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Ein jegliches hat seine Zeit

Geschichte Info
Die Geschichte eines One-Night-Stand.
4.9k Wörter
4.39
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Vorbemerkung:

Meine erste Geschichte auf Literotica ist vielleicht etwas ungewöhnlich, aber vielleicht gibt es ja ein paar Leserinnen und Leser, die sie gefällt. Für diejenigen, die Geschichten lieben, bei denen es spätes-tens ab dem zweiten Absatz pausenlos zur Sache geht, dürften wenig Gefallen an meiner kleinen Er-zählung finden. In der ersten Hälfte passiert so gut wie nichts, dann gibt es eine Sexszene und im letz-ten Viertel passiert auch nichts Anregendes.

Gleichwohl wünsche ich gute Unterhaltung.

Plötzlich wachte Kampmeyer auf. Er öffnete die Augen und lauschte in die Dunkelheit. Aber kein Laut war zu hören, weder das Signalhorn eines Rettungswagens noch lautes Palaver von Jugendlichen, die aufgedreht und betrunken von einer Party zurückkehrten. Es schien, als habe sein Unterbewusstsein entschieden, dass er genug Schlaf bekommen hätte. Oder war es vielleicht doch eine aufkommende Unsicherheit in Bezug auf das, was er sich für den heutigen Tag vorgenommen hatte, die ihn so plötzlich aus dem Schlaf gerissen hatte. Aber er konnte keine Zweifel oder Unsicherheiten feststellen. Es hätte ihn auch gewundert, denn in den letzten Monaten hatte er sich intensiv mit dieser Frage aus-einandergesetzt, das Für und Wider sorgfältig abgewogen und schließlich seine Entscheidung getrof-fen. Alle Vorbereitungen waren abgeschlossen. Er war bereit.

Um sechs Uhr abends, würde er heute von eigener Hand aus dem Leben scheiden.

Die Gründe, warum Kampmeyer sich zu diesem Schritt entschieden hatte, hier im Detail aufzuführen, würden den Rahmen dieser kleinen Erzählung sprengen. Zumal sie für die Ereignisse, von denen unse-re kleine Geschichte handelt, keine Rolle spielen. Der Einfachheit halber können wir sie unter den Stichworten Vereinsamung und Lebensüberdruss zusammenfassen. Doch nun zurück zu unserer Er-zählung.

Kampmeyer spürte, dass er nicht wieder einschlafen würde. Doch was sollte er mit den Stunden, die ihm jetzt so unverhofft geschenkt worden waren, beginnen. Er schlug die Bettdecke zurück und stand auf, um sich im Bad den dumpfen Schlafgeschmack aus dem Mund zu spülen. Dann wollte er in Ruhe überlegen, was er machen wollte. Wie immer, wenn er aufgestanden und in seine Pantoffeln geschlüpft war, ging er zum Fenster und schlug die schweren Vorhänge zurück, um rasch einen Blick nach draußen zu werfen.

Im selben Moment, als er auf seinen kleinen Vorgarten blickte, wusste er, was er machen würde. In den vergangenen Stunden hatte es heftig geschneit. Alles um ihn herum war mit einer glitzernden, weißen Schneedecke überzogen, wie ein Leichentuch, dachte er spontan, gab diesem Gedanken aber keinen weiteren Raum. Er wollte hinausgehen und diese kalte, weiße Stille ganz allein für sich genie-ßen. Die Assoziation mit dem Leichentuch war vielleicht gar nicht so unpassend dachte er, als er sich anzog, sondern eine gute Einstimmung auf die letzten Stunden seines Lebens.

Ausgestattet mit seiner dicken Winterjoppe, Mütze, Schal und Handschuhe sowie festem Schuhwerk verließ er sein Haus und machte sich auf den Weg zu seiner üblichen kleinen Spaziergangsrunde. Die-se führte ihn am Friedhof entlang, wo seine Frau und Tochter begraben lagen, an der Endstation der Straßenbahn vorbei und dann ein Stück die Hauptstraße entlang, um dann wieder in die kleinen Sei-tenstraße abzubiegen, wo sich sein Haus befand.

