Er streckte sich gemütlich aus und sinnierte über die weiteren Pläne, als er das Geschrei und Gepoltere vernahm. Dann Schritte am Gang und das Quietschen der Treppe!

Der Earl schlüpfte in seinen Nachtrock, nahm die Lampe zur Hand und trat aus dem Schlafgemach. Obwohl dieses auf der anderen Seite des Gebäudeflügels lag, meinte er ausnehmen zu können, die Geräusche wären aus jenem Zimmer gekommen, welches man Countess Karen Vascara selbst zugewiesen hatte. Er musste allerdings gar nicht bis an deren Türe herantreten, denn von unten drang leises Schluchzen die Treppen herauf.

Die Lampe vor sich her haltend stieg er langsam hinab.

„Kann ich helfen, mein Fräulein? Gibt es denn ein Problem?"

Anna-Siena Vascara hockte am Fuss der Stiege, die Arme um die angezogenen Beine geschlungen. Sie hob den Kopf und Thomas Madclife blickte in ein verschwollenes Gesicht, dessen tränenüberschwemmte Wangen im Lichtschein glänzten.

Sie schüttelte stumm den Kopf und vergrub ihr Antlitz zwischen den Knien.

„Darf ich ihnen vielleicht ein Glas Wein anbieten. Das hilft über manches hinweg!"

„Ich würde mir gerne etwas anziehen!" schniefte sie und stand auf. „Mir ist kalt!"

Die junge Frau trug nur ihre Wäsche. Der Earl warf einen Blick auf ihre schönen Beine und den entzückenden, runden Hintern, dessen Kurven nur mehr von einem knappen, weißen Höschen mit Rüschchen bedeckt wurde. Ein einfaches, weißes Mieder hob die Fülle der jungen Brüste geradezu provozierend empor.

„Im Salon ist der Kamin noch warm!" meinte er, weil er sich diesen Anblick nicht entgehen lassen wollte. „Folgen sie mir doch!"

Er entzündete drei Lampen und nahm zwei Gläser zur Hand, während Anna-Siena - die tatsächlich, ohne sich zu sträuben hinter in hergekommen war - auf dem Sofa Platz nahm und die Tränen mit ihrem Handrücken trocknete.

„Zum Wohl, meine Liebe! Euer trauriger Zustand wird doch nicht auf den Geschäften beruhen, die ich mit eurer Mutter abgeschlossen habe!" bemerkte er nicht ohne Spott.

Die junge Frau antwortete nicht. Sie neigte den Oberkörper nach vorne und verschränkte scheu die Arme vor der Brust. Dennoch konnte sie die Vorzüge ihres Körpers nicht vor seinen Blick verbergen: Die runden Hüften, die schmale Taille und die üppige Füllungen des Mieders über einem flachen, festen Bauch.

„Ihr müsst keine Angst vor mir haben!" meinte er und lächelte. „Ich beisse nicht! Zumindest nicht, wenn ich nicht darum gebeten werden!"

Anna-Siena trank hastig und behielt das Glas in den Fingern, obwohl es bereits leer war. Dann hob sie den Kopf und blickte ihn an. Aufgeregt meinte der Earl ein Feuer in den himmelblauen Augen lodern zu sehen, dass mehr Faszination als Furcht ausstrahlte.

„War es sehr schlimm, dem Akt mit eurer Mutter beizuwohnen?" fragte er jetzt und sie schüttelte den Kopf.

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