Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Ein sexualmedizinisches Experiment 02

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Gut. Ich werde nur aus medizinischen Gründen abbrechen. Deine Gesundheit hat Priorität. Sobald es hier Probleme gibt, höre ich auf.

Vorher nicht."

Die Bestimmtheit dieser Worte traf einen Nerv in Lena. Sie wusste schon jetzt, dass ihr ein Höllenritt bevorstand. Aber sie wollte es!

„Ich muss heute und morgen arbeiten. Wir machen das übermorgen am Samstag. Um 12 Uhr mittags?"

Lena kam die Zeit bis dahin unendlich lange vor. Aber früher konnte auch sie nicht für mehrere Stunden von ihrem Arbeitsplatz weg.

„Ja", sagte sie. „Ich werde zusehen, dass ich die Geräte dann hier nach unten bekomme. Das dürfte samstags kein Problem sein."

„Alles klar. Treffen wir uns um 12 Uhr vor der Tür zu diesem Raum. Falls doch irgendwer am Samstag in diesem Gebäudeteil ist, ist es ohnehin besser, wenn wir nicht zusammen unterwegs sind."

Lena gelang es überraschend gut, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Am nächsten Tag war ein großes Meeting unter anderem mit dem Leiter des Klinikums angesetzt. Die nächsten Versuchsdurchläufe sollten besprochen werden und erste Überlegungen dazu angestellt werden, wann der Gang in die Öffentlichkeit anstand. Davor und umso mehr danach gab es Einiges teamintern zu besprechen, sodass Lena zu ihrer eigenen Verwunderung viel weniger an den Samstag denken musste, als sie erwartet hatte.

Das alles änderte sich schlagartig, als sie am Freitagabend ihre Wohnungstür hinter sich schloss. Plötzlich war die Arbeit meilenweit weg und ihrem Kopf waren nur noch drei Dinge: die Fesselliege, Petra und der Orgasmus. Und die Hoffnung, dass alles drei irgendwie zusammenkommen würde.

Sie fand kaum Schlaf in der Nacht. Zwischen Nervosität, Vorfreude und Erregung hin- und hergerissen konnte sie ihre Gedanken nicht von dem lösen, was ihr bevorstand. Immer wieder spürte sie das Verlangen in sich, sich wenigstens ein klein wenig Erleichterung zu verschaffen, der Erregung wenigstens ein bisschen Raum in ihrem Körper zu verschaffen. Doch sie versagte ihren Händen den Ort, wo sie sie am liebsten hatte.

Um sieben stand sie schließlich auf und ging unter die Dusche. In einer seltsamen Mischung aus Wehmut und Dankbarkeit dachte sie daran, wie sie sich vor wenigen Tagen genau hier unendlich lange lustvolle Momente verschafft hatte und wie ihr schließlich Petra eingefallen war. Das lag noch gar nicht so lange zurück. Und doch war jetzt, da es ernst wurde, da aus der damaligen Phantasie Realität werden würde, alles anders.

Lena entschied sich für Jeans und eine sehr unauffällige Bluse. Falls sie jemand schief ansehen oder gar unangenehme Frage stellen würde, wäre es gut, sie sähe aus wie an jedem gewöhnlichen Arbeitstag. Und sobald es zur Sache ging, würde sie eh nackt sein. Sie errötete bei dem Gedanken leicht.

Sie war aufgeregt wie lange nicht. Oder wie vielleicht noch nie in ihrem Leben. Als sie die Tür zum Experimentierraum öffnete, musste sie erst mehrmals tief durchatmen, bevor es ihr gelang, sich soweit zu sammeln, dass sie es schaffte, die Geräte auf einen Rollwagen zu laden und zum Aufzug zu schieben.

Natürlich war sie viel zu früh dran. Ihre Uhr zeigte erst 11:45 Uhr als sie vor dem Raum ankam, in dem sich für die nächsten Stunden ihr Leben abspielen würde. Das Hin-und-Her und die Mischung der Gefühle machte sie ganz kirre: Nervosität und Angst, Herzklopfen und Schweißausbrüche wechselten sich immer wieder ab mit Erregung und lustvoller Vorfreude, Feuchtigkeit und Hitze zwischen den Beinen.

