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Drei-Finger-Joe

Geschichte Info
Der Revolverheld, die Hure und die Lehrerin.
4.3k Wörter
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Carlsen City

139 Bewohner

7 Hunde

1 Bestatter

Drei-Finger-Joe ritt langsam in die Stadt. Das Schild hatte nicht sehr vertrauensvoll ausgesehen. So war die Zahl 139 mit schwarzer Farbe so über die alte Zahl geschrieben worden, so dass man diese nicht mehr erkennen konnte.

Langsam ritt er die Hauptstraße entlang und sah sich um. Für eine lebendige Stadt waren zu wenige Menschen zu sehen. Er sah, wie sich bei den Häusern im ersten Stock die Gardine bewegte, doch auf den Holzstegen neben der staubigen Straße lief niemand entlang.

Auch waren die Türen vom General-Store sowie der Zeitung geschlossen. Es gab zwei Häuser, bei denen die Türen geöffnet waren. Auf dem Giebel des einen stand "Bei Lizzie", das ganze Haus sah sehr nach dem lokalen Bordell aus, und das andere Haus, gleich neben Lizzie's, war der Saloon.

Auf dem Balkon des Bordells standen ein paar leichtbekleidete Mädchen, die Drei-Finger-Joe obszön beleidigten, da er nicht auf sie reagierte.

Vor dem Saloon waren einige Pferde angebunden. Joe sah die Straße hinunter, am anderen Ortsausgang war der Stall, vor diesem stand nur ein alter Esel und fraß das Heu, das vor ihm lag.

Joe hörte aus dem Saloon schräge Klaviermusik und lautes Geschrei. Da er Hunger hatte, kobbelte er sein Pferd vor dem Saloon an und ging langsam hinein.

Er nickte dem Mann zu, der dem Auftreten nach, der große Macker war, und stellte sich an die Bar.

"Howdie Fremder, was solls sein?"

"Einen Whiskey und eine Suppe."

"Sicher, wollen sie hier essen oder drüben am Tisch?" Joe saß zum Tisch und sagte "Ich setzt mich hin, danke." Dann griff er nach dem gefüllten Glas und ging rüber zum Tisch.

In der einen Ecke des Saloons wurde wohl Karten gespielt, dem Geschrei der Leute nach, die um den Tisch standen, nicht immer nach ihren Vorstellungen.

Eine junge Frau kam zu ihm und stellte ihm die Suppe auf den Tisch, so dass sie überschwappte. "Hier", die Frau wollte schon weg, als Joe sagte "Und das Brot?"

"Brot? Hier gibt es kein ..." Sie sah Joe ins Gesicht und redete nicht weiter. "Ja, kommt gleich."

Was dann auch passierte.

Joe aß langsam seine Suppe und sah sich um. Er fragte sich, warum er in diesen Ort hatte kommen sollen.

Ein anderer Mann setzte sich zu ihm. "Hallo, ich bin Peet, du bist?"

"Joe."

"Was machst du hier?"

"Essen."

"Und dann?"

"Austrinken."

Peet sah Joe verwundert an. Als dann Joe fragte "Wo kann man hier schlafen?", und Peet in Richtung zum Bordell nicken wollte, sagte Joe noch "Nicht im Bordell."

"Nirgends, ach ja, doch, wenn du Ärger haben willst, die Lehrerin hat noch drei Betten."

"Die Lehrerin?"

"Ja, nachdem Mrs Schultz nicht mehr da ist", Peet sah zu Joe, "nein, sie ist mit ihrem Sohn vor einem halben Jahr weggezogen. Also, nachdem sie weg war, gab es für Durchreisende keine Betten mehr. Da hat die Lehrerin das Haus von Mrs. Schultz übernommen."

"Und nebenan?"

"Sie meinen das Bordell? Das gibt es, seitdem Mr. Smith hier Bürgermeister ist. Vorher war es das Hotel."

"Mr. Smith."

"Ja, er ist seit neun Monaten unser Bürgermeister."

"Und warum gibt es Ärger mit der Lehrerin?" Peet sah Joe an und sagte "Da sage ich lieber nichts zu.

