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Ein Blockhaus mit Doppelbelegung 01

Geschichte Info
Durch einen Buchungsfehler lernt man sich kennen.
3.7k Wörter
3.93
10.4k
0

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 04/05/2021
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Ich wollte mir für ein verlängertes Wochenende einmal eine Auszeit gönnen und mir ein einsames Blockhaus im Wald mieten. Ich hatte da einen Tipp von einem Bekannten bekommen. Er gab mir eine Telefonnummer und gleich am Wochenende rief ich dort an und ich hatte Glück, für meinen Wunschtermin war noch was frei.

"Hallo hier ist Steffen König?. Wann? Lassen Sie mich mal schauen, wir haben in der Ecke mehrere Blockhäuser zur Vermietung. Ja passt die Bärenhöhle wäre frei. Dort haben Sie ein geräumiges Blockhaus mit Außensauna und Whirlpool und direkt vor dem Haus ist ein kleiner See, da können Sie direkt aus der Sauna hinein hopsen, wenn Sie mögen. Das Haus hat jedoch nur ein Schlafzimmer"

"Prima, das klingt gut, ich komme sowieso alleine."

"Ach wieder ein gestresster Großstädter, der die Einsamkeit sucht?"

"Ja so in etwa" lachte ich. "Dann möchte ich gerne reservieren."

"Verpflegung für 3,5 Tage deponieren wir im Haus, Bettwäsche und Handtücher sind vorhanden, sowie eine voll eingerichtete Küche. Kochen müssen Sie allerdings selber. Da kommt kein Lieferservice raus."

"Echt nicht? Ist aber kein Problem, das krieg ich hin."

"Ja von der Landstraße fahren Sie gut und und gerne 30 Minuten über Feld- und Waldwege bis Sie bei der Hütte sind."

"Ok, doch so weit, das hatte mir mein Bekannter gar nicht erzählt!"

"Ach so, Sie kommen auf Empfehlung, wer hat uns denn empfohlen?"

"Der Josef Moosleitner!"

"Was der Josef, der alte Haudegen, wir kennen uns von früher, wir waren zusammen beim Bund. Hat er noch das Herrenbekleidungsgeschäft in Balderschwang!"

"Ja genau, ich war letztes Jahr auf seiner Hochzeit."

"Was der hat wieder geheiratet? Na die Frau wird ihre Freude an ihm haben!"

Ich ließ das unkommentiert und verschwieg, dass er einen Mann geheiratet hat. Vielleicht wusste er (noch) nichts von Josefs Outing und ich würde einen Teufel tun, es ihm zu erzählen!

"Ja, wenn Sie auf seiner Hochzeit waren, dann müssen Sie ja ein guter Freund von ihm sein!"

"Ja, kann man so sagen."

"Ja dann bekommen Sie natürlich einen Freundschaftspreis!"

"Oh, das ist ja sehr nett von Ihnen!"

"Logisch, Freunde von Josef sind auch meine Freunde. Grüßen Sie ihn mal schön von mir und eine Bitte, schicken Sie mir doch bitte kurz eine E-Mail und dann bestätige ich Ihnen die Reservierung. Donnerstag 25.04, - 28.04.18, richtig?"

"Ja genau, mach ich sofort, an welche Adresse?"

"reservierung@blockhausdorf.de!"

"Alles Klar geht sofort raus, danke schön Herr König! Dann bis nächste Woche!"

"Ich habe mir leider Ihren Namen nicht gemerkt?"

""Rudolph, Rudolph Boxmeier!"

"Alles klar Herr Boxmeier, dann bekomme ich Post von Ihnen und bestätige das Ganze gleich. Bis nächste Woche!"

"Bis nächste Woche, Servus!"

Ich schickte sogleich die Mail ab und bekam prompt die Antwort, in der auch alles noch einmal aufgeführt war. Ich sollte in Unterenzenbach ins Gasthaus "Zum Hirschen" kommen, dort bekäme ich dann den Schlüssel und eine Wegbeschreibung. Der Preis war echt der Hammer, 300 € für 4 Tage inklusive Verpflegung. Hammer!