Das Warten wurde zur Qual.

Mehrmals überlegte sie, ob sie sich jetzt ein paar Streicheleinheiten gönnen sollte. Den Gedanken, dabei von Petra erwischt zu werden, fand sie unglaublich sexy, aber zugleich doch beklemmend.

Aber sie versagte sich jede Berührung.

Um 5 nach 12 hörte sie endlich Schritte. Highheels. Nur eine Person.

Zu Lenas Erleichterung war es tatsächlich Petra. Sie trug einen kurzen engen Lederrock und ein hautenges, pinkes Top. Sie sah umwerfend aus und Lena wünschte sich in diesem Moment, sie hätten sich nicht zu einem perversen SM-Experiment, sondern zum Blümchensex verabredet.

Aber dafür war es zu spät. Petras Auftreten ließ kein Zweifel daran, dass es für beide kein Zurück mehr gab. Ihr Gruß war knapp, aber wissend und verschwörerisch. Mit einer eleganten und doch bestimmenden Geste hieß sie Lena eintreten.

Lena war froh, sich nun erst einmal kurz um die Geräte kümmern zu dürfen. Mit zitternden Fingern schloss sie alles an und bereitete es vor.

„Danke. Den Rest bekomme ich selbst hin."

Petra war dicht hinter Lena getreten.

„Du ziehst dich jetzt aus... Und schau mir dabei in die Augen."

Langsam drehte sich Lena um. So hatte sie sich noch nie vor einer Frau ausgezogen. Es war ihr noch nie in diesem Ton befohlen worden, sich zu entblößen. Sie hätte es gerne ganz schnell hinter sich gebracht, aber an der Bluse musste nun mal Knopf für Knopf geöffnet werden. Es gelang ihr, ohne großes Zittern und Zögern. Aber sie konnte nicht entschlüsseln, ob Petra gefiel, was sie sah. Ihr Gesicht hatte wieder dieses undurchsichtige Grinsen, als Lena sich auch noch ihrer Jeans entledigte und schließlich den BH öffnete und aus dem Slip stieg. Lena konnte Petras bohrendem Blick nicht mehr standhalten und schaute zu Boden.

Petra wies stumm auf die Liege. Lena begann ihren Gang zum Schafott.

Die Routine und Geschwindigkeit mit der Petra die Anschlüsse an Lenas Rücken anbrachte, verwunderte Lena nicht. Schließlich war Petra eine erfahrene Krankenschwester. Aber wie wenige Handgriffe sie brauchte um Lena, die sich gerade noch überlegte hatte, ob sie nicht noch kurz etwas sage wollte, bevor sie wehrlos war, an Armen und Beinen auf die Liege zu fixieren, erstaunte Lena doch. Machte Petra das etwa öfter? Waren schon mehrere Kolleginnen hier unten gefesselt gewesen? Lena stellte sich vor, wer es alles hätte sein können. Es gab schon sehr süße Mädels hier in der Klinik. Lena malte sich jede Einzelne aus, wie sie auf der Liege lag, sich in den Riemen wand und Petras fordernder, kundiger Hand nicht entgehen konnte. Wie sie um Gnade bettelte und Petra doch immer weiter machte und die junge Frau auf der Liege abwechselnd mit Hand und Zunge und schließlich mit einem Strapon rannahm. Die Vorstellung machte sie selbst wieder ganz feucht und heiß.

Erst dann stellte sie fest, dass sie alleine war. Sie war so in Gedanken gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, wie Petra den Raum verlassen hatte.

Sie zog an ihren Fesseln und versuchte, sich aufzurichten. Aber Petra hatte es geschafft, ihr Opfer völlig wehrlos zu machen. Die Riemen ließen Lena kein bisschen Freiheit.

Warum war Petra gegangen? Was trieb sie für ein Spiel? Würde sie gar jemand anderen holen? Lena alleine lassen?

Lenas Gedanken fanden keinen Halt und keine Eindeutigkeit. Trotz der Furcht war die Erregung immer da. Es war kühl hier unten und die ein sanfter Luftzug hielt ihren nackten Körper in ständiger Spannung.