Bye, ich muss. Sie sehen mich schon so komisch an."

Joe saß noch eine Weile und sah sich alles an, bis er aufstand, einen halben Dollar auf den Tisch legte und den Saloon verließ.

Draußen sah er, wie sich jemand an seinem Pferd zuschaffen machte, und ging zu diesem Mann rüber. "Na, wie geht's?"

Der Mann sah zu Joe und zuckte. "Gut, warum?"

"Na ja, du bist so mit meinem Pferd beschäftigt, das ich wissen wollte, ob du Probleme hast."

"Dein Pferd?"

"Ja."

Der Mann wollte wegrennen, doch Joe hielt ihn fest. "Eine Frage noch."

"Ja?"

"Wo wohnt die Lehrerin?"

Der Mann zeigte auf den Weg, der drei Häuser vor dem Saloon auf der anderen Seite abging und stotterte "D-d-d-da rein."

"Danke."

Joe sah nach, ob bei seinem Pferd und der Traglast alles in Ordnung war, und löste erst die Koppel, um dann sich wieder auf das Pferd zu schwingen. Dann ritt er langsam zurück, um in den schmalen Weg einzubiegen und zu der Lehrerin zu reiten.

Der Weg weitete sich und wurde zu einer kleinen Straße, zwar ohne die befestigten Gehwege, aber auch nicht so staubig, wie die Hauptstraße.

Er kam an einem Haus vorbei, das sehr verlassen aussah, dann an einem weiteren, an dem ein größerer Raum angebaut worden war.

War das die Schule?

Joe stieg von seinem Pferd und band sein Pferd am Zaun vor dem Haus fest.

Er öffnete die kleine Tür und ging auf das Haus zu.

"HALT", eine Frauenstimme erschallte und ein Fenster öffnete sich. Aus dem Fenster schaute ein Gewehrlauf.

"WAS WOLLEN SIE?"

"Übernachten. Mir wurde gesagt, die Lehrerin hätte ein paar Betten im Haus von Mrs. Schultz, die sie vermieten würde."

"WER HAT DAS GEAGT?"

"Ein Kerl namens Peet."

"Kommen sie langsam zu mir, legen sie dabei ihre Hände auf ihren Hinterkopf." So ging er langsam auf das Haus zu.

Joe stand dann vor dem Haus und die Frau sagte "Hut runter, hängen sie ihn da auf", mit 'da' meinte sie den unteren Pfosten des Geländers an der Treppe.

Joe hängte seinen Hut dort über den Pfosten, legte die Hand zurück an seinen Kopf und sagte "Hallo Sue, lange nicht gesehen."

"DU, was treib dich alten Geier hier her?"

"Ein komischer Brief. Und was machst du hier? Wie ein Bordell sieht das hier aber nicht aus."

"Joe, hol dir dein Pferd und bring es hinter das Haus. Die Geschichte ist etwas länger, dann erzähl ich sie dir. Kathie will erst morgen wieder zurück sein."

"Kathie?"

"Die Lehrerin, ein patentes Mädel, nur hat sie Probleme mit dem Boss hier im Ort."

"Mr. Smith."

"Genau dem, hast du ihn schon kennengelernt?"

"Nein, Peet hatte ihn erwähnt."

"Peet, na ja, bring dein Pferd nach hinten."

Joe kam dann durch die hintere Tür in das Haus, nicht ohne vorher Sue anzurufen. (Nicht, dass er von ihr über den Haufen geschossen wurde.)

In der Küche, in die er rein kam, stand ein dampfender Becher mit Kaffee, auf einem Teller lag ein Stück Kuchen.

"Ich komme gleich", hörte er durch die offene Tür. So setzte sich Joe an den Tisch und wartete auf Sue.

Die kam in die Küche. Joe stieß einen Pfiff aus. "Sue, du bist schön wie immer."

"Lass den Schmu, ich bin fast fünfzig und werde nicht jünger."

Doch Joe war der Meinung, dass Sue nicht wie 50 aussah, allerhöchsten wie 40, besonders, wenn man überlegte, welches Leben sie geführt hatte.

"Willst du einen Whiskey, Joe?" Er schüttelte den Kopf. "Komm, erzähle Joe eine schöne Geschichte."

