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Ein Abend mit Melanie

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Mathias bekommt unerwarteten Besuch im Einfamilienhaus.
5k Wörter
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Jeden letzten Freitag im Monat um genau 16 Uhr versammelten die Partner der Anwaltskanzlei Schulz & Hoffmann in der HafenCity in Hamburg alle Mitarbeiter in der weiten Bürolandschaft. Es war ab dann verpönt weiter zu arbeiten und wurde erwartet, dass alle mit größtem Interesse zuhörten, wenn einer der Partner von den großartigen Erfolgen der Firma im vergangenen Monat berichtete.

Es war natürlich immer total langweilig, aber ein Pluspunkt war der Prosecco, der reichlich floss. Man konnte sich natürlich nicht unterhalten, wenn die Chefs redeten, aber sich wenigstens betrinken, was einige taten.

Ich normalerweise nicht. Ich war angestellter Rechtsanwalt, 42 Jahre alt, Vater von zwei Kindern und wohnte mit meiner Frau, Karin, in einem etwas zu teuren, etwas zu kleinen Einfamilienhaus bei Blankenese an der Elbe. Sobald sich die Chefs gegen halb fünf fertig gelobt hatten, fuhr ich meistens direkt nach Hause, nach dem ich nur einen symbolischen Schluck getrunken habe. Meine Frau zog es vor, dass ich nüchtern von der Arbeit kam.

An diesem Freitag war aber alles anders. Karin war auf einem Seminar irgendwo in Schleswig-Holstein und sollte erst am Sonnabendmittag nach Hause kommen. Und beide Kinder waren bei meinen Schwiegereltern. So konnte ich entspannt drei Glas Prosecco trinken und länger hängen bleiben mit einer Gruppe von jüngeren Mitarbeitern, die anscheinend immer nach der monatlichen Vorstellung in die gleiche Bar gingen.

Wie erwartet landeten wir anschließend in ihrer Stammbar, wo wir zuerst eine Gruppe von 10-12 Leuten an einigen Tischen saßen. Ich begrub mich in ein Juristen-Fachgespräch mit einem unserer hochintelligenten jungen Anwaltsanwärtern über einen interessanten Fall, den wir demnächst gemeinsam bearbeiten würden.

Nachdem wir uns einige Minuten in die Feinheiten des Falles vertieft hatten, dämmerte mir, dass nur wenige aus der ursprünglichen Gruppe noch anwesend waren. Waren die etwa nach Hause gefahren ohne sich zu verabschieden und uns ein schönes Wochenende zu wünschen? Mir wurde klar, dass sie bloß vor die Tür gegangen waren um unter den Vordächern und den Wärmelampen zu rauchen.

Nachdem ich nun ausnahmsweise in die Stammbar mitgegangen war, wollte ich auch ein bisschen Action. Ich entschuldigte mich mit einer dringlichen Toilettenangelegenheit und ließ unseren Anwärter mit ein paar anderen Jura-Nerds zurück. Von der Toilette ging ich direkt raus zu den Rauchern, wo mein Blick sofort auf diese bildhübsche junge Frau mit toupierten, blonden Haaren fiel. Sie war mir in der letzten Zeit aufgefallen. Oft hatte ich im Großraumbüro Kontakt mit ihren großen grünen Augen bekommen und ihr Lächeln erwidert. Wirklich miteinander geredet hatten wir noch nicht.

Sie saß da auf der Polsterbank im Schein der Wärmelampe, zog sehr sexy an ihrer Zigarette, während sie Rotwein aus einem hohen Glas trank. Ihren Mantel hatte sie sich locker um die Schultern gelegt. Darunter trug sie ein enges, grünes Kleid, schwarze Nylonstrümpfe und hochhackige, zum Kleid passende, grüne Schuhe.

Es hatte angefangen zu regnen, so dass unter dem Vordach ein gewisses Gedränge herrschte. Mit etwas gutem Willen konnte ich mich jedoch neben die grünäugige Schönheit quetschen. Vor ihr lag eine blaue Gauloises-Schachtel. Den Rauch ihrer Zigarette spürte ich in meinen Augen.

