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Dunkler Abgrund Ch. 11

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Er drückte sie kurz und schmiegte unbewusst sein Gesicht an ihr Haar. „Ich kam mehr oder weniger aus der Gosse, Holly. Ich hatte nichts als eine strohgefüllte Matratze auf dem dreckigen Teppich in einer Einzimmerwohnung. Mein Job gab mir keine Anerkennung, denn ich war ständig undercover. Ich hatte keine Freunde und meine Familie hatte sich in alle Winde zerstreut, als mein Vater starb. Sie kämpften für sich und ich für mich. Ich war allein, desillusioniert durch Jean Antoines illegales Leben im Reichtum und Luxus. Er hat mir den Himmel gezeigt und ich... wollte nicht wieder zurück. Ich war dreiundzwanzig, Holly. Jünger als du heute; und ich war beeinflussbar. Meine Ideale hatten sich in Luft aufgelöst, als ich das erste Mal betrunken mit Jean Antoine..." Er stockte. „Wir schliefen damals noch nicht miteinander, denn seine Kräfte hätten mich umgebracht, aber wir hatten Spaß. Alkohol war für mich nicht mehr Teufelzeugs. Seine Geschäftspartner waren mir gegenüber respektvoll, denn sie glaubten, dass ich der eigentliche Kopf hinter Jean Antoines Organisation war. Schließlich sehe ich älter aus als er." Er atmete tief durch. „Jean Antoine war... Er war so unglaublich jung und gutaussehend. Er war der kleine König in dieser Welt und er wollte nur mich. Du kannst dir nicht vorstellen, wie absolut aphrodisierend Macht und Einfluss ist. Und ich war mittendrin. Ich begann... Das zwischen mir und Jean Antoine entwickelte sich in eine Richtung, die mir nicht gefiel. Doch ich versuchte mir selbst etwas vorzumachen. Ich versuchte diese ganzen Lügen zu glauben und irgendwann war ich in der Lage mich selbst zu belügen. Ich bildete mir ein, ihn zu lieben. Obwohl ich immer noch auf Frauen stand, ließ mir Jean Antoine immer diese Freiheiten, denn Frauen gab es in seiner Umgebung immer unzählige. Mit der Zeit wurden die Frauen weniger. Ich merkte es zunächst nicht und später war es mir nicht mehr wichtig. Es zählten plötzlich andere Dinge. Die Partys, das Geld, die Geschenke von ihm. Seine Anwesenheit. Er bat mich etwas zu wiederholen, einen Schwur und nahm mir etwas Blut ab. Ich dachte noch, es sei einer Art Indianerversprechen, das sich Kinder gaben. Du weißt schon; so eine Art Blutsbrüderschaft. Ich plapperte den Bluteid nach und danach eröffnete er mir, er sei ein Vampir. Du kannst dir meine Reaktion vorstellen. Sie war in etwa deine, als du das erste Mal meine Fänge gesehen hast."

Sie schmiegte ihr Gesicht enger an seine Brust, um ihm zu zeigen, dass sie nun anders darüber dachte. Seine Geschichte bewegte sie. Und mehr als das. Sie berührte etwas in ihrem Inneren, von der sie nicht einmal geahnt hatte, dass diese Stelle existierte. Vielleicht lag es allerdings auch an seinem Geruch, das durch den Stoff seines T-Shirts drang. Eine Art Pheromoncocktail der Vampire? Wäre möglich.

„Er hat mich überwältigt und umgebracht. Er zwang mich sein Blut zu trinken, bevor ich das Bewusstsein verlor, obwohl ich wie verrückt versuchte mich zu wehren. Als ich als Vampir erwachte, war ich noch sehr schwach und Jean Antoine... Er sagte, dass es mir schon gefiele. Das erste Mal täte immer weh." Er schluckte. „Es... gefiel mir tatsächlich... irgendwann."

Holly erschauderte.

