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Doppelmoral

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Erlebnis am Atlantik.
5k Wörter
3.19
34k
2
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Doppelmoral?

Meine Geschichte hier, eingepackt in ein wenig Psychologie, wer Geduld hat findet eine Fortsetzung zu meiner ersten Erzählung „Scheißvorspiel".

Psychologische Betrachtungen, warum man der ist, der man ist: hier die Frage, welchen verantwortlichen Einfluss jeder besitzt der zu sein, den man sein will oder glauben machen will. Also „bin ich in meiner Mitte oder strebe ich etwas an, das mir vielleicht besser vorkommt als das, was ich bin".

Aus oben genannten Gründen (nicht nur) vermeide ich den Chat und bevorzuge den Monolog.

Neuste wissenschaftliche Forschungen behaupten, die Vielfältigkeit unserer Persönlichkeit sind zu dem geringsten Maße (einstellige Prozentangabe) Genetisch (Erbinformation in unseren Zellen) bedingt, alle unsere Eigenschaften die für die Vorlieben maßgebend sind, wurden konditioniert (erlernen oder erfahren bestimmter Reaktionen auf Reize). Dies wird im Stammhirn unserem Bewusstsein vorenthalten und über die Dauer unseres Lebens gespeichert. Über eine Diskussion einer Änderung eines solchen Regelmechanismus will ich nicht weiter eingehen, nur so viel, dass es hartnäckig unser Leben beherrscht und nur mit viel Aufwand geändert werden kann. (siehe auch die lange Auseinandersetzung in wie weit sich Homosexualität, Pädophile, Sexualverbrechen, Kannibalismus oder Nekrophilie u.a. ändern kann z. B. durch Strafandrohung sich ändern läßt ). Jede Form aus einem Schema auszubrechen, es über die Ratio zu beherrschen, fordert eine Menge Lebensenergie, die anderswo dann fehlt. Für alle Moralaposteln sind Verbote Gestaltung von Moral (regressiv= zurückgehend vom Bedingten zur Bedingung), für mich die wirkliche Ehrlichkeit zu sich selbst (progressiv = fortschreitend von Ursache zur Wirkung)

Im Lauf meines Lebens, ich gehe davon aus, dass es anderen ebenso geht, erkenne ich Stück für Stück solche Mechanismen und manchmal kann ich sie zurückverfolgen. Sie sind Teil deiner ureigenen Biografie, sie zu verallgemeinern wird in narzisstischer Überschätzung oft versucht, besser aber wäre Mut zu dir selbst und zur Einsamkeit solange, bist du Gelegenheit hast, zu erfahren das du verstanden und geliebt werden kannst mit und ohne deine Tiefen... - oder besser noch wegen deiner Tiefen. Unsere Aufgabe ist es, uns einzubringen und zu verstehen, dass alle anderen den gleichen Impuls haben, mit allen Vorlieben, Heimlichkeiten, Ängsten, Egoismen.

Lebensenergie sowohl aus der Abgrenzung zu dem anderen, wie auch aus der Vereinbarkeit, und hier gibt es Überraschungen in Hülle und Fülle. Nach dem scheiß Vorspiel nun das Hauptspiel „Doppelmoral" und wie die Vorspeise Appetit auf den Hauptgang machen soll, ist das Vorspiel ein warm up für alles weitere, wobei Spieler, Ort, Zeit und Thema nicht kontinuierlich aus dem vorhergegangen entwickelt werden. Da aber der Autor sein eigenes Thema systematisch angeht, kann eine gewisse Dramaturgie der erkennen, der es möchte, soll nur keiner in Abgrenzung zu seinen eigen Bildern und Filmen in seinen Vorstellungen meinen, es wäre „Geschmackssache".

Geschmack ist erlernbar, denn Geschmack ist unterscheiden zu können mit allen Sinnen und ganzer Lebenskraft. Nehmt alles in die Hand, schaut es euch von allen Seiten an, riecht es, schmeckt es, hört es, und stellt es euch vor, wie wertvoll es ist, welche Nutzen es leistet und wie schön es sich Abgrenzt.

