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Ein Studentenjob - Teil 15

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„Danke", sagt sie und lächelt ihn wissend an.

Lia kommt zu mir her und hält mir den Arm hin, so wie es Männer normalerweise tun. Ich schaue sie einen Moment überrascht an, hake mich dann bei ihr unter und lasse mich von ihr ins Lokal und dort direkt zu einem Tisch führen. Lia scheint sich auszukennen, denn sie weiß genau, wohin wir müssen.

So komisch es auch klingen mag, aber Lia ist der perfekte Gentleman. Sie rückt mir gekonnt den Stuhl zurecht. Dabei beugt sie sich ganz nahe zu mir herab und flüstert mir ins Ohr.

„Ich freue mich auf die Nacht. Du hast mich überzeugt. Ich werde dein Angebot annehmen."

Mir läuft daraufhin ein wohliger Schauer über den Rücken und Gänsehaut bildet sich auf meinem gesamten Körper. Ich bin von mir selbst überrascht, da ich nie gedacht hätte, dass ich so auf eine Frau reagieren könnte.

Doch dieser Moment voller Spannung und Anziehung ist schnell wieder vorbei. Lia setzt sich auf den Stuhl mir gegenüber und tut so, als wäre nie etwas geschehen. Sie registriert aber genau, wie verwirrt sie mich zurücklässt.

Ihre Offensive geht allerdings noch weiter. Sie leckt sich über ihre Lippen, die anschließend feucht und einladend glänzen. Mein Blick bleibt gierig an ihnen hängen. Noch nie hat mich ein Mann derart aus der Bahn geworfen, wie diese Frau.

Mit einiger Mühe schaffe ich es dann aber doch, mich zu fangen. Was sie kann, das kann ich schon lange. Deshalb lecke nun auch ich mir über die Lippen, die ich leicht offenlasse und mit meiner Zunge auf der Unterlippe spiele. Ich beobachte Lia dabei genau und kann zufrieden feststellen, wie ihre Augen an meinen Lippen hängen, sich ihre Pupillen vergrößern und sich ihre Atmung leicht beschleunigt.

Ich schenke ihr einen schmachtenden Blick, etwas das ich immer schon meisterlich beherrscht habe. Auch das verfehlt seine Wirkung nicht. Lia beginnt etwas unruhig auf dem Stuhl herumzurutschen und ich weiß, dass mein Plan aufgeht. Ich will aber noch eine Schippe drauflegen und beuge mich zu ihr über den Tisch.

„Juckt schon das Fötzchen?", necke ich sie. „Deine Nippel gefallen mir."

Sofort blickt Lia nach unten, wo ihre Brustwarzen deutlich unter dem T-Shirt zu erkennen sind. Soweit ich es sehen kann, sind ihre Brüste nicht sonderlich groß, dafür aber stramm und haben eine perfekte Form.

„Eigentlich wollte ich mit dir reden", sagt sie.

Auch an ihrer Stimme kann ich erkennen, dass sie erregt ist. Mein Plan geht also perfekt auf. Aber was genau ist mein Plan? Ich wollte sie geil machen, was mir auch gelungen ist. Aber nur, weil sie mich angemacht und erregt hat. Nun aber will sie gleich in die Kiste und das hatte ich so nicht geplant. Genau genommen habe ich mir dabei überhaupt nichts gedacht, zumindest nicht so weit.

„Komm, lass uns gehen!", presst sie hervor.

Lia steht auf und gibt mir mit einem Blick zu verstehen, dass ich ihr folgen soll. Dem Kellner gibt sie ein Zeichen, dass wir weg sind und wenig später sind wir zur Tür hinaus und sitzen schon wieder im Auto.

„Du bist ein kleines Luder!", sagt sie. Sie blickt mir intensiv in die Augen.

„Das wollte ich nicht."

„An diesem Punkt gibt es kein Zurück mehr!"