Dann endlich ging die Tür auf und Petra trat herein. Alleine, wie Lena erleichtert feststellte.

Lena wagte leisen Protest:

„Wo bist du denn gewesen? Warum lässt du mich hier einfach so alleine?"

„Wir sind nicht hier, um uns zu unterhalten. Du sprichst ab sofort nur noch, wenn ich dich etwas frage oder dich zu reden auffordere."

Die Schärfe von Petras Ton fuhr Lena tief ins Herz.

Petras Worte wurden etwas weicher.

„Außerdem geht hier nicht nur um dich, Kleine. Auch ich will meinen Spaß hier."

Sie trat ein paar Schritte auf Lena zu und legte provozierend langsam Hand an ihr Top, als wollte sie es ausziehen.

Lenas Herz schlug höher. Sie würde Petra nackt sehen! Das war das Warten wert! Wie oft hatte sie sich ausgemalt, wie diese Schönheit wohl in ihrer ganzen Pracht aussehen würde.

Nachdem Petra ihr Top ein paar Mal bis zum Nabel heraufgezogen und wieder fallen gelassen hatte, faste sie mit einer Hand auf ihren Rücken und zog offensichtlich etwas aus ihrem Rocksaum. Es war ein breites schwarzes Tuch. Sie trat damit an Lena heran und verband ihr die Augen.

Lena konnte vor Enttäuschung kaum ein leichtes Schluchzen unterdrücken.

Sie hörte, wie sich Petra auszog.

Sie hatte gesagt, sie wollte Spaß haben. Was konnte das anderes bedeuten, als dass sie sich lecken ließ? Darum hatte sie Lena so lange schmoren lassen und so provokant angemacht, dass sie eine umso eifrigere Leckerin sein würde. Und das würde Lena! Sie würde Petra mit ihrer Zunge verwöhnen und ihr die Pforten zum siebten Himmel zeigen!

Lena wartete, dass sich Petra jede Sekunde auf sie setzen würde. Sie würde ihren Frauenduft riechen, ihre Pussy schmecken und auskosten. Ja, das war die Blindheit wert. Sie würde umso mehr fühlen, je weniger sie sehen konnte.

Doch es geschah nicht.

Stattdessen hörte sie Geräusche. Rhythmisches Atmen und dann feuchtes Glucksen und Reibgeräusche.

Sie machte es sich selbst!

Lena fiel wieder in ein tiefes schwarzes Loch. Sie zerrte an ihren Fesseln.

Sie musste hilflos mit anhören, wie Petras Atmen immer schneller wurde, wie sich die ersten Stöhner in ihr Schnappen mischten, sie ihre Bewegungen offensichtlich heftiger wurden. Wie ihre Hand gegen ihre Intimteile klatschte. Wie Petra schließlich zum Höhepunkt kam.

Lena war so neidisch.

Dann riss das Gefühl zwischen ihren Beinen Lena aus allen Gedanken. Sie wurde zugleich aufgespießt und an ihrem Klit machte sich ein Presslufthammer zu schaffen.

Erschreckt schrie sie auf.

Ohne jede Vorwarnung, ohne die leiseste Ankündigung hatte Petra den Liebesmacher auf voller Stufe gestartet.

„So. Jetzt bist du dran!", sagte Petra noch schwer atmend.

Viel schneller, als es Lena erwartet hatte, wich die Überraschung der Erregung. Die heftigen Stöße, das starke Vibrieren und die Hilflosigkeit ihrer Situation trugen sie in Riesenschritten auf dem Weg zu einem Orgasmus.

Zumindest fühlte es sich so an, als sei sie auf dem Weg zum erlösenden Orgasmus. Lena klammerte sich an die Hoffnung, dass das Gerät doch dieses Mal versagen würde. Sie brauchte die Erlösung jetzt! Es war alles zu viel. Zu viel Warten seit dem letzten Höhepunkt, zu viel Vorfreude, zu viel Nervosität, zu viel Petras fiesem Teasing. Ihr war die Erfahrung, stundenlang stimuliert zu werden, jetzt völlig egal. Sie wollte kommen!