„Bitte mach weiter, ah leckst du herrlich, weiter.., tiefer..., noch mal, ja da unten, bitte jetzt nicht aufhören..., nein, wart mal, stopp!" Du fängst an zu zappeln, versuchst dich zu verschließen und dann, bittest du „lass uns aufhören, ich muss mal"

Ich versteh die Welt nicht mehr, wir liegen hier bei mediterranen Temperaturen im Sand am Strand, über uns sternenklarer Himmel, in einiger Entfernung das murmeln einer sachten Brandung, monoton brummt blinkend ein Flugzeug in großer Höhe nach Südwest. In einiger Entfernung dunkelschwarze Wassermassen, neben uns das kleine Zelt links, rechts das Auto, hinter uns dorniges Gestrüpp der Sorte Macke. Ihr müsst wissen, ich bin erregt, fast schon zu nervös um alles unter Kontrolle zu halten. Wir hatten ein schmusiges Entré, intime Unterhaltung auch über deine volle Blase und Deine Scheiße im Darm, die du in den letzten Tagen doch auch für mich hast ansammeln wollen. Wir wollten uns gehen lassen. Alles stimmt, die Nacht, der einsame Strand, die Isomatte unter uns, jetzt liegst du nackt und gefesselt vor mir auf dem Bauch, stöhntest erregt, dein geiles Fötzchen ist nass, wo ist das Problem? Las es laufen, wenn hier nicht, wo denn dann? Mit Sekt haben wir nun wirklich keine Probleme. Ist das jetzt ein Spiel? Muss ich dir sagen, ich will dich, ich genieße Dich, ganz, auch deine Pisse, deine Scheiße aus dem Po, entspann dich!

In aller Ruhe verbleibe ich erst einmal in der Stellung, mein Atem geht sanft stoßend in deine Kerbe, über die feuchten Fotzenlappen, den Innenseiten der Oberschenkel, Orgelspiel der Löcher,

Zwitschern aus Falten der Rosette, Bassbariton durch die Tiefe des vaginalen Tales, Echo aus dem Grand Canyon, dampfende Schwüle, feucht aromatische Schwaden, rot- braunes Aroma der Darmbakterien, Mikroorganismen unserer Stoff Wechsel.

Einatmen und in Millisekunden die letzten Tage in der Zusammenfassung spüren, Ausatmen und wünschen, Erwartungen vermitteln zu können, die Erregung erzeugen, wenigsten eine Entwicklung als kleinster gemeinsamer Nenner initiieren, wenigstens Verständnis, Kommunikation zweier Geschlechter, zweier Individuen, das große Fest, der Umzug der Narren und Masken, das große Fressen. Die Situation geilt mich auf, ich rieche brünstiges Weib, ich nehme Ihre Geilheit wahr, aber irgendetwas irritiert mich, nicht Ihre feuchte Grotte, nicht der klebrige, dreckige Arsch, nicht das Zögern - etwas Unbekanntes, ist es ein Geruch? Ist es Ihre Geilheit noch bevor wir richtig angefangen haben?

Ich verliere mich in Bildfetzen; beginne ich kontinuierlich zu berichten. Wir sind ein Paar, Jahrzehnte leben wir in einer offenen Beziehung als Patchwork Überbleibsel anderer Familienbe-ziehungen. Meist wohnen wir zusammen, immer bedacht, dem anderen soviel Leben zu ermöglichen und so wenig zu frustrieren wie geht. Ehrlichkeit und Offenheit sind die Garanten und persönliche Freiräume, die wir uns gegenseitig gewähren. Als ich ihr von dem Ereignis neulich im Büro mit Gudrun (= scheiß Vorspiel) erzählte, wollte sie wissen, was mir daran geil war und so wurde Stunde um Stunde geredet. Wir sind miteinander vertraut, es gibt Perioden, da haben wir den schönsten Sex der Welt, leider aber auch wo Langeweile und Beziehungslosigkeit wie Gift unser Leben bestimmt. Beginnt jetzt wieder so eine Zeit?