Sie sagt dies in einem Ton, der keinen Widerspruch duldet. Lia ist zum Glück trotz allem auf die Straße konzentriert. Sie fährt relativ schnell und wir erreichen einen Vorort, der etwas ländlicher ist. Einige Zeit später biegt sie in eine Seitenstraße ab und kurz danach bleiben wir vor einem Ansitz stehen.

„Hier wohne ich", meint sie.

„Wow, echt schön."

Mehr fällt im Moment wirklich nichts anderes ein. Ich bin zu sehr überrascht, dass der Abend diese Wendung genommen hat, die ich zum Teil selbst verschuldet habe. Das imposante Gebäude aus einer längst vergangenen Zeit wird von Strahlern beleuchtet, welche die alte Fassade unglaublich schön zur Geltung bringen. Als wir auf die Treppen zum Aufgang zugehen ist mir klar, dass ich gleich zum ersten Mal in meinem Leben Sex mit einer Frau haben werde.

Lia scheint inzwischen entschlossen zu sein. Sie sperrt die Tür auf, zieht mich hinter sich her und direkt die Treppen nach oben in den ersten Stock. Sie macht keine Anstalten, mir noch irgendetwas zeigen zu wollen. Die Lust hat die Kontrolle über sie gewonnen. Lia hält direkt auf eine Tür zu und als wir den Raum betreten ist mir sofort klar, dass das ihr Schlafzimmer ist.

„Zieh dich aus!", befiehlt sie.

Noch bevor ich vor Überraschung reagieren kann, zieht sie sich ihr T-Shirt über den Kopf und entblößt ihre Brüste. Sie massiert sie etwas und präsentiert sie mir stolz.

„Sind das nicht geile Titten?", erkundigt sie sich.

„Und ob", antworte ich.

Nun bin auch ich soweit und ziehe mein Shirt aus. Auch ich knete meine Brüste etwas und präsentiere sie stolz. Lia greift sofort zu und beginnt sie zu kneten. Sie drückt mich in Richtung Bett und gibt mir einen sanften Stoß, sodass ich rücklings drauffalle. Sie klettert behände über mich und macht sich erneut über meine Brüste her. Diesmal allerdings nimmt sie meine Nippel in den Mund, saugt daran, knabbert und bearbeitet sie mit der Zunge. Es ist unglaublich intensiv.

Doch Lia gibt sich damit nicht zufrieden. Während sie mit dem Mund meinen Busen liebkost, macht sie sich mit einer Hand an meinen Hotpants zu schaffen und wenig später zieht sie mir diese samt String nach unten. Lia krabbelt sofort zwischen meine Beine, die sie weit spreizt und liebkost mein Fötzchen. Sie ist eine Meisterin darin, mich zu erregen. Sie weiß genau, welche Stellen sie liebkosen muss und wie. Im Nu bin ich erregt und stöhne gierig auf. Unaufhaltsam steure ich auf einen Höhepunkt zu, der mich schließlich überrollt.

Ich hätte nie gedacht, dass mich eine Frau so schnell zum Abheben bringen könnte und vor allem, dass der Orgasmus dann so heftig ausfallen könnte. Aber Lia hat alle Register gezogen und ich wimmere nur noch vor mich hin und werde von heftigen Kontraktionen gebeutelt. Ich bin nicht mehr Herrin meines Körpers.

Als ich halbwegs wieder zu mir komme, sehe ich, wie mich Lia freudestrahlend beobachtet. Sie hat ein versonnenes Lächeln, das um ihre Mundwinkel spielt. Als ihr klar wird, dass ich halbwegs wieder bei mir bin, legt sie sich neben mich und spreizt die Beine.

„Jetzt bist du dran, dich zu revanchieren."

Ich rapple mich auf. Meine Beine sind immer noch zittrig. Trotzdem begebe ich mich etwas mühsam zwischen ihre Schenkel und betrachte erstmal, was sie zu bieten hat. Noch nie habe ich eine Frau aus derartiger Nähe mustern könne. Erst jetzt wird mir klar, dass sie sich des Minirockes und ihres Höschens entledigt haben muss, während mich der Höhepunkt in seinen Bann gezogen hat.