"Schön ist sie nicht."

Sue holte tief Luft und fing dann an. "Ich wollte mich langsam vom Geschäft verabschieden, und habe deshalb vor vier Jahren den Laden hier übernommen."

"Das Bordell."

"Nein, den Saloon. Das Bordell gab es nicht, das hat Smith gegründet."

Das ganze ging recht gut, bis vor ungefähr zwei Jahren oben in den Bergen Gold gefunden wurde."

"Gold, davon habe ich nichts gehört."

"Ja, weil die nicht wirklich viel gefunden haben. Die Kerle, welche die ersten Brocken gefunden haben, hatten ein halbes Jahr gebuddelt, ohne jemanden etwas zu sagen und stellten dann fest, dass es auch nicht mehr Gold gab.

Sie sind dann in den Ort gekommen und haben das bisschen, das sie gefunden hatten, eingetauscht.

Leider haben andere davon gehört, und die haben gedacht, dass es noch mehr Gold geben würde.

Jetzt gibt es oben ein Lager der Goldgräber, und hier in den Ort ist Smith gekommen."

"Aber wenn die kein Gold finden, warum sind sie noch da?"

"Sie haben noch ein bisschen Silber gefunden, das reicht aus, dass die Idioten da oben bleiben. Smith nimmt ihnen im Pub und im Bordell alles Geld wieder ab."

"Smith ist?"

"George Baltimore Smith II."

"Der lebt noch?"

"Nein, das ist sein Sohn. Doch er ist noch schlimmer als sein Dad.

Smith hat erst den Hotelier verjagt und sich dann zum Bürgermeister wählen lassen. Dann hat er mir den Saloon weggenommen."

"Und dann?"

"Fast alle aus dem Ort verjagt. Kathie ist eine der letzten, und mit der hat er besonders vor. Aber das soll sie dir selber erzählen. Sie ist grade bei Kunden."

"Kunden?"

"Ja, sie macht ihre Tour zu den Farmen und versucht den Kindern ein bisschen lesen und schreiben beizubringen. Früher waren die Kinder hier, doch Smith hat alle so verängstigt, dass sie ihre Kinder zu Hause behalten."

Sue sah zu Joe und sagte leise "Scheiße Joe, das wollte ich nicht mehr."

Joe sah Sue an. "Du hast mir den Brief geschrieben?" Sue nickte.

"Sue, ich mach so etwas nicht."

"Du sollst keinen Erschießen, außer, er will es. Du sollst uns helfen."

Joe saß den Rest des Tages auf der hinteren Veranda und sah hinaus auf die Landschaft.

Er hatte sein Pferd abgesattelt und im Stall neben das andere Pferd gebracht (Sue hatte gesagt, das wäre ihre Mähre), und macht sich dann Gedanken.

Sue kannte er seit vielen Jahren. Und er wusste, dass er ihr, und auch dieser Kathie, helfen musste.

Sie rief ihn zum Abendessen, so dass Joe zu ihr in die Küche ging.

Nach dem Essen zeigte Sue ihm sein Bett "Hier ist dein Bett, es wird besser sein, wenn du nicht rübergehst."

Joe verschwand noch einmal auf dem Plumpsklo und der wusch sich dann das Gesicht am Brunnen. Dann ging er in das Zimmer, in dem schon das Licht gelöscht war und zog sich aus.

Als er ins Bett steigen wollte, fand er dort Sue vor.

"Sue, was machst du hier?"

"Joe, ich brauche mal wieder einen Mann."

"Sue, bitte.

SUE."

"Was hat denn der kleine Joe da. Genau das Richtige für die Tante Sue. Komm, liebe deine Tante Sue. Zeige ihr, was für ein braver Junge du bist."

Sue hatte ihn auf den Rücken gedreht und war über ihn gestiegen. Sie fasste mit ihren Händen nach seinem Schwanz und schnurrte "Das ist schon, der kleine Joe ist groß geworden. Komm, zeige der Tante Sue, was du seit dem letzten Mal gelernt hast."

"Sue, bitte, schon das letzte Mal war ... Uhhh, SUE."

