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Ein heißer Juni 08 - Die heiße Braut

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"Verdammte Scheiße!", schreit Stephan ganz unnobel. "Ich habe das Verdeck offen gelassen. Schnell zum Auto!" Also schnappen alle fünf ihre Siebensachen und rennen nackt, wie sie sind zum Parkplatz. Der ist ziemlich belebt, denn alle Badegäste vom gegenüber liegenden Ufer, Wanderer und andere Naturliebhaber streben zu ihren Autos, um sich ins Trockene zu flüchten. Verwunderte Blicke verfolgen die nackte Gruppe, denn Stephan hat sein Cabrio am anderen Ende des kleinen Parkplatzes abgestellt, weil er sich dort etwas mehr Schatten erhoffte.

Gemeinsam schließen sie schnell das Verdeck, als sie eine keifende Stimme herumfahren lässt. "Unerhört! Sind wir denn in Sodom und Gomorrha? Jeden Tag laufen hier mehr Nudisten in aller Öffentlichkeit herum. Verschwindet! Schämt euch!" "Guten Tag, Frau Mausch!" grüßen die drei Mädchen im Chor und verschwinden kichernd schnell im Auto. Vor der alten Hotelbesitzerin und ihrem Hund ist man offenbar nie und nirgendwo sicher.

Stephan ist es unter Verrenkungen gelungen, in seine Kleider zu schlüpfen, Martin ist schon fertig, da er am Beifahrersitz doch mehr Bewegungsfreiheit hat. Die drei Mädchen auf der Rückbank sind natürlich etwas eingeengt, dafür wesentlich beweglicher, sodass die ganze Gruppe mehr oder weniger angezogen beim Hotel vorfährt. Mag muss ja wieder an ihrer Arbeitsstelle abgesetzt werden, auch wenn sie sie gerne mitnehmen würden.

Zur Verabschiedung sind auch Franz, Liesl und Robert erschienen. Die Schwestern begrüßen sich mit übertriebenem Gehabe, spielen Heimkehr der verlorenen Tochter: "Gretl!", schreit Liesl und breitet ihre Arme aus. "Liiilooo!", schreit Mag zurück und nimmt dieselbe Position ein. Sie fallen sich in die Arme und herzen sich, als hätten sie sich jahrelang nicht gesehen. Mag beginnt maschinengewehrartig ihre Schwester über die Geschehnisse des Tages zu unterrichten. Martin verdreht theatralisch die Augen. "Verrückte Hühner!", murmelt er.

Stephan greift ein. "Stopp!", ruft er energisch. "Ihr habt ja noch alle Zeit der Welt, aber wir müssen weiter. Ich wünsche euch jedenfalls noch einen wunderschönen und erlebnisreichen Sommer." Mag und Lilo bremsen sich ein und es folgt eine turbulente Abschiedsszene. Man hat ja viel miteinander erlebt. Susi umarmt Mag und flüstert: "Lach dir vielleicht den Robert an, das würdest du nicht bereuen. Er ist ein wundervoller Liebhaber und sehr nett. Vertrau mir!", wendet sich Franz zu und küsst ihn zum Abschied innig. Sie darf das, schließlich hat sie ihn quasi entjungfert. Mein Gott, schießt es ihr durch den Sinn. Das war ja erst gestern! Vorsichtshalber blinzelt sie zu Liesl, die aber breit grinst. Gönnerhaft. Sie ist sich ihres Franz sicher.

Sabine knutscht ein wenig mit Robert und rät ihm leise: "Kümmere dich ein bisschen um die Schwester von der Lilo, äh Liesl. Die ist nicht nur bildhübsch, sondern auch echt eine Rakete. Du weißt schon, was ich meine! In meinen Augen wäret ihr ein Traumpaar!" Robert bedankt sich sehr herzlich und küsst Sabine so, dass sie beinahe heiß läuft, aber mit letzter Kraft reißt sie sich los und steigt ein.