„Tut mir leid, wenn ich dir den Qualm ins Gesicht blase," sagte sie und versuchte symbolisch den den Rauch mit der Hand weg zu wedeln.

„Hier ist halt der Raucherbereich, und da muss man nehmen, was kommt."

„Das ist die richtige Einstellung," sagte sie. „Möchtest du eine?"

Sie schob lächelnd ihre Zigaretten in meine Richtung.

„Nein danke. Ich rauche nicht. Aber ich bin tolerant gegenüber Rauchern. Mich stört es überhaupt nicht."

Die Wahrheit ist, dass ich es liebe, schönen Frauen beim Zigarettenrauchen zuzusehen, was mit ein Grund für mich war, raus zu gehen. Tatsächlich ich es sowas wie ein Fetisch von mir. Aber ich empfand, dass die Zeit noch lange nicht reif war für einen offenherzigen Austausch über unsere Fetische.

„Ein Nichtraucher, der gegenüber Rauchern tolerant ist. Du bist ein seltenes Wesen," sagte sie zog und tief an ihrer Zigarette. „Ich bin übrigens die Melanie."

Sie wechselte ihre Zigarette von der rechten Hand in die linke, und wir gaben uns die Hand.

„Du bist doch neu bei Schulz & Hoffmann, oder?"

„Ich arbeite seit einem Monat als Aushilfssekretärin bei euch. Heute war mein letzter Tag."

Ihre warme, weiche Hand mit den eleganten roten Fingernägeln hielt immer noch an meine fest.

„Dein letzter Tag? Das ist aber schade. Ich hatte mich so an dein nettes Lächeln gewöhnt, wenn ich durch die Bürolandschaft gehe. Ich heiße Mathias."

„Ich weiß. Mathias Meissner mit zwei s, Fachanwalt für Arbeitsrecht."

Sie nahm ihre Hand langsam wieder zu sich, wobei sie meine Handfläche mit ihren Fingern zärtlich streichelte.

„Genau," bestätigte ich.

Melanie war 23, redselig, sehr aufgeschlossen und lachte viel. Wir sprachen über ihre Eindrücke von der Firma und ihren Aufgaben als Sekretärin. Während sie sprach, ertappte ich mich dabei, wie ich fasziniert auf ihre knallrot geschminkte Lippen glotzte, die sich um ihre Zigarette schlossen, während sie begierig den Rauch aus ihr saugte. Ich musste mich konzentrieren um zuzuhören. In meiner Hose war der Schwanz steinhart.

Die Uhr näherte sich allmählich die Zeit fürs Abendessen. Um uns herum verabschiedeten sich Leute, um nach Hause zu fahren. Nur ein kleiner, harter Kern blieb noch.

„Wollt ihr mit irgendwo essen gehen?" fragte ich in die Runde.

Leider hatte meine Frage nicht den gewünschten Effekt, denn statt begeistertem Zuspruch schauten die letzten Kollegen plötzlich auf ihre Armbanduhren und Smartphones. Sie verabschiedeten sich, wünschten ein schönes Wochenende, entfalteten ihre Regenschirme und machten sich auf den Weg. Gegen 19 Uhr saßen Melanie und ich alleine am Tisch.

„Wollen wir beide zusammen was unternehmen?" fragte ich und legte beiläufig meine Handfläche auf ihren Oberschenkel. Normalerweise mache ich sowas nicht, aber alle Kollegen waren schon weg, und Melanie würde am Montag nicht wiederkommen. Ich wusste nicht, ob ich sie jemals wiedersehen würde. Ich war also bereit, die Gunst der Stunde zu nutzen und etwas zu riskieren.

Melanie grinste mich zweideutig an. Ich konnte nicht entziffern, wie sie wirklich über meine Hand auf ihrem Oberschenkel dachte. Sie öffnete den Mund und war kurz davor, etwas zu sagen, aber dann klingelte ihr Handy. Sie schaute aufs Display und ging ran. Mit einer hektischen Bewegung drückte sie ihre Zigarette aus, verwickelte sich schnell in ein dramatisches und aufgeregtes Gespräch und verschwand in die Bar.