Sue hatte ihn sich komplett eingeführt und dann angefangen, auf Joe zu reiten.

Sie griff nach seinen Händen, die sie an ihre Brüste führte. "Komm, Junge, spiel mit ihnen, kneif mich, zieh dran."

Sue stöhnte vor Vergnügen. Und auch Joe, der das eigentlich nicht wollte, ging immer mehr mit.

Als sie kam, fiel sie auf ihn und küsste ihn. Dann spürte sie, wie auch er kam, und genoss, wie er sie füllte.

Sue blieb erst auf Joe liegen, und legte sich, nachdem er sie noch einmal hatte nehmen müssen, doch diesmal lag sie unter ihm, neben ihn.

Dann lag sie neben ihn und sah ihn sich in dem Mondlicht, das durch das Fenster ins Zimmer schien, an. Joe war wirklich ein großer Junge geworden. Seine Mutter wäre stolz auf ihn gewesen.

Sue dachte an den Tag, an dem Joes Mutter gestorben war. Sie hatte davon erst hinterher gehört. Doch für Joe, als fünfjährigen, musste es ein Schock gewesen sein.

Er hatte damals Glück gehabt, dass er vom Pfarrer und seiner Frau aufgenommen worden war. Sie, Sue, hatte damals nicht helfen können, denn sie war zu weit weg gewesen und selber Ärger gehabt.

Am nächsten Tag wachte Joe auf und sah in das Gesicht von Sue. Er war schon einmal so aufgewacht, das war, nachdem sie ihm erzählt hatte, wer sie war. Sie waren nach der Erzählung beide im Bett gelandet. Joe hatte nie verstanden, weshalb er damals mitgemacht hatte. Doch die Bindung, die sie damals aufgebaut hatten, war auch jetzt noch (Joe sah Sue zärtlich an, was hatte diese Frau alles erlebt) vorhanden.

Er küsste Sue, die langsam ihre Augen öffnete und Joe ansah. "Joe?"

"Ja, Sue?"

"Liebe mich noch einmal, bitte."

Joe wusste, was Sue wollte, und die Liebe, die er ihr zeigte, ließ sie strahlen. Doch sie mussten aufstehen.

Sue hatte grade das Frühstück fertig, dabei musste sie daran denken, wie sie sich im Hof gewaschen hatte, und wie Joe, unbekleidet wie sie, neben ihr an den Balken gelehnt, ihr dabei zusehen hatte. Sie hatte gelacht, als sie einen Schwanz gesehen hatte, der schon wieder wollte. Doch Sue hatte lachend gesagt, "Dann kommen wir nie aus dem Bett, und Kathie will heute Mittag wieder zurück sein." Sein 'Schade Sue' hatte sie erfreut. Er konnte ihr mit seinen Bemerkungen immer ein warmes Gefühl in ihrem Bauch verschaffen.

Schon damals, als sie sich wiedergefunden hatten. Joe war der Mann, den sie gerne getroffen hätte, als sie so alt war, wie er es jetzt war.

Sie waren also fertig, als Joe den Kopf hob. "Da kommt jemand."

"Das wird Kathie sein."

"Sie ist doch mit dem Pferd unterwegs, die Person kommt zu Fuß."

"Eine Person?", fragte Sue, und Joe nickte. "Bleib hier."

Er ging vorsichtig zur Haustür, da fand er auch die Winchester, mit der Sue ihn bedroht hatte, und sah aus dem Fenster. Da kam Peet zu dem Haus gelaufen.

Peet blieb ungefähr 30 Fuß vor dem Haus stehen und rief "Mr. Smith hat die Lehrerin. Sie soll den Männern gegeben werden."

Bevor Joe etwas machen konnte, war Sue bei ihm. "WIE?", ihr Schrei klang schrecklich.

Peet kam etwas näher. "Mr. Smith hat die Lehrerin. Um sie zu züchtigen, soll sie an die Männer gegeben werden. Und dann, wenn sie noch lebt, will er sie im Bordell behalten." Peet sah Joe und Sue an und sagte dann "Das haben sie nicht von mir. Ich war heute nicht hier." Sprach er und verschwand.