Ich rief gleich Josef an und bedankte mich für den Tipp. Ich erzählte ihm, dass ich mich wegen der Hochzeit verplappert hatte, aber nix weiter gesagt habe. Er meinte darauf nur, dass er sich ohnehin mal wieder bei ihm melden wollen und dass er dann das Thema mal auf den Tisch bringen müsse und ich mir keinen Kopf machen sollte.

Schnell kam der Termin und ich fuhr Donnerstags nach der Arbeit los und holte wie angekündigt den Schlüssel im Gasthof ab. Herr König begrüßte mich freundlich und ging mit mir in sein Büro. Ein netter Mann mit einem dichten Vollbart und natürlich in Lederhosen, wie es sich für einen bayrischen Gastwirt gehörte.

Er gab mir noch einen Flyer mit den wichtigsten Infos und Telefonnummern mit und griff hinter sich ins Regal, wo die Schlüssel für die Blockhäuser hingen.

"Kruzifix, wo ist denn der Schlüssel, den hab ich doch heute morgen wieder da hin gehangen als ich die Lebensmittel in die Hütte gebracht habe? Naja, wird schon wieder auftauchen, ich geb Ihnen halt den Ersatzschlüssel mit! Kommen Sie ich bring Sie noch zum Wagen!"

"Danke, sehr freundlich!"

"Oh, sie sollten sich sputen, es wird gleich Regen geben, das haben sie durchgegeben. Hier sind die Koordinaten fürs Navi, damit können Sie es gar nicht verfehlen!"

"Danke Herr König und wenn ich keine Lust aufs Kochen hab, komme ich einfach bei Ihnen essen?"

"Tät mich freuen, jederzeit gerne und jetzt eine schöne Zeit."

Ich setzte mich ins Auto und gab die Koordinaten ein. Sobald ich in den Feldweg einbog, fing es wie aus Eimern zu schütten und ich konnte nur noch Schritttempo fahren, kam aber doch irgendwann am Blockhaus an. Ich fuhr so nah es geht ans Haus ran, jedoch war vor dem Haus eine große Wiese und sicherlich 100 m bis zur Tür. Ich schnappte mir meine kleine Handtasche, die ich immer dabei hatte und in der meine Zigaretten waren und rannte unter die Veranda.

So kurz der Weg auch war, ich war auch nach diesen wenigen Metern ziemlich nass. Super. Unter der Veranda stand auch der Whirlpool mit einer Plastikplane abgedeckt und daneben war eine weitere kleine Treppe, die zur Außensauna führte. Ich holte den Schlüssel raus und steckte ihn ins Schloss und wollte den Schlüssel umdrehen, aber es war nicht abgeschlossen. Ich drückte die Klinke herunter und öffnete die Tür und sah ins Innere wo bereits ein Kaminfeuer loderte und wo ein junger behaarter Kerl mit Vollbart mit vielen Tattoos auf den Armen nur mit Boxershorts bekleidet auf einem Sessel saß und eine Tasse Tee trank.

"Ja bitte?" fragte er mich.

"Hallo junger Mann, was machen Sie denn hier?"

"Die Frage ist doch eher, was machen Sie hier?"

"Ich habe dieses Blockhaus für die nächsten 4 Tage gemietet!"

"Hm komisch, ich aber auch."

"Da muss es sich wohl um eine Verwechselung handeln, Moment, das klären wir gleich!" sagte ich und holte mein Handy aus der Tasche.

"Das können Sie vergessen!" ich schaute ihn fragend an.

"Seit der Regen eingesetzt hat, ist das Netz komplett weg."

Ich kramte meine Reservierungsbestätigung raus und zeigte sie ihm.

"Sehen Sie, 25.04. - 28.04.2018 Bärenhöhle."

Er stand auf und ging zur Küchentheke wo seine Tasche stand und kam ebenfalls mit seiner Reservierung zurück.

"Ich habe aber auch eine Reservierung - 25.04. - 28.04.2018."

"Aber sehen Sie hier, Biberbau! Hier ist die Bärenhöhle!"

"Ja, dann bin ich wohl falsch, ich habe gar nicht auf den Namen geachtet und einfach der Frau im Hirschen vertraut."

