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Ein jegliches hat seine Zeit

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Sie keuchte und wimmerte vor Lust. Ihr Becken begann, seine Stöße zu erwidern. Er sah, wie sich ihre Hände im Bettlaken festkrallten. "Ja, das ist gut. Mehr, mehr, mehr", schrie sie. Und dann konnte Kampmeyer es nicht mehr länger zurückhalten. Mit vulkanischer Urgewalt schoss sein Samen in sie hinein. Sie zuckte wild hin und her, dass Kampmeyer Mühe hatte, sie festzuhalten. Sie stöhnte immer schneller und heftiger und dann war es auch bei ihr soweit und die ganze Anspannung, ihre Lust und all das Leid, das sie in den vergangenen Stunden erlitten hatte, entlud sich in einem lauten orgiastischen Schrei.

Schweigend lagen sie beieinander. Sie hatte sich eng an ihn geschmiegt. Er spürte ihre Wärme und sie tat ihm wohl.

"Bist du mir böse, dass ich dich so überfallen habe? Es war plötzlich da, dieses Verlangen. Ich musste einfach mit dir schlafen."

Statt einer Antwort gab Kampmeyer ihr einen langen zärtlichen Kuss. Ihm war jetzt nicht nach Reden zumute.

Nach einer Weile richtete sie sich auf. Im fahlen Licht der Dämmerung sah er wie sie lächelte. "Meinst du, du schaffst noch eine zweite Runde?"

"Frag doch mal meinen kleinen Freund", entgegnete er.

Zärtlich begann sie mit seinem schlaffen Penis zu spielen. Sie streichelte ihn, leckte seinen Hodensack, glitt mit ihrer Zunge seinen Schaft entlang, strich mit der Zungenspitze über seine Eichel. Es dauerte nicht lange und Kampmeyers Schwanz ragte stolz und steif in die Höhe.

Sie grinste ihn an: "Er sagt Ja." Mit diesen Worten hockte sie sich über ihn, ergriff seinen Schwanz und bewegte ihn so, dass seine Spitze sich genau über dem Eingang zu ihrer Lusthöhle befand. Dann ließ sie sich langsam auf ihn nieder. Kampmeyer lag auf dem Rücken, die Augen geschlossen und genoss einfach den Moment, in dem sein Schwanz langsam in sie hinein glitt. Vorhin war er so erregt gewesen, dass er gar nicht wahrgenommen hatte, wie schön sich ihre Möse anfühlte. Nachdem er sie vorhin seiner Gier unterworfen hatte, wollte er jetzt ihr die Initiative überlassen.

Den Oberkörper stolz aufgerichtet, sich mit den Händen an seinen Beinen festhaltend, begann sie nun langsam ihr Becken zu bewegen. Sie machte das so langsam, dass Kampmeyer es zunächst gar nicht wahrnahm. Doch nach und nach wurden ihre Bewegungen schneller und intensiver. Kampmeyer öff-nete die Augen. Es war ein wundervolles Bild, das sich ihm darbot. Das halb erfrorene, verzweifelte und heulende Häufchen Elend, das er vorhin mit zu sich genommen hatte, hatte sich in eine wunder-schöne, stolze Amazone der Lust verwandelt. Den Oberkörper nach hinten gebogen, so dass ihre pral-len Brüste gut zur Geltung kamen, fing sie nun an, rhythmisch Kampmeyers Schwanz zu reiten.

Jetzt beugte sie sich nach vorne, um Kampmeyer zu küssen. Er nutze die Gelegenheit, um an ihren steifen Nippeln zu saugen und ihre Brüste zu massieren. Er streichelte ihren Oberkörper und nach und nach glitt seine rechte Hand immer tiefer. Er musste ein wenig suchen, aber dann hatte er ihre Klit gefunden, die er jetzt mit der Kuppe seines Daumens sanft liebkoste.

Ihre Bewegungen wurden immer intensiver und auch Kampmeyer begann nun von unten in sie hinein-zustoßen. Es dauerte nicht lange und sie hatten ihren Rhythmus gefunden. Sie kamen beide zur glei-chen Zeit und dieses Mal war es ein sanfter, ja gleitender Höhepunkt, den sie erlebten. Wie die Quelle eines Bergbachs so strömte jetzt Kampmeyers Samen in sie hinein.