Da kommt noch Tante Moni gelaufen und überreicht einen riesigen Fressalienkorb. Kleines Lunchpaket nennt sie das. "Ach, du liebe Güte!", stöhnt Susi. "Wer soll denn das alles vertilgen?" Nichtsdestotrotz macht sie sich sofort über eine der leckeren fränkischen Würste her. "Mmmh! Göttlich!" Endlich sitzen alle auf ihren Plätzen und Stephan kurvt hupend hinaus auf die Hauptstraße.

Stephan gibt ordentlich Gas, sobald sie auf der Autobahn Richtung München sind. Susi quält noch eine Frage: "Wie ging es eigentlich weiter mit deiner Cousine Martha und Supermacho Mac?" Das interessiert sogar Martin und Stephan. Sabine macht es kurz.

"Zunächst hatten sie eine heftige Affäre, dann wurden beide wieder unruhig und stürzten sich in diverse sexuelle Abenteuer mit wechselnden Partnern. Aber irgendwie war die Luft draußen. Beide erkannten, dass ihnen nichts Besseres mehr begegnen würde und so fanden sie wieder zusammen. Seit zwei Jahren leben sie zusammen und dieses Wochenende heiraten sie."

"Was, das ist die Hochzeit, zu der du fahren musst?", schreit Susi begeistert. "Wow! Deine Lieblingscousine heiratet deinen Entjungferer! Cool!"

Sabine lacht. "Umso kurioser ist es ja, dass ich dort als Brautjungfer fungieren soll!"

Sabine als Jungfrau ist eine Vorstellung, die Susi nicht aushält. Vor lauter Lachen macht sie ihr Höschen nass. Wieder einmal landet ein Tangaslip in der Landschaft.

Mütter wollen alles wissen

Nachdem sich alle wieder einigermaßen gefangen haben, will Stephan wissen, an welcher Adresse er die beiden Mädchen abliefern soll. Susi weiß es auswendig. "Hans-Krauss-Straße 14." Stephan tippt das gleich in seinen Navigator ein und wählt die schnellste Route. Sabine hingegen wird hektisch und kramt in ihrem Beutel, ohne Erfolg. Also fährt Stephan auf einen Rastplatz, denn Sabine will ihren Rucksack durchsuchen.

Die Suche im Rucksack fördert die Adresse auch nicht zutage. "Scheiße, Scheiße, Scheiße!", flucht Sabine und tritt wütend auf ihren unschuldigen Rucksack ein. "Irgendwo hab ich den verdammten Zettel verloren. Mein Bruder ist vor nicht mal drei Wochen umgezogen und hat auch eine andere Telefonnummer. Seine Handynummer hab ich nur in meinem Handy und das liegt daheim. Ich hab es absichtlich nicht mitgenommen, damit mich nicht jeden Tag meine Mom anruft und verhört. Ja, verhört! Sie gibt dann keine Ruhe, bevor sie mich nicht ausgequetscht hat wie eine Zitrone. Damit, dass nichts Aufregendes passiert ist, gibt sie sich nie zufrieden. Und jetzt weiß ich weder, wo er wohnt, noch, wie ich ihn anrufen kann."

"Ruf halt daheim an und frag nach der Adresse!", schlägt Susi treuherzig vor. Davon ist Sabine alles eher als begeistert:

"Sag, spinnst du? Das Risiko geh ich nicht ein. Ein Gespräch mit meiner Mutter und sie weiß alles, angefangen vom stornierten Flug, über das Autostoppen, was für sie eine mittlere Katastrophe darstellt, bis hin ...." Sabine fuchtelt aufgeregt herum. "Ja, also, bis hin zu unseren Freizeitgestaltungen. Wenn die nur einen Bruchteil davon herauskriegt, lässt sie alles liegen und stehen, die Kreuzfahrt mit Dad sausen und ist im Handumdrehen da. Endlich hätte sie einen Vorwand, doch zu dieser Hochzeit zu kommen. Ihr macht euch keine Vorstellungen, was die schon alles unternommen hat, um diese seit Weihnachten fixierte und bezahlte Reise zu verschieben. Es muss - hört ihr? - es muss einen anderen Weg geben, meinen blöden Bruder zu finden."