Lia hat eine unglaublich schön definierte Scham. Die großen Schamlippen sind wulstig und begrenzen den leicht aufklaffenden Schlitz. Sie gehen vom Venushügel, der sich wunderschön unter ihrem flachen Bauch erhebt, bis hinab zum Damm. Sie sind einladend und ich kann der Versuchung nicht widerstehen. Ich beuge mich hinab und lecke einmal der Länge nach durch ihre Spalte. Ich bin schon ganz neugierig, wie sich das anfühlt und werde nicht enttäuscht. Der Bereich ist warm, weich und natürlich auch schon feucht. Dann nehme ich eine Hand und drücke mit Daumen und Zeigefinger das Fötzchen zusammen.

Ich reibe ihre intime Stelle zwischen meinen Fingern und bringe Lia damit zum Stöhnen. Alles ist erregend und auch ich spüre erneut ein verdächtiges Kribbeln zwischen den Beinen. Bei Lia dagegen tritt deutlich sichtbar Feuchtigkeit aus. Sie muss unglaublich erregt sein. Als ich die beiden wulstigen Lippen ein kleines Stück auseinanderziehe, werden die inneren Schamlippen deutlich sichtbar, die sonst nur ein wenig zwischen den großen hervorgelugt haben.

Auch sie teile ich mit Daumen und Zeigefinger und kann nun das rosafarbene Löchlein sehen, in das ich genüsslich meinen Zeigefinger gleiten lasse. Sie ist bereits bestens geschmiert und ich glaube, ein Mann hätte keine Probleme, sich bis zum Anschlag in diesem Paradies zu versenken. Lia zieht durch meinen Vorstoß, den sie vermutlich nicht hat, kommen sehen, gierig die Luft ein, strahlt mich aber an, als wäre Weihnachten.

„Tu mit mir, was immer du willst", haucht sie hingebungsvoll.

„Das werde ich!", sage ich entschlossen. „Lass alle deine Hemmungen fallen."

„Welche Hemmungen", kichert sie.

Ich schiebe einen zweiten Finger in ihren Unterleib und sie stöhnt erneut auf. Lia giert nach meinen Berührungen und so spreizt sie ihre Schenkel, soweit sie nur kann. Sie liegt völlig offen vor mir und bietet mir ihren Körper bereitwillig an. Kurz überlege ich, ob ich ihr einen dritten Finger ins Fötzchen schieben soll oder nicht. Ich entscheide mich dagegen. Stattdessen ziehe ich mich ganz aus ihr zurück, was ihr einen Laut des Bedauerns entlockt. Doch schon wenig später schiebe ich meinen Zeigefinger in ihren Anus.

Zunächst verkrampft sich Lia. Sie ist es wohl nicht gewohnt, dass sie jemand am Hintereingang berührt. Doch schon wenige Sekunden später, lässt sie locker und mein Finger kann den Ringmuskelt teilen und in ihren Hintereingang vordringen. Gleichzeitig schiebe ich meinen Daumen in ihre Scham und drücke die Finger zusammen. Diese berühren sich beinahe in ihrem Inneren. Sie werden nur noch durch eine dünne Schicht voneinander getrennt.

Langsam bewege ich beide Finger ein und aus. Lia jault vor Vergnügen auf, denn meine beiden Finger, die ich immer noch in ihr drinnen zusammendrücke, streifen hart über ihre Haut, sowohl in ihrem Fötzchen als auch im Darm. Sie bäumt sich immer wieder erregt auf und drückt mir gierig ihr Becken entgegen. Die junge Frau ist nur noch auf ihre Lust konzentriert und mir hilflos ausgeliefert. Für mich ist es ein völlig neues Gefühl, dass mir eine Frau derart verfallen ist. Aber es gefällt mir.