Er sah sie schon von weitem. Zunächst nahm er nur eine zusammengekauerte Gestalt, die auf der schmalen Bank des Unterstandes an der Endstation der Straßenbahn saß, wahr. Beim Näherkommen erkannte er, dass es sich um eine junge Frau handelte. Warum saß sie da? Ihr musste doch klar sein, dass um diese Uhrzeit keine Bahn mehr kommen würde. Angesichts der Höhe der Schneedecke würde die erste Bahn wahrscheinlich erst am späten Vormittag, wenn die Räumfahrzeuge ihre Arbeit getan hatten, kommen. Letztendlich konnte es ihm aber egal sein, warum sie da in der Kälte hockte. Vielleicht wartete sie ja auf jemanden, der sie abholen wollte.

Er musterte sie kurz, als er an ihr vorbei ging. Sie war auf jeden Fall keine von den verwahrlosten Jugendlichen, die bettelnd auf dem Bahnhofsvorplatz herum lungerten. Nach allem, was er von mir gesehen hatte, machte sie einen ordentlichen und gepflegten Eindruck. Nur ihre Kleidung entsprach ganz und gar nicht den Anforderungen der kalten Witterung, denn sie trug nur eine dünne Baumwoll-jacke und eine leichte Stoffhose. Sie war offenbar so apathisch, dass sie keine Notiz von ihm nahm, als er an ihr vorbei ging.

Kampmeyer hatte sich schon ein paar Meter von ihr entfernt, als er sich plötzlich umdrehte und zu ihr zurückging.

"Entschuldigung, Sie können hier nicht sitzen bleiben. Die erste Bahn wird, wenn überhaupt, erst in ein paar Stunden kommen. Bis dahin werden sie erfroren sein. Sie müssen ins Warme."

Verschreckt über die plötzliche Ansprache schaute sie zu ihm hinauf. Ihr Gesicht war kreideweiß vor Kälte. Sie musste vor kurzem heftig geweint haben, denn ihre Augen waren gerötet.

"Ich weiß", antwortete sie mit zitternder Stimme, "aber ich habe keinen, zu dem ich gehen kann."

"Keinen Freund, keine Freundin, Eltern, Verwandte", fragte Kampmeyer

"Mein Freund hat mich vorhin rausgeschmissen. Er fickt lieber mit Julia, hat er mir gesagt", brach es aus ihr heraus. "Ich bin neu hier und kenne keinen", fügte sie mit kläglicher Stimme hinzu.

Kampmeyer schwieg einen Moment und dann sagte er: "Sie können hier nicht die Nacht verbringen. Die Bahn und ein Taxi werden erst am Vormittag den Weg hier hinauf schaffen. Ich wohne hier in der Nähe, wenn sie wollen, können sie die nächsten Stunden bei mir verbringen und dann, wenn sich die Lage halbwegs normalisiert hat, hinunter in die Stadt fahren."

Sie schaute ihn ungläubig an. "Sie meinen, ich könnte bei ihnen bis zum Morgen warten", stammelte sie fassungslos über dieses unverhoffte Angebot.

"Ja, wenn ich es ihnen doch gesagt habe", entgegnete Kampmeyer ungehalten. Plötzlich war ihm klar geworden, was er getan hatte. In den letzten Stunden seines Lebens, die er schon genau durchgeplant hatte, hatte er sich, einer spontanen Mitleidsregung folgend, eine wildfremde Person aufgehalst. Am liebsten hätte er ihr gesagt, dass er es sich doch anders überlegt habe und es ihm leid tue, dass er ihr nicht helfen könne. Aber der dankbare Blick, den sie ihm zuwarf, als sie aufstand und die kleine Rei-setasche ergriff, die neben ihr auf dem Boden stand, machte ihm klar, dass er diese Grausamkeit nicht begehen konnte.

"Und ihre Frau, wird ihre Frau denn damit einverstanden sein, wenn sie mich mitbringen", fragte sie, als sie nebeneinander durch den Schnee zu Kampmeyers Haus stapften.