Konnte sie aber nicht.

Es war, als würde nur einzige winzige Berührung fehlen. Dann kam der nächste Stoß, kam die nächste Vibrationswelle -- aber nichts geschah. Es fühlte sich immer noch so an, als ob sei sie nur einen Lidschlag davon entfernt, über die Klippe zu springen. Doch mit jeder weiteren Sekunde rückte die erlösende Klippe wieder einen Meter weiter.

Sie wusste, wie sinnlos es war. Aber sie zerrte trotzdem an den Fesseln. Bäumte sich auf. Warf ihren Kopf hin und her. Verausgabte sich völlig.

Da spürte sie, wie die Stöße seltener und die Vibration schwächer wurde. Petra musste die Maschine etwas heruntergeregelt haben und Lena hatte Gelegenheit, sich etwas zu beruhigen. Sie war immer noch erregt wie selten in ihrem Leben. Aber sie stand nicht mehr an der Schwelle zum Orgasmus.

Da hörte sie ein Klicken. Und noch ein Klicken. Und noch ein Klicken.

Das war eine Kamera! Petra machte Fotos von ihr!

„Keine Angst! Das ist nur für meine persönliche Erinnerung... Wenn du brav bist."

Lena hätte gerne etwas gesagt. Obwohl ihre Lust ihre ganze Aufmerksamkeit verlangte, wusste sie doch, dass Petra sie jetzt in der Hand hatte. Obwohl sie eine Augenbinde trug, wäre sie zu erkennen. Sie hoffte, dass Petra den Nachsatz nur gesagt hatte, um Lena ein bisschen Angst zu machen, um sie gefügig zu halten und sie zu reizen. Und nicht als echte Drohung. Aber bei Petra wusste sie nie. Sie kannte sie viel zu wenig. Was wäre, wenn sie die Fotos tatsächlich weitergab? Sie ins Internet hochlud? Gar mit Namen? An Kollegen schickte? Darauf wäre eine nackte Lena zu sehen. Gefesselt. Penetriert von einer Maschine. Lena erschrak bei ihrem nächsten Gedanken: Ja, vermutlich würde man auch ihre Erregung auf den Fotos sehen. Ihren Schweiß, ihre aufgerichteten Nippel, den Glanz der Feuchtigkeit zwischen den Beinen. Lena wurde heiß und kalt, als sie sich ausmalte, wie die Bilder aussehen würden.

Der nächste Stoß war wieder heftig. Heftiger sogar noch als zuvor.

Lena wurde auf das Leder nach hinten gedrückt und konnte dem Monster doch nicht ausweichen.

Und sie wollte es auch gar nicht.

Gierig nahm sie jeden Stoß tief in sich auf und gab sich völlig ihrer eigenen Lust hin.

Schnell war sie wieder in den luftigsten Höhen der Geilheit und blieb dort. In das verzweifelte Verlangen mischte sich mehr und mehr ein Gefühl von großer Harmonie. Alles kam ihr plötzlich so friedlich vor. Sie glaubte zu schweben und nur noch durch ihre Vagina mit der Umgebung verbunden zu sein. Sie fühlte, wie sie alles um sie herum in sich aufsog und eins mit der ganzen Welt wurde.

Jeder Stoß in ihr Innerstes wurde ein Flügelschlag und sie war ein Vogel über dem Ozean aus harmonischer Lust.

Aber dieser Zustand verlangte ihrem Körper alles ab. Alles in ihr musste mitschwingen, musste mitvibrieren, um sie auf dem Lustozean oben zu halten.

Das gelang nicht lange.

Dann erschlafften langsam die Flügel und sie merkte, wie sie müde wurde. Aber Ruhe gab es für sie keine. Jetzt holte sie jeder Stoß zurück in die Realität. Zeigte ihr, dass sie nicht weit weg von allem war, sondern nackt, gefesselt auf einer Liege, unerbittlich stimuliert von einem Vibrator und einer Fickmaschine. Und ohne die Chance auf einen Orgasmus.