Kurz nach dem Gudrun „freiwillig" das Büro verließ, waren Ferien angesagt, nicht lange, aber lange geplant natürlich mit dir, meiner zweiten Hälfte.

Dem geflügelten Wort, das der Weg das Ziel ist, wollten wir huldigen und hatten paar Tausend km lange Fahrt durch Frankreich geplant, wir wollten unser Cabrio bei milder Sonne einweihen und unser 20-jähriges mit der französischen Lebenskultur feiern. Bei ruhiger Fahrt waren schöne intime Gespräche möglich und weil gerade nach dem Erlebnis mit Gudrun alles etwas fad verlief, bemühten wir uns, sinnliche Phantasien uns gegenseitig zu zeigen:

„Warum ist es für dich so erregend, wenn ich dich mit den Fingern in den Po ficke?"

„Ich weiß es nicht genau, aber einerseits ist das Gefühl vorne und hinten ausgefüllt zu sein einfach geil, und dann kommt noch die Vorstellung, mich würden zwei ficken, zwei begehren hinzu, und weiter fühle ich mich fixiert, so wie festgebunden oder genagelt, meine Bewegungen müssen sich dann ja reduzieren und so kann ich mich besser auf mich selbst konzentrieren. Aber es geilt auch auf, wenn du Fahrt aufnimmst und es schmutzig wird. Aber jetzt sag du doch mal, du bist nicht mehr zu bremsen, wenn es anfängt nach meiner Kacke zu stinken und wenn der Hintern so richtig braun verschmiert ist, was geht denn dann bei dir ab?"

Puh, jetzt bin ich so alt geworden, dass sich meine Liebe dafür interessiert! Natürlich kann ich das. Über ein halbes Jahrhundert musste ich es mir ja selbst erklären, also das ist so:

Als meine Mutter mit mir Schwanger war, die Zeit der Mangelwirtschaft, kurz nach dem Krieg und ein Sack Kartoffeln bedeuten das Glück auf Erden, erlebte ich als Ungeborener das Hochgefühl, „wenn man was zum Scheißen hat, geht es einem gut". Weiter als Ergebnis meditativer Erinnerung erlebte ich immer noch im Mutterleib an mir vorbei die ganzen Gedärme und ob du mir glaubst oder nicht, besonders der Dickdarm links, der abwärts führt in den Enddarm lag meisten an meiner Wange, ich erinnere auch, dass ich durch alle Flüssigkeiten der Fruchtblase und den Darmwänden den Geruch dieses Inhaltes wahrnahm.

Mit 18 erfuhr ich, im Gegensatz zu den anderen Vertreter meiner Generation, hatte ich mit meinen Eltern ein ausgesprochen offenen und freien Kontakt auch in Bezug ihrer Sexualität, dass meine Erzeuger auch aus Gründen von Empfängnisverhütung schon jahrelang Analsex betrieben, daran Spaß hatten und ihn praktizierten, auch dann, wenn es nicht „nötig" war.

Jetzt musst du dir vorstellen, einige meiner Träume handeln davon, als Winzling und Embryo, dass durch den Sex meiner Eltern die Scheiße im Darm meiner Mutter an mir hin- und hergeschoben wurde, gemeinsam mit dem Lustgestöhne und Höhepunktherrlichkeit entstand eine Konditionierung, einen vollen Darm verbinde ich mit Sex und Erfolg. Meinen ganz eigenen rock and roll.

Aber es kommt noch ein weiteres hinzu. Erst mal geboren im kalten Nachkriegswinter, waren die Folgen der Zertrümmerungen noch nicht behoben, so dass ich in einem Haus ohne fließendes Wasser mich entwickeln musste. Wegwerfwindeln gab es damals noch keine, sodass ich einer Dressur gleich mit meiner Mutter auf das stille Örtchen mitgenommen wurde, um Anschauungsunterricht in Sachen scheißen zu bekommen. Nachdem meine Mutter sich erleichtert hatte, wurde ich auf ein Töpfchen gesetzt und siehe da, als Mustersohn war ich mit 6 Monaten sauber und verrichtete mit viel Lob von allen Seiten mein Pippi und Kacka in das Porzellan.