"Ich bin Witwer. Meine Frau und meine Tochter sind vor fünf Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen", entgegnete Kampmeyer knapp und in einem Ton, der klar machte, dass er mit ihr nicht weiter über dieses Thema reden wollte.

"Das tut mir leid", antwortete sie.

Schweigend gingen sie nebeneinander her. Schließlich waren sie an seinem Haus angelangt. Er öffnete die Haustür und ließ sie hinein. Mit Wohlwollen registrierte er, dass sie sich, bevor sie in den Flur trat, sorgsam den Schnee von den Schuhen geklopft hatte.

Er hängte ihre Jacken an der Garderobe auf und ging dann mit ihr in die Küche.

"Setzen sie sich", sagte er und wies auf einen Küchenstuhl. "Ich lasse ihnen jetzt ein heißes Bad ein, damit sie wieder warm werden. In der Zwischenzeit mache ich ihnen hier unten ihr Lager zurecht, damit sie sich ein wenig ausruhen können."

"Danke. Sie sind sehr nett."

Kampmeyer brummelte irgendetwas Unbestimmtes und ging dann ins Bad, um das Badewasser einzu-lassen und ein Handtuch für sie bereit zu legen. Während er dabei zusah, wie sich die Wanne füllte, dachte er über seine spontane Reaktion vorhin an der Haltestelle nach. So recht konnte er es sich im-mer noch nicht erklären, warum er diese Unbekannte mit zu sich genommen hatte. Es war wohl ihre offensichtliche Notlage gewesen, die in seinem Unterbewusstsein einen bestimmte Stelle angesprochen und die ihm dann zu seinem Angebot veranlasst hatte. Letztendlich war es aber auch nicht so gravierend, dass sie bei ihm übernachtete. Sie würde wahrscheinlich am späten Vormittag, dann sollten die Straßen geräumt sein, wieder verschwinden und er hätte dann noch die restlichen Stunden für sich.

Als er in die Küche zurückkehrte, um ihr zu sagen, dass das Bad jetzt fertig sei, nahm er sie zum ersten Mal richtig wahr. Er schätzte sie auf Anfang zwanzig. Ihr glattes, blondes Haar, das ihr bis über die Schultern reichte hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Sie war schlank, aber nicht so erschreckend mager wie andere Frauen in ihrem Alter. Er musste sich eingestehen, dass er sie at-traktiv fand.

"Das Bad ist jetzt fertig. Sie können jetzt reingehen. In der Zwischenzeit mache ich ihnen noch einen heißen Kakao und ein Käsebrot und ihr Nachtlager hier unten zurecht."

Sie nickte ihm dankend zu und ging dann ins Badezimmer. Mit ein paar Handgriffen verwandelte Kampmeyer das Schlafsofa, das vor der Bücherwand stand, in ein bequemes Bett. Dann ging er nach oben, um das Bettzeug zu holen. Als er ihr Nachtlager fertig bereitet hatte, ging er in die Küche, um die Milch aufzusetzen und die Brote zu schmieren.

Kurz nachdem er damit fertig war, er hatte in den heißen Kakao noch einen Schuss Rum hineingege-ben, damit der Alkohol sie noch zusätzlich wärmte und sie ein wenig entspannte, kam sie zurück in die Küche. Sie trug seinen Bademantel und war darunter anscheinend nackt. Sie schaute ihn verlegen lächelnd an.

"Es tut mir leid, dass ich sie so belästige und mir einfach ihren Bademantel genommen habe. Aber meine Sachen sind durch das lange Warten draußen so durchgekühlt, dass ich sie nicht anziehen kann. Hätten sie vielleicht, also ich meine, könnte ich eventuell einen Schlafanzug von ihnen bekommen?"

Kampmeyer schaute sie an und musste innerlich über ihre Verlegenheit lächeln. Sie wurde ihm immer sympathischer.

"Ja natürlich. Wie dumm von mir, dass ich nicht daran gedacht habe. Ich hole ihnen rasch einen Anzug runter. Sie können währenddessen ja schon einmal anfangen zu essen und den Kakao trinken."