"Okay", sagt Susi, "du kommst erst einmal mit zu meinem Bruder oder besser gesagt zu seiner Freundin Marika, denn er ist ja auf der Alm. Die erwartet mich zwar erst morgen, aber wahrscheinlich ist sie auch heute zuhause. Sie hat sicher einen Internetanschluss und wenn dein Bruder ein neues Telefon hat, dann finden wir vielleicht online heraus, wo er wohnt. Sonst bleibst du erst einmal bei uns und morgen sehen wir weiter. Wenn aber Marika nicht da ist, dann checken wir einfach in einer Pension ein. Machen wir es so, ja?" Sabine fällt ihr dankbar um den Hals. Es ist gut, wenn man eine Freundin hat, die nicht nur gerne hilft, sondern auch die Übersicht behält.

Also packt Sabine ihren Rucksack wieder in den Kofferraum, alle steigen beruhigt ein. Das Problem ist beseitigt. Der Rest der Fahrt verläuft schweigsam. Alle hängen ihren Gedanken nach. Die Männer grübeln, ob sie nun vielleicht doch nicht schwul sind, wie ihre Zukunft wohl aussehen mag und ob sie mit Susi beziehungsweise Sabine eine solche haben könnten. Und ob sie so eine Zukunft überhaupt möchten.

Die Mädchen schweben gedanklich in ähnlichen Sphären. Eigentlich ist es schon bemerkenswert, dass Sabine seit gestern drei- oder viermal mit Stephan geschlafen hat, aber kein einziges Mal mit Martin. Der wiederum hat mindestens so oft mit Susi gebumst, diese aber nie mit Stephan. Und war da nicht ein wenig Eifersucht in Martins Stimme, als Stephan Susi rasieren sollte? Hat nicht Susi hauptsächlich deswegen Mag eingeölt, um zu verhindern, dass Martin das macht? Ist da etwa Liebe im Spiel? Merkwürdigerweise versetzt dieser Gedanke beide leicht in Panik. Liebe doch nicht! Nicht jetzt! Jetzt ist Spaß angesagt und nicht Liebeskitsch.

Glücklicherweise fällt Sabine eine Weisheit ihrer Großmutter ein und unbewusst sagt sie es halblaut: "Solange du danach fragst, ob es Liebe ist, kann es keine Liebe sein. Wenn es Liebe ist, dann brauchst du nicht zu fragen. Dann weißt du es." Susi fühlt sich direkt angesprochen und ist beruhigt.

Aber schön war es doch!

Nächste Folge: Ein heißer Juni 09 -- In München

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6 Kommentare
helios53helios53vor mehr als 10 JahrenAutor
Ich auch nicht!

Aber verschiedene Leute haben eben verschiedene Ansichten, was Sex oder Erotik sind bzw. eben nicht.

Da kann man nichts dagegen machen.

In diesem Falle liege ich auf deiner Linie, luftikus, Ist aber auch nicht erstaunlich, oder? Andernfalls hätte ich das ja nicht oder nicht so geschrieben.

luftikusluftikusvor mehr als 10 Jahren
Versteh ich nicht!

Wiesoe sol da kein Sex in der Storry sein? Ich fand das richtig geil, wie Sabine erzält. Und die Sache mim Einöhlen sowiso! Da hät ich mich auch gern dazu gelegt.

helios53helios53vor fast 11 JahrenAutor
Puuuuh!

Da fällt mir jetzt aber ein Stein vom Herzen!

Achtung auf den Großen Zeh!

LittleHollyLittleHollyvor fast 11 Jahren
Oki,...

.. das lass ich so durchgehen ;-)

LG LittleHolly

helios53helios53vor fast 11 JahrenAutor
Tut mir leid!

Ach das war es?

Tja, damit stehst du nicht allein. Eine reine Männersexsequenz haben sich schon einige gewünscht, aber das lass ich lieber.

Da fühle ich mich nämlich inkompetent und über Bereiche, von denen ich keine richtige Ahnung habe lasse ich lieber die Finger. Ich merke zwar, dass das andere Autoren nicht so eng sehen, aber ich will nicht Kommentare provozieren, denen zufolge ich komplett auf dem Holzweg bin.

Kurz anreißen, das geht, aber eine richtige Szene?

Lieber nicht!

Aber jedenfalls vielen Dank für deinen Kommentar.

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