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Ein sexualmedizinisches Experiment 02

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Stattdessen konnte sie sich nur der Maschine und ihrer eigenen Lust hingeben, den warmen, glitschigen Gummi wieder und wieder in sich eindringen lassen und sich von den Vibrationen in den Wahnsinn treiben lassen.

Sie merkte, wie ihre Gedanken trüb wurden. Das war keine Müdigkeit. Das war etwas anderes.

Petras Worte rissen sie aus dem Trance. Es gelang tatsächlich noch zu verstehen, was gesagt wurde.

„Andererseits, Lena. Vielleicht habe ich ein Einsehen. Und treibe dich nicht bis zum Allerletzten. Weiß du, Kleine: Ich bin Freund der Wahrheit. Vielleicht habe ich Gnade mit dir, wenn du mir jetzt die Wahrheit sagst."

Lena verstand nicht, was Petra wollte.

„Sag mir doch einfach, was du bist."

In Lenas trübem Geist formte sich eine vage Ahnung davon, was Petra von ihr hören wollte. Sie war zu erschöpft, den Gedanken zu Ende zu denken. Sie ließ die Worte einfach sprudeln.

„Ich bin eine perverse Schlampe! Ich bin ein Luder, das nur Sexspielchen denken kann! Es ist alles nur Fassade! Ich bin nur eine geile Fotze! Ich stehe auf die perversesten Dinge! Ich bin eine Orgasmus-Hure! Ich würde alles für einen Orgasmus tun! Mach alles mit mir! Ich finde alles geil!"

Lena kamen die Tränen. Sie wusste in ihrem Zustand nicht, wie ernst das alles war. War sie wirklich nur noch ihre Sexualität? War alles andere wirklich nur Fassade? Es musste doch jetzt alles aufhören! Sie wollte zur Normalität zurück! Warum hörte Petra nicht endlich endlich auf?

„Na? Fühlst du dich jetzt besser? Jetzt hast du alles herausgelassen. Und damit du das alles nicht vergisst, habe ich ein kleines Video von deinem Geständnis gemacht."

Was das bedeutete, realisierte Lena nicht mehr.

„Ok. Noch eine Möglichkeit. Wäre Folgendes als Preis angemessen? Du bekommst jetzt keinen Orgasmus. Aber du darfst es dir selbst machen. Unter den Bedingungen, dass du es im Aufenthaltsraum in der Chirurgie tust. Splitterfasernackt."

Lena nahm noch einmal all ihre Gedankenkraft zusammen und wog ab: Es könnte gelingen, dort alleine zu sein. Das Risiko erwischt zu werden, war da. Es war eine große Aufgabe, aber nicht übertrieben. Sie brauchte jetzt die Entscheidung.

„Ja!"

Sekunden verstrichen.

„Ach? Du sagst 'Ja'. Ob du damit richtig lagst, wirst du schon bald erfahren."

Dann verstummten die Maschinen.

Lena dämmerte weg. Sie wusste nicht, ob in eine Art Ohnmacht oder einen Erschöpfungsschlaf.

Zwischen Wachsein und Schlaf, zwischen Realität und Traum gefangen kehrten Körper und Geist nur langsam in die Normalität zurück.

Und die Ungewissheit war immer noch da. Hatte sie zum richtigen Zeitpunkt „Ja" gesagt? Würde Petra endlich Gnade walten lassen? Der Gedanke verfolgte sie in alle Träume. War immer da.

Sie erwachte, als ihr die Augenbinde abgenommen wurde. Dass Petra wieder bekleidet war, war ihr jetzt egal.

„Na, Kleine? Genug geschlafen?