Ich saß eine Weile allein am Tisch und dachte an meine Hand und an Melanies Oberschenkel. War es ein Fehler? Natürlich war es falsch von mir. Aber auch ein Fehler? Grundsätzlich legt man als Ehemann seine Hand nicht unaufgefordert auf die Oberschenkel fremder Frauen. Würde sie sich an die Firma wenden und mich anzeigen? Es könnte unangenehm werden. Nach fünf Minuten war sie noch nicht zurück. Direkt vor meiner Nase setzte ein Taxi Passagiere ab. Ich traf eine schnelle Entscheidung, stand auf und stieg ins Taxi, das gerade frei wurde. Die Heimfahrt kostete mich 35 Euro, aber ich kam trockenen Fußes und schnell nach Hause und hatte die kleine Hand-Oberschenkel-Episode hinter mir.

Zu Hause hängte ich mein Sakko über einen Stuhlrücken, löste die Krawatte, trat aus meinen Schuhen aus und öffnete mir ein wohlverdientes Dosenbier. Dann räumte ich ein wenig die Küche auf, stellte die Spülmaschine an und hatte mich gerade auf einen ruhigen Abend mit dem Freitagsprogramm der ARD eingestellt, als es nach 25 oder vielleicht 30 Minuten an der Tür klingelte. Ich erwartete niemanden. Wer könnte es sein?

Ich stand von der Couch auf und ging auf Strümpfen zur Tür um zu öffnen.

Unter dem Vordach stand Melanie aus der Bar mit zwei Pizzakartons in der einen Hand und einer brennenden Zigarette und meinem iPhone in der anderen. Auf der Straße hinter ihr stand im Regen ein Taxi mit laufendem Motor.

„Moin, Mathias," sagte sie mit einem breiten Grinsen. „Die Antwort auf deine Frage ist: Ja! Ich will unbedingt mit dir zusammen etwas unternehmen! Und du hast dein Handy vergessen. Bitte schön!"

„Danke," sagte ich verdutzt und nahm ihr das Telefon ab. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass es weg war.

„Es lag zwischen den Kissen auf der Bank. Du warst auf einmal weg. Ich dachte, wir wollten was unternehmen?"

„Ja... ich...," sagte ich ohne den Satz zu beenden.

„Lässt du mich bitte hinein? Hier draußen ist es kalt und nass. Und unsere Pizzen werden kalt."

„Äh... Ja... Komm bitte rein."

Was anderes konnte ich schlecht sagen, nachdem sie quer durch die Stadt gefahren war, um mir mein Handy zu bringen und auch noch unser Abendessen besorgt hatte.

Der Taxifahrer drückte auf die Hupe. Melanie drehte sich um und schien den wartenden Mercedes schon vergessen zu haben.

„Oh ja. Kannst du mal den Fahrer bezahlen, Mathias? Er wollte meine Karte nicht nehmen und der Taxameter läuft noch."

„Ja, natürlich," sagte ich.

Ich kramte in einer Schublade nach einem 50-Euro-Schein, fand einen Schirm und ein Paar Schuhe und ging raus, um den Fahrer zu bezahlen. Als ich wieder reinkam, stand Melanie rauchend in unserem Flur mit den zwei Pizzaschachtel in der Hand. Sie war aus ihren High-Heels gestiegen und hatte ihren nassen Mantel und ihre Handtasche auf den Boden fallen lassen.

„Es tut mir leid wegen der Asche auf deinem Parkett, aber ich fand keinen Aschenbecher. Es ist schön, einmal einen toleranten Nichtraucher zu treffen. Endlich ein Haus wo keiner was dagegen hat, dass man drinnen raucht. Wohnst du hier allein?"

„Ja... äh nein. Ich wohne hier mit meinen zwei Kindern und meiner Frau."

Mit meiner Frau, die es definitiv nicht zulässt, dass man drinnen raucht, hätte ich hinzufügen können.

„Und wo sind die jetzt?" fragte Melanie.