"Ja, das ist ja blöd! Was machen wir denn jetzt!?"

"Ich würde vorschlagen sie ziehen erst mal Ihre nassen Sachen aus und nehmen eine heiße Dusche und dann sehen wir weiter. Hab ich auch gerade gemacht. Vielleicht geht das Handynetz später wieder und wir können mit den Wirten eine Lösung finden."

"Natürlich, da finden wir schon ne Lösung. Sie haben Recht, ich geh jetzt erstmal duschen und befreie mich von den nassen Sachen. Als ich mich auszog fiel mir auf, dass ich in der Eile meine Reisetasche gar nicht aus dem Auto mitgenommen hatte. Ich hatte aber meinen Slip in die Handtasche gesteckt.

Warum ich ihn nicht am Körper trug sondern in der Handtasche hatte? Auf dem Weg hierher kam ich an einigen berühmt-berüchtigten Cruising-Parkplätzen vorbei und wollte nach langer Zeit mal schauen ob ich noch Chancen hatte. Gut ich war Mitte 50, aber noch gut in Schuss, ging regelmäßig in die Muckibude und achtete auf meine Ernährung. Ich hatte gerade das Wasser aufgedreht, als die Tür aufging und der junge Kerl reinkam.

"Entschuldigung, Sie brauchen noch ein Handtuch!"

"Da hängt doch eins?" - sagte ich über die Schulter und deutete mit dem Kopf auf den Haken ohne mich umzudrehen.

"Das ist meins und nass, das habe ich gerade benutzt."

"Ok, danke."

Er legte das Handtuch auf den Toilettendeckel und ich duschte weiter. Aber ich spürte sofort, das er keine Anstalten machte wieder zu gehen und mich offensichtlich durch die Duschkabine noch einen Moment beobachtete. Ich drehte mich zu ihm um.

"Ist noch was?"

"Wollen Sie gleich auch nen Tee?"

"Ja gerne."

"Dann mach ich am Besten mal einen!"

"Gute Idee, ich bin sofort fertig." Ich lächelte ihn an, während in mich erneut einseifte. Das heiße Wasser tat mir gut und ich genoss es von ihm beobachtet wurden. Als ich mir den Schaum auf dem Kopf abspülte und die Augen wieder öffnete, war er weg. Daher war mir entgangen, dass sich in Dennis´ dünnen Boxershorts ein Zelt aufgebaut hatte und er daher schnell verschwunden war.

Ich trocknete mich schnell ab und schlüpfte in meine Unterhose und ging zurück in den Wohnraum, wo schon ein heißer Tee auf mich wartete.

"Darf ich rauchen?" fragte ich.

"Also mir ist es recht, ich bin auch Raucher."

Ich zündete mir eine an und erwartete, dass er es mir gleichtun würde. Stattdessen stand er auf und reichte mir den Aschenbecher.

"Auch eine?" fragte ich und hielt ihm meine Luckies hin.

"Oh ja gerne!" - er nahm eine aus der Schachtel und ich ließ mein Zippo erneut klicken und gab ihm Feuer.

Er beugte sich vor und kam näher an mich ran und ich roch seinen herben Duft. Als er den ersten tiefen Lungenzug gemacht hatte, ließ er einen Seufzer los.

"Ah, das tut gut, das habe ich jetzt gebraucht."

"Ich grinste. "Raucher und dann keine Kippen dabei?"

"Doch, aber bei dem Regen ist mein ganzer Tabak nass geworden." Er deutete auf die Fensterbank, wo er seinen Tabak auf Zeitungspapier ausgebreitet hatte.

"Hey, heute ist offensichtlich unser beider Pechtag."

"Ja das können Sie laut sagen. Meine Klamotten sind in den Satteltaschen ziemlich feucht geworden. Von wegen wasserdicht."

Erst jetzt sah ich, dass er seine ganzen Klamotten um den Kamin zum Trocknen aufgehängt hatte.

"Sie sind also mit dem Rad hier?"

"Genau!"

"Deshalb habe ich auch kein Auto gesehen hab, als ich hier ankam."