Also: Hier ist der Deal! Du machst es dir im Aufenthaltsraum oben auf dem Sofa, das direkt zur Tür zeigt. Nur mit deinen Fingern, keine Toys. Du bist dabei völlig nackt. Du wirst auch keine Maske oder Ähnliches tragen. Du lässt die ganze Zeit das Licht brennen. Du wirst du Tür weder versperren noch abschließen. Du wirst auch kein Schild 'Bitte nicht stören!' daran hängen. Du wirst keinen Wachposten vor die Tür stellen. Und du wirst nicht sonst betrügen. Wenn du all das tust, darfst du dich dort zum Orgasmus bringen. Vorher nicht. Wenn du gegen die Regeln verstößt, wird das Konsequenzen haben. Und eines noch: Du hast nur einen Versuch. Wenn du einmal nackt im Aufenthaltsraum bist, gibt es kein Zurück mehr. Wenn du dann abbrichst, hast du deine Orgamus-Chance für lange Zeit verwirkt. Hast du das alles verstanden?"

Lena schluckte und nickte. Sie hatte verstanden.

Es würde nicht einfach werden. Sie nie etwas so Riskantes getan. Aber auch jetzt war sie noch so geil, dass sie wusste, dass der Orgasmus das Risiko wert war.

---

Petra überraschte Lena immer wieder.

Nachdem die Regeln geklärt waren, wechselte sie den Gesprächs-Modus wie ein Klavierspieler die Tonart. Plötzlich changierte sie nicht mehr zwischen streng und zärtlich, sondern zwischen freundschaftlich und mütterlich.

„Na? Wie fühlst du dich?", fragte sie in dem Ton, wie man eine Sportlerin fragt, die gerade einen Marathon gelaufen ist.

Lena war noch zu verdattert und zu überrascht vom neuerlichen Stimmungswandel. Sie murmelte nur etwas, das wie „Ganz okay" klingen sollte.

Schon reichte ihr Petra ihre Klamotten: „Hier! Zieh dich erstmal an!" Lena tat, wie sie geheißen. Ihre Arme, ihre Beine und auch ihre Bauchmuskulatur reagierten, als hätte sie einen Marathon hinter sich. Es dauerte länger als sonst, bis sie angezogen war.

Sie fühlte sich etwas wackelig, aber vor allem -- auch das wie nach einem Langstreckenlauf -- erschöpft, aber glücklich.

„Ich glaube, du solltest noch nicht sofort fahren. Lass uns erst in der Kantine einen Kaffee trinken gehen!"

Als sie dort saßen und sie einige Schlücke von dem Heißgetränk zu sich genommen hatte, erwachten die Lebensgeister in Lena wieder. Sie war froh, all die vielen und verwirrenden Eindrücke des Tages nicht sofort verarbeiten und sortieren zu müssen, sondern abgelenkt zu sein. Denn Petra plauderte in einem vertrauten Ton, als seien sie seit Jahrzehnten beste Freundinnen.

Als sie zuhause war, fiel Lena todmüde ins Bett.

Nichtsdestoweniger war die Nacht unruhig und voller wirrer Träume. Die Ereignisse des Tages hatten sie im Innersten aufgewühlt. Immer wieder kehrten Träume und Traumfetzen zu dem zurück, was ihr bevorstand: nackt, im Aufenthaltsraum, masturbieren.

Mit dem Schlaf kam auch die Geilheit wieder. Als Lena am Morgen endlich erwachte, fühlte sie die Feuchtigkeit zwischen den Beinen. Das Erste, was sie darüber fühlte, war Erleichterung: Das Experiment hatte ihr Sexualleben nicht zerstört, sondern vielleicht sogar intensiviert. Und sie wusste: Je erregter sie war, desto leichter würde ihr die Aufgabe fallen.

Es war selbstverständlich, dass sie sich selbst, bis sie nackt im Aufenthaltsraum war, jede Stimulation versagte. Leicht fiel ihr das nicht. Aber sie wollte sich, all die Geilheit und Aufregung für diesen einen Moment bewahren.

Im Prinzip war es so einfach: zu einem Zeitpunkt hingehen, an dem niemand dort war. Dann ausziehen. Und dann tun, worauf sie solange gewartet hatte: sich selbst zum Orgasmus bringen.