Da wurde beides wieder etwas schwächer und sie erinnerte sich daran, dass sie nicht alleine im Raum war.

„So, Lena. Das Spiel läuft folgendermaßen: Ich werde dir jetzt immer wieder Aufgaben nennen, mit denen du dir einen Orgasmus verdienen könntest. Manche sind zu leicht, manche völlig abgedreht und nur ganz wenige sind angemessen. Du sagst mir, welche Aufgabe als Preis für einen Orgasmus angemessen ist. Sagst du 'Ja' bei einer Aufgabe, die zu leicht ist, bekommst du keinen Orgasmus und wirst bestraft. Sagst du aber 'Ja' bei einer abgedreht perversen Aufgabe, beweist das, dass du eine völlig durchknallte Schlampe und ein unheilbar geiles Luder bist. Und ein geiles Luder braucht keinen Orgasmus und einer Schlampe ist auch egal, ob Fotos von ihr veröffentlicht werden."

Oh, nein! Das konnte doch alles nicht sein. Petra spielte offensichtlich ein Psychospielchen, das Lena nicht ganz verstand. Sie war durch Geilheit außer Gefecht gesetzt. Sie konnte nur verlieren.

„Erste Möglichkeit. Fändest du es angemessen, für einen Orgasmus nur mit deinem Arztkittel bekleidet und ohne etwas drunter durch die Klinik gehen?"

Lenas Gedanken rasten. Der Kittel war ziemlich kurz. Der Gedanke, so durch die Gegend zu laufen, war in Lenas Zustand einfach nur sexy. Aber der Kittel war doch so lang, dass er alles bedeckte. Manche Kollegin lief in einem Minikleid herum, das kürzer war. Das war als Preis für einen Orgasmus zu wenig.

„Nein!", sagte sie und war erstaunt, wie schwer es ihr fiel, selbst nur ein Wort zu sagen, erschöpft, wie sie war.

„Braves Mädchen!"

Und die Maschine lief wieder auf Maximum.

Lena konnte nicht von Petras Spiel lassen. Sie verzweifelte daran. Sie würde es nie schaffen, die angemessene Aufgabe herauszupicken. Und wer weiß, was das dann war! Wenn Petra nur nicht ernst mit den Bildern machte...

Die ständige Erregung intensivierte alles. Die Hoffnung auf einen Orgasmus, die Furcht vor Erpressung, die Angst vor Petras nächster Frage.

Wieder stand sie an der Schwelle zum Orgasmus.

Wieder gab es keine Erlösung.

„Würdest du für einen Orgasmus mit einem Dildo in Pussy durch die Klinik laufen?"

Lena würde gerne. Eigentlich nichts lieber als das. Einen Dildo tief in sich spüren und bei jeder Gelegenheit, auf dem Klo, alleine im Büro, sich selbst damit penetrieren und sich einen Orgasmus verschaffen. Trotzdem musste sie „Nein" sagen. Denn auch das war viel zu wenig.

„Ich sehe schon, du hast das Spiel verstanden", hörte sie Petra sagen. Dieses mal sprach sie lasziv.

Und dann berührte Petra sie.

Lena hatte erwartet, dass die Maschine, die Klit und Vagina bearbeitete, alle anderen Reize überdecken würde und sie nichts weiter spüren ließ als die Stöße und Vibrationen an den empfindlichsten Stellen ihres Körpers. Aber das Gegenteil war der Fall. Sie fühlte Petras Hände intensiver auf ihrer Haut.

Langsam, so qualvoll langsam, und federleicht glitten ihre Hände über Lenas Körper. Schließlich streichelte sie Lenas Hals, Nacken und Gesicht.

Lena spürte Petras Atmen ganz dicht an ihrem Ohr.

„Würdest du mich küssen als Preis für einen Orgasmus?"

Es war das fieseste Spiel, das sich je irgendjemand ausgedacht hatte. Nie wollte Lena mehr „Ja" sagen als jetzt. Und sie musste mit „Nein" antworten.

„Ach? Du willst mich nicht küssen? Dann bin ich aber beleidigt." und Petra ließ von Lena ab.