„Meine Frau ist auf einem Seminar und kommt erst morgen wieder. Und die Kinder sind bei meinen Schwiegereltern."

„Dann hast du ja, wie man so schön sagt, sturmfreie Bude. Hältst du mal?" fragte Melanie und reichte mir die Pizzen. „Also ich ziehe jetzt einfach meine Strumpfhose aus. Sie ist nämlich total nass. Ich musste eine ganze Weile nach einem Taxi suchen."

Mit der Zigarette zwischen den roten Lippen zog sie ihre Strumpfhose aus und warf sie in den nassen Haufen, der schon aus Mantel, Tasche und Schuhen bestand.

„Wo setzen wir uns?" fragte sie.

„Geh einfach geradeaus in die Wohnküche."

Melanie ging vor auf ihren nackten Füßen mit knallrot lackierten Nägeln.

„Woher hast du eigentlich meine Adresse?" fragte ich.

„Die steht doch auf dem Aufkleber an deinem Handy, Dummkopf! Das Ding hat übrigens schon mehrmals geklingelt. Aber ich bin nicht rangegangen. Beim dritten Anruf habe ich es ausgeschaltet. Ich wusste nicht, welche Pizza du magst. Du kommst mir nicht gerade wie ein Vegetarier vor, aber ich habe eine Quattro Stagioni genommen und sicherheitshalber eine Vegetale. Ich hoffe, das ist in Ordnung. Bringst du mir bitte einen Aschenbecher?" sagte Melanie, die sich am Küchentisch niedergelassen hatte und ihre Zigarette senkrecht hielt, um ihre lange Asche nicht zu verlieren.

Ich gab ihr eine Untertasse.

„Darf ich dir was zu trinken anbieten?"

„Hast du Rotwein da?"

„Ich habe eigentlich nur ein paar sehr teure Flaschen. Ich weiß nicht, ob die Pizzen dem Wein gerecht werden."

„Keine Sorge. Mir macht es nichts aus, teuren Rotwein zu trinken. Solange ich ihn nicht selber bezahlen muss," lachte sie. „Die Pizzen sind übrigens gar nicht schlecht. Sie sind aus meiner Lieblingspizzeria auf St. Pauli."

Im Weinregal fand ich einen Château Duhart-Milon zu 100 Euro die Flasche, Karins Lieblingswein, die ich entkorkte.

„Eigentlich müssten wir den Wein jetzt eine Weile stehen lassen," sagte ich.

„Wieso stehen lassen?"

„Na, damit er atmen kann."

„Ich will ihn aber zu meiner Pizza trinken!"

Schulterzuckend schenkte ich den Wein in zwei hohe Gläser. Wir stießen an und tranken.

„Der Wein ist wirklich gut. Wollen wir essen?" fragte Melanie und drückte ihre Zigarette in der Untertasse aus.

Wir öffneten die Pizzakartons und aßen beide mit gutem Appetit. Die Pizzen waren innerhalb von Minuten weg. Melanie holte ihre Zigaretten und ihr Feuerzeug aus ihrer Handtasche im Flur und zündete sich sofort wieder eine an, während ich generös Rotwein in unsere Gläser goss. Der Ständer in meiner Hose wurde immer aufdringlicher, als ich sah, wie sinnlich sie mit der Zigarette umging. Ich versuchte die Beule vor Melanie zu verstecken, aber ich hatte einen Verdacht, dass sie sie schon bemerkt hatte. Ich versuchte mich auf unser Gespräch zu konzentrieren.

Jetzt, wo wir nicht mehr in der Bar waren, umgeben von lauschenden Kollegen, und wo Melanie ihren letzten Tag in der Firma hinter sich hatte, konnten wir freier sprechen. Wir machten uns über Chefs und Kollegen lustig. Melanie hatte einen guten Blick für die Macken der Leute und lieferte eine perfekte Parodie auf einen der Partner.

Unterwegs gelang es ihr, Rotwein aufs grüne Kleid zu kleckern. Umgehend legte sie die Zigarette in die Untertasse, stand auf und drehte mir den Rücken zu.

„Machst du mal den Reißverschluss auf, Mathias?"