Ja, im Prinzip war es einfach. Aber doch ließ es schon jetzt Lenas Herz rasen und ihre Haut nass vor Schweiß werden.

Hätte sie irgendwie nackt masturbieren müssen, wo sie niemand kannte, am besten irgendwo im Ausland, wäre es wohl einfacher gewesen. Sie könnte die besoffene Touristin spielen, die sich nicht an Regeln halten will. Aber hier in der Klinik? Der Gedanke von den eigenen Kollegen gesehen zu werden, drohte, ihr den Verstand zu rauben.

Sie besann sich darauf, was sie tun konnte, um die Sache vielleicht ein bisschen leichter zu machen. Sie war seit Ewigkeiten nicht mehr in diesem Raum gewesen. Sie beschloss, zu einem Aufklärungsgang in die Klinik zu fahren.

Lena fand das Zimmer menschenleer vor. Es hatte sich kaum verändert. Drei Sofas. Ein Tischchen. Ein Fernseher. Ein paar Poster. Eine alte Kaffeemaschine, die niemand nutzte.

Hier sollte sich also ihr Schicksal abspielen. Hier bekam sie entweder den lang ersehnten Höhepunkt oder dieses Zimmer würde sie zum Tratsch-Thema Nr. 1 machen und dafür sorgen, dass sie sich nie mehr in der Klinik blicken lassen konnte.

Lena ging Petras Bestimmungen noch einmal durch. Am krassesten fand sie die Regel, dass sie nur einen Versuch starten durfte. Krass war das wegen der Konsequenz, die Lena daraus ziehen musste: Selbst wenn sie erwischt würde, musste sie weitermachen bis zum Orgasmus. Erst dann war sie frei. Rational betrachtet war es logisch: Einfach weiter zu machen, wenn jemand in den Raum kam, würde die Peinlichkeit kaum noch steigern. Dann war sie eh schon erwischt, dann konnte sie es auch zu Ende bringen. Aber Lena schauderte allein bei dem Gedanken. Sie wusste, dass sie es schaffen würde. Und dann hätte sie im Fall der Fälle doppelt verloren: unermessliche Scham und doch keine Erlösung von der Geilheit.

Lena hielt eine Weile inne und überlegte.

Immer wieder gingen Menschen auf dem Gang entlang, direkt an der Tür zum Aufenthaltsraum vorbei. Sie würde ihren Versuch natürlich nachts starten. Natürlich schon in der folgenden. In der Nacht von Sonntag auf Montag war immer am wenigsten los. Die Kollegen, die Nachtdienst hatten, waren entweder auf dem Posten oder lagen im Schlafraum. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand in den Aufenthaltsraum käme, war nicht allzu hoch.

Wieder ging jemand auf dem Korridor an der Tür vorbei. Wieder erschrak Lena etwas. Ja, auch in der Nacht würden hier Menschen vorbeikommen. Sie hätte keine absolute Ruhe. Und wenn sie jedes Mal, wenn sie Geräusche auf dem Gang hörte, erschrak und kurz innehielt, würde sie es nie schaffen. Dann würde sie sich nie auf ihre Erregung konzentrieren können.

Und es war auch so irrational: Wenn jemand vor der Tür stand und eintreten wollte, wäre es eh zu spät. Dann gäbe es keine Flucht mehr für Lena. Sie wäre nackt und, selbst wenn sie die Hände noch wegzöge, ihre Feuchtigkeit und ihr schweres Atmen würden sie verraten. Wieder erschauderte sie bei dem Gedanken.

Dann kam ihr eine Idee.

Sie musste sich die Ruhe und die Abgeschiedenheit selbst verschaffen. Sie musste einfach Kopfhörer tragen und sich die Augen verbinden. Dann würde sie nicht hören, wenn jemand auf Gang vorbeikam. Sie bekäme es nicht einmal mit, wenn jemand den Raum betrat und sie sah. Lena wurde es heiß und kalt bei dem Gedanken, dass jemand hereinkommen könnte und direkt vor ihr stünde, während sie sich nichts ahnend zum Höhepunkt fingerte.