Das heiße Bad und der kleine Imbiss hatten ihr gut getan, bemerkte Kampmeyer als sie ihn ein paar Minuten später in einem seiner Schlafanzüge gegenüber saß. Ihr Gesicht hatte wieder Farbe bekom-men und sie sah nicht mehr so erschöpft aus, aber immer noch machte sie einen niedergeschlagenen und verzweifelten Eindruck.

"Wenn sie wollen, können sie sich jetzt hinlegen. Ich räume hier noch rasch auf und gehe dann nach oben", sagte Kampmeyer. Sie bot ihm ihre Hilfe an, aber er meinte, dass er die paar Handgriffe alleine erledigen könne. Sie nickte und ging dann ins Wohnzimmer. Er schaute ihr nach, wie sie mit gesenk-tem Kopf langsam auf das Schlafsofa zuging.

In wenigen Minuten hatte Kampmeyer den kleinen Abwasch erledigt und das Geschirr beiseite ge-räumt. Als er ins Wohnzimmer kam, um nach oben ins Schlafzimmer zu gehen, sah er sie, von heftigen Weinkrämpfen geschüttelt, auf dem Rand des Sofas sitzen. Kampmeyer fühlte sich hilflos, denn er wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Es war ihm unverständlich, warum die wahrscheinlich sehr harte Trennung ihres Freundes von ihr, sie so aus der Bahn geworfen hatte. Andererseits tat sie ihm mit all ihrer Verzweiflung leid.

Er setzte sich neben sie und legte sachte seinen Arm um ihre Schulter, in der Hoffnung, dass sie diese vertrauensvolle Geste beruhigen würde. In der Tat hörten die Weinkrämpfe nach einer kurzen Weile auf. Kampmeyer reichte ihr ein Taschentuch, damit sie sich die Nase schneuzen und die Tränen abwi-schen konnte. Sie schaute ihn an.

"Ich, ich kann heute Nacht nicht alleine sein. Das schaffe ich nicht. Könnten sie sich zu mir legen und mich halten, bis ich eingeschlafen bin. Bitte, bitte, ich brauche einfach jemanden dessen Nähe ich spü-ren kann." Das Flehen und die Verzweiflung in ihrer Stimme waren nicht zu überhören.

Kampmeyer hatte mit allem gerechnet, nur nicht mit dieser Bitte. "Sie meinen, wir beide sollen ge-meinsam im Bett liegen und ich soll sie in den Armen halten, bis sie eingeschlafen sind", fragte er, um sich zu vergewissern, dass er sie richtig verstanden hatte.

Sie nickte. Für einen Moment schloss Kampmeyer die Augen. Er hasste solche Situationen, in denen er sich nur für oder gegen etwas entscheiden konnte und es keinen Kompromiss gab. Aber instinktiv wusste er, dass er sich bereits entschieden hatte. Er hatte sie bei sich aufgenommen und es war nun einmal seine moralische Pflicht, dass die junge Frau, die wie ein Häufchen Elend neben ihm saß, eini-germaßen gut durch die Nacht kam.

"Also gut, einverstanden", sagte er. "Aber dann schlafen wir oben im Bett. Das Sofa hier ist das reinste Gift für meinen Rücken. Sie können schon einmal nach oben gehen. Zweite Tür rechts. Ich muss noch einmal kurz ins Bad und bin gleich bei ihnen."

"Danke, vielen, vielen Dank" sagte sie leise und ging dann die schmale Treppe hoch, die vom Wohn-zimmer zu den oberen Räumen führte.

Sie hatte sich auf die unbenutzte Seite des großen französischen Doppelbettes gelegt, der Seite auf der Sandra, seine Frau immer gelegen hatte. Seit Sandras Tod hatte hier kein Mensch mehr gelegen. Wie fremd und doch so vertraut, dachte er, als er das Schlafzimmer betrat und sie liegen sah. Sie lag auf der Seite, mit dem Gesicht zum Fenster und dem Rücken zur Tür. Er hörte sie leise weinen. Für einen Moment zögerte er, bevor er sich auf den Rand des Bettes setzte, um die Hausschuhe abzustreifen. Noch konnte er alles wieder rückgängig machen. Aber nein, diese Grausamkeit konnte er ihr nicht antun.