Ich gehorchte.

„Hast du vielleicht Salz und Zitrone da?" fragte sie, während sie das Kleid überm Kopf auszog, was meine Hose fast sprengte.

Ich konzentrierte mich darauf Salz und Zitrone zu finden und sie nicht anzuschauen, wie sie in ihrer schwarzen Unterwäsche dastand. Kurzentschlossen schnappte sie sich ein scharfes Messer und schnitt die Zitrone in zwei Hälften. Sie legte das Kleid auf die Kochinsel und presste Zitronensaft über den Rotweinfleck um anschließend eine dicke Schicht Salz drüber zu streuen.

Der untere Teil ihres Rückens war mit einem großen, bunten Arschgeweih aus üppigen Blumen und Zweigen geschmückt. Auch ihre Arschbacken waren mit Tattoos verziert, die aber teilweise vom Slip verdeckt waren.

„Hast du eine Waschmaschine? Das Kleid muss unbedingt schnell in die Waschmaschine, nachdem das hier ein paar Minuten lang gewirkt hat."

„Na sicher. Soll ich dir andere Klamotten zum Anziehen holen?"

„Von deiner Frau? Ich denke nicht. Und es ist doch schön warm und kuschelig in deiner Küche."

Melanie setzte sich wieder auf ihren Stuhl. Jetzt nur noch mit Slip und BH bekleidet.

„Tolle Tattoos hast du da."

„Danke. Hast du sie richtig gesehen?"

Melanie stand auf und drehte mir ihren Arsch zu. Dann zog sie den Slip runter, damit ich die Details besichtigen konnte. Am Arsch hatte sie diverse maritime Motive, links das Wappen von Hamburg und rechts die Worte „Hamburger Deern" in geschwungener Schreibschrift. Melanie zog ihren Slip wieder hoch, setzte sich und inhalierte tief von ihrer Zigarette, bevor sie weiter erzählte:

„Ich war bei diesem coolen, alten Tätowierer auf der Reeperbahn, der behauptet John Lennon tätowiert zu haben. Das war alles sehr teuer und schmerzhaft. Aber es hat sich total gelohnt. Ich liebe meine Tattoos, obwohl ich die meisten ja nur im Spiegel sehen kann."

„Ich finde deine Tattoos auch total geil und sexy. Es ist aber Scheiße, dass du sie unter deinem Kleid versteckst. Du musst ja fast nackt sein, bevor man überhaupt sieht, dass du tätowiert bist," sagte ich.

„Ich hätte ja gerne viel mehr Tattoos, aber das erlauben meine wirtschaftlichen Interessen momentan nicht."

„Ist dieser Reeperbahn-Tattooladen denn so teuer?"

„Das ist nicht das Problem. Aber solange ich als Aushilfssekretärin arbeite, kann ich mich nicht an sichtbareren Stellen tätowieren lassen. Ich muss doch überall reinpassen. Wenn ich jetzt in eurer noblen Anwaltskanzlei mit Tattoos am Hals oder an den Händen aufgekreuzt wäre, hättet ihr mich doch sofort wieder zur Zeitarbeitsfirma zurückgeschickt."

„Wahrscheinlich, ja."

Melanie drückte ihre Zigarette in der Untertasse aus.

„Wo steht deine Waschmaschine?"

Zusammen gingen wir in den Hauswirtschaftsraum, legten das Kleid in die Maschine und entschieden uns für ein Programm mit Vorwäsche. Der Fleck musste schließlich weg.

„Ein schönes Haus hast du hier. Ist bestimmt teuer," sagte sie auf dem Weg zurück

„Danke."

Den Preis des Hauses wollte ich nicht nennen oder mit Melanie diskutieren. Er war bestimmt weit über ihre Verhältnisse. Wir kamen zurück in die Küche.

„Schenkst du mir noch Wein ein, Mathias?" fragte sie und nahm sich noch eine Zigarette.

„Danke!" sagte sie, als ich ihr den Duhart-Milon einschenkte. Sie steckte sich die Zigarette an und nahm einen großen Schluck Wein, den sie schluckte, bevor sie ihren Rauch wieder auspustete.