Aber es war die einzige Möglichkeit. Und wenn sie sich mit transparentem Klebeband die Augen verband, verstieß das auch nicht gegen Petras Regeln. Dann war das keine Maske. Außerdem konnte sie sich Klebeband im Gegensatz zu einer Augenbinde nicht in Panik in einem Sekundenbruchteil selbst von den Augen reißen. Am besten würde sie auch die Kopfhörer gut am Kopf verkleben. Dann würde sie auch die nicht einfach los. Ja, wenn sie das tat, war sie, ob sie wollte oder nicht, von der Außenwelt abgeschnitten und würde einige Augenblicke brauchen, bis sie wahrnehmen konnte, ob jemand vor ihr stand. Und das waren die entscheidenden Sekunden, mit denen sie ihren einen Körper überzeugen konnte: „Du kannst jetzt nicht feststellen, ob jemand hier ist. Es hat keinen Sinn! Mach lieber zwischen den Beinen weiter!" Die Idee war genauso krass wie die Situation. Aber so musste es gehen!

Den Rest des Tages verbrachte Lena zu Hause damit, mit Klebeband und Kopfhörern zu experimentieren. Sie musste natürlich auch ihr Abspielgerät so verkleben, dass sie es nicht ganz schnell ausbekäme oder das Kabel herausreißen konnte. Aber sich völlig auf diese Arbeit zu konzentrieren, gelang ihr nicht. Immer wieder musste sie innehalten und an das denken, was sie ihr bevorstand. Dann holte sie tief Luft und versuchte weiterzumachen.

Schließlich hatte sie die richtige Klebetaktik herausgefunden. Danach spielte sie sich die Tonspur des lautesten Pornos in ihrer Sammlung auf ihr Abspielgerät. Es war eine wilde lesbische Sexorgie mit soviel Geklatsche und Gestöhne. Bei entsprechender Lautstärke bekäme sie definitiv nichts mehr von außen mit. Und das Stöhnen und die Lust der Frauen in dem Film zu hören, würde ihr helfen, sich auf das zu besinnen, was wichtig war: nicht die Gefahr, entdeckt zu werden, nicht Petras Regeln und schon gar nicht dieser blöde Aufenthaltsraum, sondern ihre eigene Geilheit. Die wollte heute Nacht befriedigt werden, alles anderen war ganz weit weg.

Das versuchte sich Lena einzureden. Aber es gelang ihr nicht ganz.

Wieder hieß es warten. Sie hatte sich vorgenommen, den Versuch um Punkt zwei Uhr zu starten. Und sie wollte unbedingt der Versuchung widerstehen, sich die Wartezeit zu verkürzen und es früher zu wagen.

Natürlich konnte sie nicht schlafen. Sie versuchte es mehrmals, aber mehr als ein unruhiges Im-Bett-Wälzen kam nie dabei heraus.

Wieder und wieder ging sie in Gedanken den Plan durch. Er simpel: Um ca. 1:40 Uhr würde sie losfahren. Im Aufenthaltsraum angekommen würde sie sich, vorausgesetzt es war niemand dort, zuerst in Ruhe Kopfhörer und Augen verkleben, dann so schnell wie möglich die Klamotten ausziehen. Und dann -- Lena redete sich ein, dass es doch das normalste der Welt war -- würde sie sich aufs Sofa setzen und masturbieren. Ganz einfach.

Aber immer wieder kamen Panikwellen in ihr hoch. Dann konnte sie vor Aufregung kaum atmen. Natürlich würde sie von ihren schlimmsten Feinden erwischt werden. Eine Horde alter Ärzte würde sie vergewaltigen und anschließend käme sie ins Gefängnis.

Immer wieder schob Lena die Gedanken weg. Aber sie blieben da.