Die Sonne stand schon hoch am Horizont als sie erwachten. Kampmeyer spürte sofort, dass etwas anders war. Er konnte zunächst nicht sagen, worin diese Änderung bestand. Aber dann erkannte er es. Seit Jahren fühlte er sich beim Erwachen zum ersten Mal wieder lebendig. Der Fels, der seit Sandras und Lauras Tod auf seiner Seele gelegen hatte, war fort. Lächelnd schaute er zu der jungen Frau, die sich verschlafen die Augen rieb. Er küsste sie.

Als sie gemeinsam unter der Dusche standen, sah er wie schön sie war. Das runde Gesicht, eingerahmt von schulterlangen blonden Haaren, die wohlgeformten Brüste, nicht so groß, denn Kampmeyer fand keinen Gefallen an Riesentitten, der flache Bauch, die festen Schenkel und ihr glatter Venushügel, der sich leicht nach vorne wölbte, all das verband sich zu einer wunderschönen, jungen Frau.

Sie besorgte es ihm mit den Mund und er fingerte sie zum Höhepunkt. Nachdem sie sich angezogen hatten, sagte sie: "Ich flitze gerade zum Bäcker und zum Supermarkt und besorge uns Brötchen, Crois-sants, Käse und Aufschnitt. Ich habe nämlich einen Mordshunger und irgendwie muss ich mich ja für die nächtliche Hilfe revanchieren. Also, dann bis gleich."

Sie kramte aus ihrer Reisetasche einen hellblauen Anorak hervor, zog sich ihre Schuhe an, schnappte sich ihren Rucksack und verließ das Haus. Lächelnd schaute ihr Kampmeyer nach und begann dann den Tisch für das späte Frühstück zu decken und Kaffee aufzusetzen.

Nein, er würde nicht sterben heute, dachte er. Er würde ihr anbieten, dass sie bei ihm bleiben könnte. Auch wenn sie kein Geld haben sollte, wäre das kein Problem. Die Einkünfte, die er über sein Wert-papierdepot erzielte, würden auf jeden Fall für sie beide reichen. Und auch wenn sie einen neuen Part-ner kennenlernen würde, könnte man sich da doch sicher arrangieren. Es würde ihm doch reichen, einmal in der Woche, ach, einmal im Monat würde auch schon genügen, mit ihr zu schlafen, sie zu küssen und die feuchte Wärme ihres Schoßes zu spüren.

Das Aufheulen der Signalhörner mehrerer Polizei- oder Rettungswagen riss ihn abrupt aus seinen Träumereien. Ihm fiel auf, dass sie schon viel zu lange weg war. Dass sie sich still und heimlich aus dem Staub gemacht hatte, hielt er für ausgeschlossen. Schließlich stand ja noch ihre Reisetasche bei ihm. Er beschloss, ihr entgegen zu gehen. Vielleicht hatte sie ja nicht genügend Geld dabei und es gab jetzt Probleme an der Supermarktkasse.

Die große Kreuzung, an der sich der Supermarkt und der Bäcker befanden, war von mehreren Polizei-wagen komplett abgesperrt. Ein Rettungswagen fuhr mit Blaulicht davon. Kampmeyer drängte sich durch die Menge der Schaulustigen, die sich an der Absperrung versammelt hatten. Plötzlich erstarrte er. Es war, als würde eine kalte Klaue nach seinem Herz greifen, um es in Stücke zu zerreißen. Am Mast der Fußgängerampel vor dem Supermarkt lag ihr Rucksack und in dem Schneehaufen daneben konnte er noch Reste einer Blutlache erkennen.

Es kostete ihn eine übermenschliche Kraft, den Mann, der neben ihm stand, zu fragen, was passiert sei. Der Fahrer des Lkw, der Mann deutete auf einen Sattelschlepper, der in einiger Entfernung quer auf der Straße stand, hat die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Die junge Frau, die an der Ampel stand und auf Grün wartete, konnte nicht mehr ausweichen. Er hat sie voll erwischt. Sie muss sofort tot gewesen sein. "Grauenvoll, einfach nur schrecklich. Eine junge Frau, langes blondes Haar, wunder-schön anzusehen. Und jetzt, von einer Sekunde auf die andere, tot", erzählte er Kampmeyer.

"Wie alt war sie? Konnten sie sehen, was für eine Jacke sie trug?", stieß Kampmeyer hastig hervor.

"Ich denke, sie war so Anfang bis Mitte zwanzig und soweit ich erkennen konnte trug sie einen hell-blauen Anorak. Aber warum fragen sie. Kannten sie die Frau?"