„Diesen Wein muss man genießen," sagte ich etwas zu vorwurfsvoll.

„Tu ich doch!" sagte sie und setzte ihr Glas hart auf den Tisch.

„Das ist aber ein sehr teurer Tropfen. So eine Flasche kriegst du nicht für unter 100 Euro. Und nur wenn du 12 auf einmal kaufst."

„Aha," sagte Melanie desinteressiert.

„Du musst ihn langsam und andächtig trinken. Du nimmst einen kleinen Schluck und bewegst ihn langsam im Mund ohne ihn sofort zu schlucken. Und du denkst über den Geschmackseindruck genau dieses Tropfens nach. Und vielleicht ist es eine schlechte Idee, dabei zu rauchen."

„Ich denke, du bist tolerant gegenüber Rauchern, Mathias!"

„Bin ich doch. Ich versuche dir bloß zu vermitteln, wie man mit einem Wein dieses Kalibers umgeht."

„Vielen Dank für den Vortrag, Herr Rechtsanwalt. Und es tut mir ja furchtbar leid, dass du gerade keine billige Drei-Euro-Flasche hast, die sicher besser zu mir passen würde, und dass du jetzt diesen teuren Château Krimskrams an mich verschwenden musst."

„Melanie, bitte! So war das doch nicht gemeint. Es war ein freundlicher Hinweis, und..."

„Ich bin erwachsen und weiß doch selber, wie ich einen Wein am besten genieße. Und das tu ich halt, wenn ich einen großen Schluck nehme und dabei rauche. Du hast mich eingeladen, Wein mit dir zu trinken, und ich trinke ihn, wie ich will."

Melanie war wütend noch sexyer, stellte ich fest. Aber es wäre wohl unklug gewesen, ihr das zu erzählen.

„Das respektiere ich. Du kannst den Wein trinken, wie du willst. Und dabei so viel rauchen, wie du möchtest. Entschuldige bitte, Melanie!"

Sie blies eine riesige Rauchwolke über den Küchentisch in meine Richtung, schnappte sich die Flasche und leerte sie in ihr Glas.

„Hast du noch mehr Château Krimskrams?" fragte sie provozierend. Aber der Wein war mir jetzt egal. Ich merkte in meinem Schwanz, dass ich diese Frau unbedingt ficken musste. Und zwar bald.

Ich stand auf und holte noch eine Flasche aus dem Regal. Der Duhart-Milon war noch der preiswerteste Rotwein, den wir im Haus hatten. Bevor ich den Korken entfernt hatte, hatte Melanie ihr Glas wieder ausgetrunken und hielt es mir zum Nachfüllen hin. Anscheinend war das Thema Wein vom Tisch, und Melanie wieder friedlich.

„Ich will dir noch was zeigen, Mathias."

„Ach so."

„Möchtest du es sehen?" fragte sie mit einem unwiderstehlichen Lächeln.

„Unbedingt!"

Melanie steckte sich ihre Zigarette zwischen die Zähne, öffnete hinten ihren schwarzen BH und entblößte ihre großen, natürlichen Titten. Ihre Brustwarzen waren mit kleinen silberfarbenen Ringen gepierct.

„Sind die nicht geil, Mathias?"

„Die sind total geil."

Mir fiel keine originellere Antwort ein, aber ich meinte jedes Wort.

Melanie zog tief an ihrer Gauloise.

„Weißt du, dass meine Nippel jetzt ganz hart sind, Mathias?"

Schwierige Frage. Wusste ich das, under wusste ich das nicht? Mir fiel keine Antwort ein. Ich stöhnte nur.

Melanie blies ihre Rauchwolke wieder in meine Richtung. Ich würde gleich in der Hose kommen, wenn ich jetzt nicht handeln würde. Ich stand auf, nahm Melanie bei der Hand und zog sie rüber zur Ledercouch, wo ich eine Stunde vorher noch vorhatte, ARD zu gucken. Melanie legte sich auf den Rücken auf die Couch mit der Zigarette im Mund und entledigte sich ganz fix ihres Slips.

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