Knapp gesagt, zum Kaviarfetischisten erzogen. Ästhetik und Gesundheitsaspekte der damaligen Zeit hinterließen mich in zermürbender Doppelmoral: Berührung mit Ausscheidungen sollten unweigerlich lebensbedrohende Krankheiten erzeugen. Bakterien, in kleinsten Mengen von Scheiße und Pisse, so die Vorstellung, stand als Todesstreifen zwischen mir und den geliebten Substanzen. Den vielen Ärzten in unserer Familie dank, musste jede Krankheit und jede Schwäche die Folge von Invasionen dieser Bakterien sein, es galt nicht Resistenzsteigerung sonder Invasionsvermeidung ein Fehler, der heute noch immer unser Gesundheitssystem in nicht hinnehmbarer Weise beherrscht.

Internet dank, könnte das in Zukunft besser werden, unsere Kinder sollen es leichter haben, Erfahrungsaustausch tut not, auch hier im Extrembord.

Aber zurück an den Strand und den zurückliegenden Tagen der Reise. Ferienstimmung, intim, offen begegneten wir uns mit dem gemeinsamen Ziel, unsere Sexualität intensiv und mit mehr Verständnis für einander zu gestalten, Qualität statt Quantität, und alles andere als alltäglich. Wir hatten alle Zeit der Welt für unsere Entwicklung, deinem Wunsch, dich fallen lassen zu können gaben wir eine Regie, wie meine Sehnsucht nach Pisse, Scheiße und Sekrete (= PSS). Den gordischen Knoten wollten wir zerschlagen, Vorfreude und Stimmulanz färbte alles Tun. Du wolltest beherrscht und gefesselt sein, jede Verantortung mir übertragen, um dich für meine Wünsche öffnen zu können. Wir erzählten uns gemeinsame Filmsequenzen z. B.Neuneinhalb Wochen, Buchkapitel von Marquis de Sade, lebten für die Vitalität und sahen in jedem Essen und Trinken ein Vorspiel für unseren Session. Nicht das wir nicht schon fast alle Varianten Sex erlebt hätten, aber jetzt ist es anders, weil eine gestalterische Konzeption unsere Ferienzeit bestimmte. Unser Verlangen sollte nicht wie ein Gewitter über uns hereinbrechen, es war eine Dramaturgie, für die wir eine Bühne suchten, wir Autor, Regie und Schauspieler in Personalunion.

Südlich der Bretagne am Atlanik fanden wir einsame Strände, weit entfernt von Tourissmus, Strassen und Orten, breite Kiefernwälder zur Harzgewinnung (für die Gummiherstellung) waren den Dünen vorgelagert und vereinzelte Wege durchschnitten die Landschaft zum Strand. Das wilde Campen war sicherlich verboten, aber wir blieben ja nur ein, zwei Nächte und wo kein Ankläger ist, gibt es keinen Beklagten. Essen ist die Erotik des Alters, so ließen wir es uns gut gehen mit frischen Austern, vitalisierende Gemüse wie Bleichsellerie, Mangold, Zucchinis, Fenchel, Schnecken in Zwiebel- und Knoblauchbutter, gesammelte Pilze in Löwenzahnsalat, reife, frische Tomaten, Melonen, die Salzbutter und der Rohmilchkäse, um nur ein wenig aufzuzählen. Ausser unserem Tee aus selbst gesammelten Blüten, fröhnten wir als Droge dem hier angebauten Bordeaux. Am Strand fanden wir Treibholz, Reste von Bootstauen, Netze. Natürlich konnten wir hier nackt, wie Gott uns schuf, herumtollen.

In unserem Paradies ist jetzt der Tag zu ende, unter den Isomatten legen wir die beiden Bretter, an dem ich Manschetten fürs Handgelenk und Ferse befästigt habe, und deinem Wunsch entsprechend liegst du auf dem Bauch, mit gespreizten Armen und Beinen, der Arsch leicht nach oben gedrückt durch die Modulation des sandigen Untergrundes. Alle Tore zum Himmelreich stehen offen vor mir. Es wird meine Entscheidung sein, diese nun ganz zu öffnen, nur für meine Sehnsucht. Ich genieße die Macht, du konzentriert dich auf das Fallenlassen. Einer Eingebung folgend, möchte ich die Vorfreude weiter auskosten und sag dir, dass ich nochmal baden gehe.