Er schlüpfte unter die Bettdecke und robbte zu ihr. Mit der rechten Hand berührte er leicht ihre Hüfte, war aber zugleich darauf bedacht, einen gewissen Abstand zu ihrem Körper einzuhalten. "Ist es gut so?", fragte er leise. "Bitte halten Sie mich richtig fest, dass ich sie spüren kann", entgegnete sie. Kampmeyer rückte so nahe an sie heran, dass er die Wärme ihres Körpers durch den dünnen Stoff des Schlafanzuges spüren konnte.

Er hörte, wie sie leise schluchzte. Was mag sie so tief verletzt haben, fragte er sich. Mitleid stieg in ihm auf und er hätte ihr gerne geholfen, aber er wusste nicht wie. Er nahm sich vor, so lange bei ihr zu bleiben, bis sie eingeschlafen war und sich dann nach unten ins Wohnzimmer zu verziehen. "Versuchen Sie, zu schlafen", sagte er. Statt einer Antwort nickte sie und legte sich etwas bequemer hin, so dass nun sein Geschlecht genau zwischen ihren beiden Pobacken lag. Schweigend lagen sie beieinander.

Kampmeyer schaute auf den Radiowecker, der auf dem Nachttisch stand. Es war vier Uhr. Vor zwei Stunden hatte er hier gelegen und überlegt, was er machen sollte. Und nun lag er mit einer ihm völlig unbekannten jungen Frau im Bett, hielt sie in seinen Armen, weil sie sonst zusammenbrechen würde.

Plötzlich wurde ihm bewusst, wie irreal die Situation war, in der er sich befand. Wie oft hatte er in den vergangenen Jahren hier gelegen, voller Sehnsucht nach einem warmen, weiblichen Körper, den er streicheln und liebkosen konnte. Wie oft hatte er davon geträumt, dass eine der schönen, jungen Frau-en, die er heimlich in der Sauna des Fitnessclubs, den er regelmäßig aufsuchte, beobachtete, hier neben ihm liegen würde. Und nun war dieser Traum Wirklichkeit geworden, aber auf eine völlig andere Wei-se, wie er es sich erhofft hatte.

Während er da lag und darauf wartete, dass sie endlich eingeschlafen war, denn noch immer hörte er von Zeit zu Zeit ein leises Schluchzen, tauchten Phantasiebilder vor seinem inneren Auge auf. Er stellte sich vor, wie eine der unbekannten Schönen aus dem Fitnessclub jetzt bei ihm liegen und seine Hand unter ihre Schlafanzugjacke und dann von ihrem glatten Bauch hoch zu ihren Brüsten gleiten würde.

Er war drauf und dran, sich in diese lustvolle Phantasie zu verlieren, als er merkte, dass seine Männ-lichkeit von diesen Traumbildern nicht ganz unberührt blieb. Schlagartig kehrte er in die Realität zurück. Das fehlte ihm auch noch, dass er in ihrer Gegenwart einen Steifen bekam und sie das spüren würde.

Er rückte etwas von ihr weg, vielleicht war sie ja schon eingeschlafen und würde es nicht merken, hoffte er. Doch er hatte sich getäuscht. Denn kaum hatte er sich von ihr entfernt, hörte er ihren leisen Protest "Bitte, nicht weg gehen". Also rückte er wieder an sie heran, bis er seine ursprüngliche Positi-on wieder eingenommen hatte. Ihm schien, als ob sie ihre Pospalte nun etwas stärker an sein Ge-schlecht drückte. Aber sobald er sich auch nur ein wenig von ihr entfernte, rückte sie nach und ver-stärkte den Druck.

Er führte einen aussichtslosen Kampf, denn seine Männlichkeit wurde immer größer und härter, bis sie schließlich zur vollen Pracht herangewachsen war. Vielleicht würde sie es jetzt merken, was sich zwi-schen seinen Beinen entwickelt hatte und von ihm abrücken, hoffte er. Aber er hatte sich getäuscht. Sie begann vielmehr ihren Po sachte zu bewegen. Zunächst dachte er, sie würde sich einfach nur ein wenig hin und her bewegen, um eine bequemere Schlafposition zu finden. Doch er hatte sich getäuscht. Denn als er versuchsweise begann, sein Becken gegen ihren Hintern zu drücken, reagierte sie mit der gleichen Bewegung.