„Ich wehrte mich natürlich, doch irgendwann änderte ich die Taktik. Es dauerte nicht lange, bis ich ihn manipulieren konnte. Bis er mir wieder vertraute. Ich rannte bei der ersten Gelegenheit davon. Damals wusste ich noch nicht, dass er mich überall aufspüren kann. Er fand mich nach einer Woche. Das Spiel setzte sich über zehn Jahre fort. Ich verschwand immer wieder, doch früher oder später fand er mich doch." Ein zynisches Lächeln schlich sich in seine Stimme. „So sah ich zumindest die ganze Welt. Auf der Flucht zwar, aber ich sah sehr viel von unserem hübschen Planeten." Er verharrte einen Moment und atmete tief durch. Dies war eine sehr menschliche Reaktion und zeigte eher, wie nötig er es hatte, sich zu beruhigen, als Atem zu holen. „Als er mich in Dubai aufspürte, war ich mit den Nerven am Ende. Ich schlug ihm deshalb einen Deal vor: Ich blieb bei ihm, freiwillig und mit allen Konsequenzen. Wenn er mich dafür nach einem halben Jahr für eine Weile in Ruhe ließ." Er löste sich leicht von ihr und sah sie an. „Ich neigte natürlich dazu meine Weile in Ruhe ein wenig auszudehnen. Als ich dich traf in diesem Imbiss war ich schon einen ziemlich langen Zeitraum über dem Limit. Ich hätte sofort verschwinden müssen; weiterziehen, damit er mich nicht fand. Doch ich blieb." Er hielt den Atem an und ließ ihn dann zischend aus. „Wegen dir." Das war ein eindeutiger Vorwurf, kein charmantes Kompliment.

Sie sah in seine Augen und versank in den goldbraunen Tiefen. Dieses ganze Gerede von diesem Hexenbann hatte er tatsächlich ernst gemeint, weil er es nicht verstand. Er verstand es nicht. Er kapierte einfach nicht, was mit ihm los war. Sie hingegen wusste, wie man sich in so einer Situation fühlte. Sie war im Gegensatz zu ihm immer von Menschen umgeben gewesen, die sie liebten. Zuerst ihr Vater und später natürlich Pheobe, Michelle und die Cove. Sie wurde sogar so sehr geliebt, dass ihre Freundinnen lieber ihre Wut auf sich zogen, als zu riskieren, dass ihr etwas geschah. Lukan war nie geliebt worden. Er war nie umsorgt und verhätschelt worden wie sie. Er wurde in seinem Leben nur ausgenutzt. Selbst die, die ihm halfen, nutzten seine Not schließlich für ihre Zwecke aus. Egal, ob es seine Familie, die einfach das Weite suchte; dieser Cop mit seinen guten Absichten gegenüber seinem Land oder Jean Antoines Egoismus war. Nein, Lukan hatte keine Ahnung von aufrichtiger Liebe. Und deshalb wusste er auch nicht, wie man sich fühlte, wenn man selbst von ihr getroffen wurde. Er hatte Gründe gesucht. Himmel! Er hatte sogar einen Hexenspruch für seine Gefühle verantwortlich gemacht!

Selbst jetzt noch klang sein Wegen dir wie eine seltsame Frage, die er nicht richtig beantworten konnte. Wie ein harter Vorwurf. Und trotzdem voller Sehnsucht. Nach etwas, von dem er sich selbst nicht bewusst war. Nach... Liebe.

Sie wusste nicht, ob sie seine Gefühle teilte. Ob sie ihn auch liebte. Ob sie eine Art Beziehung zu einem Vampir eingehen wollte. Aber sie wusste, dass er es wollte. Auch wenn er sich darüber noch nicht im Klaren war. Und sie wusste, dass sie trotz dieser ungewissen Zukunft mit ihm schlafen wollte.

Jetzt.

Und hier.

Einfach so.

Weil es sich richtig anfühlte. Er hatte ihr sein Herz ausgeschüttet, hatte ihr gezeigt, was für ein Wesen er war. Tief in seinem Inneren. Und sie wollte dieses näher kennenlernen. Doch nicht nur durch Gespräche, sondern auf einer sehr viel primitiveren Ebene. Einer Ebene, die Frauen und Männer auf der ganzen Welt gerade in diesem Moment miteinander verband. Die Art von Beziehung die man nur durch nackte Haut auf nackter Haut teilen konnte. Sein Geruch veränderte sich, vernebelte ihre Sinne, während sich Wärme zwischen ihren Schenkel sammelte.