Vor dem Experiment war irgendwie vor allem das Neue das Aufregende gewesen: etwas erleben, was sie noch nie erlebt hatte. Jetzt war es vor allem die Gefahr und die Angst. Das war weniger positiv.

Es gelang ihr nur manchmal und nur mühsam, sich abzulenken.

Sehr lange verbrachte sie schließlich damit, die passenden Klamotten herauszusuchen. Sie mussten schnell auszuziehen sein. Sie wollte so wenig Zeit wie möglich damit verschwenden. Wenn sie einmal blind war und der Porno in ihren Ohren anlief, musste es losgehen. Dann sollte sie nichts mehr aufhalten, dann gab es kein Zurück mehr. Dann heiß es: „Sieg oder Niederlage, Orgasmus oder ewige Schande."

Sie entschied sich schließlich für eine weite Reisehose und ein altes T-Shirt. Jacke und Schuhe würde sie zuvor schon ausziehen. Darunter trug sie nichts.

Irgendwann wurde es dann doch halb Zwei. Sie fuhr los.

Zum Glück war auf den Straßen wenig los, sie konnte sich kaum auf den Verkehr konzentrieren. Die Furchtgedanken hatten sich gewandelt. Sie stellte sich keine konkrten Situationen vor. Die Beklemmung wurde diffus. Es war nur noch die nackte Angst.

Sie hoffte inständig, dass dem Pförtner nicht aufgefallen war, wie nervös und fahrig sie war. Und dass er nicht genau wusste, wo sie an der Klinik beschäftigt war und dass sie um diese Zeit nichts an ihrem Arbeitsplatz zu suchen hatte.

Als sie den Aufenthaltsraum betrat, war die erste Erleichterung da: Niemand war hier. Und es deutete auch nichts darauf hin, dass vor Kurzem jemand da gewesen wäre: keine Kaffeetassen auf dem Tisch, keine Chipstüten. Lena prüfte sogar den Fernseher: Er war ganz kalt.

Sie hatte sich die Situation in den letzten Stunden so auf ausgemalt. Sie hatte sich ins Gedächtnis gerufen, was sie alles schon getan hatte. Sie hatte sich vorgestellt, wie schön der Orgasmus sein würde.

Aber jetzt war doch alles anders. Die Angst traf sie noch einmal wie eine Wucht.

In manchen Situationen hatte Lena einen eisernen Willen. Es half alles nichts. Sie musste es durchziehen. Es gab kein Zurück mehr. Leerer als jetzt würde der Raum nicht. Jetzt da, es losging, konnte sie die Angst mit Taten besiegen. Sie tat es jetzt einfach.

Sie holte Kopfhörer, Player und Klebeband aus der Tasche, legte die Jacke ab, zog sich die Schuhe aus und begann.

Sie musste mehrmals ansetzen, bis die Kopfhörer so fixiert waren, wie sie das wollte. Dann schloss sie die Augen. Hier ging es schneller. Jetzt war sie blind.

Sie drückte auf „Play" und verklebte auch das Abspielgerät.

Sie wusste, dass jede Sekunde Zögern das ganze Unternehmen gefährden würde. Es half alles nichts. Die Klamotten mussten aus. Als hinge ihr Leben davon ab, zog sie sich das T-Shirt über den Kopf. Sie riss am Reißverschluss ihrer Hose und stieg aus den Hosenbeinen.

Jetzt war sie nackt.

Sie setzte sich auf das Sofa und dachte an Petras Regeln: Wenn sie sich jetzt keinen Orgasmus verschaffte, wäre die Chance verwirkt und sie würde bestraft.

Sie verzichtete auf jedes Vorspiel und begann, mit ihrer rechten Hand, ihre Klitoris zu umkreisen.

Ihre Finger fühlten sich seltsam fremdartig an. Das Stöhnen in ihren Ohren klang irgendwie nur störend.

Ansonsten tat sich nichts.

Lena geriet in Panik: Oh nein! Ihr Körper reagierte nicht! Er blockierte ihre Erregung!