Bisher dachte ich, dass sich meine sexuellen Kontakte und Handlungen auf Männer beschränken müssten. Ich habe mich auch nie zu Frauen hingezogen gefühlt. Aber das mit Lia ist etwas ganz Besonderes und ich habe den Verdacht, dass dies meine Sichtweise doch etwas ändern wird. Wenn ich sie genau betrachte, so wird mir erst jetzt bewusst, wie weich und schön die Linien eines weiblichen Körpers sind. Ein Mann strahlt Kraft und Stärke aus, wirkt dominant und besitzergreifend. Eine Frau vermittelt dagegen Wärme und Geborgenheit. Es ist ein wunderschönes Spiel, diesen Körper zu erkunden und ihm gleichzeitig intensive Empfindungen zu schenken.

Plötzlich bäumt sich Lia noch weiter auf als bisher. Sie stöhnt und keucht, sie brüllt ihren Höhepunkt in die Nacht, wird von heftigen Kontraktionen erschüttert und sackt schließlich schwer atmend auf dem Bett zusammen.

Kapitel 46

Lia hat sich wieder einigermaßen beruhigt und ist zu Atem gekommen. Ich hingegen bin einfach nur fasziniert, weil ich noch nie aus der Nähe miterlebt habe, wie eine Frau zum Höhepunkt kommt, außer bei mir natürlich. Aber das ist natürlich ganz etwas anderes.

Sobald Lia am Abheben war, habe ich von ihr abgelassen, mich zurückgezogen und in einem Eck des Bettes auf meine Unterschenkel gesetzt, um sie genau beobachten zu können. Den keuchenden, verschwitzten und sich immer wieder aufbäumenden Körper zu beobachten und jede Einzelheit mitzubekommen war wunderschön. Dabei lag Lia die ganze Zeit mit obszön gespreizten Beinen vor mir. Ich hatte die geschwollene Scham direkt vor Augen und konnte beobachten, wie ihr der Lustsaft aus der Spalte sickerte. Einen intimeren Moment kann ich mir nicht vorstellen und fühle mich geehrt, diesen bei Lia miterlebt zu haben.

„Hast du schon öfter mit einer Frau?", erkundigt sie sich.

„Nein, du bist die erste. Bei dir?"

„Nun ja, ich habe in meiner Teenager Zeit so einiges ausprobiert und hatte dabei auch kurz eine Beziehung mit einer Frau."

„Kurz?"

„So etwa zwei Monate."

„Und im Moment?"

„Bin ich Single, Langzeitsingle sogar"

„Das heißt?"

„Ich bin in keiner Beziehung und habe auch wenig Interesse daran."

„Keine Frau in Sicht?"

„Keine Frau? Wie kommst du auf so etwas?"

„Naja, du willst mich buchen und du hast mich soeben verführt."

Lia lacht laut auf. Ich habe mich während unseres Gesprächs neben sie gelegt und muss mich nun auf meinen Ellbogen aufstützen, um sie anzuschauen. Ich denke, ich mache dabei einen etwas verwirrten Eindruck. Warum lacht sie?

„Du meinst, weil ich dich buchen möchte?"

„Ja natürlich, was ist daran so lustig?"

Nun richtet sie sich auf. Zu meiner Überraschung legt sie einen Arm um meinen Nacken, zieht mich zu sich und küsst mich. Es ist ein unglaublich schöner Zungenkuss und ich lasse mich trotz meines anfänglichen Zögerns aufgrund meiner Verwirrtheit, darauf ein. Ich verstehe die Welt nicht mehr.

Als sie sich nach einem sehr, sehr langen und sehr gefühlvollen Kuss von mir löst, legt sie sich zurück auf das Bett. Ihre Hand sucht nach meiner und unsere Finger verschränken sich ineinander.

„Ich bin nicht lesbisch, wenn du das gedacht hast."

„Was dann?"