Seine Augen brannten sich immer noch in ihre, als versuche er durch sie ihre Seele zu lesen. Ihre Gedanken zu erfahren. Ihre Lippen teilten sich, als wolle sie etwas sagen, doch sie wusste nicht was. Was sagte man zu einem Mann, der gerade zugab seine Freiheit für ein paar Momente mit ihr aufs Spiel gesetzt zu haben? Danke? Wohl kaum.

Also leckte sie sich über die Unterlippe und sah zu, wie seine Augen diese Bewegung verfolgten.

„Ich bin noch jung", sagte er plötzlich und zog sie wieder näher in seine Umarmung. „Ich würde dich nicht verletzen. Dazu ist meine Kraft noch nicht groß genug."

Sie nickte langsam, um zu zeigen, dass sie verstanden hatte. Nicht nur die Worte an sich, sondern all die Schwingungen, die dabei mit flossen: Der Wunsch nach Sex, die lauernde Gefahr, die Vorsicht in seiner Stimme, die Unsicherheit, die Scham darüber, dass er nicht so mächtig war wie Jean Antoine und sich deshalb nicht gegen ihn zu Wehr setzen konnte. Und dass Jean Antoine auch zu einer Gefahr für sie werden würde, wenn sie so weitermachten und miteinander schliefen.

Sie sahen sich immer noch an. Das Braun seiner Augen hatte sich zu einem dunklen Karamell verdichtet, doch plötzlich erhellte sich der Glanz. Er machte dicht, verstand Holly plötzlich. Er glaubte, dass sie durch diese Pause ihre Absage erteilte. Doch dem war nicht so.

Vorsichtig, als wolle sie ihn nicht erschrecken, hob sie die Hände von seinem Rücken und umfasste seinen Hinterkopf. „Lukan...", raunte sie, überrascht von dem kehligen Klang ihrer Stimme. Sie wusste nicht, was sie hatte sagen wollen. Ob sie überhaupt noch etwas sagen wollte, als er sie auch schon küsste.

Seine Lippen waren weicher, als sie erwartet hatte. Und sehr viel wärmer, als man allgemein bei einem Vampir vermuten könnte. Die erste Berührung ihrer Münder war süß und kurz wie ein elektrisierender Schlag. Ihre Lippen trafen sich nur zu einem leichten Nippen, bevor sie sich wieder voneinander lösten und in die Augen sahen. Sie lächelte zu ihm hoch und hob die Lippen erneut. Er kam der Einladung nach, küsste ihren Mund, bevor er seine Lippen vorsichtig und zärtlich über ihre streichen ließ. Sein Gesicht neigte sich zur Seite, bevor er den Mund leicht öffnete. Wärme stieg in ihren Gliedern auf und füllte ihren ganzen Körper, als sie es ihm nachtat. Ihre Oberlippe tauchte dabei in seinen Mund ein, nur ein kleines bisschen. Kaum genug, um seine Zähne zu berühren, doch genug, um seinen Geschmack wahrzunehmen. Sie gab einen summenden Laut von sich und spielte gleichzeitig mit seinen dicken Locken.

Er naschte an ihr, küsste sie fester und saugte leicht an ihrer Oberlippe, bevor er seine Zunge über die Innenseite ihrer Lippe gleiten ließ. Sie erschauderte und drückte ihre plötzlich schmerzenden Brüste an seinen harten Brustkorb, als sich seine Brustwarzen zu harten Knöpfen zusammenzogen. Zu schwer für sie geworden, schloss sie flatternd die Augenlieder und gab sich hin. Ihre Zunge drang in seinen Mund ein und fand seine zu einem sinnlichen, leidenschaftlichen Tanz. Der Kuss wurde intensiver, härter, tiefer.