Sue sah Joe an. "Wir müssen etwas machen. Das kannst du nicht zulassen. Bitte Joe, hilf mir."

Joe nahm Sue in den Arm und ging mit ihr in die Küche.

"Sue, erzähle mir, was hier los ist."

"Smith kam in den Ort und setzte alle unter Druck. Ich hatte den Saloon, und Kathie war die Lehrerin. Alle hatten Angst vor ihm. Mich hatte er ignoriert, doch Kathie wollte er in sein Bett.

Sie hatte ihn mehrfach mit ihrer Flinte", Sue zeigte auf die Winchester, "vertrieben.

Er schaffte es, dass die Eltern ihre Kinder nicht mehr zu uns schickten. So ritt Kathie immer wieder zu den Farmen, um den Kindern neue Schulbücher zu bringen." Joe sah auf die Winchester. "Ohne die?"

"Sie hatte noch eine weitere. Kathie kann sehr gut schießen, das liegt im Blut." Sue sah Joe ängstlich, aber auch Stolz an.

"Bitte Joe, hilf ihr. Bitte."

Joe überlegte und fragte dann "Wo könne wir uns treffen?"

Sue dachte ein paar Minuten nach und sagte "Ungefähr 10 Meilen ostwärts ist etwas Abseits eine Hütte. Man sieht sie vom Weg nicht. Sie kennen auch nur wenige Leute. Kathie kennt sie aber."

Joe nickt. "Du hast ein Pferd?" Sue nickte. "Gut, nimm Kleidung für dich und Kathie mit, ich werde versuchen, sie da raus zu holen, wir treffen uns dann da.

Aber seit darauf vorbereitet, dass wir nicht viel Zeit haben."

Sue fiel Joe um den Hals und küsste ihn. "Danke Joe, du bekommst von mir alles, was du haben willst." Dann lachte sie "Das zweitwichtigste hast schon, Joe." Auf sein Gesicht hin lachte sie und gab ihm noch einen Kuss. "Mein Herz, Joe, mein Herz. Jetzt rette Kathie."

Joe sattelte sein Pferd, das von Sue, und das dritte Pferd, das er im Stall fand.

Als Sue zu ihm kam, sagte er "Nimm sie mit, ich weiß nicht, ob ich das Pferd von Kathie bekommen."

Sue küsste Joe sehr lange und sagte "Bring sie mit Joe, bitte bring sie mit."

Sue ritt, mit dem zweiten Pferd neben sich, los. Joe kontrollierte noch einmal alles und sah auf das Haus. In so einem Haus würde er gerne mit einer Frau, die so selbstbewusst wie Sue war, leben und mit ihr die Kinder großziehen. Und jetzt musste er das Haus zurücklassen. Aber Sue und ihre Bitte waren wichtiger.

Joe ritt zurück in die Stadt. Als die Straße wieder zu der Gasse wurde, sah er Peet. Auf Joes nicht ausgesprochener Frage sagte dieser "Sie sind im Saloon. In einer Stunde soll es losgehen.

Ich habe nichts gesehen oder gesagt." Dann war Peet wieder weg.

Joe kam auf die Hauptstraße und sah an diesem Tag mehr Pferde vor dem Saloon. So ritt er weiter und band sein Pferd drei Häuser weiter an, so dass man es von der Straße nicht sah.

Er ging langsam zurück und kam in den Saloon, in dem schon viele Männer waren. Am großen Kronleuchter, der heruntergelassen worden war, hing eine junge Frau, ihre Arme waren am Leuchter befestig, sie stand auf dem großen Pokertisch, den sie unter den Leuchter geschoben hatten. Der Leuchter war so hoch gezogen, dass sie ihre Arme ausstrecken musste.

Viel Kleidung hatte sie nicht mehr an. Die Hose war zerrissen, ihre Beine waren vollständig zu sehen. Der Rest sah wie ein Schätzchen aus. Auch die Unterbluse war fast vollständig zerrissen. Ihre Brüste waren nur noch dürftig bedeckt.