„Ich bin Single, weil ich allein und unabhängig sein will. Ich hatte eine viel zu lange und sehr heftige Beziehung. Das war vor etwa drei Jahren. Meine Eltern haben davon wenig bis gar nichts mitbekommen. Der Mann hat mich geschlagen und ich musste ihm zu Willen sein, wann immer er es wollte. Einmal kamen zwei Freunde zu Besuch und er hat mich ihnen einfach so angeboten. Ob ich das wollte oder nicht, hat ihn herzlich wenig interessiert. Sie haben mich die ganze Nacht gefickt und die perversesten Spiele mit mir getrieben, die du dir vorstellen kannst. Es war die Hölle. Ich glaube, sie haben die Gelegenheit ausgenützt, um alle ihre Fantasien auszuleben, die sie sonst nie hätten in die Tat umsetzen können.

Nach dieser Nacht habe ich endlich den Mut aufgebracht, mich von ihm zu lösen. Ich habe Anzeige erstattet und er kam ins Gefängnis. Bei einem Freigang hat er sich wenig später ins Ausland abgesetzt. Zumindest nimmt das die Polizei an. Sie hat seine Spur, bis Brasilien verfolgen können. Es gab Hinweise, dass er sich dort mit den Falschen angelegt hat, aber Genaueres konnte nie in Erfahrung gebracht werden. Er ist, wie von der Bildfläche verschwunden und ich bin froh darüber. Ich weine ihm ganz bestimmt keine Träne nach."

„Oh, das tut mir echt leid, dass du diese Erfahrung hast machen müssen."

„Ich war auch zum Teil selber schuld, ich habe ihm blind vertraut und habe mich zu lange nicht gegen ihn gewehrt. Ich hätte schon viel früher etwas unternehmen müssen. Fakt ist, dass ich seitdem keine fixe Beziehung mehr hatte. Ich habe mich hin und wieder mit einem Mann getroffen, ich hatte auch Sex, aber länger als eine Nacht habe ich es noch mit keinem ausgehalten. Die Erlebnisse von damals sitzen immer noch viel zu tief."

„Ich kann dich gut verstehen, rede dir aber nicht ein, dass es deine Schuld ist. Auch, wenn du hättest früher reagieren können oder sollen, ändert das nichts daran, dass kein Mann das Recht hat, so etwas einer Frau anzutun.", sage ich mit Nachdruck. „Aber was hat das nun mit mir zu tun?"

„Meine gesamte Verwandtschaft hält mich für lesbisch. Zumindest wird das hinter vorgehaltener Hand gemunkelt. Du weißt ja, wie Gerüchte entstehen. Ein Wort gibt das andere und jeder packt noch eine Vermutung dazu, bis am Ende ein völliger Blödsinn herauskommt, den aber alle glauben.

Nur, weil sie mich schon lange nicht mehr mit einem Mann gesehen haben, muss ich noch nicht auf Frauen stehen, aber sie denken es. Das wäre für mich an sich kein Problem. Nur ist es so, dass ich wohl die Einzige bin, die zeitgemäß denkt. Alle anderen aus meinem ach so hochwohlgeborenem Adelsgeschlecht, inklusive meiner Eltern, stecken im Mittelalter fest."

„Und lehnen gleichgeschlechtliche Beziehungen ab", ergänze ich.

„Genau das ist das Problem."

„Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, was hat das mit mir zu tun?"

Sie lächelt verschmitzt. Doch statt einer Antwort beugt sie sich zu mir herüber und küsst mich. Ihre Zunge verlangt Einlass, den ich ihr gerne gewähre und es entwickelt sich erneut ein ausgesprochen zärtlicher Kuss. Mann, kann diese Frau küssen! Lia lässt auch eine Hand zu meiner Körpermitte gleiten, streicht mit ihren Fingern über meine Spalte und schon bald taucht der Mittelfinger in meinen Unterleib ein, wo er beginnt, sich sanft zu bewegen und mich erneut zu reizen. Es fühlt sich herrlich an und ich bin im Nu erneut in einer ganz anderen Welt. Ich drücke mein Becken gierig ihrer Hand entgegen und zeige ihr damit, wie sehr sie mich damit erregt.

Zu meinem Bedauern löst sie sich nach einiger Zeit von mir. Sie beendet den Kuss und zieht sich auch aus meinem Inneren zurück. Während ich noch immer vor Erregung keuchend daliege, grinst sie mich verschmitzt an.