Irgendetwas in Lena spürte noch, dass das alles Teil des Spiels war, aber trotzdem trafen sie diese Worte ins Herz. Die Erregung ließ ihren Emotionen keine Chance: Sie brauchte in ihrem Zustand Nähe und Zärtlichkeit und konnte Zurückweisungen nicht ertragen. Sie schluchzte heftig, wagte aber nicht zu sprechen.

Einige Sekunden vergingen. Lena versuchte, sich auf die Erregung zu konzentrieren, das Gefühl des ständig verweigerten Höhepunkts in sich aufzusaugen. Aber es gelang ihr nicht. Jetzt schickte sie jeder Stoß zurück auf den Boden.

Sekunden vergingen.

Dann fühlte sie wieder Petras Atmen.

„Aber vielleicht will ja ich dich küssen. Und weißt du was, Kleine? Du kannst dich nicht einmal dagegen wehren."

Petra umfasste mit beiden Händen Lenas Kopf und küsste sie.

Das war kein Kuss, das war ein Kampf. Lena lenkte alle Energie aus dem ganzen Frust über die Zurückweisung und über die Erlösung, die ihr verweigerte wurde, in ihre Zunge. Und Petra hielt dagegen.

Als sie sich schließlich voneinander lösten, war auch Petra außer Atmen. Und Lena schnappte nach Luft. Erst jetzt merkte sie, wie erschöpft sie bereits war. Aber ihre Tortur ging weiter. Der Kuss hatte ihre Gefühle wieder auf ihre Geilheit gelenkt. Ihre Lust hatte alle Vergleiche aus ihrem früheren Leben längst überschritten. Egal, wie lange sie es sich selbst gemacht hatte, wie oft sie bis kurz vor den Orgasmus ging. Das übertraf alles. Sie war nur noch Lust. Sie war nicht mehr Lena, sie war nur noch das Verlangen nach einem Orgasmus.

Und der kam nicht.

„Würdest du für einen Orgasmus die ganze weibliche Belegschaft der Klinik oral befriedigen? Eine nach der anderen?"

Natürlich würde sie! Am besten alle auf einmal! Und das war doch endlich groß genug als Preis! Es würde ihr das größte Vergnügen bereiten und für einen Orgasmus würde sie alles tun!

Ein winziges Fünkchen in ihrem Gehirn war noch intakt.

Sie erinnerte sich an Petras Worte und daran, was sie über übertriebene Aufgaben gesagt hatte: alle Frauen in der Klinik? Wenn sie das täte, käme das in der Tagesschau und die Klinik gälte fortan als Bordell. Nein, das konnte Petra nicht ernst gemeint haben.

„Nein!"

„Ach, sieh an! Die Kleine ist wohl noch nicht so weit"

Petra kam wieder näher.

„Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du zu allem 'Ja' sagen."

Lena wusste, dass Petra Recht hatte. Es würde nicht mehr lange dauern, dann wären auch die letzten vernünftigen Gedanken in ihr verschwunden.

„Und du hast keine Chance, etwas dagegen zu tun."

Wieder waren Petras Hände überall.

Und jetzt sogar ihre Zunge.

Und ihre Stimme.

„Ich mag deinen Zustand. Dein Körper, so feucht, so erschöpft, so geil. Deine Brust, wie sie sich hebt und senkt."

Petras Hände wanderten an Lenas Arme herauf.

„Und deine Hände so nutzlos. Du könntest jetzt damit so viele schöne Sachen zwischen deinen Beinen machen.

Wenn du nicht so blöd gewesen wärst, dich fesseln zu lassen."

Wieder trafen Petras mit gespielter Zärtlichkeit ausgesprochene Worte mitten ins Schwarze. Ja, sie hatte es selbst zu gewollt. Wenn ihre Hände nicht gefesselt wären, könnte sie nichts und niemand davon abhalten, es sich selbst zu machen. Selbst wenn ein ganzes Fußballstadion voller älter, hässlicher Männer sie begaffte. Sie würde die Kabel des teuflischen Kontrollstroms herausreißen und sich hemmungslos fingern. Aber sie konnte nicht. Und sie hatte sich das genau so gewünscht.