Sie intensivierte ihre Bewegungen. Wie eine Besessene rieb sie ihren Intimbereich.

Schließlich kam es doch. Das wohlige Gefühl zwischen den Beinen. Gedämpft und irgendwie fern, aber es war da.

Jetzt begann auch das Stöhnen, eine Bedeutung zu bekommen! Das waren lauter Frauen, die sich ungehemmt ihrer Lust hingaben, die wieder und wieder zum Orgasmus kamen. Und dieses Mal durfte Lena das auch!

Erleichtert stellte sie noch fest, wie die Erregung die Kontrolle übernahm. Dann war es um sie geschehen.

Sie vergaß, wo sie war und was sie da tat. Sie lebte nur noch ihre Lust. Sie bearbeitete sich nicht mehr wie eine Verrückte, sondern rieb und stieß fordernd und rhythmisch. Die Erregung war immer noch irgendwie taub, sie erlebte mit Sicherheit nicht die geilsten Momente ihres Lebens. Aber umso größer war ihre Erleichterung: Ja, sie würde es schaffen. Sie war auf dem Weg zum Orgasmus. Nichts konnte sie jetzt noch aufhalten!

Sie spürte, wie er sich langsam in ihr formte, wie er anrollte. Obwohl sie es selbst kaum hören konnte, merkte sie noch, wie sie stöhnte und schrie. Es war ihr so egal. Sollte hören und sehen, wer wollte. Sie brauchte diesen Orgasmus. Alles in ihr verlangte nach Erlösung. Jede Faser in ihr war angespannt. Ein Todeskampf konnte nicht heftiger sein.

Und dann kam der erlösende Moment.

Alles, was sich aufgebaut hatte, jede Stufe, die sie sich erzittert hatte, fiel zusammen in ein Meer von heilendem Nichts. Sie fühlte ihren Körper zerfließen und ihren Geist über allem schweben.

Der Zustand hier nur Sekunden an.

Es war nicht der Geilste aller Orgasmen gewesen, aber der erlösendste, den Lena je erlebt hatte. So viel, was sich angestaut hatte, fiel mit einem Moment von ihr ab. Sie fühlte sich, als hätte sie gerade in einer Sauna gesessen, einen bleiernen Mantel getragen und dabei in einem Laufrad gestrampelt. Und nun lag sie nackt auf einer Wiese und atmete einen frischen Frühlingsmorgen, während wohlige Schauer über ihre Haut liefen.

Lena rang nach Luft. Nur langsam kam in ihr Gehirn zurück, wo sie war. Erst jetzt wurde ihr klar, dass sie vielleicht gesehen worden war. Das jemand hier sein konnte. Mühsam entfernte sie das Klebeband. Sie öffnete die Augen und blinzelte in den Raum.

Er war leer.

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5 Kommentare
Ornella_devotOrnella_devotvor etwa 3 Jahren

Ich fand die Geschichte einfach super. Vielen Dank dafür.

LG Ornella

FropperFroppervor fast 11 Jahren
Klasse

Ich fands super, genau so wie der erste Teil. Nur leider zu kurz. Bitte diesmal weniger Zeit lassen bis zum nächsten Part.

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
Ich fühle

Ich fühle mich nach dem lesen verarscht! Was für ein Kindergartenausflugstrupp gibt hier sein Gastspiel?

1 Punkt, mehr kann ich diesem geistigen Ausflug ins Niemansland nicht geben!

becca_de_lacybecca_de_lacyvor fast 11 Jahren
...weiter so

..bitte weiter, Erregung hat etwas mit fühlen und verstehen zu tun ;-)

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
Schön + Merkwürdig

Streckenweise sehr schöne Worte und Beschreibungen, aber das Gesammtwerk hat mich weder erregt noch intressiert. Sie kam in ihr Gehirn zurück, ja ... ein sehr schöner Abschließender Satz. Dann kann man "ja" noch hoffen!

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