Doppelte Moral, happy end?, oder 1. kommt es anders, als man 2. denkt

Nein jetzt aufzuhören wäre ein Trennungsgrund, nicht nur eine Sünde gegen die Gelegenheit, wir haben Fahrt aufgenommen, die so ohne weiters nicht mehr zu bremsen ist. Und doch, ich kenn dich, dass du jetzt plötzlich unterbrechen willst, ist nicht nur eine Laune, die Entschlossenheit mit der du dich verweigern willst, hat einen Ursprung, auch wenn ich ihn nicht nachvollziehen kann. Aber mich reitet jetzt der Teufel, ich weiß mich entschlossen, genieße meine Macht, wie du vor mir liegst und dich nicht wehren kannst. Die Zeit rast, immernoch wimmerst du, wir sollten aufhören, du könntest es nicht mehr halten, es käme gleich alles heraus. Ja, wofür bin ich denn mit meinem Mund an deiner Falte, wolltest du nicht eben noch ausgiebig geleckt werden? Ich kenn die weibliche Anatomie, alle Anzeichen nach hat dich das Warten auf mich geil gemacht, deine Fotze ist klatschnaß, das Poloch bildet den kleinen Rüssel, den ich so liebe, du stöhnst, die Aura strahlt, jedes Härchen zeigt deine Erregung, du schmeckst schon dreckig, wahrscheinlich hast du feucht Pupsen müssen.

Ich versuche, dich zu beruhigen und sage dir wie schön die Situation ist und dass uns nichts auf der Welt daran hindert, es einfach alles weiterzumachen.

„Ich kann es nicht mehr halten" schreist du, und pfurzartig quillt, nein katapultiert eine Fontäne aus Schleim, Schlamm, Glibber in mein Gesicht, in meinem Mund auf Kinn und Brust. Was ist denn das? Erst-entdeckung des Analen G-Punktes? Nach der Verstopfung der letzten Zeit, dachte ich, mußt du dich gewaltig für deine Darmfrucht anstrengen, wo ist die erwartete Designerwurst, von einem ejakulierenden Hintern hab ich noch nichts gehört oder gelesen, und ich bin wirklich gut informiert. Jetzt ist es dir auch noch peinlich, warum nur? Du schluchst, du heulst, ich tröste und fasele was von, es kommt, wie es kommt, du seist meine Prinzessin, meine Herrin. „Bitte verzeih mir," stößt du jetzt zwischen deiner Erschütterung, „ich bin vergewaltigt worden," jetzt besinnst du dich, „nein, stimmt nicht, ich wollte es"??? Wir sind hier wirklich sehr einsam, den ganzen Tag haben wir keine Menschenseele gesehen, und dann soll ausgerechnet in den 20 Minuten meines Bades hier jemand auftauchen? Knapp berichtest du, dass kurz nachdem ich dich allein zurück ließ, du hinter dir eine streichelnde Hand auf deinem Rücken spürtest, du dachtest, ich sei heimlich zurückgekehrt, sozusagen als Überraschung, und dann, dir sei schon extrem geil gewesen, wäre der Streichler vor dich gekommen, und hätte gefragt, ob er die Fesseln ablegen solle. Statt dessen verlangtest du jetzt einen Fick.

Meine Erregung ist so was von futsch. Manchmal kann man richtig schnell denken, leider ist es schreibend schlecht vermittelbar, ich hab Sperma im Mund, gewürzt mit Darmaroma. Und es ist noch nicht mal meines, typischer Weise zu erst Ekel vor dem gleichen Geschlecht, erst später Angst vor AIDS, Tripper, Syphilis. Was war passiert, vorwurfsvoll denk ich, was hast du da mir angetan? Plötzlich ein Knacken hinter mir, dann eine Hand auf dem Arsch, ich kucke mich um und sehe nichts..., ausser zwei leuchtende Augen und darunter weißblitzende Zähne.