"Mein Bike habe ich schnell noch in den Schuppen gestellt."

Ich schaute auf's Handy und es gab immer noch kein Netz.

"Wenn der Regen etwas nachlässt, fahren wir am besten zusammen mit meinem Wagen zum Hirschen und ich oder der Wirt bringen Sie dann zu Ihrer richtigen Hütte. Und morgen bringe ich Ihnen dann das Bike oder hole Sie ab, einverstanden?"

"Ja, Danke, sehr nett von Ihnen. Ich bin übrigens Dennis, Dennis Bettermann."

"Stimmt, wir haben uns ja noch nicht mal vorgestellt. Ich heiße Rudolph, Rudolph Boxmeier!"

Ich stand auf und hielt ihm die Hand hin und wir begrüßten uns mit einem Handschlag. Ich ging zum Fenster und schaute hinaus, aber der Regen hatte kein Stück nachgelassen. Bäche vom Regenwasser liefen die Straße herunter.

"Gibt´s hier irgendwie einen Schirm, damit ich mal meine Taschen aus dem Auto holen kann?"

"Schirm nicht, aber schauen Sie hier neben der Tür im Wandschrank stehen Regenmäntel und Gummistiefel."

"Ja das geht auch."

"Warten Sie ich helfen Ihnen!"

Und so halfen wir uns lachend gegenseitig in die Gummistiefel und zogen die langen Regenmäntel über. Gummistiefel war eigentlich untertrieben, es handelte sich um wadenhohe Stiefel. Dennis schaute mich irritiert an.

"Sind das Stiefel für Riesen?"

Ich grinste ihn an. "Das sind wohl eher Waders!"

"Waders?" fragte Dennis zurück.

"Ja, so welche wie man sie zum Angeln trägt, damit die Hose nicht nass wird. Es gibt auch welche die sind gleich wie eine Hose mit Hosenträgern."

Das ich einige von diesen Kleidungsstücken in einem speziellen Kleiderschrank in meinem Schlafzimmer aufbewahrte, erzählte ich ihm natürlich nicht.

"Ach so, ja praktisch."

Belustigt schaute er sich mit den Waders und Unterhose und dem langen Regenmantel drüber im Flurspiegel an. Ich hatte den Mantel schon geschlossen, da er in seinem Outfit ziemlich heiß aussah und sich zwischen meinen Beinen bereits eine Reaktion abzuzeichnen begann.

Wir holten schnell mein Gepäck. Als wir wieder zur Hütte zurückgingen, erschreckte uns ein lautes Geräusch. Wir drehten uns um und konnten nichts sehen. So stellten wir meine Sachen auf der Veranda ab und gingen zurück auf der Straße und schauten in die Richtung aus der wir den Knall gehört hatten.

In ca. 100 m sahen wir dass eine Riesentanne quer über die Straße gefallen war. Ich wurde kreidebleich und auch Dennis schaute geschockt drein.

"Puh, nur gut dass nicht eine von denen hier umgekippt ist"

"Es scheint, dass unser Pechtag noch nicht zu Ende ist!" entgegnete Dennis.

"Wie kommen wir jetzt hier weg?"

"Ich habe keine Ahnung, aber lassen Sie uns erst einmal das Regenzeugs wieder ausziehen und wieder ans Feuer gehen, dann überlegen wir weiter. Auf den Schrecken brauche ich jetzt erst mal was Beruhigung."

Wir gingen wieder hinein und setzten uns wieder ans Feuer. Ich holte meinen Whiskey aus der Tasche und suchte nach 2 Gläsern.

"Danke, für mich nicht!" lehnte Dennis höflich ab.

"Da entgeht Ihnen aber was!"

"Ich würde dann lieber noch um eine Kippe bitten!"

"Klar bedienen Sie sich, ich habe noch ne ganze Stange in der Tasche."

Ich goss trotz seiner Ablehnung 2 Gläser ein, in seines goss ich daher nur eine ganz kleine Menge ein. Ich stand auf und hielt ihm das Glas hin.

"Nur zum Probieren und zum Anstoßen! Und wo uns das Schicksal hier so zusammengebracht hat, wollen wir da nicht Du zueinander sagen?"