„Du bist mir hörig", stellt sie fest.

„Sieht ganz so aus."

„Also, du sollst am Wochenende meine Freundin spielen."

„Du willst offen als Lesbe auftreten, obwohl du es nicht bist?"

„Genau!"

„Zu welchem Zweck?"

„Ich frage mich, ob sie sich mir und uns gegenüber anderes verhalten, wenn der Vorwurf, ich sei lesbisch, nicht mehr nur eine abstrakte Idee ist, sondern durch eine konkrete Person verkörpert wird und damit ein Gesicht bekommt."

„Du glaubst, das könnte ihre Meinung ändern?"

„Ich hoffe es."

„Und, wenn der Schuss nach hinten losgeht?", frage ich. „Kann es nicht sein, dass sie dann erstrecht versuchen dich zu bekehren?"

„Schlimmer als so kann es nicht mehr werden."

„Na, wenn das so ist."

„Bist du dabei?"

„Weil du es bist."

„Was heißt das?"

„Susi, die Chefin der Agentur, hat dir sicher gesagt, dass ich nicht mehr für sie arbeite. Daran wollte ich mich auch strikt halten."

„Und für mich machst du echt eine Ausnahme?"

„Nur für dich", bestätige ich. „Aber sag mir bitte, warum du ausgerechnet mich haben willst."

„Ich hatte diesen Plan schon vor etwas mehr als einem halben Jahr. Damals habe ich es dann doch nicht durchgezogen, weil die buckelige Verwandtschaft noch nicht so nervend war. In den letzten Monaten allerdings, wurde es unerträglich."

„Und wie passe ich in dieses Bild?"

„Ich habe meinen Plan schon so weit vorangetrieben, dass ich nach dem passenden Mädchen gesucht habe. Bei dieser Gelegenheit bin ich auf dich gestoßen. Ich habe dich gesehen und war mir sicher, dass ich mein Vorhaben nur mit dir umsetzen will. Es war ganz komisch, ich weiß auch nicht warum, aber trotz aller Zweifel am Vorhaben selbst, war mir von Anfang an klar, dass du die Richtige bist. Um ein Liebespaar zu spielen muss die Chemie stimmen und ich sah irgendetwas in deinen Augen, das mir Vertrauen gab und immer noch gibt. Daran wollte ich auch bei meinem zweiten Anlauf festhalten."

„Und deshalb wolltest du mich unbedingt buchen", ergänze ich das Gesagte.

„Du hast ja keine Ahnung, was für einen Schreck ich bekommen habe, als ich nirgendwo mehr dein Bild gefunden habe. Ich hatte blöderweise auch keine Ahnung, auf welcher Internetseite ich dich gesehen hatte. Ich wusste nur noch deinen Namen und hatte noch dein Bild vor Augen. Ich habe alle Agenturen durchtelefoniert, mir von allen Veras Fotos zeigen lassen und so bin ich nach langer Suche auf dich gestoßen."

„Susi hat dir ein altes Foto von mir gezeigt?"

„Nicht sofort, wo denkst du hin. Als meine Suche ohne Ergebnis geblieben ist, habe ich von vorne angefangen und gefragt, wer in den letzten Monaten aufgehört hat. Susi war dabei standhaft und wollte mir nichts sagen. Sie hat gemeint, sie müsse die Privatsphäre ihrer Schützlinge wahren."

„Du bist aber hartnäckig geblieben."

„Zu Recht. Wie du heute Abend gesehen hast, vertragen wir uns gut."

„Das kannst du laut sagen", stimme ich zu. Ich muss lächeln.

„Ich sollte halbwegs glaubwürdig rüberkommen. Wenn ich meine Freundin zum Familienfest mitbringe, dann sollte ich für sie auch etwas empfinden. Es muss nicht die große Liebe sein, aber ich muss sie wenigsten mögen. Das geht nicht mit jeder."

„Du empfindest etwas für mich?"