Joe war beeindruckt, wie die Frau auf dem Tisch stand, und allen Männern, die sie geifernd anstarrten, selbstbewusst entgegenblickte. Der Blick sagte 'Ihr werdet mich nicht bekommen.'

Er sah sich den Kronleuchter an, der an einem langen Seil hing.

Irgendwo musste man dieses Seil heruntergelassen können. Joe sah sich im Saloon um und suchte den Teil des Seiles, das den Kronleuchter hielt.

Da sah er in der einen Ecke das Seil.

Er sah noch einmal zu der Frau, welche die von Sue so geschätzte Kathie war. Ihr Auftreten, so fast komplett nackt, imponierte Joe immer mehr. Er sah, als er sie sich nochmals genau ansah, wie sie ihre Hände bewegte.

Wie es aussah, hatte sie die Fesseln, die sie an den Kronleuchter fesselten, gelöst. Sie hatte dann ihre Hände an den Armen des Leuchters, so dass die Männer es nicht sofort bemerkten.

Joe umrundete den Saal und griff nach dem Seil, das aufgewickelt neben dem Klavier lag. Neben dem Klavier war ein Fenster, und dieses Fenster ging auf den Hof.

Joe sah sich im Hof um, hier sah er ein Pferd, das aufgeregt mit seinen Hufen scharrte.

Er warf das Seil durch das Fenster und ging auf den Hof. Nun bildete er mit dem Ende des Seils eine Schlaufe, die er um den Sattelknauf des Sattels legte, der noch auf dem Pferd befestig war.

Joe tätschelte das Pferd, so wie es sich verhielt, hatte es den Sattel viel zu lange getragen.

War es das Pferd von Kathie?

Er ging zurück in den Saloon, in dem es voller und lauter geworden war. Er sah sich um und merkte, dass es wohl bald losgehen würde. Doch bevor er anfangen konnte, must er noch etwas erledigen.

Joe ging zu seinem Pferd und löste die Zügel, die er um den Pfosten gelegt hatte. Er legte sie seinem Pferd so um den Sattelknauf, dass sie dem Pferd nicht im Weg lagen. Das Pferd würde loslaufen können.

Dann ging er zurück in den Saloon.

Mr. Smith, er sah wirklich wie sein Vater aus, stand auf der Balustrade.

"Männer von Carlsen City.

Heute könnte ihr die Frau da auf dem Tisch ersteigern.

Jeder bekommt sie, in der Reihenfolge seines Gebotes. Wer die höchste Summe bietet, bekommt sie als erste."

Die Männer johlten.

"Geboten werden kann nur mit Geld, das sofort bezahlt werden muss." Die Männer wurden etwas leiser.

"Wer kein Geld hat, bekommt sie in den folgenden zwei Wochen. Dann wird sie allen im Lizzie's zur Verfügung stehen.

Maximal zehn Männer pro Tag, aber dafür kostenlos." Die Männer johlten wieder.

So, wie es Joe vorkam, würden die meisten wohl diesen Teil des Angebotes annehmen wollen. Denn sie meisten sahen nicht aus, als wenn sie viel Bargeld hätten.

"Dann wollen wir anfangen. Wer bietet?" Mr. Smith hatte die Versteigerung begonnen. Joe sah sich das ganze erst einmal an.

Die Männer hatten sich zurückgezogen, um den Tisch war freier Platz.

Joe wartete auf den richtigen Augenblick. Er hatte zwei Stühle an den Tisch gestellt, und als die erste Diskussion losging, schlug er die Befestigung des Seils, das den Kronleuchter hielt, durch und schoss auf das Pferd im Hof. Das schrak auf und rannte los. Joe rief noch "Festhalten", und der Kronleuchter wurde, nachdem er etwas hinuntergegangen war, bis zur Decke gezogen.

Die Frau hing am Kronleuchter in fast 10ft Höhe, unter der Decke des Saloons.

Joe griff nach dem Seil und legte es schnell fest. Das Pferd blieb angebunden stehen.

Dann sprang er auf den Tisch. "Loslassen" und fing die Frau, die losgelassen hatte, auf. Sie war zwar nicht schwer, aber aus der Höhe ging er doch in die Knie. "Komm", sagte er und griff nach ihrer Hand.

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