"Gerne, Rudolph! Na gut, dann probiere ich mal von Deinem guten Tropfen!"

"Gute Entscheidung!"

Wir prosteten uns zu und stellten die Gläser ab und ich hielt ihm den rechten Arm zum einschlagen hin, worauf er auch sofort reagierte. Was er dann tat, hatte ich jedoch nicht erwartet. Hier zeigte sich deutlich unsere fast 30 Jahre Altersunterschied. Er nahm den linken Arm und legte ihn um meine Schulter und drückte mich. Irritiert und nicht darauf vorbereitet, kippelte ich ein bisschen und fuchtelte mit dem linken Arm und versuchte mich irgendwo festzuhalten. Instinktiv griff mein Arm um ihn rum auf seinen Rücken.

Durch den Schwung zog ich ihn regelrecht ganz an mich heran und unsere Brust und Bäuche berührten sich. Dennis bekam nach vorne Übergewicht und um nicht zu stürzen, hielt er sich gleichzeitig an mir fest und unsere Bärte streiften aneinander. Ein paar Sekunden verharrten wir so, bis wir beide sicher waren, dass wir wieder sicher standen.

"Alles OK bei Dir, Rudolph?"

"Ja, alles wieder gut, ich war nicht auf Deine Umarmung vorbereitet."

"Sorry, so begrüßen sich meine Kumpels und ich immer, da dachte ich..."

"Kein Problem, ist ja nix passiert!"

"So ich brauche jetzt aber ein Bier zum Nachspülen, Dein Whiskey hat mir ganz schön eingeheizt!"

"Ja, ich nehme auf eins."

Dennis ging zum Kühlschrank und ich drehte mich ab und meinen Schwanz wieder zurechtzurücken, der durch den unverhofften Körperkontakt wieder ein wenig steif geworden war. Hoffentlich hatte er es nicht bemerkt.

"Hier ist Dein Bier, Rudolph. Aber jetzt prosten wir nur so, bei unserem Pech heute bricht sich sonst noch einer was!"

"Ja, wir sollten vorsichtig sein. Und wir sollten uns so langsam damit abfinden, dass wir die heutige Nacht zusammen verbringen werden!"

"Wieso?"

"Ja, auch wenn das Handynetz wieder funktionieren sollte, stecken wir hier erst mal fest. Es wird sicherlich morgen werden, bis die den Baum hier wegräumen. Ist ja schließlich hier keine Hauptstraße, da werden die sicherlich woanders zu tun haben."

"Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Ich könnte ja vielleicht mit dem Rad am Baum vorbei und dann über die Straße Hilfe holen."

"Unsinn, so wie das schüttet, bist Du sofort pitschnass und wer weiß, ob nicht noch ein Baum umkippt und dann liegst Du nachher noch drunter! Na wir bleiben besser beide zusammen hier im Haus. Hier haben wir es trocken und ein Dach überm Kopf. Zum Essen sollte bis morgen ja auch genug da sein, schließlich sollte das Essen für mich alleine bis Sonntag reichen!"

"Essen ist mehr als reichlich da, das würden wir sicherlich nicht mal schaffen, selbst wenn ich auch bis Sonntag hier bliebe!"

"Also, wo ist dann das Problem, Zigaretten haben wir auch ausreichend. Machen wir zusammen das beste draus."

"Ein Problem wäre dann da aber noch?"

"Und zwar?"

"Hier gibt es nur ein Schlafzimmer und nur ein Bett!"

"Echt? Ja, die Couch ist nicht sehr breit! Da müssen wir wohl Streichhölzer ziehen, auf wen das Los fällt."

Ich legte mich zur Probe mal auf die Couch und aufgrund meiner Körpermasse hing gut ein Viertel meiner Breite in der Luft.

"Ok, das mit den Streichhölzern können wir uns sparen. Ich penn dann hier unten und Du kriegst das Bett!"

"Ja, ich glaube ich hier würde hier unten kein Auge zubekommen. Ok, dann wär das auch geklärt, lass uns was Essen, ich habe Hunger!"