Ein Zittern durchlief seinen Körper und sein Griff, seine Hände auf ihrem Rücken begannen unruhig über ihren Rücken zu streichen, ertasteten die Formen ihrer Muskeln und legten sich dann fest auf ihren Arsch. Sie drängte sich näher an ihn. Sein Duft umspielte ihre Nase und füllte ihre Lungen. Er roch nach Schnee und Apfel. Eiskalt und frisch. Saftig. Süß. Ein schwer fassbarer Geruch und köstlicher als Ambrosia.

Sie trank von ihm wie aus einem Kelch, leckte an seinen Lippen, saugte an seiner Zunge, bis er sie fester umschloss und sie zurückdrängte. Sie fiel weich auf den Boden, festgehalten von seinen starken Armen und der Geruch von Apfel und Schnee mischte sich mit dem von plattgedrücktem Gras. Sie erschauderte, als er sich zwischen ihre plötzlich gespreizten Beine kniete und sich vorbeugte. Auf eine Hand neben ihrem Gesicht ins Gras gestützt, strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelte. Dann wurde sein Blick ernst. „Ich will dich." Er klang, als würde er etwas Seltsames feststellen. Wie den Stillstand der Erde. Und trotzdem war es unabänderlich für ihn. Und das störte ihn nicht im Geringsten. „Jetzt." Er beugte sich vor und küsste sanft ihren Mundwinkel. „Immer." Wieder küsste er sie. „Bleib bei mir." Er hob den Kopf und sah sie bittend, flehend an. „Weil du es willst."

„Das werde ich", versprach sie und meinte es auch so. Ihr Herz zog sich bei den Worten zusammen, als ahne es, wie bedeutsam diese Worte waren. Sie wollte bei ihm bleiben. Diese Erkenntnis war nicht hart zu verdauen und brauchte auch keine weitere Erklärung. Es war wie kein Blitzschlag der plötzlich auf sie niederfuhr und brüllend verkündete, dass sie zusammengehörten. Es war eher wie ein warmer, leichter Windhauch im Frühling, der sanft das Gesicht umspült.

Er senkte sein Becken auf ihres und sie fühlte seinen harten Schwanz an ihrem Unterbauch. Ein Grinsen legte sich auf seine Züge, als sie zusammenzuckte. Hitze ballte sich in ihrem Inneren und schickte gezielte, scharfe Blitze zwischen ihre Schenkel. Feuchtigkeit machte sie geschmeidig und ließ ihre Schamlippen schlüpfrig werden.

„Ich will alles von dir wissen", sagte er plötzlich, als würde ihn dieses Gespräch viel wichtiger sein, als sein verdammter Schwanz über ihrer Vulva.

„Später", versprach sie und strich mit ihren Händen an seiner harten Brust entlang, über seine welligen Bauchmuskeln zum Verschluss seines Gürtels. Ihre Finger zogen die Schlaufe aus der Schnalle und tauchten dann die Fingerspitzen unter den harten Stoff der Jeans, um den Knopf zu lösen. Sein Reißverschluss zurrte nur einen Moment später.

Er senkte den Kopf, bis sie seinen dunkelbraunen Schopf betrachtete, und sah ihren Händen dabei zu, wie sie arbeiteten. Langsam setzte er sich zurück und schob ihre Finger beiseite. Er legte selbst Hand an und nickte auf ihre Hose. „Zieh sie aus."