Kampmeyer schüttelte den Kopf und wandte sich wortlos ab. Er nahm seine Umgebung nicht mehr wahr als er nach Hause ging. Der Traum vom kleinen Glück, den er soeben geträumt hatte, war zer-stört. Ihm fiel ein, dass er nicht einmal ihren Namen wusste. Er konnte das Glück, das er verloren hat-te, noch nicht einmal benennen.

Mechanisch, wie ein Roboter erledigte er die folgenden Aufgaben: Er räumte die Küche auf, brachte das Schlafsofa wieder in Ordnung und machte im Schlafzimmer das Bett. Danach ging er wieder hin-unter ins Wohnzimmer und holte aus dem Sideboard, das rechts neben der Tür zur Küche stand, das Paket mit den verschiedenen Mitteln für seinen letzten Trank, das er sich von einer ausländischen Frei-tod-Initiative besorgt hatte, hervor. Peinlich genau wog er die einzelnen Zutaten ab, denn die erfolgrei-che Wirkung des Giftcocktails hing, so stand es in der Anleitung, vom genauen Mischungsverhältnis der verschiedenen Wirkstoffe ab. Schließlich stand das Glas mit der milchig-weißen Flüssigkeit auf dem Küchentisch.

Die letzten Schritte tat er in einer ruhigen Gelassenheit. Er legte das Blatt, auf dem er die Adressen und Telefonnummern von seinem Bruder und seinem Notar notiert hatte, gut sichtbar auf den Küchen-tisch. Dann ging er nach unten in den Keller und schaltete die Heizung ab. Anschließend öffnete er unten alle Fenster und machte auch die Haustür auf. Zum einen, weil er davon ausging, dass durch diesen ungewöhnlichen Anblick seine Nachbarn aufmerksam wurden, dass bei ihm etwas Ungewöhn-liches vorgefallen sein musste, zum anderen hoffte er, dass die Kälte den Verwesungsprozess seines Leichnams verlangsamen würde.

Am Ende saß Kampmeyer am Küchentisch und hielt seinen Schierlingsbecher in der Hand. Zufällig schaute er auf den kleinen Abreißkalender, den er jedes Jahr von seiner Kirchengemeinde erhielt. Er hatte den Bibelsprüchen und Psalmen, die unter dem jeweiligen Tagesdatum standen, nie groß Beach-tung geschenkt. Aber das Bibelzitat, das für den heutigen Tag aufgeführt war, berührte ihn zutiefst. Es war eine Stelle aus dem Buch Kohelet:

"Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit; töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit, abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit; weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit, klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit; Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit; herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit; suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit; behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit; zer-reißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit; schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit;lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit; Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit."

Wie wahr, dachte er. Seine Zeit zu sterben, war jetzt gekommen. Dann schloss er die Augen und leerte das Glas in einem Zug.

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14 Kommentare
AnonymousAnonymvor 7 Monaten

Und wieder eine vedammte Lügenreligion, geht das nicht ohne?

Juergen56Juergen56vor mehr als 1 JahrAutor

@glheinz: Vielen Dank für Deinen Kommentar. Mit der Bettszene habe ich mich beim Schreiben schwer getan. Mein Ziel war es, diesen Ausbruch an sexueller Gier und körperlicher Leidenschaft, der da plötzlich über die beiden Protagonisten kam, zu beschreiben. Eine im Vergleich zu den anderen Textpassagen etwas derbere Ausdrucksweise erschien mir dafür das richtige Vehikel zu sein,

herzliche Grüße

Jürgen

glheinzglheinzvor mehr als 1 Jahr

schöne geschichte. gefällt mir. die bettszene fällt mit ihrer -zum sonstigen text- vulgäreren sprache auf. der sonstige text ist ja mehr aus "liebevoller distanz" geschrieben,fast schon nüchtern. - - passt aber doch irgendwie, denn es ist ja auch eine 'besondere' szene.

AnonymousAnonymvor mehr als 1 Jahr

Ungewöhnlich, und gut geschrieben.

Danke!

Juergen56Juergen56vor mehr als 1 JahrAutor

@leone63: Vielen Dank für die positive Rückmeldung. Der Wunsch nach einem Happy End ist verständlich, aber hier war ich von Anfang an auf ein trauriges Ende festgelegt. Momentan schreibe ich an einem Mehrteiler und da bleiben am Ende alle am Leben :-)

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