Kampmeyer wusste nicht, was sie mit ihrem Verhalten beabsichtigte. Er wusste nur, dass er immer erregter wurde. Seine Hand war mittlerweile unter ihre Schlafanzugjacke geglitten, ohne dass sie da-gegen protestiert oder sie gar weggeschoben hätte. Ihre Becken schienen sich verselbständigt zu ha-ben, immer intensiver wurden ihre Bewegungen.

Er wurde immer erregter. Es war ihm egal, dass sie sein heftiges Atmen hörte und was sie sich dabei dachte. Aber auch sie begann nun zu keuchen. Es war ein wortloses Spiel, das sie spielten. Noch konn-te jeder von ihnen die Sache beenden und so tun, als ob nichts geschehen wäre. Aber Kampmeyers Erregung war mittlerweile so stark, dass er nicht mehr die Kraft hatte, diesen Schritt zu tun. Er spürte, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis er seinen Höhepunkt erreicht hatte, wenn sie so weiter-machten wie bisher. Das Verlangen, sie ganz zu besitzen, wurde immer stärker und stärker.

Und dann geschah es. Plötzlich löste sie sich aus seiner Umarmung und drehte sich zu ihm um. Ihre Hand glitt in den Schlitz seiner Schlafanzughose und umfasste seinen harten Schwanz. Das alles ge-schah so plötzlich, dass Kampmeyer keine Gelegenheit hatte, zu reagieren. "Ich will Dich spüren", keuchte sie erregt. "In mir will ich dich spüren. Ganz nah, ganz tief. Bitte schlaf mit mir. Fick mich. Komm, fick mich."

Es war diese letzte Aufforderung, die Kampmeyers Mauer des Widerstands, die sich bereits in Auflö-sung befand. endgültig zum Einsturz brachte.

Er küsste sie gierig und feucht, und sie erwiderte seinen Kuss mit gleicher Heftigkeit. Sie stürzten sich förmlich ineinander, nachdem sie sich ihrer Schlafkleidung entledigt hatten. Zwei Menschen, die sich bereits aufgegeben hatten, griffen nun auf der Suche nach Wärme, Lust und Zärtlichkeit voller Gier nacheinander. Beide kannten jetzt kein Halten mehr.

Rücksichtslos knetete er ihre Brüste. Es war ihm egal, ob er ihr weh tat oder nicht. Er wollte sie besit-zen, ganz, jede Faser ihres Körpers sollte fortan ihm gehören. Seine Hand glitt zu ihrer Spalte. Sie war klitschnass. Das kleine Spiel, das sie eben gespielt hatten, war auch bei ihr nicht ohne Wirkung ge-blieben. Ohne Vorwarnung schob er zwei Finger in ihr Fötzchen und begann, sie zu fingern. Es schien ihr zu gefallen, denn sie stöhnte laut auf und begann jetzt seinen Schwanz zu wichsen.

Kampmeyer bedeutete ihr, innezuhalten. Er war mittlerweile so geil, dass er kurz vor dem Abspritzen stand und er wollte unbedingt in ihr seinen Höhepunkt erleben. Sofort hörte sie auf. Sie legte sich auf den Bauch und streckte ihren süßen, knackigen Po in die Höhe. Sie wollte von hinten genommen wer-den. Kampmeyer vergrub seinen Kopf zwischen ihren Schenkeln und leckte sie ausgiebig. Dann ließ er von ihr ab und nahm seinen Schwanz, dessen Eichel prall gefüllt war, in die Hand und führte ihn in ihre Vagina ein. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, als er in sie eindrang und die feuchte, dunkle Wärme ihres Schoßes spürte. Es gab kein vorsichtiges Abtasten, kein zärtliches Sichvertrautmachen. Er hielt sie an den Hüften in Position und begann sofort mit seinen Fickstößen. Hart und rücksichtslos trieb er seine harte Männlichkeit in sie hinein.

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