"Ich auch, und es ist echt OK, wenn ich mich bei Deinen Zigaretten bediene?"-

"Hier hast Du eine eigene Schachtel. Und jetzt will ich nix mehr hören."

Wir aßen vom guten Bauernbrot, kosteten vom Schinken, von der Blutwurst und vom Käse und von den Radieschen. Nach dem Essen stellten wir einfach alles in die Spüle und setzten uns mit einem frischen Bier wieder vor den Kamin.

"So heute läuft nix mehr, jetzt kann ich auch nicht mehr fahren!"

"Es sieht auch nicht so aus, als wenn der Regen weniger werden würde. Draußen war es mittlerweile dunkel geworden und es blitzte und donnerte. Plötzlich klingelte mein Handy. Überrascht blickten wir uns an.

"Oha? Hallo Herr König!"

"Hallo Herr Boxmeier, es tut mir total leid, meine Frau hat Ihre Hütte heute Nachmittag noch mal vermietet."

"Was Sie nicht sagen!" lachte ich.

"Ach so ja, Sie werden das ja schon bemerkt haben. Wenigstens geht das Handynetz wieder, aber bei dem Sturm traut man sich ja gar nicht auf die Straße, sonst wäre ich schon persönlich bei Ihnen beiden vorbei gekommen."

"Das lassen Sie mal schön bleiben, hier ist gerade eine Tanne über die Straße gefallen, sie würden gar nicht zu uns durchkommen."

"Ach herrje, aber Ihnen geht es beiden gut?"

"Ja wir haben gerade was zusammen gegessen und nun sitzen wir bei einem Bierchen vor dem Kamin und quatschen."

"Das hätte ich jetzt nicht erwartet? Ich dachte Sie sind total sauer auf uns."

"Herr König, bleiben Sie mal ruhig, Herr Bettermann und ich haben uns mit unserer Situation schon arrangiert. Wir haben es warm und trocken, haben Essen und Getränke und genug Zigaretten. Wir kriegen den Abend schon gemeinsam rum. Herr Bettermann wird das vielleicht morgen allerdings sicher anders sehen?"

"Inwiefern?"

"Er hat sich bereit erklärt, auf der Couch zu schlafen und die ist ja nicht gerade breit und ich falle da mit meinem Kreuz heute Nacht sicher raus."

"Mist, wenn die Straße frei wäre, könnte ich Ihnen wenigstens eine Liege oder Luftmatratze vorbei bringen."

"Wenn die Straße frei wäre, würde ich in das andere Blockhaus umziehen!" -

"Wieso Sie, Herr Bettermann ist doch wegen des Fehlers meiner Frau in der falschen Hütte?"

"Weil ich Dennis doch nicht mit dem Fahrrad in dem Regen fahren lassen würde. Er hat jetzt schon keine trockenen Klamotten mehr."

"Das stimmt natürlich, Sie scheinen ja bestens miteinander auszukommen, wenn Sie schon beim Du sind!"

"Ja, machen Sie sich um uns keine Sorgen, wir kommen klar und werden einen gemütlichen Männerabend vor dem Kamin verbringen. Und wenn morgen die Straße wieder frei ist, kommen Sie doch rum und wir sehen was wir dann machen."

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Während Rudolph mit Herrn König telefonierte, hat er es sich im Sessel so richtig schön bequem gemacht und da er durch das telefonieren abgelenkt war, bemerkte er nicht, wie sehr ich seinen Körper bewunderte. Mann war das ein Kerl. ich musste mir ein Kissen auf den Schoss legen, damit mich mein kleiner Mann nicht verriet. Ich Idiot warum hatte ich freiwillig gesagt, dass ich auf der Couch schlafe, vielleicht wäre er auf die Idee gekommen, dass wir beide oben schlafen könnten. Aber dann hätte ich auch kein Auge zumachen können und wäre total geil geworden. Ich war mir aber noch nicht sicher, wie Rudolph reagieren würde, wenn ich den ersten Schritt machen würde. Sein Anblick war so geil und ich hoffte, dass er noch lange telefonieren würde, damit ich weiter anschauen konnte. Wer würde bei so einem Anblick nicht schwach werden?

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