Sie zögerte einen Moment und warf einen Blick zum Eingang des Labyrinths. Es war kaum zehn Meter bis zur offenen Rasenfläche, doch in der Dunkelheit würde man sie kaum erkennen. Selbst wenn dort direkt jemand entlanglief. Mit einem kribbeligen, unsicheren Gefühl im Bauch öffnete sie ihre Hose und zog sie bis zu ihrem Oberschenkel, bevor sie sich aufsetzte, zurückrutschte und den Stoff ganz abstreifte. Um nicht noch mehr Zeit zu vertrödeln zog sie dabei gleich ihr Höschen aus und sah ihn dann auffordernd an. Er hatte seine Hose kaum bis zu den Knien gezogen und in der Dunkelheit konnte sie sehen, dass er keine Unterhose trug. Sein Schwanz war nur ein schwarzer, aber eindeutiger Schatten unter dem Saum seines Shirts. Sie hatte kaum Zeit hinzukucken, als er sie auch schon wieder zurückdrängte und sich zwischen ihren Schenkeln niederließ. Er küsste sie. Wieder sanft und süß, doch sein Becken schob sich mit mehr Energie vor, bis sein heißer Schwanz die Haut ihrer Vulva berührte. Er änderte die Position und sein Schwanz teilte von oben ihre Schamlippen, bis seine Eichel an ihrem Eingang ruhte. Ihr Rücken wölbte sich durch, bis sie nur noch auf den Schultern auf dem Boden zu ruhen kam. Mit fahrigen Berührungen strich sie über sein weiches Haar und zog seinen Kopf fester zu ihren Lippen. Sein Kuss wurde fester und wieder schloss sie die Augen in der Erwartung auf seinen ersten, heißen, köstlich festen Stoß.

Doch plötzlich überlief es sie kalt.

Sie riss ihren Mund von seinem los und starrte ihn an. Er hatte die Augen nicht geschlossen, stattdessen lag ein konzentrierter Ausdruck in dem hellbraunen Blick. Ein berechnender, kühler, kalkulierender Ausdruck. Ganz langsam hob sich seine Augenbraue und ein hartes Lächeln legte sich auf die zuvor noch warmen, weichen Lippen.

Grausamkeit sprach plötzlich aus all seinen Zügen, während sein Schwanz an ihrem feuchten Eingang pochte. Seine Stimme war bar jeden Gefühls, außer schneidendem Triumph. „Du hast doch nicht wirklich geglaubt, was ich dir gerade erzählt habe, oder?"

Sie sah ihn verwirrt an, während ihr erhitzter Körper mit einem Schlag kalt wurde. „Was... Was meinst du?"

Er hielt still, kurz vor dem Eindringen, und schüttelte angewidert den Kopf. „Du kleines, lächerliches Opfer. Genauso manipulierbar wie jeder andere auch." Seine Stimme veränderte sich plötzlich. „Ich will dich. Jetzt. Immer. Bleib bei mir." Sein grauenvolles Lachen hallte durch ihren Körper und sein Schwanz zitterte zwischen ihren Schamlippen bei diesem Laut. „Ich will alles von dir wissen." Für einen Moment verharrte er so.

Ihre Augen weiteten sich, als Scham und Demütigung ihren Magen schmerzhaft zusammenzogen. Sein Schwanz zwischen ihren Schenkeln war plötzlich kein deutliche wartendes Zeichen ihrer sexuellen Sehnsucht mehr, sondern eine Waffe. Sie wollte nicht mehr. Wollte ihn nicht mehr in sich fühlen, auch wenn immer noch Schweißperlen zwischen ihren Brüsten hinunterliefen.

Der Moment wurde von ihm ausgekostet. Dieser Wandel von Lust zu Angst. Er schwelgte offensichtlich in diesem Sieg, denn sein kaltes Lächeln wurde breiter. Plötzlich zog er sich abrupt aus ihr zurück und setzte sich auf. Mit einer geschmeidigen Bewegung zog er seine Hose wieder an und sah auf sie hinunter. Sein Blick glitt zwischen ihre nackten Schenkel und ruhte einen Moment auf den geöffneten, nassen, wartenden Schamlippen, bevor er sie ansah. „Ein paar schmeichelnde Worte und du liegst nackt und nass vor mir. Wie erbärmlich ihr Menschen doch seid." Seine weißen Zähne blitzten auf, bevor er sich abwandte und zum Ausgang schlenderte, als habe er alle Zeit der Welt.

Sie senkte den Blick und griff nach ihrer Hose. Seltsamerweise zitterten ihre Hände nicht, als sie ihr Höschen aus dem Stoff angelte und anstarrte. Sollte sie sich einfach wieder anziehen? Sollte sie so tun, als sei das nicht passiert? Was zur Hölle war denn los mit...

„Feigling!", zischte sie ihm plötzlich hinterher. „Du elender Feigling!"