„you like mine Cum?" kommt im Buschenglisch etwas über die Maske. Alle Intimität ist kilometerweit entfernt, die Verbindung zu Dir ist schlagartig unterbrochen, plötzlich bin ich einsam gegen den Rest der Welt, lächerlich, gedemütigt, bar einer Handlung, meiner Aktivität beraubt, beschämt, ein Häufchen Elend. Um dem ganzen noch die Krone auf zu setzen, ich sehe in der schwarzen Nacht nun die Umrisse eines schwarzen Athleten, der sich vor dich setzt und spanisch redet. Abgesehen, dass ich Legastheniker bin und schon mit meiner Muttersprache meine Schwierigkeiten habe, ist Spanisch wirklich für mich spanisch und ich verstehe nichts.

Immer habe ich mich auf deine eloquente Art vertrauen können, meine Schwäche ausgleichen, verschleiern können. Aber jetzt bin ich nur noch auf mich angewiesen, mit meinem braunen Sperma am Kinn (braun im doppelten Sinn). Ich sehe dein Gesicht nicht, zwar hast du deinen Kopf wegen deiner körperlage zur Seite, aber deine langen, schönen Haare bilden einen Vorhang zu mir und jetzt krieg ich auch noch mit, wie er mit der Hand unter dich greift und an deiner Scham fummelt. Du fängst an zu stöhnen, sicher, ich wollte immer mal sehen, wie du dich selbst befriedigst, aber so will ich es nicht. Die Hand kommt unter dem Bauch hervor und geht zielstrebig auf mein schlaffes Geschlecht zu und schmatzt sich um Sack und Wurzel fest. „I´m not bi" versuch ich mich zu entziehen. Hilft denn hier mir keiner? Ich weiß, wie dich Schwulensex heiß macht.

Ich sehe einen unverschämt schönen halbsteifen Negerschwanz, der zu deinem Gesicht gerichtet seine Aufmerksamkeit verlangt, narzistisches Geschlecht, Magier, Zauberstab, Wünschelrute, Knüppel aus dem Sack, Urquell, Schwert und Dirigentenstab. Offensichtlich besteht ein unausgesprochner Dialog zwischen dir und dem Objekt, Freudentränen am Eichelkopf als Vorboten einer Pissdusche und obwohl ich weiß, dass dein Gesicht wasserscheu ist, läßt du es zu, wie aus der Gießkanne du getauft wirst, deine Haare klebrig in Strähnen, jetzt sehe ich wieder dein Profil und ich hab es dir nie zumuten wollen, offnest du begiergig deinen Mund und fängst die körperwarme Flüssigkeit auf, als wenn sie kostbar wäre. Die Hand massiert immer noch meine Eier und mit gleitenden braunen Spermaresten? den Damm hoch zum Arsch. Ich sehe eine Erwartung in deinem Gesicht für eine Regie, die ich nicht mehr in der Hand habe. Du drückst deinen Arsch mir entgegen und fängst auch noch an zu strullen, auf der Isopmatte spiegeln klebrige Pfützen unser Tun. Wie eben, nur ohne Vorwarnung fängst du an zu drücken und plötzlich einem Orgasmus gleich schlängelt sich ein riesen Haufen aus deinem Arsch mir entgegen auf Schwanz und Bauch. Die Hand beginnt gleich die erdfeuchte Scheiße an mir zu verteilen.

„He, ich steh nicht auf Schmieren, dass hass ich so sehr wie Krem und Kosmetika, hört mich denn hier keiner?" Unaufhaltbar umkreisen zwei Fingerkuppen liebvoll und fachkundig mit dem Scheiß meinen Ringmuskel, mal leicht drückend, dann neues Material verbrauchend vor und zurück, Eier knetend, am Schaft entlang bis zur Eichelkuppe vorn, und wo Rückgrad und Gesäßbacken verwurzeln hinten.

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