Lukan warf einen kurzen Blick zurück und verharrte dann im Schritt. „Feigling?", wiederholte er amüsiert.

Sie richtete sich auf, während Wut durch ihren Körper rauschte. Sie würde sich nicht hier liegen bleiben, nachdem er sie wie ein leicht zu habendes Flittchen beschimpft hatte! Ihren letzten Rest Stolz zusammenkratzend, stand sie auf und ignorierte den kühlen Windhauch an ihrem nackten Arsch. Ihren Slip ballte sie in ihrer Hand zu einer Faust und warf ihn in Lukans Richtung. „Falls du einen Beweis für deine verdammte Feigheit brauchst!" Überrascht von ihrer eigenen Kraft, sah sie zu, wie das Ding tatsächlich gegen seine Brust klatschte.

Lukan fing das Höschen mühelos auf und hob ihn grinsend an sein Gesicht. Tief atmete er durch und senkte dann die Hand. „Keine Sorge, ich habe ein gutes Gedächtnis." Er ließ das Höschen fallen und wandte sich erneut ab.

„Ich weiß, was du damit bezweckst!", schrie sie ihn an. „Du glaubst, du schützt mich vor Jean Antoine, wenn du jetzt einen Rückzieher machst. Du glaubst, du hast mir zu viel erzählt und dass ich jetzt als Waffe gegen dich verwendet werden kann. Du glaubst, dass ich nun in Sicherheit bin, weil du dafür gesorgt hast, dass ich dich hasse. Du glaubst, dass du gerade das Richtige tust." Sie atmete tief durch und versuchte nicht daran zu denken, was für ein Bild sie gerade abgab, mit nacktem Arsch vor ihm zu stehen und über „richtiges Verhalten" zu diskutieren. „Aber das tust du nicht." Sie starrte seinen Hinterkopf an, als versuche sie ihre Gedanken in sein Hirn zu teleportieren. „Du machst gerade den Fehler deines Lebens."

„Du willst wirklich unbedingt gefickt werden, was?" Lukan drehte sich erneut zu ihr um und grinste sie kühl an. „So ausgehungert, dass du sogar bettelst? Hast du denn gar keinen Stolz?"

Sie kniff die Augen zusammen und schüttelte ihre Jeans aus. „Ich will dich gar nicht mehr ficken! Darum geht es auch nicht! Es geht ganz allein darum, dass du ein verdammter Feigling bist! Dabei ist es meine verfluchte Entscheidung, ob ich mich auf dich einlassen will!" Sie stieg in die Jeans und schloss die Knöpfe und den Reißverschluss.

Plötzlich war er neben ihr und griff grob in ihr Haar. Sie keuchte, als er sie herumstieß, bis sie mit dem Rücken zu ihm stand und seine harte, heiße Brust an ihren Schultern fühlte. Er riss ihren Kopf zurück, dass ihre Kopfhaut brannte, und entblößte ihre Kehle. „Es geht also nicht ums Ficken?", raunte er leise, dunkel, verführerisch, und drückte von hinten seine Nase in ihr Haar.

Sie packte nach seiner Faust in ihrem Haar und versuchte sich zu befreien, doch er war zu stark. Einfach zu stark. Angst schnürte ihr plötzlich die Kehle zu. Er hatte die Taktik geändert. Ein weiteres Mal. „Nein."

„Ach?" Während sich seine Finger tiefer in ihre Kopfhaut bohrten und an ihren Haaren rissen, glitt seine andere Hand über ihren Bauch hinauf. Lukan umfasste ihre rechte Brust und drückte brutal zu.

Sie keuchte gepeinigt und rang nach Atem. „Du willst mir nur Angst machen."

Er lachte heiser und leckte über ihren Hals. Dabei fühlte sie, wie er drohend seine Fangzähne über ihre zarte Haut reiben ließ. „Und es funktioniert." Seine Hand drückte noch einmal ihre Brust, kniff grob in ihre Brustwarze und strich dann sanft über ihren Bauch, bis er den Saum ihres Shirts erreichte. Er zog spielerisch an dem Stoff und griff dann unvermittelt zwischen ihre Schenkel. „Du hast Angst."